Diskussion:Pluraletantum/Archiv/1
Ausnahmen
Hmm, das Trumm ist sicherlich nicht die Einzahl von den Trümmern.
Während Trümmer die Überreste einer (öfters gewaltsamen) Zerteilung sind (das Auto wurde völlig zertrümmert), ist das Trumm die Bezeichnung für etwas über der Norm Großes (ein Trumm von einem Mann, oder noch stärker: ein Mordstrumm von einem Mann). (nicht signierter Beitrag von MikeTheGuru (Diskussion | Beiträge) 01:58, 11. Feb. 2004 (CET))
Einkünfte - Einkunft Gliedmaßen - Gliedmaß diese beiden sind garantiert kein pluraletantum. Effekten ist mir gänzlich unbekannt. (nicht signierter Beitrag von 217.224.136.35 (Diskussion) 18:42, 22. Mär. 2004 (CET))
Eltern?!
Eltern ist doch kein Pluraletantum. Es gibt den Singular Elter. Auch hier nachzulesen: Eltern --S.T.E.F.A.N 12:43, 30. Jul. 2005 (CEST)
Hm, lt. der weit überwiegenden Mehrzahl der von mir konsultierten Lexika ist Eltern ein Pluraletantum und wird häufig sogar als Beispiel explizit genannt. Das Wort "das Elter" wird im allgemeinen als falsch und nicht existent empfunden.
Ich gebe aber zu, daß in modernistischen, z.B. statistischen und gesellschaftsfachlichen Artikeln tatsächlich das Wort auftritt. Fragt sich nur: Ist das eine neue Entwicklung der deutschen Sprache, die wir schon jetzt akzeptieren müssen, oder ist dies einfach ein "absichtlicher Fehler" von sogenannten Fachleuten, die damit ein "fehlendes Wort" auffüllen wollten oder sich durch Fachtermini abgrenzen möchten?
Ich kenne durchaus auch die Verwendung des Wortes "das Möbel" durch Möbelfachverkäufer. Dies ist meines Erachtens schlichtweg falsch und müßte korrekt "das Möbelstück" heißen -- so wird es jedem im Deutschunterricht (Muttersprache oder Fremdsprache) gelehrt. Gibt es einen "Seeleut", nur weil vielleicht irgendein Statistiker das Wort verwendet? Dürfen wir so nachlässig mit der Sprache umgehen?
Andererseits hätte man früher "Staub" als Singularetantum empfunden, heute sind "giftige Stäube" in jedermanns Munde (oder Lunge). Mit "Laub" macht man das noch nicht, da sagt man noch brav "Laubarten"...
Sprache ist ein Produkt von Übereinkunft und Verwendung. Sie wandelt sich und sicherlich müssen wir dies akzeptieren. Vielleicht muß Pluraletantum besser als ein "im üblichen Sprachgebrauch" nur im Plural auftretendes Wort definiert werden?
Kajjo.
- "Elter" ist ein Kunstwort. Zeige mir einer eine Quelle, wo "Elter" vor 1950 erscheint, Saxo 20:18, 29. Nov. 2005 (CET)
Zeige mir eine Quelle, wo Hauptplatine vor 1950 erscheint.
Ich sehe gerade, Ihr habt schon drüber diskutiert. :-) "Elter" hat über 120.000 Treffer auf Google. Davon sind viele Namen und so, aber der Begriff als einzelner Elter ist auf mindestens 30.000 Seiten gebräuchlich.
Ich meine, wir sollten hier mal Konsequenz beweisen und dem Duden etwas vormachen. Schließlich sind Wikipedianer keine kleinen Kinder, sondern können durchaus auch mal selbstbewußt sein und etwas Einfluß nehmen, indem sie neue Entwicklungen in der Sprache korrekter beschreiben als Duden. Wir latschen doch den anderen nicht hinterher, sondern wollen jene Position einnehmen, die Wikipedia in der Bildungslandschaft gebürt. Wir können selbst denken! "Eltern" ist schon lange kein prototypisches Pluraletantum mehr, wie "Leute" oder "Kosten". Wikipedia:Sei grausam :-) --217﹒125﹒121﹒169 18:11, 22. Dez. 2005 (CET)
So ein Blödsinn, das tut ja weh! Das Wort "Elter" existiert im Sprachgebrauch praktisch nicht. Könnt ihr euch tatsächlich vorstellen, dass der Sprecher der Tagesschau sagt: "Die neue Gesetzesnovelle gestattet es dem alleinerziehenden Elter, einen zusätzlichen Betrag ..."? Seid mal ehrlich zu euch selbst! Wenn es im Internet tatsächlich an so vielen Stellen gebraucht wird, dann heißt das noch lange nicht, dass es auch im natürlichen Sprachgebrauch vorkommt. Ohne jetzt konservativ wirken zu wollen, halte ich diese Wortschöpfung doch für sehr skurril und nicht für einen Teil des natürlichen Sprachgebrauchs. Übrigens, ich habe auch schon mal "der Leut" (tatsächlich im Sinne von Singular) und natürlich auch in Deutschland von der "Weihnacht" gehört bzw. gelesen. Ich finde, wir sollten hier bezüglich "Eltern" nicht schlauer sein wollen als der natürliche Sprachgebrauch. Besserwisserhochdrei 14:49, 18. Jan. 2006 (CET)
Achtung: Pluralform von Pluraletantum
Eine dringende Bitte an alle: Die Pluralform von Pluraletantum lautet Pluraliatantum. Der Bestandteil tantum ist ein Adverb und bedeutet nur. Genau wie im Deutschen kann dieses Wort auch im Lateinischen nicht dekliniert werden. Alle Möchtegern-Lateiner, die -um als -a oder gar -i meinen deklinieren zu müssen, überzeugen sich bitte selbst in einem Lexikon!
Wir wollen hier nicht alle paar Monate wieder falsche Pluralformen korrigieren !
Kajjo, 23.02.2006 (nicht signierter Beitrag von Kajjo (Diskussion | Beiträge) 17:58, 23. Jan. 2006 (CET))
Überarbeitung: Dual
Ich habe den durchaus akzeptablen Satz über das Dual "beide" in diesem Artikel gelöscht und hoffe auf Zustimmung. Es gab auf meinen Vorschlag hierzu (siehe ganz unten) keine gegenteilige Meinungsäußerung. Sollte es doch Widerspruch geben, laßt uns dies bitte erst hier diskutieren und nicht ständig an dem Artikel herumändern.
Begründung:
- Unter einem gegebenen Lemma (Stichwort) sollte genau dieses Stichwort erklärt werden. Das Dual ist inhaltsfremd von Pluraletantum, daher reicht hier der Verweis (der allerdings natürlich sinnvoll ist).
- Laut Definition sind Pluraliatantum Substantive. Da beide jedoch kein Substantiv ist, ist "beide" hier nicht einschlägig und eine Verwechslungsgefahr nicht gegeben. (nicht signierter Beitrag von Kajjo (Diskussion | Beiträge) 17:58, 23. Jan. 2006 (CET))
Eltern ist strittig
Nun, in erster Linie ist Wikipedia eine Enzyklopädie, die Wissen erfassen und verfügbar machen soll. Die Artikel werden von Personen besucht, die eben gerade nicht wissen, was der Begriff bedeutet, oder die mehr über ein Thema erfahren wollen. Ob Wikipedia-Artikel "Einfluß nehmen" sollten darf zumindest bei Definitionen als fraglich gelten.
Wie auch immer es um die Zukunft des Wortes "Elter" bestellt sein mag, die meisten mir zugänglichen Lexika führen Eltern gerade als Beispiel für Pluraliatantum. Das Wort "Elter" wird nicht als sprachüblich empfunden. FORMAL kann man von fast jedem Pluraletantum einen Singular, daher kann das nicht der Maßstab sein. Siehe oben den Kommentar von Besserwisser, dem ich nur zustimmen kann. Kajjo 11:57, 16. Mär. 2006 (CET)
- Welches Lexikon führt das als Beispiel an? Im Duden jedenfalls wird "Elter" ganz normal als Wort aufgeführt. Genauso wie ich es auch in der Schule im Biologie-Unterricht gelernt habe. Ob es sprachüblich ist oder nicht (was auch immer das heißt, denn in der Sprache der Biologen ist es sehr wohl üblich), oder ob eine große oder eine kleine Anzahl an Menschen dieses Wort kennt, ist dabei unbeachtlich; gleichfalls übrigens, ob das Wort in der Tagesschau vorkommt, ob es "vor 1950" bereits genannt wurde oder ob es irgendjemandes Horizont überschreitet. Ich finde zwar die diskussionslose Löschung auch nicht guten Stil, aber korrekt ist sie trotzdem. Denn "Elter" ist eben genau nicht nur "formal" zu bilden, sondern ein in der Biologie übliches und gebräuchliches Wort. --Coredump 22:21, 16. Mär. 2006 (CET)
- GIm Rechtschreib-Duden gibt es 2 Einträge: "Elter" (fachsprachlich) und "Eltern" (plural). "Ganz normal" wäre es, einen Eintrag anzugeben, und zwar die für Nomen übliche Zitierform Nominativ Singular. -- Mumpitz 15:38, 4. Sep. 2006 (CEST)
- Ich habe ergänzt: Eltern / Elternteil (in Fachsprachen auch: "ein Elter"). Hier ist die Frage: was ist "gebräuchlich"? Wenn Fachsprachen dazu gerechnet werden, ist es kein Pluraliatantum mehr. In der Umgangssprache und der Standardsprache kommt es jedenfalls nicht vor, in der Biologie aber (heute) häufig. Die Sprache entwickelt sich halt. --Hutschi 16:34, 9. Okt. 2006 (CEST)
- OK, das finde ich einen guten Kompromiß! Ich habe aber noch zur üblichen Abkürzung von fachsprachlich abgewandelt.--Kajjo 21:41, 9. Okt. 2006 (CEST)
- Ich habe ergänzt: Eltern / Elternteil (in Fachsprachen auch: "ein Elter"). Hier ist die Frage: was ist "gebräuchlich"? Wenn Fachsprachen dazu gerechnet werden, ist es kein Pluraliatantum mehr. In der Umgangssprache und der Standardsprache kommt es jedenfalls nicht vor, in der Biologie aber (heute) häufig. Die Sprache entwickelt sich halt. --Hutschi 16:34, 9. Okt. 2006 (CEST)
Was mich an WP stört
Ich habe über die Jahre hinweg endlos viele Artikeln bearbeitet. Dabei hat mich oft folgendes gestört: Wir Wikipedianer haben ein zu geringes Selbstbewußtsein. Beispielsweise hier: "Elter"
Richtig ist, daß WP den Quellen verplichtet ist und das ist auch sehr wichtig. Aber in manchen Fällen sind wir einfach als Enzyklopädisten verpflichtet, Standpunkt zu beziehen, wie das auch die Mitarbeiter bei Duden oder Brockhaus machen. In Fällen wie dem Begriff "Elter", wo sich etwas in der Veränderung befindet, können wir durchaus Maßstäbe setzen. Der Begriff Elter ist schon lange nicht mehr nur in der Biologie gebräuchlich, sondern auch im Alltag, bei Alleinerziehenden, wenn bsw. die Kinder im Kindergarten aufgefordert werden: "Gib den Zettel deinem Elter". Regional ist das vielleicht unterschiedlich verbreitet, aber insgesamt ist Eltern wirklich kein Pluraletantum mehr, wie es früher mal prototypisch war.
