Diskussion:Peter Kreeft (Kapitän)
Lebensdaten
Der Bonner Historiker Jens Peter Clausen gibt auf seiner Homepage www.clauseninfo.de die Lebensdaten von Peter Kreeft wie folgt an:
• Anfang Februar 1739 in Wieck auf dem Darß geboren,
• am 9. Februar 1739 in der Seemannskirche in Prerow getauft,
• am 17. Januar 1766 heiratete er ebendort Magdalena Elisabeth Tietzen aus Rostock,
• am 4. Dezember 1780 wurde er Bürger der Stadt Barth,
• am 20. Januar 1811 verstarb er in Barth im Alter von 71 Jahren,
• am 23. Januar 1811 wurde er in Barth beigesetzt.
Diese Daten sind das Ergebnis fundierter Forschungen. Danach wäre Peter Kreeft aber 61 Jahre alt gewesen, als er 1800 die Kupferladung aus dem Wrack in der Ostsee barg. Kann das realistisch sein? Die durchschnittliche menschliche Lebenserwartung lag bei Männern damals bei etwa 43 Jahren. -- Gio von Gryneck 10:05, 10. Nov. 2010 (CET)
- Grundsätzlich glaubt die Geschichtswissenschaft "Ergebnis fundierter Forschungen" stets erst dann, wenn Aussagen belegt sind und so nachprüfbar werden. Obiges Zeitraster wirkt auf den ersten Blick durchaus Plausibel, zumal es Details liefert, die anderswo in Lit. wohl noch nicht stehen. --- "Lebenserwartung lag bei Männern damals bei etwa 43 Jahren" scheint mir ein gängiges Fehlurteil zu sein, zurückgehend auf statistische Durchschnittwerte, bei denen die damals hohe Kindersterblichkeit die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung stets herunter drückt. Der bekannte Hainbund-Dichter Ernst (Theodor Johann) BRÜCKNER (1746-1805) starb 58 J. alt, sein weniger bekannter Bruder Adolph BRÜCKNER (1744-1823), Arzt / Neubrandenburg, 78 J. alt. Es ließen sich viele weitere Beispiele finden. Ob jemand damals allerdings mit 61 J. noch physisch in der Lage war, den Tauchgang auszuführen, oder wie sicher belegbar überhaupt die Datierung dieses Ereignisses ist (vielleicht fand alles ja 20 Jahre früher statt?), oder ob es in der Region womöglich mehrere namensgleiche Personen gab, ist pauschal nicht zu beantworten. Auf jeden Fall wäre jenem Forscher dringend anzuraten, seine neuen Erkenntnisse auf geeignete Weise zu publizieren. Eine WebSite kann dafür nur einen temporärer Ersatz sein. In Wikipedia scheitern solche WebSites gewöhnlich an der Hürde der Theoriefindung --STA 15:05, 10. Nov. 2010 (CET)