Diskussion:Priesterkind
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Abschiebung in Kinderheime
Da ist noch ein Hinweis, dass viele katholische Priesterkinder in die Heimerziehung abgeschoben wurden (vgl. Menschenrechte für Priesterkinder). Vielleicht findet jemand auch hierzu verwendbare Quellen. – Simplicius 20:59, 30. Apr. 2010 (CEST)
Pfarrerskind/Priesterkind
Der Artikel behandelt zwei ganz unterschiedliche Problematiken, die nicht vermischt werden sollten. Die evangelischen Kirche hat auch keine Priester, sodass die Artikelüberschrift für sie nicht zutrifft. -- Robert Weemeyer 23:48, 2. Mai 2010 (CEST)
- Wir sind hier nicht in einer katholischen oder evangelischen Enzyklopädie, sondern in einer allgemeinen. Da ist Priester nicht nur christlich-konfessionell definiert, siehe auch den englischsprachigen Parallelartikel. Ökumenisch ist mittlerweile festzuhalten, dass die allermeisten christlichen Kirchen überstimmen, dass es ein besonderes Amt in der Kirche gibt, das auch das Gegenüber Christi zur Gemeinde repräsentiert, so steht es auch bei Priester (Christentum). In diesem Artikel ist jedenfalls nicht vom römisch-katholischen Weihepriestertum die Rede, sondern von der konfessionsübergreifenden Problematik, das Kind eines Priester, Predigers, Pfarrers, Pastors etc. zu sein, mit der jeweiligen konfessionsspezifischen Problematik. Erst hier kommen dann auf römisch-katholischer Seite das Weihepriestertum und der Zölibat ins Spiel. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch mal Abschnitte über jüdische und islamische "Priester" entstehen, ist durchaus hoch. Außerdem trifft meine "eher"-Formulierung über die Verbreitung den Ist-Zustand ziemlich gut, ergänzt werden müsste eventuell noch Pastorenkind. - SDB 00:44, 3. Mai 2010 (CEST)
Ich bin kein Theologe, aber Pfarrerskind. Und ich stimme insofern zu, als dass die ev. Kirche m.E. keine Priester kennt. Mein verstorbener Vater sagte immer, dass bei der Benutzung von "Pastor" und "Pfarrer" zwar zum einen einfach regionale Unterschiede bestünden, aber andererseits es von "offizieller" Seite einen Unterschied hinsichtlich des Bildungswegs gäbe. Wie wäre es, mal bei der EKD anzufragen? Die Unterschiede zwischen "Priesterkind" und "Pastorenkind"/"Pfarrerskind" erscheinen mir doch zu groß, um das hier zu vermischen. Ein Extra-Artikel für "Pastorenkind" ist vielleicht nicht nötig, einer für "Pfarrerskind" durchaus. Ich BIN nun mal kein "Priesterkind", werde aber leider oft gefragt, wenn ich sage, ich bin "Pfarrerskind", welcher Konfession ich denn angehöre. Ich antworte dann immer (Jahrgang '73), dass ich bei meinen - miteinander verheirateten - Eltern aufgewachsen bin. (nicht signierter Beitrag von 81.173.146.125 (Diskussion) 23:17, 24. Apr. 2011 (CEST))
- Och menno, entweder wir unterscheiden Pastorenkind und Priesterkind, aber "Pfarrerskind" für die evangelischen Pastorenkinder zu nehmen ist nicht möglich, da eben auch die römisch-katholischen Priester Pfarrer sind. Das ist doch das Problem: In Bezug auf die römisch-katholische Kirche wird weder intern, noch in der Öffentlichkeit noch im allgemeinen Sprachgebrauch zwischen Priesterkindern und Pfarrerskindern unterschieden, im Gegenteil "Pfarrerskinder" ist der gebräuchlichere Begriff. Um genau diese Differenzierungen nachzuvollziehen, ist es IMHO sinnvoll, das in einem Artikel darzustellen. Alle möglichen Variaten sind hier her redirectet: Pfarrerskind, Predigerkind, Pastorenkind. - SDB 00:56, 25. Apr. 2011 (CEST)
- Hab mal das "erledigt" hier entfernt, da eine Teilung des Artikels weiterhin bedacht und diskutiert werden sollte. Auch ich plädiere nach einer längeren Beobachtungszeit für eine Aufteilung des Artikels - und zwar aus folgenden Gründen:
- Die Problematik eines römisch-katholischen Priesterkindes ist eine ganz andere als die eines Kindes, das in einer evangelischen (anglikanischen, baptistischen, methodistischen ...) Pastorenfamilie aufwächst. Das katholische Priesterkind leidet zum Beispiel darunter, das seine Herkunft (zunächst) verschwiegen wird, das evangelische Pastorenkind verschweigt manchmal gerne seine "klerikale" Herkunft, um im Alltag nicht darunter leiden zu müssen (Hänseleien etc.).
- Allein das Lemma (trotz Weiterleitungen) ist problematisch. Kein evangelisches Pastorenkind käme auf den Gedanken, sich als Priesterkind zu bezeichnen. Eine Ausnahme bilden hier vielleicht die Söhne und Töchter einer anglikanischen Priesterfamilie. Abgesehen vom theologischen Argument, dass es im Protestantismus keine besondere Priesterklasse gibt, wird im deutschsprachigen Raum mit Priesterkind immmer "katholisch" assoziiert.
- Über die Probleme evangelischer Pastorenkinder gibt es inzwischen soviel Literatur, dass man über sie mindestens genauso ausführlich berichten könnte als über Priesterkinder. Das aber würde den Rahmen des jetzt schon umfangreichen Artikels sprengen.
- Mein Vorschlag:
- Ein kurzer Artikel mit dem Lemma Klerikerkinder (oä). Dort wird kurz auf die unterschiedliche Problematik katholisch / orthodox / anglikanisch / evangelisch eingegangen und dann auf entsprechende Hauptartikel: Priesterkind / Pastorenkind (Pfarrerskind) / etc hingewiesen.