Sei mutig und schneide den Zopf einfach ab! Wir wollen mit unserer Enzyklopädie neue Maßstäbe setzen und in solchen Fällen wie diesem hier kann das nur gut sein. 217﹒125﹒121﹒169 02:26, 21. Mär. 2006 (CET)
Tja, Du sagst es: Was DICH an Wikipedia stört. Schade aber auch, dass es Regeln gibt. Die oberste ist: Enzyklopädie. Und Enzyklopädien sind, egeal wie du persönlich darüber denkst, nicht dazu da, Dinge voran zu treiben oder gar politisch zu agieren, sondern Wissen zu speichern und zugänglich zu machen. Lieber streiche ich jetzt das Wort Eltern als strittigen Inhalt erdulden zu müssen!
Abgesehen davon: Das ist soweit von der Lebensrealität entfernt, da fehlen einem die Worte! Kein Kindergärtner würde doch wohl zu einem kleinen Kind sagen, "Gib das Deinem Elter!" -- grauslich. Jeder würde sicherlich sagen, "Gib das Deiner Mutter!" (oder Vater). Man kann sich manches auch einreden wollen, sage ich da nur! Das Wort habe ich im Alltag noch nie gehört und die wenigen Fälle, in denen man es liest, stoßen mir auf. Wie Du damit dem Leser helfen willst, ist mir fraglich. Kajjo 21:08, 21. Mär. 2006 (CET)
Das ist jetzt hier ziemlich egal, Fakt ist, dass es die Wörter gibt. Weder Masern, Möbel, Leute oder Eltern sind Pluraliatantum. Hier geht es auch nicht, wie ihr es findet. Pluraliatantum gibt es halt nicht so oft wie Singulariatantum. Nehmt richtige Formen als Beispiele. --217.235.243.80 12:16, 30. Sep 2006 (CEST)
- So ein Unfug. Das Wort "ein Leut" gibt es nicht, ebensowenig "eine Maser". Ein Elter und ein Möbel sind künstliche, fachsprachliche Bildungen, die weder Verbreitung noch Akzeptanz erfahren und dem muttersprachlichen Gefühl zutiefst widersprechen. Der Artikel ist so, wie er ist hilfreich und er widerspricht inhaltlich nicht den Aussagen von Duden und Brockhaus. Wir wollen hier Wissen abbilden, nicht Politik betreiben.--Kajjo 22:05, 30. Sep. 2006 (CEST)
- Es gibt diese Worte und sie stehen auch im Duden (www.duden.de). "Das Leut" ist schon wirklich selten, "Maser" gibt es, allerdings mit anderen Bedeutungen, die nichts mit den Masern (Ist das Plural?) zu tun haben (Als Singularetantum werden keine Wörter bezeichnet, deren Plural zwar existiert, aber eine andere Bedeutung hat. Dies ist wahrscheinlich beim Pluraletantum ähnlich). Ein Elter ist ebenfalls nicht verbreitet, was nichts daran ändert, dass es das Wort gibt. "Das Möbel" kommt aus dem Französischen von "le meuble" und das ist Einzahl. "Das Möbel" gibt es also, wird nur selten verwendet. Wie verbreitet ein Wort ist (was die meisten hier eh nur aus eigener, also begrenzter, Erfahrung sagen können) tut jetzt hier nichts zur Sache.
- Ich weiß nicht, woher Du dieses Wissen nimmst. Ich habe eben gerade die Duden-Online-Suche ausprobiert und keine Treffer auf "Leut" und "Maser" erhalten! Das Wort "Elter" erklärt der Duden mit "rückgebildet aus Eltern, fachspr.".--Kajjo 19:21, 4. Okt 2006 (CEST)
- Die Webseite wurde überarbeitet. Dass sie Leut entfernt haben, könnte ich noch verstehen, aber zu Maser gab es 5+ Einträge. Ich weiß nicht, warum die alle entfernt wurden.
- Ich weiß nicht, woher Du dieses Wissen nimmst. Ich habe eben gerade die Duden-Online-Suche ausprobiert und keine Treffer auf "Leut" und "Maser" erhalten! Das Wort "Elter" erklärt der Duden mit "rückgebildet aus Eltern, fachspr.".--Kajjo 19:21, 4. Okt 2006 (CEST)
- Es gibt diese Worte und sie stehen auch im Duden (www.duden.de). "Das Leut" ist schon wirklich selten, "Maser" gibt es, allerdings mit anderen Bedeutungen, die nichts mit den Masern (Ist das Plural?) zu tun haben (Als Singularetantum werden keine Wörter bezeichnet, deren Plural zwar existiert, aber eine andere Bedeutung hat. Dies ist wahrscheinlich beim Pluraletantum ähnlich). Ein Elter ist ebenfalls nicht verbreitet, was nichts daran ändert, dass es das Wort gibt. "Das Möbel" kommt aus dem Französischen von "le meuble" und das ist Einzahl. "Das Möbel" gibt es also, wird nur selten verwendet. Wie verbreitet ein Wort ist (was die meisten hier eh nur aus eigener, also begrenzter, Erfahrung sagen können) tut jetzt hier nichts zur Sache.
Ich habe letztens noch einmal die Duden-Suche benutzt. Es fehlen unheimlich viele Wörter. Man muss dafür scheinbar den Duden abonnieren.
