Diskussion:Polenz (Fluss)

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KZ Außenlager (nicht signierter Beitrag von 2.203.227.83 (Diskussion) 13:12, 30. Jul. 2019 (CEST))

Der Abschnitt hat mit dem Fluß Polenz nicht direkt etwas zu tun. Wäre dem so, könnte man ja auch das KZ Hohnstein erwähnen, respektive sämtliche ähnliche Lager am Verlauf großer Flüsse. (nicht signierter Beitrag von 2.203.227.83 (Diskussion) 13:17, 30. Jul. 2019 (CEST))

Quellposition

Die im Artikel verwendete Quellposition stimmt nicht mit der z.B. in Openstreetmap angegebenen überein. Hier wäre eine Verbesserung der Quellenlage (d.h. Angabe der ursprünglich verwendeten Erstschrift) hilfreich. Danke. --93.201.172.27 20:16, 28. Dez. 2021 (CET)

Wie man sieht, ist es schon auf oberer Ebene schwierig die Polenz-Quelle zu definieren, sie hat ja quasi zwei Quellflüsse. Und der Langburkersdorfer Bach als einer der beiden rieselt auch aus lauter Bächlein zusammen. Ich schätze, da hat jemand bei einem Ausflug in die schöne Gegend festgestellt, dass dieser Zufluss viell. 1 l/s mehr Wasser führt und den dann als Quelle in OSM eingepflegt. Ist ja nicht weit von der "amtlichen Quelle" (Geoportal Sachsen), die ist viell. festgelegt, weil es die höchste auf dem Berg ist, ich hab sie jetzt eingetragen. --DB111 (Diskussion) 18:43, 6. Jan. 2022 (CET)
Meine Erfahrung auch mit anderen Bundesländern ist, dass sich die Bearbeiter in den Ämtern oder den beuftragten Ing.-Büros bei namensverschiedenen Quellbächen oft einfach „keinen Kopf gemacht“ haben, was nun gewässerkundlich der Hauptast ist und haben dann auch bei wesentlich eindeutigeren Fällen unglücklich gewürfelt. Aber so ganz gering ist der Unterschied zwischen dem größeren Lohbach und dem Langburkersdorfer Bach nicht: Beim Umweltamt Sachsen sind die Einzugsgebiete abrufbar [1]; danach hat der Lohbach 23,32 km² und der Langburkersdorfer Bach 16,75 km². Laut Klimaatlas Sachsen sind Unterschiede der Einzugsgebiete hinsichtlich Jahresniederschlag und -verdunstung kaum auszumachen, weshalb man den mittleren Abfluss des Pegels knapp unterhalb der Vereinigung „guten Gewissens“ gebietsanteilig berechnen kann. Danach führen der Lohbach 0,31 m³/s und der Langb. Bach 0,23 m³/s. Theoriefindung ist es also nicht, wenn man die Einzugsgebietsdaten (oder besser, wenn vorhanden, Abflusswerte) einfach abliest und damit sieht, was der gewässerkundliche Hauptstrang ist. Einen offiziellen Akt einer Quellenfeststellung gibt es im Regelfall nicht, sieht man mal von kuriosen lokalpatriotisch befeuerten halboffiziellen Einzelaktionen ab (siehe z.B. Donauquelle). -- WWasser (Diskussion) 12:04, 9. Jan. 2022 (CET)
Ich geb Dir ja im Grunde recht, so hab ich früher auch gedacht und Quellforschung (im doppelten Sinne) betrieben, längster/höchster/wasserreichster Arm, wurde aber manchmal "amtlich" revertiert. Im Kleinen wie im Großen, wo will man die Grenze ziehen? Wenn ich aus der Havel die Spree machen würde oder aus der Elbe die Moldau hätte ich auch gute hydrologische Argumente auf meiner Seite. Noch heute schau ich mir regionale Flüsse zumindest aus der Nähe an, bevor ich über sie schreibe und studiere historische Karten. Auch historisch wird der Quellarm als "Polenz" bezeichnet, wie bei Elbe und Havel hat das eben seine Gründe jenseits der reinen Wasserführung, viell. weil er in größerem Maß durch die Stadt Neustadt fließt? Auch das GKZ ist ja nun einmal eine Art Festlegung. Was für Deinen Vorschlag spricht: Der Lohbach behält seine Fließrichtung bei, der L.er Bach mündet quer. Aber die Wasserführung schien mir beim Anschauen vergleichbar (aber interessanterweise etwas unterschiedliche Färbung). Man sollte die Quelle eh eher amtlich/symbolisch sehen (siehe Donau-Streit, und da ist die Donau-Versickerung ja noch außen vor), selbst die jetzige Polenz-Quelle ist ein munteres Bächlein neben vielen anderen, die sich danach vereinen (bei OSM ist wieder ein anderer Ast verzeichnet, der eine Art echten Quelltopf hat). Ich habe versucht, den Lohbach im Artikel zumindest zu würdigen, viell. spendiere ich ihm mal einen eigenen Artikel und nutze dafür Deine prima Recherchen, wenn das ok ist. --DB111 (Diskussion) 17:59, 9. Jan. 2022 (CET)
Gerne natürlich, sind ja auch nicht meine Daten... Dass aus der Masse erster Quellaustritte eines Flusssystems nun der (zumeist ja richtige) eine am Ende des Hauptstranges so gehypt wird, nervt mich ohnehin etwas. Es gibt ja wirklich viele inszenierte Fake-Quellen, die dann natürlich auch bestritten werden vom Nachbardorf. Bei Fällen wie Elbe und Havel finde ich die Erwähnung eines eigentlich anders verlaufenden Hauptstrangs jedenfalls erwähnenswert, mehr aber auch nicht. Bei Fällen ohne Namenskonvention dazu wie hier muss man sich ja nicht wirklich entscheiden und benennt eben, dass es sich gewässerkundlich soundso verhält und in der Wahrnehmung (Historie der Namensgebung) vielleicht anders. Interessant ist, dass sich bei den Flusslängen fast schon durchgesetzt hat, das Flusssystem als Ganzes zu sehen (Mississippi, Amazonas, ...), bei der Benennung des Hauptstrangs aber überhaupt viel weniger Eifer (und Sorgfalt) im Schwange ist. -- WWasser (Diskussion) 11:37, 11. Jan. 2022 (CET)