Diskussion:Pflanzenheilkunde/Archiv/1

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Sinnentstellende Änderungen von DocMario

Studien sollte man lesen und verstehen können ! Nur zum besseren Verständnis, Herr Kollege: Die Metaanalyse hat ergeben, daß nur 2 Prozent der Studien zur chin. Kräutermedizin gute Qualität haben. Diese guten Studien zeigten, daß eine Wirksamkeit der chin. Kräutertherapie nicht nachgewiesen werden konnte. Also ein Urteil: "Wirksamkeit nicht nachgewiesen!". Dies ist selbstverständlich eine andere Aussage, als nur - wie Du meinst - zu sagen : Vorhandene Studien zu diesem Thema sind zum Großteil von schlechter Qualität und erlauben keine Aussage über die Wirksamkeit der individuellen chinesischen Kräutermedizin. Sie erlauben selbstverständlich eine Aussage: Keine Wirksamkeit nachgewiesen! Andere sehen das auch so:

"AKTUELLE MEDIZIN

Wie wirksam ist die chinesische Kräutermedizin?

Darf man von der chinesischen Medizin (hier die chinesische Kräutermedizin (CKM) wirklich Wunderdinge erwarten, wie manche Studien suggerieren? Oder sind nur die Studien schlecht, wie viele Kritiker der CKM vermuten?

Schweizer Forscher haben einen metaanalytischen Vergleich zwischen Studien zur chinesischen Kräutermedizin und Studien zu konventionellen Therapeutika angestellt. Zum erstgenannten Themenbereich fanden sie 136 placebokontrollierte Studien. Diesen stellten sie die gleiche Anzahl von Studien gegenüber, die die Wirksamkeit von herkömmlichen Arzneimitteln testeten, jedoch im Übrigen vergleichbar waren.

Die Auswertungen zeigen, dass CKM-Studien, die in Chinesisch publiziert waren, von deutlich schlechterer Qualität waren und deutlichere Effekte implizieren als CKM-Studien, die in englischer Sprache erschienen waren. Insgesamt waren nur 2% aller CKM-Studien von guter Qualität; im konventionellen Bereich lag diese Zahl bei 7%. Die Autoren ziehen den Schluss, dass Bias in beiden Bereichen zu beklagen ist, dass er in der CKM jedoch deutlich häufiger auftritt.

KOMMENTAR: CKM wird häufig angepriesen, als stehe ihre Wirksamkeit außer Frage - 3000 Jahre Geschichte können nicht irren! Für alle, die dies glauben, ist diese Analyse ein Augenöffner. Es klingt fürchterlich chauvinistisch, aber wenn es wieder und wieder bestätigt wird, muss es wohl stimmen: CKM-Studien,die aus China stammen, sind von geringer Oualitat, zeigen unrealistisch große Effekte und sind zu 100% positiv. Ein anderer, hochinteressanter Befund betrifft die individualisierte CKM. Wenn ein Patient mit CKM behandelt wird, dann erhält er fast immer eine Mixtur, die nach den Prinzipien der TCM ganz individuell auf ihn zugeschnitten ist. Viele glauben, dass dieses Vorgehen nicht mit randomisierten Studien überprüfbar sei. Dies stimmt ganz sicher nicht. Was allerdings richtig ist, ist die Tatsache, dass nur sehr wenige Studien existieren, die die Effektivität dieser individualisierten CKM testen. In der vorliegenden Analyse fanden sich nur zwei derartige Untersuchungen. Beide zeigen nicht, dass dieses Vorgehen wirksam ist. Angesichts der Tatsache, dass in praxi die CKM nahezu immer individualisiert durchgeführt wird, ist das, glaube ich, bedeutend. Bevor sich Schulmediziner jedoch selbstzufrieden zurücklehnen und auf ihren Lorbeeren ausruhen, sei auf einen weiteren Befund dieser Arbeit hingewiesen: Von den 136 zufällig ausgewählten Studien zu konventionellen Arzneimitteln waren nur zehn (7%) von guter Qualität!