- mfg, Gregor Helms 16:02, 14. Jun. 2011 (CEST)
- Würde sicher einiges erleichtern. Im Moment würde ich aber bitten, auf SDB zu warten; ich habe im Augenwinkel mitbekommen, dass der zZt. zwei Wochen Urlaub macht... --Der wahre Jakob 11:20, 15. Jun. 2011 (CEST)
- Hab mal das "erledigt" hier entfernt, da eine Teilung des Artikels weiterhin bedacht und diskutiert werden sollte. Auch ich plädiere nach einer längeren Beobachtungszeit für eine Aufteilung des Artikels - und zwar aus folgenden Gründen:
@Gregor Helms: Ich bin nachwievor gegen die Aufteilung oder Verschiebung, da dies im interreligiösen und interkulturellen Diskurs alles nur noch viel hahnebüchener machen würde. Wie schon gesagt: Der englische interreligiöse und interkonfessionelle Wiki-Artikel steht unter "Preacher's kid", was übersetzt Predigerkind heißen würde, was aber im Blick auf den deutschen Artikel Prediger wohl kaum angebracht ist. Dem übergreifenden Artikel Klerikerkind steht IMHO die Definition von Kleriker (redirect auf Klerus) entgegen: Der Klerus (altertüml. auch Klerisei, Clerisei) ist die Gesamtheit der Angehörigen des Priesterstandes (Kleriker). Priesterstand wiederum verweist auf Priester. Damit aber wären wir bei der Frage nach dem Huhn und dem Ei. Weder hat die römisch-katholische Kirche das Recht, im christlichen Kontext den Priestertitel für sich zu absorbieren noch die evangelische den Pfarrer- bzw. Pastorentitel. Umgekehrt spielt im Rahmen einer allgemeinen Enzyklopädie die konfessionelle Selbstbezeichnung im Unterschied zur religionswissenschaftlichen Bezeichnung eine untergeordnete Rolle. Pfarrerkind bzw. Pastorenkind für eine Konfession zu verwenden wäre eben missverständlich, weil sowohl katholisch und evangelisch gebraucht. Wir drehen uns also nur im Kreis. Das einzige, was ich mir demnächst vorstellen kann ist, den Artikel wiefolgt zu teilen:
Hauptartikel Priesterkind mit allgemeinen Ausführungen zum Thema und kurzen Hinweisen auf die konfessionellen und religiösen Sondersituationen und dem entsprechenden Verweis auf die beiden derzeit möglichen konfessionellen Hauptartikel.
- Priesterkind (römisch-katholisch) mit Redirects von Pfarrerskind (römisch-katholisch) und Pastorenkind (römisch-katholisch)
- Pfarrerskind (evangelisch) mit Redirects von Priesterkind (evangelisch) und Pastorenkind (evangelisch)
- Klerikerkind, Predigerkind, Pfarrerskind und Pastorenkind hingegen würde ich als allgemeine Redirects auf Priesterkind belassen wollen. - SDB 14:00, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Damit wäre ich auch einverstanden. Eine Trennung scheint mir unumgänglich, da ein Kind mit einem zölibatären Vater sich in einem ganz anderen Problemfeld befindet als das Kind einer evangelischen Pfarrersfamilie. mfg, Gregor Helms 19:29, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Genau das aber, die Unterschiede zu beschreiben, könnte und müsste die Aufgabe des einleitenden Teils sein, denn die Benennung und die Sondersituation als solche rührt eben auch vom JEWEILIGEN Priester/Pfarrer/Pastor/Prediger-Sein des Vaters bzw. der Mutter her. Ich kann daher eigentlich nicht ganz nachvollziehen, warum du dich hier so engagierst, ich rege mich ja auch nicht auf, wenn im englischsprachigen Bereich vom "catholic preacher´s kid" die Rede ist, obwohl wir Katholiken weder in Amerika noch in Europa von unseren Priestern als "Prediger" sprechen, sondern damit wenn dann etwas ganz anderes meinen. Priester ist im europäischen Rahmen die religionswissenschaftlich korrekte Bezeichnung, gleich ob interreligiös oder interkonfessionell. Der Unterschied besteht ja auch weniger im Begriffs-, sondern im Weihe- und Amtsverständnis (siehe Priester (Christentum), wonach nicht die lutherische, sondern allein die evangelisch-freikirchliche Theologie mit dem Priesterbegriff Probleme hat). Aber mal sehen ... - SDB 20:13, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Ich rege mich nicht auf, sondern gebe nur zu bedenken... Während Priester im deutschen Sprachraum eine Amtsbezeichnung ist, die ausschließlich in der katholischen und ihr verwandten Kirchen Verwendung findet, sind Pfarrer oder Pastor überkonfessionelle Amtsbezeichnungen. Im evangelischen Sektor (luth, ref, freikirchl > deutscher Sprachraum!) wird der Pastor / Pfarrer jedoch niemals als Priester bezeichnet. Es gibt hier nur den einen Hohenpriester Jesus Christus und das Allpriestertum der Gläubigen. Pastoren sind hier funktionale Amtsträger. - Der Begriff preacher findet im amerikanischen Raum (allerdings eher volkstümlich) für Amtsträger aller Konfessionen Verwendung. Preacher ist dort - salopp ausgedrückt - der, der sonntags vorne steht und geistliche Leitungsfunktionen wahrnimmt. - Wenn ich im deutschen Sprachraum von einem Priesterkind spreche, assoziert der geneigte Hörer katholisch, außerehelich, Ergebnis einer im kirchlichen Verständnis "illegalen" Beziehung. Ein Predigerkind wird hier eher mit Sohn oder Tochter eines freikirchlichen Pastors in Verbindung gebracht. Will man einen Begriff, der auf alle Klerikerkinder anwendbar ist, so bleibt - mit ein wenig Bauschmerzen - eigentlich nur "Pastorenkinder" und mit etwas mehr Bauchschmerzen Pfarrerkinder. Die Bezeichnung "Priesterkinder" verursacht an dieser Stelle - um im Bild zu bleiben - starke Koliken. mfg,Gregor Helms 21:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Ich möchte darauf hinweisen, dass es im röm-kath Bereich beide Begriffe gibt: sowohl "Priester" (geweihter Priester mit der Vollmacht zur Sakramentenspendung oder so) als auch "Pfarrer" (Gemeindeleiter nach den Regeln des CIC oder sonstwie zum Pfarrer ernannte Priester), aber dass nicht jeder Priester Pfarrer, aber jeder Pfarrer Priester ist. Im rk Beritt muss es daher Priesterkind heißen, da auch Nicht-Pfarrer - Ordenspriester, Kapläne, zum Priester geweihte Religionslehrer oder Universitätsprofessoren usw. - Priesterkinder zeugen können. Also ist doch über eine Teilung des Artikels nachzudenken.--Der wahre Jakob 22:48, 24. Jun. 2011 (CEST)