- Bereits im Duden von 1981 steht "das Möbel", auch in Bertelsmann: Die neue Rechtschreibung. --Hutschi 08:43, 10. Okt. 2006 (CEST)
Um es klar zu sagen: Die Verbreitung spielt bei solcherlei Betrachtungen sogar eine große Rolle. Zunächst muß sich geeiigt werden, auf was der Begriff Pluraletantum angewendet werden soll (das gilt natürlich auch für Singularetantum): Dialekte, Umgangsprache, Fach- bzw. Gruppensprachen oder die Standardsprache. Ihr habt, wenn ich mir die Beispiele so betrachte, euch entweder bewußt oder unbewußt für die Standardsprache entschieden, was mir auch vernünftig erscheint. Das wiederum bedeutet aber auch, daß nur die Standardsprache herangezogen werden sollte. "Elter" beispielsweise entstammt einem Fachwortschatz (Fachsprache) und hat deshalb in der Standardsprache keine Verbreitung, also muß es ausgeklammert werden. Das wiederum bedeutet, daß "Eltern" ein Pluraletantum ist. Ebenso gilt das für stark regionalspezifische Ausdrücke, so sie nicht Dubletten sind und/oder Eingang in die Standardsprache gefunden haben. "Trumm" (siehe unten) ist nicht der Standardsprache zuzurechnen, also fällt auch dieses Wort aus der Betrachtung. Somit ist Trümmer ein Pluraletantum (siehe auch meine Literaturnachweise unter dem Diskussionspunkt). Wörterbücher enthalten z. T. Substantive aus all diesen Kategorien, wenn die Redaktion genau ist, wird das auch gekennzeichnet. Findet ihr also ein ugs. oder fachspr. kann der Eintrag nur in seltenen Fällen als Argument für oder gegen eine Sache dienen, die die Standardsprache betrifft. Genauso wichtig ist die Bedeutung eines Wortes. Nehmen wir beispielsweise Diät/Diäten. Diäten (Abgeordnetengeld) hat rein etymologisch mit Diät (Schonkost) wenig zu tun, es handelt sich um Homonyome. Daher ist Diäten in dieser Bedeutung auf jeden Fall ein Pluraletantum. Dann gibt es noch Streitfälle, die viellicht besser nicht in dieser Liste aufgeführt werden, z. B. Daten (EDV), das mit dem Datum eigentlich recht wenig zu tun hat, ob man aber von einer vollständigen Verselbständigung ausgehen kann, scheint mir jedenfalls noch unklar. Ebenso kann man bei Möbel streiten, obwohl Grammatiken (nicht Wörterbücher) es teilweise bereits als Plureletantum führen (Literaturangaben siehe weiter unten auf dieser Seite). Hier kommt es darauf an, wie konservativ die Wörterbuchredaktion agiert und wie groß ihr Ermessensspielraum bei regionalspezifischen Ausdrücken ist. Einfacher gesagt steht solch eine Redaktion bei "das Möbel" vor folgender Frage: Wird das Wort heute noch gebraucht? Wenn ja, ist es noch der Standardsprache zuzurechnen oder hat es nur noch regionale Verbreitung? Gehört es vielleicht einem Fachwortschatz an? Zumeist agiert man hier wohl konservativ wie der Eintrag "feil" zeigt, z. B. im bereits von Hutschi zitierten Bertelsmann. Dort hat man nämlich auf weitere zusätzliche Angaben zur Verbreitung verzichtet. Meines Erachtens ist das Wort aber zumindest "veraltend", wenn nicht sogar "veraltet" in der Standardsprache. Man kann bei Wörterbüchern also nicht immer davon ausgehen, daß sie vollständige Angaben machen, das ist wie gesagt Ermessensspielraum. Letztlich sind solcherlei Angaben für einen Leser, der z. B. die Bedeutung oder Schreibung des Wortes erfahren will, auch eher unwichtig. Ebenso ist das bei "Möbel" ersichtlich. Hutschi hat weiter unten richtig beobachtet, daß es bei diesem Wort Unterschiede beim Lemmaeintrag zwischen DDR-Duden und neueren Duden gibt. Während die Duden-Redaktion des Ost-Dudens es für nötig hielt, darauf hinzuweisen, daß das Möbel meist im Pl[ural] verwendet wird, verzichten der heutig Duden, aber auch andere Wörterbücher wie z. B. der schon angeführte Bertelsmann darauf, ebenso Duden-Ausgaben vor der deutschen Teilung (z. B. der Duden von 1927), obwohl das Wort in diversen Grammatiken als Pluraletantum oder zumindest als Wort, das häufig im Plural steht, aufgeführt wird. Pfeifer weist in seinem etymologischen Wörterbuch auch darauf hin. Hierbei muß bedacht werden, daß Wörterbücher eben keine Grammatiken sind, sondern eigentlich nur ein Ziel haben, nämlich einen Wortschatz abzubilden. Was zu diesem gehört, ist immer eine Frage des Ermessens, zumal die Lexikologie und insbesondere die Lexikographie sich mit einem Gebiet in der Grammatik beschäftigen, an dem sich am schnellsten Änderungen beobachten lassen. Das bitte ich also im Hinterkopf zu behalten. Ich zitiere mal Hutschi. "Das Möbel" kommt aus dem Französischen von "le meuble" und das ist Einzahl. "Das Möbel" gibt es also, wird nur selten verwendet. Daß es im Französischen (also der Ursprungssprache) Einzahl ist, ist für die Deutsche Sprache irrelevant, wichtig ist nur, wie es im Deutschen gebraucht wird. Man beachte, daß "meuble" Maskulinum ist, im Deutschen ist es aber Neutrum, wir sagen also trotz des Ursprunges nicht "der Möbel". Ich nehme mal ein anderes Beispiel, die Folie. Folie kommt von lat. "folia", das im Grunde nichts weiter als der Plural zum Neutrum folium (das Blatt) gewesen ist. Mit "folia" wurden dann im Mittelalter die Buchseiten bezeichnet. Da die damaligen Sprecher aber Latein nicht mehr als Muttersprache verwendeten, bildeten sie alsbald einen neuen Plural, nämlich "foliae", d. h. "folia" wurde als Einzahl aufgefaßt und nun zu einem Femininum. Dieses wurde dann ins Deutsche übernommen, samt dem Genus. Daher ist Folie anders als das ursprüngliche "folia" im Deutschen also kein Plural, sondern Singular. Man sollte also bei solcherlei Herleitungen Vorsicht walten lassen. Wichtig ist nämlich nicht die Verwendung in der Ursprungssprache, sondern in derjenigen, die betrachtet wird. --IP-Los 13:43, 24. Apr. 2007 (CEST)
Voreilige Änderungen
Diejenigen, die diesen Artikel schreiben pflegen und betreuen, würden es zu schätzen wissen, wenn nicht ohne vorherige Diskussion einfach Inhalte verändert werden, über die bereits diskutiert wird. Die Diskussionsseite ist ein wichtiges Element von Wikipedia und trägt signifikant dazu bei, die Qualität der Artikel sicherzustellen! Kajjo 11:57, 16. Mär. 2006 (CET)
- Da gebe ich dir recht. Allerdings entnehme ich der Diskussion, dass selbst unter den Diskutanten das Wort strittig ist. Warum wird ein strittiges Wort weiterhin im Artikel behalten? Wie kommst du dazu, vom anonymen Änderer zu verlangen, er solle seinen Namen angeben? Bitte mache dich mit den Regeln der Wikipedia vertraut. Wenn sie dir nicht gefallen, diskutiere Regeländerungen an geeigneter Stelle, und nicht in diesem Artikel.--Coredump 09:47, 17. Mär. 2006 (CET)
- Danke für die Zustimmung! -- Ich beabsichtige keineswegs, hier Regeländerungen zu diskutieren, aber es diskutiert sich eben schlecht mit anonymen Usern, wie Du sicherlich zugeben wirst. Die Möglichkeit, Usernamen in Wikipedia zu besitzen, zeigt doch schon, daß Namen ein unterstütztes Wikipediakonzept darstellen. Du hast aber recht, vielleicht sollte ich mich an geeigneter Stelle dafür einsetzen. Anonyme Edits sind meiner Meinung nach Hauptgrund dafür, daß so viele Edit-Wars, Vandalismus und wenig überlegte Änderungen stattfinden. Kajjo 12:53, 20. Mär. 2006 (CET)
- Ach, naja. Bei meinem Fauxpas soeben wäre ich lieber anonym geblieben. Ich hätte aber trotzdem konstruktiv mit Dir diskutiert. :-) ˜˜˜˜ 22:36, 20. Sept. 2006 (CEST)
Grammatisches Geschlecht
Zu welchem grammatischen Geschlecht sollte man die Pluraliatantum zählen? --84.61.30.241 10:42, 9. Mär. 2006 (CET)
Worauf hat das Auswirkungen? Kajjo 11:57, 16. Mär. 2006 (CET)
- Gute Fragen. Wie wäre es mit "communis", also gar nicht spezifiziert für irgendein Genus. Ein historischer Germanist könnte vielleicht mehr dazu sagen. Grüße, --Thomas Goldammer (Disk./Bew.) 14:21, 17. Apr. 2006 (CEST)
- da es ein "substantivisches Wort" beschreibt würde ich auch das gleiche grammatikalische Geschlecht verwenden
- Die letzte Bemerkung ist mir völlig unverständlich... das Genus spielt im Plural im Deutschen keine Rolle, daher haben deutsche Plurliatantum kein Genus. --maha 01:45, 8. Okt. 2006 (CEST)
Also, das halte ich nun wieder für zu ungenau. Natürlich spielt das Genus im Plural eine Rolle, man vergleiche z. B. die Männer - den Männern im Gegensatz zu die Kobras - der Kobras. Es spielt zwar eine untergeordnete Rolle, letzlich ist aber die Deklination, auch wenn sie heute weitestgehend vereinheitlicht ist im Plural z. T. doch unterschiedlich, und die hängt wiederum auch vom Genus ab, da es z. B. die starke Deklinination im Femininum nicht gibt (wenn man denn die Grimmsche Einteilung vornehmen will). Du hast natürlich recht, was z. B. den bestimmten Artikel betrifft, der ist (heute) für alle Genera gleich. Ebenso läßt sich bei Pluraliatantum kein Genus bestimmen (jedenfalls nicht im Deutschen), man vergleiche. z. B. die Ferien (während das Ursprungswort feriae Femininum gewesen ist). --IP-Los 00:11, 23. Apr. 2007 (CEST)
