Diskussion:Pfeffer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zum Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?
Auf dieser Seite werden Abschnitte ab Überschriftebene 2 automatisch archiviert, die seit 7 Tagen mit dem Baustein {{Erledigt|1=--~~~~}} versehen sind.

2.000 $ pro Tonne

Zweitausend Dollar für eine Tonne. Habe keine Ahnung ob ich: 1) richtig gerechnet habe, 2) Pfeffer wirklich diesen Preis hat. Jedenfalls kommen mir diese Zahlen komisch vor.

übrigens, Komplimente für den super Artikel! 87.2.105.66 00:36, 9. Apr. 2008‎

Die Probleme liegen woanders: Aktualität und Belegmangel. Lektor w (Diskussion) 02:49, 17. Okt. 2014 (CEST)
Pfeffer ist unglaublich leicht, deswegen... --Ghettobuoy (Diskussion) 20:19, 6. Okt. 2019 (CEST)
@Lektor w Macht im Prinzip 2 $ pro Kg, das ist ein Preis, der sich im Rahmen diverser Obstsorten befindet 91.55.243.68 20:47, 11. Jul. 2022 (CEST)
Ich habe den Preis nicht angezweifelt. Egal, die Aussage steht sowieso nicht mehr im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 06:31, 12. Jul. 2022 (CEST)

Etymologie

Mich würde der ursprung des namens interessieren. Ist er europäischer herkunft und was bedeute dann allenfalls das wort? Oder aus ursprünglichen anbauländern miteingeführt? -- 62.167.68.42 13:58, 27. Feb. 2010 (CET)

Kommt über lateinisch piper, griechisch péperi aus altindisch pippalí, „Beere, Pfefferkorn“. Rainer Z ... 16:10, 27. Feb. 2010 (CET)
Mit solchen Anfragen ist immer die (eigentliche) Frage verbunden, ob man das im Artikel erwähnen sollte. Lektor w (Diskussion) 02:49, 17. Okt. 2014 (CEST)

Mit Gold aufgewogen?

Es wird immer wieder behauptet, dass Pfeffer mit Gold aufgewogen wurde. Wo ist der Beleg dafür?
Das Gegenteil könnte aus folgender Arbeit hergeleitet werden:
Lane, Frederic C. (1968): Pepper Prices Before Da Gama. In: Journal of Economic History, 28, 4, 590–597. (nicht signierter Beitrag von 89.204.136.52 (Diskussion) 19:44, 23. Sep. 2012 (CEST))

Tasmanischer Bergpfeffer

Fehlt als unechter Pfeffer sowohl hier als auch als eigner Wikipedia-Artikel. Schade. Ist ziemlich in und schmeckt lecker. Habe bereits wie viele andere erstmal meine teuere Pfeffermühle damit geschrotet. Ich schreib keinen Artikel dazu, bin Oliver xy und andere leid, die nix anderes zu tun haben, als neue, unperfekte Artikel zu löschen. Wer von den Konsorten toleriert wird, kamm ja den Einbau oder einen eigenen Artikel starten. Fände ich gut! --88.217.62.34 22:31, 25. Mär. 2017 (CET)

Bunter Pfeffer

Mir ist schon klar, dass in "buntem Pfeffer", wie er verkauft wird, nicht unbedingt nur Piper Nigrum verarbeitet wurde. Aber der Artikel heißt ja nun "Pfeffer" und nicht "Piper Nigrum".

Für mein Anliegen wäre es sinnvoll, die derzeit verkauften Pfeffersorten unter "Pfeffer" aufzureihen - im Moment ist da nichts - und andererseits den Pfeffer (piper nigrum) separat zu führen. --Ghettobuoy (Diskussion) 20:10, 6. Okt. 2019 (CEST)

"Mit Gold aufgewogen"

Ähmm ja Hört auf sowas weiter zu verbreiten (nicht signierter Beitrag von 2A01:C22:8405:8500:8125:2A81:4BB8:E771 (Diskussion) 13:33, 8. Okt. 2020 (CEST))

Dann belege bitte ordentlich, dass das nicht so war, bevor Du es löscht. Danke, Curryfranke (Diskussion) 14:01, 8. Okt. 2020 (CEST).

Hallo! Nur kurz ein wenig POV dazu. Es gibt scheinbar das Mißverständnis dass die Gewürze im Gewichtsverhältnis von 1:1 gegen Gold getauscht wurden. Dabei wurde da aber häufig lediglich umschrieben, dass die Ware so hochwertig war, dass selbst kleine Mengen nur gegen Goldmünzen, und nicht die üblichen Kupfer- und Silbermünzen erhältlich waren. So gibt es auch falsche Vorstellungen über das Münzgewicht. Der häufig verwendete Dukat (Münze) hatte nichtmal ein Gewicht von 4 Gramm. Das übliche "Lot" als Einheit für Gewürze hatte dagegen ca. 15 Gramm, trotzdem "wog man es mit Gold" auf.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:05, 8. Okt. 2020 (CEST)

