Diskussion:Paul von Eitzen

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Hallo, als Nachfahre möchte ich folgende Informationen aus unserem Stammbaum ergänzen:

Paulus von Eitzen, vom Bären

wurde geboren am 25.1.1521 zu Hamburg, studierte Theologie, wurde 1539 zu Wittenberg immatrikuliert und trat dort zu Luther und Melanchton in persönliche Beziehungen. In Rostock wurde er 1546 in die philosophische Fakultät aufgenommen. Zu Cölln an der Spree hatte er das Rektorat an der lateinischern Schule von 1544-46 inne, bald darauf Professor der Dialektok zu Rostock. Schon um Johanni 1548 erhielt er aus seiner Vaterstadt einen Ruf als Pastor und Lector secundarius am Dom und am 17.8.1553 erwählte ihn der Rat zum Superintendenten der hamburgischen Kirche und zum lector primarius am Dom. Der Rat hielt für seinen Superintendenten den Doktortitel für erwünscht und so promovierte er Paulus von Eitzen in seinem geliebten Wittenberg unter dem Vorsitz seines verehrten Lehrers Melanchton am 18.5.1556 und zwar auf Grund einer Abhandlung der wahren und der falschen Kirche. Da er in Hamburg fortwährenden Angriffen wegen seiner Rechtsgläubigkeit ausgesetzt war,- ja ein Prediger, Joahim Magdeburg, gab sogar eine Lästerschrift wider ihn heraus, betitelt:" Der Eseltreiber", folgte er im Jahre 1562 einem Rufe des Herzogs Adolf von Gottorf, der ihn zu seinem Oberhofprediger und Generalsuperintendenten machte. Dr. Paulus von Eitzen war der erste lutherische schleswig-holsteinische Generalsuperintendent.

Was das Familienleben des Paulus von Eitzen anbelangt, so weiß man, daß er in erster Ehe mit Margarete Warendorf(1564 tot), aus Lübeck; und danach mit Barbara(Gertrud) Steder (zuvor verwittmete Volcker) nach 1564 vermählt war. Sie war die Tochter des Conrad Steder und der Anna geb. Stamman. Ihnen sind in fruchtbaren Ehe vier Töchter und zwei Söhne geschenkt worden:

 1. Paulus, der herzoglicher Rat und Domherr war,
 2. eine Tochter, die mit Hermann Brüggemann, Geistlicher am Hamburger Johanneum vermählt war,
 3. Gertrud, die Gattin des Paul Cypräus, herzoglicher Rat und Domherr,
 4. Margarethe. Diese, ihrem würdigen Vater gänzlich unähnlich, wurde wegen Mitschuld an der Ermordung ihres Schwiegersohns, des Bürgermeisters Claus Esmarch in Apenrade, nebst ihrem Gatten, dem herzoglichen Amtsschreiber Wolfgang Kalund im Jahre 1610 hingerichtet.
    "Laut dichterischer Freiheit war sie nach Stefan Heym, misgestalltet, buckelig mit Hinkefuß"

Dr. Paulus von Eitzen blieb bis zu seinem am 23.2.1598 erfolgten Tode in Gottorf, wo er in großem Ansehen gestanden hatte.


Anmerkung: Bücher und Schriften

  * Paul von Eitzen, der erste Schleswigsche Generalsuperintendent. Von E. Feddersen, Pastor an Jacobi in Kiel, 1919.
  * Ahasver. Roman von Stefan Heym, 1981. Bertelsmann-Verlag, München.
  * Schleswig-Holsteinisches Bibliographisches Lexikon Bd. I-X, S. 85ff
  * Biographisch-Bibliographisches KIRCHEN LEXIKON Bd. II(1990) 

Ein Epitaph für den Generalsuperintendenten Dr. Paulus von Eitzen befindet sich im Dom zu Schleswig. Abb. in: Die Kunstdenkmäler d. Stadt Schleswig 2, Der Dom, 1966, S.422). - 1 Kupf. (j.Haas, Hbg 1744); 1 Kupf. (Püschel, Lpz.), beide in d. SHLB


Die Familie war bereits seit Mitte 15Jhdt. in Hamburg ansässig.

Der Vater von Paul von Eitzen war Dietrich von Eitzen, vom Bären

geboren um 1490, lebte in Hamburg als Kaufmann u. Oberalter und war mit Gertrud Burtfeld aus Bramstedt ( * um 1495) -- Der Großvater von Paul von Eitzen war Claus von Eitzen, vom Bären

geboren um 1455 in Hamburg, starb zwischen dem 24.9.1481 - 16.5.1494. Seine Frau war Hilleke Voge ( * um 1460, † nach 17.5.1510). -- DerUrgroßvater von Paul von Eitzen war Meino (Meyn) von Eitzen, vom Bären

geboren um 1430 in Lüneburg, starb am 3.9.1478 in Hamburg. Er war seit 1464 Ratsherr in Hamburg. Seine erste Frau Wommelke Hoyer ( * um 1435, † vor 24.9.1481) heiratete er um 1455. Nach ihrem Tode vermählte er sich in zweiter Ehe mit Anna von Netten (Hatten, Nolten)

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