Das grammatische Geschlecht (Genus) eines Pluraliatantum lässt sich mit geeigneten Sätzen testen: 'eine dieser Ferien' (f.), 'eines dieser Trümmer' (n.), problematischer: 'einer/eine dieser Leute'. 'einer/eine/eines dieser Eltern'.--Computerkid (Diskussion) 23:07, 18. Feb. 2015 (CET)
Keine Pluraliatantum
Geschwister ist kein Pluraletantum, denn man kann ein oder mehrere Geschwister haben. Das wort ist einfach nur im Singular und Plural gleichlautend. Siehe www.canoo.net oder Duden. --Kajjo 21:41, 9. Okt. 2006 (CEST)
Nach der Duden Grammatik ist es ein Pluraletantum. Ebenso urteilt Duden Richtiges und gutes Deutsch. "das Geschwister" ist lediglich fachsprachlich. Sommerfeldt/Starke (Einführung ind die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache) führen es explizit als Beispiel für Pluraliatantum auf. http://wortschatz.uni-leipzig.de/ führt auch die Singularformen auf, die Beispiele enthalten aber nur die üblichen Pluralformen. Mehr Auskunft gibt Grimm[1], dort werden auch Beispiele für den Singular genannt (Lessing usw.). Pfeifer (Etymologisches Wörterbuch des Deutschen) verweist darauf, daß der Singular sehr selten sei. Die Betonung liegt also selbst bei dieser eben angegebenen Literatur auf "selten" bzw. "fachsprachlich", d. h. in der Allgemeinsprache wird Geschister eher als Pluraletantum betrachtet. -IP-Los 15:53, 22. Apr. 2007 (CEST)
- Danke für diese fundierte Information. Ich wäre trotzdem dafür, daß Wort Geschwister nicht im Artikel zu diskutieren, da strittige Wörter keine lexikalische Hilfe sind und längere Beispiellisten auch keinen Nutzen bringen. Ich gebe zu, daß das Wort "Geschwister" weit überwiegend im Plural verwendet wird. Allerdings halte ich die Wendung "ein oder mehrere Geschwister haben" für idiomatisch und keineswegs selten. --Kajjo 20:49, 22. Apr. 2007 (CEST)
Ich wollte hier nicht auf irgendeine Liste anspielen, sondern wirklich nur informieren (also weder für noch gegen Geschwister votieren). In der Tat könnte man bei diesen und anderen Fällen streiten, zumal ja die eigentliche Problemstellung die ist, ob seltener Gebrauch übergangen werden sollte oder nicht. Fachwörterschätze würde ich beispielsweise ausschließen, da diese wirklich zu spezifisch sind. Die obigen Beispiele zeigen ja gerade diese Uneinigkeit, wobei es sichtbare Tendenzen gibt. Daß diese aber unbedingt in dem Artikel problematisiert werden sollten, halte ich für unsinnig, da es sich hierbei ja um eine allgemeine und verständliche Darstellung darüber handeln sollte, was ein Pluraletantum ist und keine germanistische Abhandlung über Probleme der Kategorisierung. Ich glaube, da sind wir uns beide weitestgehend einig, wenn ich dich richtig verstanden habe. Die Frage bei deiner idiomatischen Wendung ist allerdings, ob sie grammatikalisch richtig ist, aber auch das gehört hier nicht zum eigentlichen Thema. -IP-Los 23:57, 22. Apr. 2007 (CEST)
Nachtrag: Ich will den letzten Satz doch nicht so im Raum stehen lassen. In deinem Beispiel ein oder mehrere Geschwister steht das Substantiv im Plural, das kannst Du leicht ersehen, wenn Du ein Wort nimmst, dessen Pluralendung eindeutig ist, z. B. ein oder mehrere Autos, ein oder mehrere Kinder. Dein Beispiel zeigt also allenfalls die Verwendung als Plural, nicht als Singular, auch wenn dadurch die Kongruenz zu ein nicht erfüllt ist (verlangt ja einen Singular, das meinte ich mit grammatikalisch nicht richtig). Ich selbst würde auf die Frage, ob ich Geschwister hätte, auch nicht antworten, ich habe ein Geschwister, sondern eher eine genauere Bezeichnung wählen (Bruder/Schwester), ähnlich wie auch bei Eltern. Nach meiner ganz persönlichen Meinung handelt es sich bei Geschwister heute eindeutig um ein Pluraletantum, aber um es noch einmal ganz deutlich zu machen, ich wollte damit keine Stimme oder dergleichen abgeben (zumal eigene Meinungen meines Erachtens nichts in einem Wikipedia-Artikel zu suchen haben). --IP-Los 02:30, 23. Apr. 2007 (CEST)
Es ist richtig, dass der Singular von "Geschwister" nur fachsprachlich üblich ist (Biol., Stat.). Aber es gibt ihn. Und deshalb ist m. E. "Geschwister" ein Sonderfall und sollte deshalb nicht ausgerechnet unter der Überschrift "Typische Pl..." erwähnt werden.--89.12.229.161 08:55, 22. Apr. 2011 (CEST)
In Emden, Leer, Aurich, Oldenburg, Hude und Bremen ist das Wort "Geschwister" im Singular auch umgangssprachlich üblich. Auch in Hamburg und Kiel ist es zu hören. (nicht signierter Beitrag von Aidt (Diskussion | Beiträge) 00:23, 18. Sep. 2014 (CEST))
Trum - Trümmer
Ist Trümmer ein Pluraletantum? Das Wort "Trum"="Stück" ist heute kaum noch in der Standardsprache gebraucht, außerhalb von Dialekten nicht mehr bekannt.--Hutschi 10:17, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Der Singular lautet Trumm und ist nur noch landschaftl. verbreitet, z.B. in Österreich (Bedeutung: großer Brocken, Felsblock). Im Hochdeutschen könnte man das Wort heutzutage als Pluraletantum auffassen. Ich bitte jedoch davon abzusehen, das Wort hier als Beispiel zu ergänzen, weil es eben einen Singular gibt und das Wort nicht unumstritten ist. Danke! --Kajjo 16:34, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Hutschi, ich habe die Einfügung der Zeile wieder herausgenommen, da ganze Absätze mit nur einem Satz nicht schön ist. Wer sagt, daß jeder Gedanken einen eigenen Absatz benötigt? --Kajjo 16:39, 10. Okt. 2006 (CEST)
- Der Begriff Trum findet in der Technik noch einige Verwendung: Er bezeichnet den freien, nicht am Rad anliegenden Teil eines Treibriemens oder einer Zahnkette (vgl. Trumkraft). --Rob 07:41, 17. Dez. 2006 (CET)
Das hat aber wiederum wenig mit der Bedeutung des hier behandelten Trümmer zu tun und muß daher ausgeklammert werden. Ähnliche Probleme gibt es ja auch bei anderen Wörtern, z. B. Spielzweug (ein Spielzeug, aber auch eine unbestimmte Menge von Spielsachen) und Spielzeuge (bezieht sich nur auf die erste Bedeutung). Hierbei könnte man durchaus streiten, ob Spielzeug in der zweiten Bedeutung nicht als Singularetantum angesehen werden könnte. Es muß also bei der Einordnung auch auf Bedeutungsunterschiede geachtet werden, auch bei Diät (Schonkost) und Diäten (in der Bedeutung Schonkost eher selten, wenn, dann sind meistens die verschiedenen Arten von Schonkost gemeint sowie Abgeordnetengeld, in dieser Bedeutung nur als Plural geläufig und daher als Pluraletantum klassifizierbar). Was nun Trümmer betrifft: bei Pluraliatantum geht man im Standarddeutschen auch von Standarddeutsch aus, Dialekte müssen also ausgeklammert werden, ebenso stark landschaftliche Begriffe, wenn sie nicht zur Hochsprache gezählt werden (gemeint ist also die regionale Umgangssprache), ansonsten ließe sich keine saubere Kategorisierung durchführen. (Nur als kleine Anmerkung, nicht böse sein Kajjo, aber in Österreich spricht man Hochdeutsch, das Bairische ist nämlich ein hochdeutscher Dialekt ;-). --IP-Los 01:55, 23. Apr. 2007 (CEST)
Ich habe mal ein paar Wörterbücher zu dem Wort Trümmer gewälzt: Adelung, Ausgabe von 1808, unter dem Lemma Trumm, wo er verschiedene Bedeutungen aufführt, bemerkt er schließlich: "Im Hochdeutschen ist dieses Wort im Plural am üblichsten, und da sind die Trümmer Stücke von einem zerbrochenen oder zerschlagenen festen Körper, Bruchstücke, und in weiterer Bedeutung auch wohl alle Überreste eines zerstörten festen Körpers. Die Trümmer von einem Glase, zerbrochenen irdenen Gefäße, von einem Gebäude, (die Ruinen.) Die Trümmer eines gescheiterten Schiffes." Es handelt sich also um die Bedeutung, die hier anscheinend mit Trümmer gemeint ist, und da favorisiert Adelung also den Plural. Wer das ganze Lemma lesen möchte, schaue bitte hier nach [2]. Die Bände sind auch online einzusehen und zwar hier [3] und hier [4] (als Faksimilie). Weiterhin zu erwähnen ist das Deutsche Wörterbuch (Grimm), Lemma Trumm, Abschnitt B: "seit KLOPSTOCK hat sich der plural trümmer mit der bedeutung A 3 a α [gemeint ist: "von stücken zufälliger grösze, die durch die zerstörung eines ganzen entstanden sind (s. auch unten C in festen verbindungen)], in poetischer sprache eingebürgert, von wo aus das wort als plurale tantum in die hochsprache überging; als singular ist trümmer heute ungewöhnlich (s. sp. 1337), doch von der mitte des 18. bis zum ende des 19. jhs. nicht selten bezeugt." [5] Der Duden von 1926 verzeichnet unter dem Lemma Trumm auch Trümmer, wobei er eindeutig schreibt "meist Mz.". Die DDR-Duden 1969 und 1984 verzeichnen unter Trümmer (unter Trumm eingerückt zu finden), Pl., Bertelsmann 1996 (damit nicht nur der Duden erwähnt wird): Mz. Im Etymologischen Wörterbuch von Pfeifer ist darüber hinaus zu lesen: Trümmer Plur. 