- ...daher schrieb ich: "mit Bauchschmerzen" ;-) --mfg,Gregor Helms 22:57, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Ich möchte darauf hinweisen, dass es im röm-kath Bereich beide Begriffe gibt: sowohl "Priester" (geweihter Priester mit der Vollmacht zur Sakramentenspendung oder so) als auch "Pfarrer" (Gemeindeleiter nach den Regeln des CIC oder sonstwie zum Pfarrer ernannte Priester), aber dass nicht jeder Priester Pfarrer, aber jeder Pfarrer Priester ist. Im rk Beritt muss es daher Priesterkind heißen, da auch Nicht-Pfarrer - Ordenspriester, Kapläne, zum Priester geweihte Religionslehrer oder Universitätsprofessoren usw. - Priesterkinder zeugen können. Also ist doch über eine Teilung des Artikels nachzudenken.--Der wahre Jakob 22:48, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Damit wäre ich auch einverstanden. Eine Trennung scheint mir unumgänglich, da ein Kind mit einem zölibatären Vater sich in einem ganz anderen Problemfeld befindet als das Kind einer evangelischen Pfarrersfamilie. mfg, Gregor Helms 19:29, 24. Jun. 2011 (CEST)
Nochmals: Priesterkind (bzw. unüblicher Klerikerkind) ist religionswissenschaftlich immer korrekt, die konfessionellen Unterschiede im Selbstverständnis des Priesteramtes bis hin zur Ablehnung des Begriffs in einzelnen Konfessionen sind "Befindlichkeiten", die in einer Enzyklopädie beschrieben werden müssen, aber eben dort, wo es wissenschaftlich gesehen am meisten Sinn macht. Genauso wie in Priester (Christentum)#Evangelisch steht, warum für diese der Begriff Priester für ihre Gemeindeleiter nicht zutrifft, kann im Artikel Priesterkind#Evangelisch stehen, warum der Begriff Priesterkind im Selbstgebrauch für evangelische und freikirchliche Konfessionenen nicht zutrifft. Wir schreiben hier an einer allgemeinen Enzyklopädie und nicht an einem römisch-katholischen, evangelisch-lutherischen oder evangelisch-freikirchlichen Lexikon! Je länger ich überlege, desto strikter bin ich gegen eine Aufteilung. Mal nur so ins Unreine gedacht: Das Zölibat ist eine geschichtliche Einrichtung, sollte doch ein Papst oder Konzil mal auf die Idee kommen, es wieder abzuschaffen, dann ist die Besonderheit sehr schnell dahin. Außerdem: Wie der Jesuit Winter nachgewiesen hat, sind Priesterkinder von Priestern, die zurückgetreten sind und eine Familie gegründet hat, in einer den evangelischen Pfarrfamilien sehr ähnlichen Situation (nur dass eben das Präsentiertelle "Pfarrhaus" fehlt). Der dem Artikel zugrundeliegende Priesterbegriff ist daher in Priester beschrieben, das neben den "Mittlern" und "Kultvorstehern" über die Presbyteri ausdrücklich auch die Ältesten und Gemeindevorsteher mit einschließt. Es trifft daher religionswissenschaftlich und soziologisch auf alle möglichen Konstruktionen zu, im Übrigen auch auf das Judentum und den Islam, auch wenn diese den Priester im umfassenden Sinne, wie im Artikel beschrieben, ähnlich wie der evangelisch-freikirchliche Bereich als Funktion nicht kennen. Im Übrigen bleibt es jedem unbenommen, analog zu en einen eigenen Artikel Predigerkind anzulegen. - SDB 10:35, 25. Jun. 2011 (CEST)
- (Predigerkind ist ein untaugliches Hauptlemma, eher Pastorenkind.) - Auch wenn es vielleicht nervt, melde ich mich hier nochmals zu Wort. Haber gerade nochmal zum Stichwort Priesterkind gegoogelt. Ergebnis: Alle dort aufgeführten Artikel, Kommentare, Selbsthilfeseiten etc beziehen sich auf ("illegale") Kinder eines katholischen Priesters und dessen besondere Problematik. Bei Pastorenkinder stieß ich zumeist auf Kinder aus dem evangelischen Pfarr- / Pastorenhaus mit einer ganz anderen Problematik (oben schon näher von mir beschrieben). Daher meine Bitte, doch nochmal über eine Teilung des Artikels nachzudenken. mfg,Gregor Helms 20:54, 13. Jul. 2011 (CEST)
@Gregor Helms: Google doch mal in Google Books und Google "Normal" alle grammatikalisch möglichen Formen von "katholischer Pastor" und "evangelischer Priester". Natürlich liegt der Schwerpunkt beim Titel Priesterkind bei der römisch-katholischen Kirche, aber der Begriff Priester ist eben ein über den konfessionellen Duktus hinausgehender Begriff, und da es sowohl regional als auch funktional eben auch "katholische Pastoren" und somit auch deren Kinder gibt, scheint mir eine Splittung unter diesem Gesichtspunkt nur möglich, wenn eben bereits "katholisch" oder "evangelisch" mit im Lemma steht. - SDB 00:22, 14. Jul. 2011 (CEST)
Fehlanzeige
Mein Sohn sagt: Es fehlt der Son of the Preacherman (Dusty, Janis et al) ;-)! Find ich natürlich auch! mfg,Gregor Helms 03:01, 18. Mai 2011 (CEST)
- Du bist, wenn der Artikel wieder entsperrt ist, gerne eingeladen, den "Son of the Preacherman" zu ergänzen und den Abschnitt über die evangelische Situation im Blick auf weitere evangeliche Denominationen auszubauen. - SDB 13:31, 18. Mai 2011 (CEST)
Literatursammlung zum evangelischen Pastorenkind
- Anja Würzberg: Ich: Pfarrerskind. Vom Leben in der heiligen Familienfirma, Lutherisches Verlagshaus, 224 Seiten
- Welt am Sonntag (vom 11. Juni 2006): Pastorenkinder haben Vorsprung
- Wort und Geist (6/2007): Proeud to be a pastor´s child
Gregor Helms 15:08, 18. Mai 2011 (CEST)
Initiativen von Priesterkindern
Es bleibt ja noch dazu was zu formulieren. DAzu hier erstmal ne Sammlungsbaustelle.
Im Internet finden sich zunehmend Seiten von Betroffenen, die aufgrund einer „Hemmschwelle ..., das erste Mal zu sagen: Auch mein Vater ist oder war katholischer Pfarrer, auch ich bin Priesterkind“, von einer Dunkelziffer ausgehen.[1]
- ↑ http://priesterkinder.com/, hier unter Medienanfragen
--Tonca 10:07, 14. Jun. 2011 (CEST)
So, also ich hatte ja schonmal einen Text zu den Initiativen verfasst.
