Diskussion:Podsol

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Ortstein

Die Rede ist einerseits von "Ortstein" und andererseits wieder von leichter Bearbeitbarkeit - das ist ein Widerspruch in sich....

mfg --Botaurus 04:56, 14. Jun 2006 (CEST)

Unter einer im natürlichen Zustand meist starken Rohhumusauflage und einem nur wenige Zentimeter dünnen Ahe-Horizont folgt der meist 20 bis 60cm mächtige Ae-Horizont. Bei normalen Pflugtiefen von 20 bis 30cm bleibt die Bearbeitung des Bodens oberhalb des Ortsteins im sandigen Oberboden. Die Bodenfruchtbarkeit bleibt hierbei natürlich bescheiden. Anstrengend wird es erst, wenn man zwecks Melioration mittels Tiefpflügen den Ortstein aufbricht. Gruß -- Universaldilettant 12:40, 12. Jul 2006 (CEST)

Danke für die Info. Wenn die Sache so ist, werden solche armen Böden sowieso meist unter Wald liegen, da sie für den Feldbau zu unwirtschaftlich sind --Botaurus 16:07, 12. Jul 2006 (CEST)

Heute meist ja. Eine ackerbauliche Nutzung gab es allerdings zu verschiedenen Zeiten - meist, wenn die Bevölkerungzahl stark zunahm und weder die bisherige Ackerfläche noch eine Intensivierung mit den jeweils gegebenen Mitteln der Landwirtschaftstechnik (insbesondere die Umwandlung von Grünland in Ackerland und die Änderung von Nutzungszyklen) ausreichten. Sowohl während des hochmittelalterlichen Landesausbaus als auch in der Phase des Bevölkerungswachstums nach dem dreißigjährigen Krieg bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden neben Mooren und anderen eher ungeeigneten Flächen auch Podsole aber auch Rohböden wie Ranker oder Rendzinen unter Kultur genommen. Allerdings waren solche Flächen meist die ersten, die wieder aufgegeben wurden. Heute findet man noch häufig alte Ackerterrassen unter Wald, die auf eine frühere landwirtschaftliche Nutzung hindeuten. Auch viele heutige Wiesenflächen wurden früher durchaus ackerbaulich genutzt. Zur weitergehenden Lektüre empfehle ich: Martin Born: Die Entwicklung der deutschen Agrarlandschaft. 2. Auflage. Darmstadt, 1989. -- Universaldilettant 17:02, 12. Jul 2006 (CEST)

Meinst Du mit Ackerterrassen "Ackerhochbeete"?. Diesen Artikel habe ich mal unter der Bezeichnung "Wölbacker" editiert. Solche Wellenlandschaften kenne von vielen, in völlig verschiedenen Gegenden liegenden, Wald- und Wiesenflächen. Andererseits sind mir auch viele Flächen bekannt, die erst seit zwei Baumgenerationen wieder Wald tragen, so.zB. Sanderflächen zwischen Fürstenberg und Rheinsberg in Brandenburg. Aber auch sehr große Flächen in der Rochauer Heide bei Luckau - hier allerdings meist nicht mit Podsolen sondern etwas besseren Braunerden oder Rumpfrosterden im Untergrund. --Botaurus 17:17, 12. Jul 2006 (CEST)

Nein, Ackerterrassen sind in der Wikipedia noch nicht beschrieben. Bei landwirtschaftlicher Nutzung stark geneigter Hänge wurden die Ackerparzellen hangparallel angelegt. Durch die Bodenbearbeitung (hangparalleles Pflügen immer in einer Richtung) haben sich die einzelnen Äcker deutlich erkennbar voneinander abgesetzt, so daß sie Terrassen bilden, die etwas weniger geneigt sind. Die zwischen den Äckern liegenden Absätze sind unterschiedlich hoch. Im Marburger Raum habe ich Ackerterrassen aus dem Hochmittelalter gesehen, die seit der Wüstungsperiode des Spätmittelalters unter Wald sind. Diese erreichen Höhen von wenigen Dezimetern. Grund für die Aufgabe dieser Äcker wird gewesen sein, daß mit der Verlagerung die bereits ursprünglich sehr dünne Bodenschicht an weiten Teilen fasrt entfernt wurde und der Acker sehr steinig und unfruchtbar wurde. An Lößhängen werden aber vereinzelt Absätze von bis zu zwei Metern erreicht. Meist sind diese in der Landschaft als Gehölzstreifen zu erkennen. Die Abtragung von Material im jeweils oberen Bereich einer Ackerterrasse ist hier weniger problematisch. -- Universaldilettant 17:53, 12. Jul 2006 (CEST)

Eisenpodsol <-> Humuspodsol

Ist es möglich das die beiden Überschriften im Artikel verdreht, bzw ihre Inhalte vertauscht dargestellt sind? --Botaurus 17:33, 12. Jul 2006 (CEST)

Hätte ich mal besser noch einmal Korrektur gelesen. Die Erläuterungen hinter den Horizontsymbolen sind vertauscht. Ich werde es gleich korrigieren. -- Universaldilettant 17:53, 12. Jul 2006 (CEST)

Fuchserde

Weiß jemand etwas über die Entstehung von Fuchserden?
--Botaurus stellaris 13:06, 15. Okt. 2006 (CEST)

Quellen?

Dem Eintrag fehlen jegliche Quellenangaben. -- 84.143.204.100 11:47, 17. Nov. 2010 (CET)

nachgereicht. Gruß Grabenstedt 10:07, 18. Nov. 2010 (CET)

Entstehung: durch den Menschen

Wenn ich mir Plaggendüngung durchlese, komme ich nicht umhin, die Entstehung in Europa stark dem Menschen anzulasten. Aber irgendwie überlese ich scheinbar immer die Stelle, wo diese Landbearbeitung als Ursache genannt wird. -- 178.239.74.16 17:57, 18. Mär. 2014 (CET)

Das wird daran liegen, dass es bis heute dort nicht steht. --176.7.89.124 01:00, 4. Aug. 2016 (CEST)

Erstes Bild gelöscht

Zu Beginn des Artikels ist ein Bild zu sehen mit dern Beschriftung "Eisen- bzw. Rostpodsol bei glazifluviatilem Sediment (Mittelfeinsand) eines Beckens an einer weichseleiszeitlichen Endmoräne". Es ist aber offensichtlich ein Normpodsol (Eisenhumupodsol) mit der Mineralbodenhorizontfolge Aeh/Ae/Bh/Bs/Cv. Der Autor des Bildes, Botaurus stellaris, hat jedoch die Horizontfolge Aeh/Ae/Bs/(Bv)/C fest in das Bild eingefügt. Da ist zunächst mal der (Bv) falsch, denn der so bezeichnete Horizont ist offensichtlich ein Bs. Außerdem kommt der Bv beim Podsol nur in Übergangssubtypen vor, also Braunerde-Podsol. Außerdem gibt es prinzipiell keine Horizontbezeichnungen in Klammern. Ohne den (Bv) ist es aber die Horizontfolge des Eisenpodsols. Aber das passt nicht zum Bild. Im Bild ist eindeutig ein Bh zu sehen. Ich habe den Autor angeschrieben und erfahren, dass er seit 2013 nicht mehr erreichbar ist. Also lösche ich das Bild. Wer mag, kann ein neues Bild einfügen. Sehr wichtig ist es aber nicht, denn es gibt noch weitere Bilder, die keine Fehler enthalten, und Links zu anderen Bildern. --Eleutheropodic (Diskussion) 20:48, 6. Jan. 2019 (CET)