'Ruinen, Reste, Bruchstücke eines einstmals Ganzen', verselbständigter Plural von obd. [oberdeutsch] und rhein. Trumm n. (m.) 'großer, schwerer Brocken'. Soweit zu den Wörterbüchern, die Trümmer allesamt vom ursprünglichen Trumm trennen und es als Pluraletantum betrachten. Der Duden "Richtiges und gutes Deutsch" schreibt hierzu: "Das Substantiv Trümmer (= Überreste, [Bruch]stücke) ist die Pluralform zu dem heute nur noch umgangssprachlich und mundartlich gebrauchten Sigular das Trumm (= Ende, Stück, Fetzen)[...]." Ebenso eindeutig klassifiziert die Duden Grammatik, die "Trümmer" als ausschließlich pluralisch gebraucht aufführt. Da es hier wohl um die Klassifizierung im Standarddeutschen geht, fällt "Trumm" damit also aus der Betrachtung heraus, zudem "Trümmer" sich heute wie bereits erwähnt verselbständigt hat. "Trümmer" ist also nach meiner Einschätzung und der doch einschlägigen Fachliteratur ein Pluraletantum. Ich glaube, damit dürfte wohl jeder Zweifel beseitigt sein, oder? --IP-Los 20:32, 23. Apr. 2007 (CEST)
Möbel
Laut meinem Wahrig ist Möbel kein Pluraletantum, sondern wird ganz regulär in Sing. und Plur. durchdekliniert. Ich habe es daher aus dem Artikel entfernt. Grüßken --Rob 07:41, 17. Dez. 2006 (CET)
Das kommt ganz darauf an, wie konservativ du im Sprachgebrauch bist. Es gibt auch "das Möbel", aber das ist laut dem Etymologischen Wörterbuch von Pfeifer "bis in die Gegenwart wenig gebräuchlich." Die Duden Grammatik und Sommerfeldt/Starke: Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache führen es bereits als Puraletantum auf. Die Entwicklung geht also eindeutig dort hin. Heute hat "Möbelstück" das Möbel so gut wie verdrängt, ich würde es also schon als Pluraletantum betrachten, da kaum noch jemand die Singularform benutzt. --IP-Los 16:04, 22. Apr. 2007 (CEST)
- Danke für die fundierte Information. Ich stimme völlig zu, daß das Kompositum "Möbelstück" im aktuellen Sprachgebrauch komplett "das Möbel" ersetzt hat. Bis auf fachsprachliche und ggf. dialektisch-regionale Ausnahmen stellt "Möbel" eines der typischen Pluraliatantum unserer Sprache dar. --Kajjo 20:49, 22. Apr. 2007 (CEST)
- Sollte man die Entwicklung hin zum Pluraletantum mit erwähnen? (Sofern es wirklich bereits eines ist, woran ich persönlich zweifle, da das von mehreren Wörterbüchern nicht gestützt wird, aber jedenfalls besteht die Tendenz, dass es sich in diese Richtung entwickelt, im allgemeinen bzw. überregionalen Sprachgebrauch vielleicht schon entwickelt hat.) Die geschichtliche Entwicklung hat gegebenenfalls zu einem Umschwung geführt. Der Duden führt aber heute ohne Einschränkungen den Singular auf. http://www.duden.de/suche/index.php?begriff=m%F6bel&bereich=mixed&pneu=#inhalte Mö|bel, das; -s, -, schweiz. auch: -n [frz. meuble = bewegliches Gut; Hausgerät; Einrichtungsgegenstand < mlat. mobile 1981 hat der Duden noch die Einschränkung angegeben, dass meist der Plural verwendet werde. Man sollte gegebenenfalls im Artikel auf die Problematik hinweisen. In einigen Duden wird auch jetzt angegeben: "meist Plural". --Hutschi 08:16, 23. Apr. 2007 (CEST)
Welchen Duden meinst du? Das ist 1981 nämlich nicht unerheblich. Hier scheinen Lexikographie (Duden) und Grammatik nämlich auseinanderzugehen. Ich habe ja bereits oben auf diese Uneinigkeit verwiesen. Im übrigen ist die Entwicklung im Allgemeinwortschatz meines Erachtens genau umgekehrt, nicht das Möbel beginnt sich durchzusetzen, sondern es wird zunehmend verdrängt (schau mal in das Deutsche Wörterbuch [6], dort wird es auch als Neutrum angegeben. Auch der von mir zitierte Pfeifer deutet eher diese Entwicklung an. In der Duden Grammatik von 1984 ist das Möbel auch als eher selten eingeschätzt worden, ich selbst habe auch keine Veränderung im Gebrauch des Wortes feststellen können. Die Grammatiken, die ich besitze, votieren allesamt eher für Pluraletantum, ebenso mein Etymologisches Wörterbuch, während die gegenwartssprachlichen wiederum davon abweichen: Duden 1926: sächlich (Neutrum), DDR-Duden 1969: meist Plural, DDR-Duden 1984: meist Plural, Bertelsmann 1996 (ich nehme mal nicht den Duden, sondern ein anderes Wörterbuch zum Vergleich), Angabe sächlich. Ich habe auch eine Vermutung, warum sich der Duden-Eintrag verändert hat. Kann es sein, daß Du einen DDR-Duden benutzt hast (daher war meine eingangs gestellte Frage nicht unwichtig)? Aus den Angaben läßt sich nämlich deutlich eine Tendenz herauslesen, nämlich, daß nur die ostdeutsche Dudenredaktion diese Eingrenzung vorgenommen hat, während andere Wörterbücher das nicht taten. Ob eine Einschränkung nötig ist, kann ich nicht sagen (Lexikographie ist sehr schnellebig), aber es ist vielmehr zu sehen, daß sich die Wörterbuchredaktionen zumindest früher uneins waren. Ich würde in diesem Falle eher mit dem Ost-Duden gehen, da es 'meinen' persönlichen Sprachgebrauch widerspiegelt (die Betonung liegt wie gesagt auf 'meinen'), ebenso sehen es die Grammatiken. Daher habe ich zum Abschluß eine Frage an Dich: Sagst du beispielsweise - von den Wörterbüchern mal abgesehen - ich kaufe mir jetzt das Möbel oder eher ick kaufe mir jetzt das Möbelstück (faß es mal als Umfrage auf). --IP-Los 10:48, 23. Apr. 2007 (CEST)
- Danke, IP-Los. Es ist "Der Große Duden, 1981, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig" - also der Ostduden. Ich würde nicht sagen "Ich kaufe mir jetzt das Möbelstück." Ich würde sagen: "Ich kaufe mir einen Stuhl" oder "Ich kaufe mir jetzt neues Wohnzimmermöbel" (wenn ich alles erneuere) - oder "Ich kaufe mir jetzt neue Wohnzimmermöbel" (auch, wenn ich nur einiges erneuere) oder "Das ausgestellte Wohnzimmermöbel gefällt mir" (als Kollektivum, ich würde dann meinen: "Schrank, Schränkchen und was sonst dazu gehört"). Ich würde auch sagen: "Ich muss alles Möbel neu kaufen." "Das Möbelstück" würde ich nur in Ausnahmefällen sagen, wenn ich "Stuhl" oder "Sessel" oder "Schrank" meine. "Die Wohnzimmermöbel gefallen mir nicht" würde ich auch verwenden, wenn es um alle geht, also um den Plural des Kollektivums. "Das Möbel" als Synonym zu "Möbelstück" würde ich nicht verwenden. PS: Ich denke auch, dass die alte Singularform verdrängt wird, aber noch vorhanden ist. Allerdings wird fachsprachlich eine neue Form verstärkt verwendet, bei der "Möbel" und "Möbelstück" Synonyme sind. --Hutschi 11:21, 23. Apr. 2007 (CEST)
Ja, ich würde natürlich auch genauer spezifieren, wenn ich kann. Interessant ist, daß Du anscheinend wirklich noch die Singularform gebrauchst (alles Möbel), denn an einen Schreibfehler deinerseits glaube ich nun wirklich nicht. Ich benutze dann "alle Möbel". Leider machen die Wörterbücher, die ich besitze, keine genauen Angaben, was die Varietäten des Deutschen betrifft. Das könnte dann nämlich klären, ob "das Möbel" beispielsweise regional begrenzt ist (wobei ich mich hier auf die Standardsprache beziehe und nicht auf die verschiedenen Dialekte). Das Variantenwörterbuch des Deutschen habe ich nämlich derzeit nicht zur Hand. --IP-Los 12:50, 23. Apr. 2007 (CEST)
Als Berner verwende ich Möbel im Singular durchwegs auch für ein Einzelstück, und ein «Möbelstück» in der mündlichen Sprache würde ich eher als holprige Entlehnung aus dem Standarddeutschen empfinden. Dass «das Möbel» regional begrenzt durchaus noch verwendet wird, würde deshalb ich stark unterstreichen – und meinem Empfinden nach gehört da zumindest der Kanton Bern, möglicherweise noch andere Teile des hoch- und höchstallemannischen Sprachraums hinzu. Beispielssätze:
- I mues non es müehsams Möbu zügle.
- E Wohnwang isch es autmodischs Möbu.
- Aus Byschpüu für nes Möbu wird meischtens e Schtueu oder e Tisch gno.
- Hesch das Möbu dört gseh? (auch im übertragenen Sinn für eine üppig ausgestattete Dame)
Gibt es alemannische Sprecher, die «Möbel» nicht im Singular verwenden? Das könnte helfen, die regionale Begrenzung einzugrenzen… --Camul 14:52, 28. Apr. 2007 (CEST)
"Daten" ist kein Pluraletantum
"Daten" ist kein Pluraletantum, der korrekte Singular lautet "Datum". Ich habe den Artikel dahingehend geändert.
- Wer ist "ich"? Üblicherweise werden Diskussionsbeiträge unterschrieben.