Im Zuge der öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema haben sich mittlerweile einige Initiativen von Priesterkindern gegründet. Ziel dieser Initiativen ist zum einen die Vernetzung und gegenseitige Begleitung von Priesterkindern. Zum anderen soll auch die besondere Situation von Priesterkindern in der Gesellschaft stärker bewusst gemacht werden. Als wesentliche Probleme werden von den Initiativen das Verschwinden der eigenen Problemlage von Priesterkindern hinter der von Priesterfrauen[1] und das fortgesetzte Schweigen von Priesterkindern über ihre Herkunft aus Rücksichtnahme beispielsweise auf die Väter benannt.[2]
Kritisiert dabei auch der Umgang der Medien mit diesem Thema. Dieser sei zu oft von Schwarz-Weiß-Malerei geprägt und werde dadurch dem Thema nicht gerecht.[3] Solche Anliegen und vor allem die Art und Weise ihrer Vertretung sind jedoch auch zwischen den Initiativen nicht unumstritten[4] So sieht das Priesterkind David Michael Weber den Schwerpunkt vor allem im Kampf gegen die von ihm behaupteten Verletzungen der Rechte von Priesterkindern durch das allgemeine Verhalten von Kirche und Staat. Weber benennt dabei den Kontakt mit dem eigenen Vater, den Unterhalt und das Erbrecht als Themen. In zahlreichen Petitionen und Anschreiben warb und wirbt er bei Bundestagsabgeordneten und Ministern für seinen Standpunkt.[5]
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Ich weiß selber das der Text nicht der Hit und vor allem quellenmäßig bedenktlich ist. Ich würde allerdings schon dafür plädieren, dass wir die Initiativen eigenständig erwähnen und vor allem auch die Unterschiedlichkeit deutlich machen. Erwähnen sollten wi die beiden Gruppen in jedem Falle, da sie auch im Rezeptionsteil schon auftauchen. Vielleicht geht es ja so:
Im Zuge der öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema haben sich mittlerweile einige Initiativen von Priesterkindern gegründet. Ziel dieser Initiativen ist zum einen die Vernetzung und gegenseitige Begleitung von Priesterkindern. Zum anderen soll auch die besondere Situation von Priesterkindern in der Gesellschaft stärker bewusst gemacht werden. Als wesentliche Probleme werden von den Initiativen das Verschwinden der eigenen Problemlage von Priesterkindern hinter der von Priesterfrauen und der fortgesetzte Zwang zum Verschweigen ihrer Herkunft aus Rücksichtnahme beispielsweise auf die Väter benannt. Kritisiert wird dabei auch der Umgang der Medien mit diesem Thema; dieser sei zu oft von Schwarz-Weiß-Malerei geprägt und werde dadurch dem Thema nicht gerecht.[1]
Solche Anliegen und vor allem die Art und Weise ihrer Vertretung sind jedoch auch zwischen den Initiativen nicht unumstritten.[2] So sieht David Michael Weber den Schwerpunkt vor allem im Kampf gegen die von ihm behaupteten Verletzungen der Rechte von Priesterkindern durch das allgemeine Verhalten von Kirche und Staat; Weber benennt den Kontakt mit dem eigenen Vater, den Unterhalt und das Erbrecht als Themen. In zahlreichen Petitionen und Anschreiben warb und wirbt er bei Bundestagsabgeordneten und Ministern für seinen Standpunkt.[3]
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Ach ja: Das Ganze soll natürlich unter die "Allgemeine Situation" (so dieser Namensvorschlag Bestand hat).
Wie sind eure Meinungen? Fehlt noch was? Sollen wir die Unterschriftenliste nochmal explizit erwähnen? --Tonca 12:47, 14. Jun. 2011 (CEST)
So, hab mal eine nochmal leicht veränderte Fassung eingefügt, wenn es dagegen Einwände gibt, dann bitte einfach her damit. --Tonca 20:18, 13. Jul. 2011 (CEST)
Archivierungen
Ich habe jetzt mal einiges für das Archiv vorgeschlagen, da viele Diskussionen nach meinem Dafürhalten erledigt sind. Solltet ihr anderer Meinung sein, einfach die Buttons wieder löschen. --Tonca 12:48, 14. Jun. 2011 (CEST)
- +1 - SDB 20:52, 24. Jun. 2011 (CEST)
Dank
Hier ausdrücklich mal ein Dankeschön an Der wahre Jakob (insbesondere für die sprachliche Überarbeitung und für die Ergänzungen des von mir erarbeiteten Rezeptionsteils) und an Tonca für die aus meiner Sicht sehr gelunge systematische Darstellung sowie der damit verbundenen weiteren Recherchen. Ich finde, dass sich bei allen noch bestehenden Holprigkeiten und Lücken der Abschnitt zu den römisch-katholischen Priesterkindern mittlerweile eingermaßen flüssig lesen lässt und den Anliegen aller Seiten weitestgehend gerecht wird, also neutral ist. Für mich nach Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche nunmehr schon das zweite gelungene Beispiel, dass in Wikipedia auch eine neutrale Darstellung von kirchlichen Brennpunktthemen möglich ist, wenn alle Parteien, bei allen Hitzigkeiten offen für gemeinsame Lösungen bleiben. Ich denke, wir haben mittlerweile bei allen Verbesserungsmöglickeiten schon einen Stand erreicht, der ohne dabei Original Research betrieben zu haben, im Themenbereich römisch-katholische Priesterkinder mit zum Besten gehört, was es im Internet dazu gibt. Danke auch für euer Entgegenkommen gegenüber meiner Position, dass bei Brennpunktthemen der sonst übliche Satz "Weniger ist mehr" zunächst nicht gilt, sondern nach einer Sammelphase in einer Enzyklopädie durchaus auch mal was "Längeres" herauskommen darf, aufgrund dessen jeder Leser in die Lage versetzt wird, auch mittels zahlreicher Fußnoten zum Weiterlesen, sich seine eigene Meinung bilden zu können. - SDB 15:45, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Mittlerweile bin ich definitiv nicht mehr der alleinige Hauptautor und das ist gut so. - SDB 18:08, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Hallo SDB, hallo Jakob,
- auch meinerseits ein Dank an euch alle für all die Arbeit. Ich denke ebenso, dass wir hier einen guten Weg gefunden haben, der allen Seiten gerecht wird. Aus meiner Perspektive hat der Artikel sich enorm verbessert und das ist ein Gewinn für alle Seiten.
- By the way würde ich euch noch bitten, nochmal was zu meinem Vorschlag zu den Initiativen (s.o.) zu sagen oder passt es euch so?
- Grüße, --Tonca 16:06, 28. Jun. 2011 (CEST)
- Hallo Tonca, ich habe nicht geantwortet, weil ich dem Absatz relativ teilnahmslos gegenüberstehe, sprich für mich spricht wenig dafür, aber auch nichts dagegen, diesen Abschnitt aufzunehmen. - SDB 23:39, 28. Jun. 2011 (CEST)
- Ich meine, der zweite Text sollte ruhig rein. --Der wahre Jakob 10:52, 29. Jun. 2011 (CEST)
- Hallo Tonca, ich habe nicht geantwortet, weil ich dem Absatz relativ teilnahmslos gegenüberstehe, sprich für mich spricht wenig dafür, aber auch nichts dagegen, diesen Abschnitt aufzunehmen. - SDB 23:39, 28. Jun. 2011 (CEST)
Löschantrag vom Tage
Die Kritik "Begründung: Kein enzyklopädiewürdiger Artikel. In weiten Teilen eine Presseschau, streckenweise Theoriefindung, viele irrelevante Informationen, historisches und Zeitgeschehen wird bunt gemischt. Was übrig bleibt gehört in den Artikel Zölibat. --(Saint)-Louis 20:37, 4. Sep. 2011 (CEST)" ist nicht ganz falsch: Presseschau.
Auch in anderen Artikeln ist mein Eindruck: Je näher jemand der Institution steht, desto mehr erkennt er vor dem Hintergrund der Unfehlbarkeit der katholischen Dogmatik kein Problem, stattdessen sieht er eigentlich lediglich ein rein mediales Phänomen, das er als solches beschreibt.
