Diskussion:Partikelfilterklassen
Unlogisch
Hallo zusammen,
bei Feinstaubfiltern F5-F9 steht, dass die für Partikel von 1 bis 10µm benutzt werden. Darunter steht dann aber: die "Filterklasse F5–F9 unterscheidet die Filter in ihren Wirkungsgraden gemessen an 0,4 µm Partikel". Irgendwie passt da doch was nicht oder ? Der Wert liegt doch außerhalb des Anwendungsbereiches. Müsste es evtl. 4µm heißen ?
Viele Grüße n8eule78 15:34, 11. Feb. 2009 (CET)
- Nein, das stimmt schon. Die 0,4 µm liegen in der sogenannten Filterlücke, in diesem Bereich haben Filter (in der Gasphase) den schlechtesten Abscheidegrad - genau deswegen wird dort gemessen. Die Abscheidegrade in diesem Bereich sind dann auch eher schlecht (95% hört sich nach viel an, ist jetzt aber nichts besonderes), daher sind sie eben eher für gröbere Partikel geeignet. Außerdem kann man in diesem Bereich mit DEHS-Tröpchen messen, was sowohl die Erzeugung als auch die Messung erleichtert. In der praxisnäheren Test werden dann aber durchaus andere Stäube (SAE Fine, SAE Coarse, Arizona Road Dust etc.) verwendet, die eher repräsentativ sind. Man darf nicht vergessen, dass es sich hier nur um eine grobe Einteilung handelt. Ich werde das bei Gelegenheit noch im Artikel unterbringen, habe in der QS ja schon vor längerem versprochen, mir den mal vorzunehmen (Asche auf mein Haupt). --Jogy sprich mit mir 17:21, 11. Feb. 2009 (CET)
- Tja wenn das so ist... Hat eben auf den ersten Blick nicht zusammen gepasst aber mit der Erklärung machts dann doch Sinn. - Danke für die Erläuterung Gruß n8eule78 21:50, 11. Feb. 2009 (CET) PS: Ich hoffe die Asche ist gut gefiltert ;-)
Es wäre sinnvoll, im Artikel darauf hinzuweisen, daß von den Testergebnissen nicht direkt auf den realen Anwendungsbereich geschlossen werden kann. Die Testmethoden unterscheiden sich in den meisten Fällen zu stark von den realen Einsatzbedingugen. Die Klassifizierung an der MPPS (0,2 - 0,4 µm) ist dabei für den Fachmann gut deutbar. In Gegensatz dazu ist die Verwendung von ASHRAE- , AC fine - und AC coarse - Staub spätestens für Feinfilter der Klassen F7 - F9 überhaupt nicht mehr sinnvoll. Diese Methode (EN 779, ASHRAE 52.1) der Bestaubung stammt ursprünglich aus den 50er oder 60er Jahren, als es noch gar keine Feinfilter gab. Sie wird leicht abgewandelt aber heute noch flächendeckend verwendet, da eine Änderung einen größeren Aufwand bei den Herstellern und viel Verwirrung bei den Anwendern bedeuten würde. Bei Grobfiltern jedoch ist gegen Tests durch Bestaubung mit den oben genannten Teststäuben grundsätzlich nichts einzuwenden. 19.Juni.2010, Joe (nicht signierter Beitrag von 213.172.100.22 (Diskussion) 12:56, 18. Jun. 2010 (CEST))
EN 779:2012 enthält eine neue Klassifizierung der Feinstaubfilter. Es gibt nun die Klassen M5, M6 (früher F5/F6) sowie F7, F8 und F9. --juh (Diskussion) 11:41, 5. Sep. 2012 (CEST)
NORM DIN EN 779:2012-10
Die NORM "DIN EN 779:2012-10" wurde zurückgezogen und durch die DIN EN ISO 16890-(1 bis 4):2017-08 ersetzt.
Quelle: https://www.beuth.de/de/norm/din-en-779/136851927
Änderung durch die EU
Die EU hat die Klassifizierung komplett geändert. Nichts ist mehr gleich. Der Artikel sollte deshalb auf "Alte Partikelfilterklassen" geändert werden.