Es ist zwar richtig, daß "Daten" kein Pluraletantum ist, man sollte im Artikel aber herausstellen, daß es durch seine begriffliche Überschneidung mit der Bedeutung "Kalenderdatum" praktisch ein Pluraletantum geworden ist. Wenn jemand davon spricht, daß z. B. Datum für Datum auf die Diskette geschrieben wurden, werden trotz des deutlichen Bezugs zur EDV die meisten dabei an "Kalenderdatum" denken. Grüßken --Rob 23:43, 10. Jan. 2007 (CET)- Zusammensetzungen, die auf "daten" enden sind immer Pluraliatantum (Personaldaten, Rohdaten,...) es sei denn, im Singular ist eindeutig ein Kalenderdatum gemeint (Lieferdaten, Geburtsdaten).(Aidt)
Auslassungspunkte
Ist Auslassungspunkte ein Pluraletantum? Es gibt hier eine Besonderheit: Man könnte den Singular bilden, er hat aber keinen Sinn. --Hutschi 09:13, 1. Mär. 2007 (CET)
- Nein, natürlich nicht. "Er hat einen Auslassungspunkt vergessen! Es müssen immer DREI sein!" ist doch ein korrekter Satz. Auch generell sind Wörter, deren Singular man klar und verständlich bilden kann, keine Pluraliatantum, nur weil sie inhaltlich vielleicht keine praktische Anwendung haben. Demgegenüber sind echte Pluraliatantum durch Absurdität der Einzahl gekennzeichnet: eine Ferie, eine Koste sind undenkbar.--Kajjo 23:48, 2. Mär. 2007 (CET)
- >>Er arbeitet gegen Kost und Logis.<< Ein Arbeiter kostet Kost, mehrere kosten Kosten. Die Kost (= Nahrung) wurde erweitert auf alle Bezahlung in Geld, Naturalien (Essen), Zurverfügungstellungen (Bett=Logis) oder Gegendienste ("Lohnnebenkosten") und als Ausdruck für die ganze Liste an Gegenleistungen ins Plural gestellt. Nicht nur die Kost (Nahrung) sondern alle Arten von Kost und vergleichbarem sollten gemeint sein. Die Einzahl von "Kosten" wäre somit nicht "Koste" sondern "Kost", somit nicht absurd und "Kosten" somit vielleicht doch kein echtes Plurale tantum. "Kost" und "Kosten" haben sich inhaltlich auseinanderentwickelt. Zwei Stäube bedeuten nicht doppelt so viel Dreck sondern zwei unterscheidbare Arten von Staub (Schlamm/Schlämme, Sand/Sande, Wasser/Wasser/Wässer, ...) und "Kost" wurde pars pro toto zu "Aufwendung" und parallel im Plural zu "einzeln aufführbare (=unterscheidbare) Aufwendungen". (nicht signierter Beitrag von Aidt (Diskussion | Beiträge) 01:04, 18. Sep. 2014 (CEST))
- Bitte WP:Q und WP:KTF beachten. Laut Duden [7] und Kluge Etymologiewörterbuch ("Eigentlich der Singular des Wortes Kosten in der Bedeutung 'Aufwand für Lebensmittel', dann 'Lebensmittel'") verlief die Entwicklung der Bedeutung umgekehrt. Für die Auffassung, dass "echte Pluraliatantum durch Absurdität der Einzahl gekennzeichnet" seien, sehe ich freilich auch keinen Beleg. Übliche Definitionen sind wie die hier im Artikel weniger einschränkend: "Substantiv, das nur als Plural vorkommt", "Nomen, das nur im Plural vorkommt", "Einige Nomen werden aber nur im Plural verwendet. Ein solches Nomen wird auch Pluraletantum genannt", "Gewisse Nomen werden nur im Plural verwendet (Pluraliatantum)", "nur im Plural vorkommendes Wort", "Wort, das nur im Plural vorkommt", ... "Kosten" wird dabei oft als Beispiel genannt. --84.130.134.253 09:58, 18. Sep. 2014 (CEST)
Standardsprache
Vorschlag: (Siehe Diskussion)
Der Begriff Pluraletantum oder Plurale tantum (lat. pluralis: 'mehrfach'; tantum: hier 'nur'; beachte Pl.: Pluraliatantum) bezeichnet in der Grammatik ein Substantiv, das in der Standardsprache ausschließlich im Plural gebräuchlich ist.
(Hervorhebung nur für Kommentar) --Hutschi 14:19, 24. Apr. 2007 (CEST)
Das klingt vernünftig, denn damit würden Diskussionen über Fachwörterschätze und andere Varietäten aufhören. Allerdings stimmt der Satz so nicht, denn auch in Dialekten usw. gibt es ja Pluraliatantum. Die Definition war an und für sich also schon richtig. Nur sollte man irgendwie klar machen, daß hier nur die Standardsprache gemeint wird, also: Der Begriff Pluraletantum oder Plurale tantum (lat. pluralis: 'mehrfach'; tantum: hier 'nur'; beachte Pl.: Pluraliatantum) bezeichnet in der Grammatik ein Substantiv, das ausschließlich im Plural gebräuchlich ist, wobei bei der Betrachtung der Standardsprache Fachwörterschätze, Dialekte und die Umgangssprache zumeist weitestgehend ausgeklammert werden. --IP-Los 15:06, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Das klingt gut. Ich werde einen analogen Vorschlag für Singularetantum machen. --Hutschi 16:05, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Nein, das klingt nicht gut. Der Vorschlag legt dem Begriff "Standardsprache" eine ganz falsche Definition zugrunde. Bitte lest nach, was die WP selbst über Standardsprache sagt. Auch Fachsprache kann natürlich - im Gegensatz zu IP-Losens Meinung - in Standardsprache formuliert sein: Standardsprache ist eine standardisierte Sprache mit all ihren Varietäten! Damit gewinnen wir nichts. Es hilft nix: Die Sprachen sind ein zu kompliziertes Geflecht; dem müssen halt die Artikel Rechnung tragen. --Seidl 16:58, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Wie können wir das Problem beheben? Gehören Wörter, die in unserem Fall einen Singular in einer Fachsprache oder in einem Dialekt haben, dazu oder nicht? Wie ist es mit Umgangssprache? Gute Beispiele sind "Möbel" und "Trümmer" - diese müssen eindeutig zugeordnet werden können zu den Pluraliatantum oder zu den Wörtern, die das nicht sind, oder es müssen die Zuordnungsprobleme im Artikel benannt sein.--Hutschi 17:03, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Wörter wie die von dir erwähnten "Trümmer" gehören klar dazu - man muss nur präzisieren, in welchen Registern, in welcher Bedeutung usw. die Einordnung als "Pluraletantum" nicht gilt. Nicht so sicher bin ich mir bei "Möbel". Der Singular im Sinne von "Möbelstück" ist mir durchaus geläufig. --Seidl 17:44, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Vielleicht habe ich mich da etwas zu ungenau ausgedrückt. Fachsprachen sind Fachwortschätze, es ging mir also um eine lexikalische Klassifizierung, und dabei wird zwischen Allgemeinwortschatz und Fachwortschatz eigentlich immer unterschieden, die gängigen Wörterbücher verzeichnen beispielsweise nicht sämtliches Vokabular der Medizin (dafür gibt es wiederum spezielle Ausgaben) oder aber Spezialbedeutungen allgemein verwendeter Wörter. Daher sind Fachaufsätze durchaus in der Standardsprache verfaßt, nur beinhalten diese dann neben Allgemein-, auch Fachwortschatz.
- Mit deiner Aussage Standardsprache ist eine standardisierte Sprache mit all ihren Varietäten! gehe ich so nicht mit (Wikipedia hin oder her), da nicht alle Varietäten wiederum standardisiert sind, denn damit können auch Dialekte gemeint sein, und die gehören ganz sicher nicht zur Standardsprache. Wenn du dir Grammatiken näher beschaust (Duden Grammatik, Sommerfeldt/Starke: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache), so beziehen diese sich allesamt zum größten Teil auf den Allgemeinwortschatz, ab und zu wird auf Besonderheiten in anderen Wortschätzen verwiesen. Dialekte und Umgangssprache werden auch größtenteils ausgeklammert. Ich persönlich fände es natürlich gut, wenn gekennzeichnet würde, ob es sich um Fachwortschatz handelte, würde ihn jedoch vom Allgemeinwortschatz abgrenzen wollen. Es hilft nämlich wenig, wenn durch Wörterbücher (und Grammatiken) eindeutig klassifizierte Pluralia- oder Singulariatantum mit dem Argument, daß es in der Fachsprache (-wortschatz) dazu aber eine Singular bzw. Plural gebe, in Frage gestellt werden. Als Beispiel nenne ich einmal Weltall, das eigentlich nur im Singular gebraucht wird, aber in der Astronomie durchaus auch im Plural. Sollen wir uns deshalb aber gegen die gängige Praxis stellen, es als Singularetantum zu klassifizieren? Die Wörterbücher, die ich besitze, führen diesen Plural jedenfalls nicht auf.
- Löblich wäre für mich ein Eintrag wie z. B. Weltall, Ez. (fachspr. auch Mz.: Weltalle), aber das ist nicht Usus, weil es sich um ein zu spezielles Lexikon handelt, das von mindestens 90 Prozent der Bevölkerung nicht gebraucht wird. Es ist angesichts der für mich teilweise dann doch wahllosen Auswahl in den Wörterbücher an Fachwortschatz durchaus diskussionswürdig, ob die Lexikographie hier nicht doch konsequenter sein sollte (vgl. u. a. Bertelsmann Neue Deutsche Rechtschreibung 1996: Weltalle nicht verzeichnet, Lexem verzeichnet), was Aufnahme und Ablehnung von Wörtern in das Buch betrifft. Nur darüber hat ja die Wikipedia als Enzyklopädie nicht zu entscheiden, sie soll Wissen und damit auch gängige Praktiken in der Wissenschaft widergeben. Die Varietätenforschung ist noch relativ jung, aber sie für einen so kurzen Artikel zu problematisieren, halte ich nun wieder für unsinnig.