Ich selbst finde es nicht mehr sachgerecht, da plötzlich sogar die Handlung von Tatortfilmen oder ähnlichem zu beschreiben, als gäbe es keine Grenze zwischen Realität und Fiktion. – Simplicius - Autorengilde № 1 20:45, 4. Sep. 2011 (CEST)
- Ich bin anderer Meinung. Gerade die Tatsache, dass die Problematik in der Presse und in den Spielfilmen aufgegriffen wird, ist ein Zeichen für die Brisanz und somit auch die Relevanz und Enzyklopädiewürdigkeit des Themas.
- Was den Vorwurf des POV angeht: es steht dir doch frei, den Artikel daraufhin durchzuschauen und zuzuspitzen.--Der wahre Jakob 12:39, 5. Sep. 2011 (CEST)
- Ich stimme dem wahren Jakob zu insofern, als dass es eine ganz offensichtliche gesell. Opportunität für das Thema gibt. Die Gefahr einer zu einseitigen Darstellung sehe ich andereseits nicht, da ich kein schutzwürdiges Interesse seitens der Väter, die ihre Kinder negieren oder seitens einer Institution, die dies von ihren Angehörigen verlangt, erkennen kann respektive dies nicht dargelegt wurde. --Brummfuss - Autorengilde № 1 13:05, 5. Sep. 2011 (CEST)
@Simplicius: Wenn ich deinen Satz Je näher jemand der Institution steht, desto mehr erkennt er vor dem Hintergrund der Unfehlbarkeit der katholischen Dogmatik kein Problem, stattdessen sieht er eigentlich lediglich ein rein mediales Phänomen, das er als solches beschreibt. auf mich als Hauptautor beziehe, müsste ich eigentlich die Arbeit an diesem Artikel sofort einstellen. Diesen Vorwurf finde ich ziemlich ungeheurlich, zumal der Nachsatz, dass ich die Handlung von Tatortfilmen oder ähnliches so beschrieben habe, als ob es keine Grenze zwischen Realität und Fiktion gäbe, ziemlich infam finde, da die Abschnittsüberschrift ja ausdrücklich Öffentliche Diskussion und mediale Rezeption nach 1950 lautet. Mediale Rezeption ist naturgemäß eine Presseschau. Dass die öffentliche Wahrnehmung des Themas nun halt mal von Rinser bis zu den Filmleuten angefangen über die mediale Verarbeitung bestimmt wurde, kann ja ich nichts für. Und dass einschlägige Betroffeneninitiativen die Filmemacher sogar noch beraten, steht auch nicht in meiner Verantwortung. - SDB 03:17, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Der Löschantrag von Saint-Louis ist jedenfalls nun gegessen. – Simplicius → Autorengilde № 1 12:11, 11. Sep. 2011 (CEST)
- Alles andere hätte mich auch schwer gewurmt. - SDB 01:00, 3. Okt. 2011 (CEST)
Löschung des Abschnitts über die Situation in den evangelischen Kirchen
Mit der Löschung des Abschnitts vor seinem Löschantrag macht sich der Löschantragssteller mit dem Vorwurf der Theoriefindung lächerlich. Bislang hat weder ein Befürworter der Trennung in mehrere Artikel noch der Löschantragsteller eine bessere Übersetzung für den internationalen und religionswisseschaftlich gebräuchlichen Begriff "children of clergy". Klerikerkind ist im Deutschen wenig gebräuchlich und wo der Artikel Kleriker sehr schnell hinführt, ist von mir hinlänglich dokumentiert worden. - SDB 03:42, 6. Sep. 2011 (CEST)
"Für all diese Fälle gilt, dass die Kinder damit erst nach ihrer Geburt zu Priester- bzw. Klerikerkindern werden."
Das trifft nicht zu, ein unierter Priester etwa kann auch nach der Weihe noch mit seiner Frau Kinder bekommen, ebenso ständige Diakone.. --92.75.5.44 17:37, 16. Aug. 2013 (CEST)
- Der Abschnitt besteht aus zwei Abschnitten. Der Satz ist dem zweiten Abschhnitt zugeordnet, daher trifft er nicht die unierten Priester. Der Satz ist außerdem auf die Kinder bezogen, die schon vor der Weihe zur Welt gekommen sind. Bezüglich der Diakonskinder, die nach der Weihe des Vaters zum Diakon, zu Welt kommen, dient der unmittelbare Nachsatz als Erläuterung, dass die Dispens vom Zölibat gilt, solange die Ehe besteht. Aber Gregor Helms meinte ja den Satz nun komplett streichen zu müssen, und damit alle Unterschiede, die es halt nun mal gibt, zu nivellieren, anstatt eine bessere, weil vielleicht eindeutigere Formulierung zu finden. Was soll´s - SDB (Diskussion) 14:31, 23. Feb. 2014 (CET)
Überarbeiten: Priesterkind im Judentum
Das jüdische Priesterkind im Sinne von Sohn/Tochter eines Cohan wird hier zwar behandelt, es fehlen aber Ausführungen zum Rabbinerkind. Gerade der Sohn / die Tochter eines Rabbiners entspricht ja auf jüdischer Seite dem, was etwa auf christlicher Seite das Klerikerkind bezeichnet. Auch hier zeigt sich übrigens wieder, wie wenig das Lemma "Priesterkind" als Überschrift taugt. Richtiger wäre, weil umfassender: "Klerikerkind". Mfg,GregorHelms (Diskussion) 11:41, 23. Feb. 2014 (CET)
Den Begriff "Kleriker" auf jüdische Rabbiner anzuwenden, ist genau so falsch, wenn nicht noch fälscher, wie das Wort Priester an sich. Siehe unter Rabbiner: "Ein Rabbiner ist kein Priester, dem besondere religiöse Aufgaben alleine zustünden." Gemeint ist der Bereich des Gottesdienstes. Dies aber ist bei den Levitenkindern ebenso der Fall wie bei den Pfarrers-, Prediger- und Klerikerkindern der unterschiedlichen christlichen Konfessionen in ihrer Tradition bis weit ins 20. Jahrhundert. Die Fokussierung zum Beispiel auf den Begriff Pfarrer legt die Gemeindeleitung stärker in den Fokus, die aber in allen Konfessionen nur am Rande eine Rolle spielt. Erst im 20. Jahrhundert gibt es christliche Freikirchen die von Pfarrern oder Predigern sprechen, die keinerlei liturgische Sonderstellung haben, sondern nur einen organisatorischen Gemeindeleitungsaspekt oder aber einen rein katechetischen Aspekt haben. Selbst in der römisch-katholischen Kirche befindet sich das Territorialprinzip auf dem Rückzug, aus dem für Kinder von Gemeindeleitern oder Katecheten ein besonderer Status und damit besondere Probleme hervorgehen könnte. Daher taugt aber erneut der Begriff Kleriker nicht. Es geht also in diesem Artikel um Priesterkinder und das ist der umfassendste Begriff. Wenn ihr also einen Artikel zu Gemeindeleiterkindern oder Katechetenkindern schreiben wollt, steht dem nichts zu und sicherlich wären dann einige Passagen aus der Situation in den evangelischen Kirchen dafür auch zu verwenden. In einer ökumenisch angelegten, konfessionsneutralen Sicht aber, geht es um den kleinsten gemeinsamen Nenner und dieser liegt in den beschriebenen Kontexten in der priesterlichen, spricht liturgisch-gottesdienstlichen Funktion der Eltern. - SDB (Diskussion) 14:19, 23. Feb. 2014 (CET)