E. ERNST

Zu • A. Shanget al. Placebo-controlled trials of Chinese herbal medicineand conventional medicine-com-parative study. Int.J. Epidemiol.2OO7Jun 29; 22

Zitiert nach: MMW-Fortschr. Med. Nr. 35-36 / 2007 (149. Jg.)"

Ich möchte Dich deswegen bitten Deine sinnentstellenden und unbegründeten Änderungen rückgängig zu machen. Dr. med. Wettig 13:05, 15. Sep. 2007 (CEST)


Bisher: Auch die chinesische Heilkunde (TCM) verwendet zum größten Teil Pflanzen und deren Bestandteile, wobei die Wirkungsmechanismen dieser teils exotischen und in Mitteleuropa nicht vorkommenden Pflanzen von der abendländischen Pharmakologie noch wenig erforscht sind. Vorhandene Studien zu diesem Thema sind zum Großteil von schlechter Qualität und erlauben keine Aussage über die Wirksamkeit der chinesischen Kräutermedizin. [1]


Vorschlag: Ändern in:

Seit Jahrzehnten wird auch die Wirksamkeit der chinesische Kräutermedizin intensiv in Studien erforscht. Schweizer Forscher haben in 2007 eine Metaanalyse von 136 Studien zur chinesischen Kräutermedizin vorgenommen.[2] Insgesamt waren von den untersuchten Studien nur 2 Prozent von guter Qualität. Viele Studien waren von methodisch zu schlechter Qualität, um seriöse Aussagen zu erlauben.[3][4][5][6] Zur Zeit scheint es unklar zu sein, ob die chinesische Kräutertherapie mehr nutzen als Schaden bringt.[7] Die Autoren der Studie[8] stimmen deshalb Ernst [9] zu, daß im Lichte der Popularität der Kräutermedizin mehr Forschung nötig ist, um der Stellenwert zu bestimmen und dieser Vorschlag die chinesische Kräutermedizin einschließe. Wettig 15:49, 21. Sep. 2007 (CEST)

Ernst kommentierte die oben genannte Studie[10] so: Chinesische Kräuter Medizin (CKM) wird häufig angepriesen, als stehe ihre Wirksamkeit außer Frage - 3000 Jahre Geschichte können nicht irren! Für alle, die dies glauben, ist diese Analyse ein Augenöffner. Es klingt fürchterlich chauvinistisch, aber wenn es wieder und wieder bestätigt wird, muss es wohl stimmen: CKM-Studien,die aus China stammen, sind von geringer Oualitat, zeigen unrealistisch große Effekte und sind zu 100% positiv. Ein anderer, hochinteressanter Befund betrifft die individualisierte CKM. Wenn ein Patient mit CKM behandelt wird, dann erhält er fast immer eine Mixtur, die nach den Prinzipien der TCM ganz individuell auf ihn zugeschnitten ist. Viele glauben, dass dieses Vorgehen nicht mit randomisierten Studien überprüfbar sei. Dies stimmt ganz sicher nicht. Was allerdings richtig ist, ist die Tatsache, dass nur sehr wenige Studien existieren, die die Effektivität dieser individualisierten CKM testen. In der vorliegenden Analyse fanden sich nur zwei derartige Untersuchungen. Beide zeigen nicht, dass dieses Vorgehen wirksam ist. Angesichts der Tatsache, dass in praxi die CKM nahezu immer individualisiert durchgeführt wird, ist das, glaube ich, bedeutend. ....[11]Wettig 08:57, 22. Sep. 2007 (CEST)