- Aber das alles betrifft ebenso Begriffe, die nur auf dialektaler Ebene, in Gruppensprachen (= Gruppenwortschätze), der jeweiligen regionalen Umgangssprache etc. gebraucht werden. Auch hier wird auf ähnliche, teilweise inkonsequente Weise verfahren. Da wir es sprachlich genau und unmißverständlich machen wollen (mir hätte Standardsprache als Klassifizierung durchaus gereicht), folgender Vorschlag: Der Begriff Pluraletantum oder Plurale tantum (lat. pluralis: 'mehrfach'; tantum: hier 'nur'; beachte Pl.: Pluraliatantum) bezeichnet in der Grammatik ein Substantiv, das ausschließlich im Plural gebräuchlich ist, wobei bei der Betrachtung in diesem Artikel Fachwörterschätze, Dialekte und die Umgangssprache zumeist weitestgehend ausgeklammert werden. Wie gesagt, ich halte es einfach für unsinnig, solch einen kleinen Artikel derartig aufzublähen, nur um alle Varietäten zu berücksichtigen.
- Der Singular im Sinne von "Möbelstück" ist mir durchaus geläufig. Da habe ich nur eine Frage: Hast du das in der Gegenwartssprache gehört? Hutschi hat nämlich weiter oben auch den Singular benutzt. Mir ist die Form auch bekannt, allerdings nur aus der Literatur des 19. Jhs. und davor. Die Problematik von Möbel habe ich übrigens oben schon erörtert, das ist durchaus ein Streitfall. --IP-Los 18:52, 24. Apr. 2007 (CEST)
@IP-Los: Dankef für Deine Teilnahme an der Diskussion. Ich stimme uneingeschränkt zu, daß gerade ein einleitender Satz nicht aufgebläht werden darf. Man muß sich vorallem auch immer vor Augen halten, was der typische Wikipedia-Nutzer, der diesen Artikel aufschlägt, wirklich wohl wissen will. Weiter unten werden ja mit Elter und Möbel zwei als fachsprachlich gekennzeichnete Ausnahmen erwähnt, so daß jeder Nutzer leicht erkennen kann, daß eine fachsprachliche Ausnahme nicht der Definition widerspricht. Soviel Verstand muß man einfach unseren Nutzern zutrauen!--Kajjo 15:10, 25. Apr. 2007 (CEST) @Hutschi: Ich finde die Diskussionen um Standardsprache und Ausnahmen zu weit hergeholt.Der Artikel ist schön kurz, deutlich und leicht verständlich. So sollte er auch bitte bleiben! --Kajjo 15:10, 25. Apr. 2007 (CEST)
Genau daran habe ich auch gedacht, schließlich geht es hier um einen einfachen Begriff, an dem nicht die gesamte Diskussion um andere Definitionen eingeführt werden sollte, das sollte dann doch lieber Fachzeitschriften überlassen werden. Meine Definition von Standardsprache ist nämlich nicht "falsch", wie Seidl geschrieben hat, sondern lediglich eine andere. Du siehst also, daß selbst hier bereits die Meinungen auseinandergehen. Es kommt nämlich auch darauf an, von welchem Blickwinkel betrachtet wird. Daher hatte ich beispielsweise dann Standardsprache aus meinem Vorschlag herausgenommen. Ich kann die Anregung von Hutschi allerdings sehr gut verstehen, weil es auf dieser Diskussionseite immer wieder Fragen dazu gibt, ob dieses oder jene Substantiv wirklich ein Pluraletantum sei oder nicht, wobei dann Dialektalausdrücke bzw. Fachsprachen angeführt werden, siehe die Diskussionen um Eltern und Trümmer. Daher hat Seidl schon recht, wenn er meint, daß hier die Register erwähnt werden müssen, wo es einen Singular gibt (allerdings betrifft das nicht unbedingt Dialekte). Da ich aber die Liste für ausreichend halte (es soll ja nun nicht versucht werden, alle Pluraliatantum der Deutschen Gegenwartssprache aufzuzählen, sondern die Beispiele sollen das alles nur illustrieren) und auch auf Problemfälle eingegangen worden ist, gibt es für mich eigentlich derzeit auch nichts daran auszusetzen. --IP-Los 17:31, 25. Apr. 2007 (CEST)
Plural
Nach Duden, Bd. 9 und nach Bertelsmann "Die neue Rechtschreibung" gibt es die Pluralformen "Pluraliatantum" und "Pluraletantums". Bertelsmann zieht dabei die Form mit "s" vor (die andere ist als Nebenform charakterisiert "auch Pluraliatantum"). Der DDR-Duden von 1981 gibt ebenfalls beide Formen an. Beide Formen sind von Wörterbuchredaktionen anerkannt. Die Form "Pluraliatantums" dagegen ist falsch. Ich denke, wenn die Wortbildung im Dunkeln liegt, nicht mehr offensichtlich ist, treten zumindest optional deutsche Regeln ein. Die Beschränkung auf die "ursprüngliche" Grammatik erscheint mir "hyperkorrekt" und damit falsch. Analoges gilt für Singularetantum, deshalb reicht es, das hier zu diskutieren. Weil Wikipedia kein Wörterbuch ist, sollte es ausreichen, die korrekten Formen anzugeben. Wenn im wissenschaftlichen Sprachgebrauch nur "Pluraliatantum" gesagt wird, sollte das angegeben werden. --Hutschi 10:41, 26. Apr. 2007 (CEST)
Entschuldige, wenn das jetzt eine dumme Frage meinerseits ist, aber was willst du sagen? Daß als Plural von Pluraletantum im Artikel neben Pluraliatantum auch Pluraletantums angegeben werden sollte, ist das nur eine Hinweis deinerseits oder wolltest Du noch etwas anderes sagen. Falls Du damit nur votieren wolltest, Pluraltantums mit aufzunehmen, warum nicht? Du hast es ja belegen können. Auch der Duden Richtiges und gutes Deutsch führt beide Pluralformen auf zurück(den hast du ja bereits erwähnt), bereits der Duden aus dem Jahre 1926 verzeichnet sie. Angesichts der Tatsache, daß der Artikel Singularetantum auch Singularetantums und Singulariatantum aufführt, wäre es nur gerechtfertigt (eigentlich sogar nötig), hier genauso zu verfahren, damit es nicht zu etwaiger Verwirrung seitens des Lesers kommt. Deshalb werde ich das mal ändern. --IP-Los 01:21, 27. Apr. 2007 (CEST)
Nachtrag: Ich habe den Revert von Kajjo bei Singularetantum auch rückgängig gemacht, ich hoffe, jetzt entsteht hier kein Editwar, aber die Literatur gibt nun einmal zwei mögliche Plurale an, und dann sollten wir auch beide angeben (auch wenn es das Lateinerherz schmerzen sollte). --IP-Los 01:30, 27. Apr. 2007 (CEST)
- Danke. Ja, ich wollte dafür votieren, beide Formen anzugeben. Ich hatte ja schon beide Formen angegeben. Nach der Revertierung habe ich es aber nicht zurückrevertiert, sondern erst votiert, es wieder aufzunehmen. Sollte fachsprachlich nur eine Pluralform zulässig sein, dann kann das erwähnt werden. --Hutschi 10:48, 27. Apr. 2007 (CEST)
Dualetantum
ist ein "redirect" auf diesen Artikel, aber in dem steht nichts dazu. --80.129.114.153 14:01, 9. Mai 2007 (CEST)
- Dann sollte der redirect entfernt werden. Dieser Artikel dient nicht der Diskussion von Dualetantum!--Kajjo 20:52, 11. Mai 2007 (CEST)
ist gelöscht. --80.129.76.170 00:03, 12. Mai 2007 (CEST)
Keine Beispiellisten
Hallo Layer, Du hast Dir viel Mühe gegeben, weitere Beispiele für Pluraliatantum zu finden und einzutragen. Ich habe den Artikel revertiert, da wir uns schon vor langer Zeit (siehe Diskussion) entschieden haben, keine Wortlisten aufzunehmen. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, die Schlagworte definiert. Dazu sind zwar im einzelnen auch Beispiele notwendig, jedoch keineswegs erschöpfende Listen von vielen Beispielen. Stelle Dir einfach vor, was Brockhaus machen würde! Ich hoffe sehr auf Dein Verständnis! --Kajjo 13:19, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Und wie wäre es mit einer Liste der Pluraletantia und einer Kategorie:Pluraletantum? --Camul 15:17, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Ja, eine getrennte Liste wäre eine Möglichkeit. Das sei jedem freigestellt, ein solches Lemma anzulegen. Ob solche Liste der Wikipedia entsprechen, vermag ich nicht zu beurteilen, aber wir können gerne von diesem Lemma auf die Liste verlinken!--Kajjo 21:31, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Natürlich sollte das Liste der Pluraliatantum heißen, und so habe ich's jetzt auch angelegt. --Camul 09:39, 4. Aug. 2007 (CEST)
- OK! Danke! --Kajjo 11:17, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Gern geschehen - im Dienste der Wissenschaft ;-)
Ob eine Kat Sinn macht, bin ich mir je länger je weniger sicher. Ich meine, da würde dann bei den Alpen oder den Finanzen irgend eine grammatikalische Eigenschaft stehen – und es gibt ja auch keine Kategorie:Substantiv. Was denken andere? --Camul 13:44, 6. Aug. 2007 (CEST)- Die Kategorie ist eine gute Idee für das Wiktionary. --80.129.121.120 14:31, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Die Kategorie ist in Wikipedia meiner Meinung nach überflüssig. Die Liste erledigt das doch jetzt! --Kajjo 15:12, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Die Kategorie ist eine gute Idee für das Wiktionary. --80.129.121.120 14:31, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Gern geschehen - im Dienste der Wissenschaft ;-)
- OK! Danke! --Kajjo 11:17, 6. Aug. 2007 (CEST)
Datenblock/-satz/-element
Kann man Datenblock wirklich als zusammengesetzter Singular auffassen? Ein solcher Block umfasst ja i.A. (wie der Satz auch) mehrere Daten. Ich schlage daher vor, diese beiden Varianten durch Datenelement zu ersetzen. --Camul 07:13, 12. Dez. 2007 (CET)
- Wo taucht dieses Wort im Artikel auf? -- Datenblock / Datenblöcke ist kein Singularetantum oder Pluraletantum. Das Kompositum hat ganz normale Singular- und Pluralformen. Das Wort "ein Datum / zwei Daten" ist ebenfalls ganz normal. --Kajjo 13:20, 12. Dez. 2007 (CET)
- Ach so, ja, solche Edits bestehen immer mal für kurze Zeit. Da passen wir schon drauf auf, daß eo etwas keinen Bestand hat! :-) --Kajjo 14:38, 12. Dez. 2007 (CET)
Ergänzter Einleitungssatz
@Geo-Loge: Ich habe Deinen ergänzten Satz erst einmal wieder entfernt. Bitter erläutere, was dieser komplizierte Satz genau bedeuten soll und welche Zusatzinformationen er bietet. Ich emfinde diesen Satz als unnötigerweise verschroben und kompliziert. Außerdem versichere bitte, daß dieser Satz nicht aus irgendeinem Buch kopiert wurde, sondern absolut frei von Urheberrechten ist (auch nicht in schwach abgewandelter Form). Ehrlich gesagt klingt es so, als ob wir da kopiert haben. Solche Sätze schreibt doch niemand freiwillig...