- Wenn es im heutigen Judentum eine Entsprechung zum Pfarrer gibt, dann ist es der Rabbi und nicht der Cohan. Der Cohan hat seit der Zerstörung des Jeruslamer Tempels nur noch eine sehr begrenzte Funktion im Judentum (zB Aaronitischer Segen, Entgegennahme des "Silbers" bei der Auslösung der Erstgeburt). - Der Gottesdienst ist nur ein Dienstbereich des Geistlichen. Er ist zwar für den unchurched Laien der augenfälligste, nicht aber einmal Hauptteil seiner Arbeit; er ist Gemeindeleiter, Seelsorger, Lehrer, Teamtrainer etc etc ... Die Unterschiede zwischen den Konfessionen lassen sich hier nur in Nuancen beschreiben. Nur "Priester" assoziiert im deutschsparchigen Raum immer katholischer (manchmal auch orthodoxer und anglikanischer) Geistlicher, nicht aber evangelischr Pfarrer. Es kann aber zu diesem Thema keinen ökumenisch angelegten Artikel geben, weil das (in der Regel illegitime) Kind eines katholischen Priesters in seiner speziellen Problematik nicht mit der Problematik der Söhne und Töchter evangelischer Pfarrhäuser zu vergleichen ist. Würdest du über Küster- und Organistenkinder schreiben, wäre eine ökumenische Perspektive angebracht. Aber zwischen einem Priester- und einem evangelisch Pfarrerskind liegen Welten. mfg,GregorHelms (Diskussion) 15:03, 23. Feb. 2014 (CET)
- Nochmals, es hat eine lange Geschichte, dass dieser Artikel nicht Pfarrerskind heißt und dieser liegt darin begründet, dass der Begriff Pfarrer im Deutschen zwischen den Konfessionen sehr unterschiedlich gebraucht wird. Ebenso wie die deutsche Verwendung des Begriffs Kleriker oder des Begriffs Prediger. Dem ist nun halt mal so, das habe ich nicht erfunden, sondern ist so geworden. Daher ist Priesterkind der kleinste gemeinsame Nenner. Ich habe damals schon angeregt, dass es durchaus die Möglichkeit gäbe, einen eigenen Artikel Pfarrerskind (evangelisch) oder so zu schreiben. Ich bin zwar gespannt, wie ihr darin allen evangelischen Denominationen wirklich gerecht werden wollt, aber das ist euch überlassen. In diesen könnten dann jedenfalls die multikonfessionellen und -religiösen Aspekte des Artikels Priesterkind übernommen werden und dort in "eurem" Sinne spezifiziert werden. Wir schreiben hier weder eine freikirchliche noch eine römisch-katholische Enzyklopädie und im Moment ist der Artikel Priesterkind der kleinste gemeinsame Nenner. Weil aber deine Gleichung "im heutigen Judentum ist die Entsprechung zum Pfarrer der Rabbi und nicht der Cohan" aus römisch-katholischer Sicht nachweislich FALSCH ist, kann er hier keine Anwendung finden, weil es hier eben um Priesterkinder geht. Wenn ihr also nicht wollt, dass es um Priesterkinder alleine geht, schreibt einen umfassenderen Artikel über Pfarrerkinder. Meinetwegen schreibt ihr sogar einen Artikel unter dem Lemma Pfarrerskind und dort gibt es dann halt einen eingeschränkten Part auch über die römisch-katholischen Pfarrerskinder, also jene Kinder, die von einem Priester stammen, der in eine territoriale oder personale Pfarrei installiert ist und daher den Titel Pfarrer trägt. Aber hört auf hier in dem Artikel Priesterkinder rumzudoktern, der eben nun mal vorrangig Kinder von Priestern geht und eben auch Aussagen über die Kinder von evangelischen Geistlichen macht, wo diese sich als Priester verstehen oder faktisch priesterliche Funktionen ausüben. - SDB (Diskussion) 15:25, 23. Feb. 2014 (CET)
- Wenn es im heutigen Judentum eine Entsprechung zum Pfarrer gibt, dann ist es der Rabbi und nicht der Cohan. Der Cohan hat seit der Zerstörung des Jeruslamer Tempels nur noch eine sehr begrenzte Funktion im Judentum (zB Aaronitischer Segen, Entgegennahme des "Silbers" bei der Auslösung der Erstgeburt). - Der Gottesdienst ist nur ein Dienstbereich des Geistlichen. Er ist zwar für den unchurched Laien der augenfälligste, nicht aber einmal Hauptteil seiner Arbeit; er ist Gemeindeleiter, Seelsorger, Lehrer, Teamtrainer etc etc ... Die Unterschiede zwischen den Konfessionen lassen sich hier nur in Nuancen beschreiben. Nur "Priester" assoziiert im deutschsparchigen Raum immer katholischer (manchmal auch orthodoxer und anglikanischer) Geistlicher, nicht aber evangelischr Pfarrer. Es kann aber zu diesem Thema keinen ökumenisch angelegten Artikel geben, weil das (in der Regel illegitime) Kind eines katholischen Priesters in seiner speziellen Problematik nicht mit der Problematik der Söhne und Töchter evangelischer Pfarrhäuser zu vergleichen ist. Würdest du über Küster- und Organistenkinder schreiben, wäre eine ökumenische Perspektive angebracht. Aber zwischen einem Priester- und einem evangelisch Pfarrerskind liegen Welten. mfg,GregorHelms (Diskussion) 15:03, 23. Feb. 2014 (CET)
- IM japanischen Buddhismus (genauer im Jōdo-Shinshū) gibt es ganz ähnliche Erscheinungen. Wie bei Gregor schon voegreschlagen, halte ich eine Trennung zwischen Pfarrhaus/ Pfarrfamilie und Priesterkind (als Zölibatsbruch) für deutlich sinnvoller, der begriff Klerikerkind wäre dann als BKL anzulegen, aber sicher nicht dieser Artikel dahin zu verschieben. Die diskutierte Unterscheid Priester Cohan Rabbiner ist etwas akademisch, ich würde sowohl beim Jōdo-Shinshū Tempelleiter wie beim Pfarrer oder Rabbinerhaushalt das Aufwachsen bei einem regionalverantwortlichen Seelsorger als eindeutige verbindenden Aspkt sehen. Serten DiskTebbiskala : Admintest 15:30, 23. Feb. 2014 (CET)