@Oliver danke für die Info @Curryfranke Wie wäre es denn mit einem Beleg für die Aussage dass Pfeffer mit Gold aufgewogen wurde? Negativ zu belegen ist immer schwerer. (nicht signierter Beitrag von 2A01:C22:8405:8500:8125:2A81:4BB8:E771 (Diskussion) 17:25, 8. Okt. 2020 (CEST))

Liebe Handy-IP, ich bin kein Mittelalterhistoriker und weiß nicht, wo ich eine mittelalterliche Preisliste finde. Vielleicht kann ich fürs Mogulreich etwas herausfinden, vorausgesetzt, das Kochbuch Nuskha-e ShahJahani stammt wirklich aus der Zeit und ich finde eine Abrechnung für ein Festmahl. Wenn aber „mit Gold aufgewogen“ nur „ausschließlich mit Goldmünzen bezahlt“ heißt, werden wir in Preislisten auch nichts finden. Den oben zitierten Artikel Lane, Frederic C. (1968): Pepper Prices Before Da Gama. In: Journal of Economic History, 28, 4, 590–597 hab ich mir runtergeladen, vielleicht steht dort mehr drin.
Es wäre auch schön, wenn Du dich anmelden würdest, damit ich nicht immer IP zu Dir sagen muss. Danke, --Curryfranke (Diskussion) 20:18, 8. Okt. 2020 (CEST)
Also, Frederic Lane schreibt:
In den 1410er Jahren war der Pfefferpreis in Venedig bei ca. 125 Dukaten per cargo, wobei 1 cargo ≈ 120,50 kg und 1 Dukat = 3,49 g, wovon 3,44 g Feingold. In den 1420er Jahren fiel der Pfefferpreis, bis er 1432 auf 50 Dukaten und 1440 auf 40 Dukaten stand. Das hing damit zusammen, dass Sultan Barsbay von Ägypten versuchte, ein Gewürzmonopol aufzubauen und dafür die Zwischenhändler aus dem Markt drängte, Dschidda eroberte und das Rote Meer wesentlich sicherer machte. Obwohl der Sultan wesentlich mehr Zoll verlangte, fielen die Transportkosten beträchtlich. Durch den Einstieg der Portugiesen stiegen die Preise wieder, weil der Handel viel unsicherer wurde. Um 1506 pendelte sich der Pfefferpreis in Lissabon und dann auch in Venedig bei 52 Dukaten per cargo ein.
Leider kann man die Dukaten nicht einfach in Euro umrechnen, weil der Goldpreis schwankt. In den letzten 20 Jahren ist der Goldpreis von 300 € auf 1621 € gestiegen, [1] so dass man für einen Dukaten im Jahr 2000 32,50 € und heute 176 € bekäme. Etwas, was sich preislich einigermaßen vergleichen ließe, wäre das Glas aus Murano, das seit 600 Jahren handwerklich hergestellt wird. Hier bräuchten wir jetzt einen Preis aus dem späten 15. Jh. (Ein Set Kristall-Weingläser aus Murano kostet heute 720 €,[2] aber es war ja damals auch Luxus.)
Wenn wir also heute (und nicht vor 20 Jahren) durch ein Zeitloch ins Venedig von 1441 fielen und wir Gold dabei hätten, das wir gestern für Euro gekauft hätten, würden uns 100 g Pfeffer (41 Dukaten × 176 €) ÷ 1250 = 5,77 € kosten. Wohlgemerkt im Großhandel. Bei einem Krämer können wir mit 8 bis 10 Euro rechnen. 100 g schwarzer Pfeffer ganz kosten heute im Supermarkt 2 € [3] und in Bio-Qualität 3,73 €. [4] Im Jahr 1412 würden uns 100 g Pfeffer bei einem Pfefferpreis von 125 Dukaten 17,60 € kosten. Für das damalige Deutschland muss man die Preise in etwa verdoppeln, schreibt https://www.pepersack.de/warenkunde/gewürze/. (Dort heißt es auch, dass zu Römerzeiten ein Pfund (327 g) weißer Pfeffer sieben Denare und ein Pfund schwarzer Pfeffer vier Denare kostete. Ein Denar ist der Tagelohn eines Arbeiters. Ein Römer musste also für 100 g Pfeffer einen Tag lang schwer schuften.)
Zurück ins Venedig des 15. Jh.: Dort ist mit Gold aufwiegen keinesfalls wörtlich zu nehmen. 100 g Gold in venezianischen Dukaten sind 28,50 Dukaten. 1412, als der Preis hoch war, hätten uns 100 g Pfeffer in Venedig en gros gut 1/10 Dukaten gekostet, also ein Gewicht von 0,349 g Gold. 1441 hätten uns 100 g Pfeffer 0,033 Dukaten gekostet, ein Gewicht von 0,115 g Gold. Aber wie gesagt heißt mit Gold aufwiegen nur „mit Gold bezahlen“.
Fazit: Ich finde, dass die Wendung mit Gold aufwiegen missverständlich ist, und man sie besser streichen sollte. Und wenn das irgendwann so war, dann wann und wo? Im 15. Jh. jedenfalls nicht. --Curryfranke (Diskussion) 12:55, 9. Okt. 2020 (CEST)