Meines Erachtens ist der Inhalt des neuen Satzes auch nicht korrekt: Was soll z.B. an den Entitäten von "Geschwister" zu uneinheitlich sein? Natürlich könnte man ein Singular "das Geschwister" bilden, ohne daß logische oder semantische Gründe dagegen sprächen. Auch Bruder und Schwester als Entitäten des Sammelbegriffs Geschwister zu verstehen, stellt keine allzu großen Herausforderungen. Viele Pluraliatantum gibt es einfach nur nicht -- warum, das ist ein breites Forschungsfeld, z.T. sind die zugehörigen Singularformen einfach nur obsolet. Das gleiche gilt für "das Möbel" oder "das Elter" -- diese Worte existieren nicht (oder höchstens fachsprachlich), aber doch nicht, weil die zugrundliegenden Entitäten nicht klar definiert wären?
Alles in allem ist der Satz strittig. --Kajjo 18:00, 25. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe den Satz nirgendwoher kopiert ;)
- Was ist bei Geschwistern uneinheitlich?: Formt man wieder einen Singular über eine Komposition hat man das Geschwisterkind. Ist dieses nun ein Bruder oder eine Schwester? Oder ist ein Elter Mutter oder Vater? Man weiß es nicht, weil dieses Merkmal bei der Bildung der Menge abstrahiert wurde und diese Abstraktion auch bei Hilfssingularbegriffen bestehen bleibt. Es ist also semantisch bekannt, welche Dinge die Menge bilden können, aber nicht welche die Menge tatsächlich bildeten (abgesehen von den Eltern als geschlossene Menge). Geo-Loge 18:29, 25. Mai 2008 (CEST)
- Hm, aber was sagt das jetzt über Pluraliatantum aus? Die oft mögliche Bildung eines Hilfssingular zeigt doch gerade, daß Pluraliatantum nicht zwangsläufig welche sein müßten, sondern eben eine Eigenart dieses Begriffes sind. Der Vergleich mit Fremdsprachen zeigt auch deutlich, daß Begriffe mal Singular/Plural haben, mal aber Singularetantum oder Pluraletantum sind -- ganz ohne allzu viele Gründe (Beispiel: engl. "information" is Sgt.). Sprachgebrauch und -entwicklung läßt sich nun einmal leider nicht in ein so strenges Korsett zwängen! --Kajjo 22:56, 25. Mai 2008 (CEST)
- Zu Deinem Argument: Natürlich ist bei "Eltern" bekannt, welche Elemente die Menge bilden: Vater und Mutter. Da gibt es doch gar keine anderen Möglichkeiten. Man hat nie drei Mütter oder zwei Väter oder nur eine Mutter und keinen Vater. Wenn von Eltern die Rede ist, dann immer von Mutter und Vater. Und selbst bei "Geschwister" ist eben von Bruder oder Schwester die Rede, ganz ohne Komplikationen. -- Die Eigenschaft der Abstraktion ist im übrigen auch nicht nur Pluraliatantum zu eigen, sondern trifft auf sehr viele Wörter zu, die Gruppen beschreiben, z.B. "Währungen" oder "Bäume" (in: "den Wald vor Bäumen nicht sehen") - man braucht bloß kein Hilfssingular, sondern hat einen direkten Singluar zur Verfügung. Im Grade der Abstraktion unterscheiden sich diese Konstruktionen nicht. --Kajjo 22:56, 25. Mai 2008 (CEST)
Leute
"Ein Sonderfall ist der Begriff Leute, der als Plural zusammengesetzer Singularetantums der Endung -Mann verwendet wird. Z.B. sind die Mehrzahl des Kaufmanns die Kaufleute." Ich denke, dass dieser Satz nicht zum Thema gehört. "Leute" ist nicht Plural zu "Mann", "Kaufmann" ist etwas anderes als "Mann". Zumindest muss es heißen: Ein Sonderfall ist der Begriff "Leute" in zusammengesetzten Substantiven. Dann könnte man die Erklärung vielleicht als Randbemerkung gelten lassen. Ansonsten ist "Leute" heute ein ganz normales Pluraletantum. (Ich bin nicht sicher, ob es zum Beispiel in Althochdeutsch auch so war, aber für den Artikel ist das ebenfalls nicht relevant.) --Hutschi 10:56, 27. Mai 2008 (CEST)
- Richtig. Ich habe den Absatz geändert. Gefällt er Dir so besser? --Kajjo 13:44, 27. Mai 2008 (CEST)
- Wesentlich besser. --Hutschi 16:07, 27. Mai 2008 (CEST)
- Im Moment steht es wieder falsch drin. 'Seemann' ist definitiv kein Singularetantum (pl.: 'Seemänner'). Ich ändere das wieder auf die Version ab, die hier Zustimmung fand! --Funnyeric 14:56, 10. Mär. 2009 (CET)
Pluraletantum-Diminutiv
Hat jemand schon mal die Überführung eines Pluraletantums in den Singular berücksichtigt, der zwar sehr häufig im Dialekt zu finden ist, aber eben auch im Hochdeutschen, besonders in Prosa-Dichtung, ihren Platz fest inne hat? (Geschwister - Geschwisterchen; so als Beispiel) Grüßlis --Einervondendummen 01:01, 4. Dez. 2008 (CET) Interessanter Aspekt -- obwohl mir keine weiteren Beispiele einfallen! Kennst Du noch mehr Singular-Diminutiva, die von Pluraliatantum abgeleitet sind? -- Noch erscheint es mir so, dass "Geschwisterchen" einen Sonderfall darstellt und einfach als neues Wort gesehen werden muss. Dass bei Verniedlichung hier zugleich eine Singularisierung eintrat, ist ja leicht vorstellbar. --Kajjo 08:14, 4. Dez. 2008 (CET)
Zur Ergänzung, alles laut "Wahrig Deutsches Wörterbuch": Es gibt auch "das Geschwister" für "ein Geschwisterteil" als Singularetantum in Biologie, Statistik und Dichtersprache. Das "Geschwisterkind" ist kein Singular zu "Geschwister", sondern "Kind der Schwester od. des Bruders, Neffe od. Nichte", daher ersetze ich das durch "Geschwisterteil". --80.129.71.75 10:15, 4. Dez. 2008 (CET)
Alpen
Ist allenfalls in der Bedeutung von Gebirge ein Pluraletantum. Ansonsten gibt es singular die Alp (bzw. verschliffen die Alm). -- visi-on 11:05, 28. Mai 2009 (CEST)
- Und gehört somit nicht in die Liste - ("Alpen" ist ein grammatikalisch korrekter Plural von "Alp", somit kein Pluraletantum) ... ich kippe das mal. --ProloSozz 23:26, 7. Feb. 2011 (CET)
Ferien
Eine "Ferie" ist eine Messe oder Veranstaltung (Englisch: fair). "Ferien" sind davon der Plural. Beide Bedeutungen leiten sich aus dem Konzept eines Feiertages im religioesen Sinne ab (Englisch: holiday). (nicht signierter Beitrag von 94.245.127.11 (Diskussion) 18:13, 4. Dez. 2009 (CET))
Eltern
Eltern war vielleicht mal ein Plurale Tantum aber ist es nicht mehr, da es das Wort "Elter" ja jetzt offenbar gibt.
-- Andrew B. (nicht signierter Beitrag von 94.245.127.11 (Diskussion | Beiträge) 18:13, 4. Dez. 2009 (CET))