- Vielen Dank für deine Ergänzung zum Thema Buddhismus. Einer namentlichen Aufteilung steht nichts im Wege, denn in diesem Artikel geht es vorrangig um Priesterkinder. Auch der Begriff "Pfarrhaus" ist nicht interkonfessionell, also neutral tauglich, weil auch der Begriff Pfarrhaus in den unterschiedlichen christlichen Konfessionen sehr unterschiedlich ist. Und nochmals Rabbiner sind keine Priester. Wenn hier jemand etwas über Gemeindeleiterkinder oder sonst etwas schreiben will, kann er das gerne unter einem anderen Lemma tun. Ein Reduktion des Lemma Priesterkind auf Zölibatsbruch ist aber nicht lemmagerecht, denn das Lemma orientiert sich eindeutig am Priester-Begriff! - SDB (Diskussion) 15:33, 23. Feb. 2014 (CET)
- IM japanischen Buddhismus (genauer im Jōdo-Shinshū) gibt es ganz ähnliche Erscheinungen. Wie bei Gregor schon voegreschlagen, halte ich eine Trennung zwischen Pfarrhaus/ Pfarrfamilie und Priesterkind (als Zölibatsbruch) für deutlich sinnvoller, der begriff Klerikerkind wäre dann als BKL anzulegen, aber sicher nicht dieser Artikel dahin zu verschieben. Die diskutierte Unterscheid Priester Cohan Rabbiner ist etwas akademisch, ich würde sowohl beim Jōdo-Shinshū Tempelleiter wie beim Pfarrer oder Rabbinerhaushalt das Aufwachsen bei einem regionalverantwortlichen Seelsorger als eindeutige verbindenden Aspkt sehen. Serten DiskTebbiskala : Admintest 15:30, 23. Feb. 2014 (CET)
- Der Artikel orientiert sich keineswegs am Priesterbegriff allein, den würde ich auch für die Evangelen ablehnen. Pfarrhaus bzw. Pfarrfamilie halte ich für keineswegs missverständlich, das ist ein gut definiertes Forschungsthema. Hier brauchts bei einer Aufteilung Priesterkiner / Pfarrfamiliensprößlinge eine BKL, die die Zölibatären ausschließt. Desweiteren ist ein Rabbi ein Seelsorger mit regional begrenzter gemeinde und selbstverständlich sind Rabbinerfamilien Teil des nichtzölibatären Themenaspekts hier. Serten DiskTebbiskala : Admintest 15:57, 23. Feb. 2014 (CET)
- Als Hauptautor weiß ich wohl am Besten, woran sich der Artikel orientiert. Die Diskussion, ob einzelne Evangelen das ablehnen, ist mir ehrlich gesagt, ziemlich egal, für die Anglikaner und Altkatholiken zum Beispiel ist der Priesterbegriff kein Problem. Ich habe schon vor zwei Jahren oben, und jetzt auch noch einmal unten einen früheren Vorschlag von mir wiederholt, dem Gregor Helms damals ausdrücklich zugestimmt hat. Erwartet nicht von mir, dass ich ihn umsetze. Dem Artikel Pfarrerskind (evangelisch) steht katholischerseits nichts entgegen. Dass das Thema Evangelisches Pfarrhaus oder Pfarrhaus (evangelisch) gut dokumentiert ist, habe ich nicht bestritten, aber solange es auch katholische Pfarrhäuser oder auch sowas wie Pfarrhaushälterinnen gibt, werde ich mich mit Händen und Füßen gegen eine Okkupation des Begriffs Pfarrhaus evangelischerseits zur Wehr setzen. Siehe dazu auch die Diskussionsseite zum in der Neutralität umstrittenen Begriff Pfarrhaus. Und da der Artikel nicht generell um Seelsorgerkinder geht, bleiben die Rabbiner draußen. Sorry, aber ihr könnt nicht einerseits Vorbehalte gegen den Begriff Priesterkind für evangelische Besonderheiten äußern und gleichzeitig alles mögliche drunter subsummieren wollen, was da gar nicht hingehört. Katholischerseits sind auch Laientheologen Seelsorger. Wir haben katholischerseits ja auch nicht generell Katechetenkind oder Pastoralreferentenkind eingebaut! - SDB (Diskussion) 16:06, 23. Feb. 2014 (CET)
BKL Pfarrerstochter
Da möge SDB schleunigst die Finger von lassen. Serten DiskTebbiskala : Admintest 15:46, 23. Feb. 2014 (CET)
Pfarrerstochter ist eine ganz klare BKL und daher ist hier die BKL hinfällig! Danke für das Gespräche - SDB (Diskussion) 15:51, 23. Feb. 2014 (CET)
Nochmals
Ich habe am 24. Jun 2011 folgenden Vorschlag zur Güte gemacht und Gregor Helms hat ihm ausdrücklich zugestimmt. Ich halte ihn für möglich, aber nicht notwendig. Also liegt es nicht an mir, den Vorschlag in die Tat umzusetzen. Jeder der unter der jetzigen Situation "leidet", kann sich hierzu gerne verwirklichen. Der Vorschlag lautete:
Hauptartikel Priesterkind mit allgemeinen Ausführungen zum Thema und kurzen Hinweisen auf die konfessionellen und religiösen Sondersituationen und dem entsprechenden Verweis auf die beiden derzeit möglichen konfessionellen Hauptartikel.
- Priesterkind (römisch-katholisch) mit Redirects von Pfarrerskind (römisch-katholisch) und Pastorenkind (römisch-katholisch)
- Pfarrerskind (evangelisch) mit Redirects von Priesterkind (evangelisch) und Pastorenkind (evangelisch)
- Klerikerkind, Predigerkind, Pfarrerskind und Pastorenkind hingegen würde ich als allgemeine Redirects auf Priesterkind belassen wollen.
So weit so gut! - SDB (Diskussion) 15:57, 23. Feb. 2014 (CET)
Priesterinnen und außereheliche Väter
"Mehrheitlich sind die Priester die Väter, aber in Konfessionen, in denen Frauen Priesterin werden können, auch die Mütter."
Sehr spannend. Welche Konfessionen genau wären das? Und wo können wir etwas über diese Priesterinnenkinder nachlesen?
"Auch bei nicht zölibatär lebenden Pfarrern kommt es zu außerehelicher Vaterschaft mit bisweilen unangenehmen Folgen für das Kind."
Inwiefern unterscheiden sich diese unangenehmen Folgen von den unangenehmen Folgen anderer außerehelicher Vaterschaften? Gibt es dazu Studien? Literatur? Quellen? --217.239.4.240 20:36, 19. Sep. 2020 (CEST)
Problematik des Artikels
Tut mir leid, wenn ich ein Fass wieder aufmachen muss, dass hier auf der Artikeldisk. in der Vergangenheit schon heftigst diskutiert wurde, aber so geht das nicht. Die Problematik römisch-katholischer Priesterkinder kann gerne unter diesem Lemma behandelt werden. Aber damit hört es auch auf.