Quellen

  1. Placebo-controlled trials of Chinese herbal medicine and conventional medicine - comparative study. Int. J. Epidemiol. 2007 Jun 29; doi:10.1093/ije/dym119
  2. Aijing Shang, Karin Huwiler, Linda Nartey, Peter Jüni, Matthias Egger: Placebo-controlled trials of Chinese herbal medicine and conventional medicine - comparative study. Int. J. Epidemiol. 2007 Jun 29; doi:10.1093/ije/dym119
  3. Linde K, ter Riet G, Hondras M, Vickers A, Saller R, Melchart D. Systematic reviews of complementary therapies - an annotated bibliography. Part 2: Herbal medicine. BMC Complement Altern Med 2001;1:5.
  4. Pittler MH, Abbot NC, Harkness EF, Ernst E. Location bias in controlled clinical trials of complementary/alternative therapies. J Clin Epidemiol 2000;53:485–89
  5. Liu C, Douglas RM. Chinese herbal medicines in the treatment of acute respiratory infections: a review of randomised and controlled clinical trials. Med J Aust 1998;169:579–82
  6. Armstrong NC, Ernst E. The treatment of eczema with Chinese herbs: a systematic review of randomized clinical trials. Br J Pharmacol 1999;48:262–64
  7. Armstrong NC, Ernst E. The treatment of eczema with Chinese herbs: a systematic review of randomized clinical trials. Br J Pharmacol 1999;48:262–64
  8. Aijing Shang, Karin Huwiler, Linda Nartey, Peter Jüni, Matthias Egger: Placebo-controlled trials of Chinese herbal medicine and conventional medicine - comparative study. Int. J. Epidemiol. 2007 Jun 29; doi:10.1093/ije/dym119
  9. Ernst E. Herbal medicines: where is the evidence? BMJ 2000;321:395–96.
  10. Aijing Shang, Karin Huwiler, Linda Nartey, Peter Jüni, Matthias Egger: Placebo-controlled trials of Chinese herbal medicine and conventional medicine - comparative study. Int. J. Epidemiol. 2007 Jun 29; doi:10.1093/ije/dym119
  11. E. Ernst, MMW-Fortschr. Med. Nr. 35-36 / 2007 (149. Jg.)

Text aus dem Wiktionary (bitte einbauen)

Die Pflanzentherapie oder lat. Phytotherapie genannt, ist eine ur-arzneiliche Behandlungsform. Sie wird weltweit am meisten von gesundheitsbewußten Frauen in der Familie angewendet. Eine Spezialisierungen erfolgte dann durch "Medizinmänner und -frauen" oder auch durch "Kräuterfrauen", die dann in einem gewissen Bekanntenkreis für das Suchen und Zubereiten der Heilpflanzen zuständig waren. In allen Ländern der Erde gab und gibt es eine lange Jahrhunderte bestehende erfolgreiche Tradition der Heilpflanzentherapie. Hervorzuheben ist die Pflanzentherapie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (Abk. TCM) die einen weit größeren Raum einnahm als die Akupunktur. Ebenfalls sehr beachtlich ist die Pflanzentherapie in der indischen Ayurveda-Medizin. Die älteste uns bekannte Rezeptsammlung stammt von einem sumerischen Arzt und ist in der Keilschrift überliefert: Ende des 3. Jahrtausends. Eine berühmte Sammlung der medizinischen und heilpflanzlichen Kenntnisse der Ägypter ist der "Papyrus Edwin Smith". Die etwas ältere Sammlung ist der "Papyrus Eber" (ca. 1600 v.Chr.) und ist auf einer Länge von 20 Metern mit über 800 Rezepten ausgestattet. Oft versuchten in dieser "archaischen Medizin" (K.E.Rothschuh) die als Ärzte tätigen Priester, auch durch Magie und Zauberei die Krankheiten zu beseitigen. Ihre Fähigkeiten auf dem Gebiet der Heilkunde und der Pflanzenheilkunde waren sehr oft beachtlich. Sie verschrieben Sennesblätter, Enzianwurzeln, Granatäpfel als Wurmmittel oder auch tierische Substanzen, z.B. rohe Leber - heute wissen wir um den hohen Vitamin B12- Gehalt. Die Krankheiten führten sie auf die Einflussnahme der bösen Geister zurück oder der Geister der Verstorbenen. Auch das Wissen um die Wirkungen der Heilmittel - Pharmazie (griech. pharmakeia = Zauberei) war von magischem Denken geprägt. Im Laufe der Jahrhunderte vertrauten aber viele Ärzte den eigenen Beobachtungen mehr als der religiösen, übersinnlichen Deutung. Viele griechische Ärzte im 2. bis 4. Jahrhundert v.Chr. vertraten folgende "hippokratische" Ansicht: "Gesundheit ist gleichbedeutend mit Harmonie und Ordnung all dessen, was die Natur , die Physis des Menschen ausmacht, die ihrerseits ein Abbild des Kosmos ist. Krankheit als Störung der Gesundheit ist daher etwas, was gegen die Natur verstößt (griech. para-physin).

Versionen:

  • 22:57, 16. Okt 2004 80.128.180.45
  • 22:57, 16. Okt 2004 80.128.180.45

(nicht signierter Beitrag von Melancholie (Diskussion | Beiträge) 04:02, 19. Okt. 2004 (CEST))

Kräutermedizin gelöscht

Der Artikel über Kräutermedizin war viel kürzer, er hat sich auch "Phytotherapie" genannt, und es gab gab kaum Links zu ihm. Ich habe ihn mit einem REDIRECT hierher ersetzt. Der Inhalt war volgendes:

Die Kräutermedizin (Phytotherapie) verwendet ganze Pflanzenteile bzw. Auszüge aus Heilpflanzen als Medikament. Sie sieht sich nicht als Alternative zur Schulmedizin wie etwa die Homöopathie sondern als eine Bereicherung dieser. Ganze Pflanzenteile werden als Tee, Aufguss oder Abkochung verwendet. Auszüge findet man meist in Form von Tinkturen oder Extrakten. Diese werden zu Fertigarzneimitteln wie Dragees, Tabletten, Salben oder Gelen weiterverarbeitet.

Verwendet werden hierzu nicht Reinsubstanzen, wie zum Beispiel Menthol aus Pfefferminze, sondern der gesamte Extrakt. Ausschlaggebend für die Wirkung ist das Stoffgemisch; auch wenn nicht alle Substanzen direkte Wirksubstanzen sind, tragen sie dennoch zur Wirkung des Gesamtextraktes bei.

Vorteile: meist keine bzw. geringe Nebenwirkungen, meist nicht interagierend mit anderen Arzneimitteln, lange (Wirk-)Tradition
Nachteile: meist lange Anlaufzeiten, wechselnde Zusammensetzung der Wirksubstanzen kann zu Problemen bei der Dosierung führen, in seltenen Fällen können Allergien auf Nebenbestandteile auftreten

Wenn einer ein Teil des Inhalts retten möchte, z.B. Vorteile und Nachteile, na, bitte schön. Art Carlson 19:39, 4. Jun. 2005 (CEST)

Abgrenzung zur Phytomedizin erforderlich

Die Phytomedizin ist traditionell die Wissenschaft von den Krankheiten und Beschädigungen der Pflanzen, ihren Ursachen, Erscheinungsformen, ihrem Verlauf, ihrer Verbreitung sowie von den Maßnahmen und Mitteln zur Gesunderhaltung der Pflanzen und der Regulierung der Schadursachen (vergl. Phytomedizin). (nicht signierter Beitrag von DPG01 (Diskussion | Beiträge) 06:47, 13. Mär. 2008 (CET))

Es ist deshalb erforderlich, "Phytomedizin" nicht als Synonym für Pflanzenheilkunde (griech. Phytotherapie) zu verwenden (vergl. auch Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft). (nicht signierter Beitrag von DPG01 (Diskussion | Beiträge) 06:50, 13. Mär. 2008 (CET))