Evangelische Pfarrerskinder sind keine "Priesterkinder", Punkt aus. Auch nicht per Weiterleitung. Die Problematik evangelischer Pfarrerskinder ist eine völlig andere und kann gerne in einem eigenen Artikel unter geeignetem Lemma beschrieben werden, aber nicht unter dem Lemma "Priesterkinder". Die weiter oben ganz offen erklärte Haltung des selbsterklärten "Hauptautors" ("Die Diskussion, ob einzelne Evangelen das ablehnen, ist mir ehrlich gesagt, ziemlich egal") spricht wohl für sich. Wenn es einen nicht interessiert, wie die anderen Konfessionen das sehen, dann sollte man auch nicht darüber schreiben.
Geradezu herabwürdigend und ausgesprochen POVig ist es, andere Konfessionen als die eigene als "konfessionelle und religiöse Sondersituationen" zu behandeln, so wie es hier auf der Disk. ebenso wie im Artikel geschieht. Die orthodoxe Kirche ist eine große christliche Konfession und nicht eine "Sondersituation". Es ist ja o.k., wenn man dazu (noch) nichts oder wenig im Artikel hat, einfach weil noch niemand was geschrieben hat oder weil man bislang keine Literatur dazu gefunden hat, aber man kann sie nicht einfach als eine Art seltsamen und unbedeutenden Sonderfall behandeln.
Was die weiter oben alle vorgeschlagenen Redirects sollen, erschließt sich mir überhaupt nicht. So etwas wie Priesterkind (evangelisch) auch nur vorzuschlagen, zeugt von völligem Unverständnis der evangelischen Position. Klerikerkind und Predigerkind - nun ja, wenn Ihr meint, dass wir für diese reichlich ungebräuchlichen Wortschöpfungen (20 bzw. 31 Netto-Google-Treffer) unbedingt Weiterleitungen brauchen... --217.239.4.240 21:58, 19. Sep. 2020 (CEST)
- Dito! Ich habe lange und ausführlich darum gekämpft, war aber schließlich ziemlich allein! MfG, GregorHelms (Diskussion) 12:25, 20. Sep. 2020 (CEST)
Die Zahlen in der Schweiz sind etwas widersprüchlich; die Situation war/ist offenbar auch ein bißchen komplizierter
Es tauchen in diesem Artikel "Schweizer Zahlen" des "Vereins für vom Zölibat betroffene Frauen (ZöFra)" auf. Das meint aber wohl eher nur die deutschsprachige Schweiz und die ganze Situation scheint auch etwas komplizierter zu sein. Den letzten Bericht, den ich gefunden habe und in dem Zahlen zu Kindern auftauchen, stammt aus dem Jahr 2014. (LINK) Davor gab es die letzten Statistiken zu Kindern im Jahre 2003.
Von da an gibt es nur noch Berichte über die Frauen - es melden sich kaum noch Frauen bei dem Verein. Das Durchschnittsalter der Frauen, die sich bei diesem Verein melden, liegt heute bei 65 Jahren - die größte Gruppe sind die Frauen zwischen 70-79 Jahren (Letzter Bericht 2020)
Der Verein betont dass die sowohl die Anzahl der katholischen Priester wie auch die Anzahl der Katholiken stark abgenommen hätte. Es gibt/gab in diesem Verein aber offenbar das Problem das nur eine Person mehrsprachig war oder ist, alle anderen konnten offenbar nur deutsch und somit auf anderssprachige nicht reagieren. Es gab offenbar über Jahre hinweg auch keine italienische Seite.
In einem Interview aus dem Jahr 2016 wird ein französischsprachiger Verein («Plein Jour») genannt zu dem der deutschsprachige Verein über die Jahre hinweg Kontakt hielt. Wahrscheinlich hat der Verein Zöfra Hilfesuchende an diesen französischen Verein verwiesen - das heißt man müsste sich die "Schweizer Zahlen" wahrscheinlich bei mehreren Vereinen zusammensuchen. Hier ist das Interview
Dieser Verein vertrat in 2003 310 Frauen, im Jahr 2016 716 Frauen, aber im Laufe der Zeit hat sich die Situation in der katholischen Kirche und auch bezogen auf die Möglichkeiten des Vereins offenbar stark verändert. Es wird in den Interviews auf der Internetseite erklärt, dass "deutschsprachige Priester" in den Laienstatus versetzt wurden, schweizweit nicht mehr eingesetzt wurden und daraufhin Priester aus anderen Ländern (Polen, Afrika, Lateinamerika) in die Schweiz versetzt wurden. Gleichzeitig seien über die Jahre hinweg auch viele Arbeits- und Asylsuchende Katholiken in die Schweiz gekommen. Durch die Sprachbarriere haben sich Betroffene Frauen offenbar nicht mehr bei diesem Verein gemeldet bzw. melden können. Gleichzeitig wüsste man durch andere Gruppen, aber von einer Fatalität - sowohl Priester wie auch zugezogene Gläubige seien einsam (gewesen) und gerade durch sprachliche Barrieren zum Umfeld sollen "enge Beziehungen" entstanden sein, von denen man wohl aber immer seltener etwas mitbekommen hätte. In dem 2014-Bericht taucht ein polnischer Priester auf der innerhalb von sechs Jahren vier Frauenbeziehungen gehabt haben soll. Hier geht/ging es aber wahrscheinlich nicht um Sex/Kinder sondern eben eher um Liebe/Einsamkeit.
Man müsste vor die Schweizer Zahlen wahrscheinlich eher "deutschsprachige Schweiz" schreiben - wobei man offenbar auch von einigen wenigen nicht-deutschsprachigen Beziehungen und Kindern mitbekommen hat.
Nach den letzten 2014er Statistiken zu Kindern hätten sich auch noch Menschen "als Priesterkind" gemeldet, die sagten sie würden/könnten in den Statistiken noch nicht auftauchen. Das heißt, die Gesamtanzahl der Priesterkinder (einer Generation) in der Schweiz kriegt man wahrscheinlich nicht genau heraus - erst Recht nicht ohne italiensche und französische Vereine. Das müssten alles absolute Minima sein.
Das ist ein Zitat aus dem Jahr 2016 (Afrikaner würden sich wahrscheinlich eher bei dem französischen Verein «Plein Jour» melden):
Die verschiedenen Sprachen sind zurzeit tatsächlich ein Problem, weil nur ein Vorstandsmitglied mehrere Sprachen spricht; das heisst, dass alle, die nicht deutschsprachig sind, von der Präsidentin begleitet wurden. Das Sprachproblem haben wir also schon innerhalb der verschiedenen Sprachregionen in der Schweiz. Immer häufiger gibt es inzwischen jedoch Frauen – anerkannte Flüchtlinge oder Asylbewerberinnen –, die in der Schweiz mit Priestern, die aus Afrika, Lateinamerika oder Polen stammen, eine Beziehung eingehen. Die Not der Frauen und die Einsamkeit der Priester, die sich in der Schweiz nicht heimisch fühlen, führt oft zu intensiven Beziehungen, Schwangerschaften und Kindern. --Eneliting (Diskussion) 22:02, 30. Jun. 2022 (CEST)