Diskussion:Produktionssteuerung
Leitstand-Produzenten?
Ist das inzwischen eine Plattform für Leitstand-Produzenten? Soll ich mal bei Waschmittel für Persil werben, es ist das Waschmittel mit der schönsten Verpackung!
Wenn einer erzählen würde, warum, aus welchem Grund, wegen welchem speziellen Konzept Asteriona so schön und erfolgreich ist, das wäre schon besser. --UlrichJ 12:28, 29. Apr 2005 (CEST)
Ich habe gesucht ob's irgendwo Hinweise gibt wie man mit Markennamen in Wikipedia umgeht und wo die Grenze zu Werbung überschritten wird und ob weblinks schon Werbung sind. Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen? Danke, Pstaudt-fischbach 22:01, 29. Apr 2005 (CEST)
Ich habe inzwischen den Redirect von Fertigungssteuerung auf Produktionssteuerung entfernt und mal nachgesehen, als was der Hersteller den AHP-Leitstand verkauft. Richtig: als Leitstand für die Fertigung --UlrichJ 14:38, 6. Mai 2005 (CEST)
Produktionssteuerung zu Produktionsplanung und -steuerun
Habe schon mal folgendes entfernt und hier gerettet.
- Neuerdings verwendet man auch (wegen systemtheoretisch gesehen falscher Verwendung des Begriffs Steuerung) auch den Begriff "Produktionsregelung".
- Das erste Softwaresystem zur Produktionssteuerung wurde 1984 von der Firma AHP entwickelt und trägt seitdem den Namen AHP-Leitstand. Weitere Systeme sind zum Beispiel INTEPS (Brankamp)oder der MBP-Factory Tower. Eine besondere Bedeutung kommt seit Mitte der 90er Jahre dem Softwaresystem FELIOS (INFORM, Aachen) zu, das heute die weiteste Verbreitung im Maschinenbau hat. Dieses APS-System wurde speziell für die hohen Anforderungen an den Kapazitätsabgleich bei Auftragsfertigung entwickelt. In Unternehmen konnten durch den FELIOS-Einsatz stets signifikante Reduzierungen von Durchlaufzeiten und Beständen gegenüber der Ausgangssituation erreicht werden. Gleichzeitig wird der Aufwand für die Fertigungssteuerung in den Unternehmen meist mehr, als halbiert. Auch von CNC-Systemanbietern gibt es Produktionssteuerungs-Software. Und es gibt - teils mit sehr guten Gründen - zahlreiche branchenspezifische Individualentwicklungen.
Siehe auch Diskussion Produktionsplanung und -steuerung. --UlrichJ 12:43, 4. Jun 2005 (CEST)
Redirect
Erst mal aufgehoben. --UlrichJ 12:17, 6. Jun 2005 (CEST)
Die Fertigungssteuerung oder Produktionssteuerung ist der Teil der Produktionsplanung und -steuerung, der sich mit der kurzfristigen (meist tag- bis stundengenauen) Steuerung von Produktionsaufträgen eines Fertigungsunternehmens beschäftigt.
Hierunter fällt insbesondere die Kapazitätsterminierung sowie die Betriebsdatenerfassung (BDE). Die Kapazitätsterminierung stellt die Verteilung der Fertigungsprozeßkette auf die tatsächlich verfügbaren Kapazitäten dar. Verfügbare Kapazitäten werden bestimmt durch:
- die Art und Anzahl zur Verfügung stehender Arbeitsplätze;
- geplante Arbeitszeiten (Schichtmodell)
- bereits erfolgte Belegungen (eingelastete Aufträge)
Aufgabe des Planers ist die möglichst optimale Einplanung der Aufträge auf die Kapazitäten. Dabei sind folgende Randbedingungen von Bedeutung:
- technologisch bedingte Reihenfolgen der Prozesse Vorgänger-/Nachfolgerbeziehung müssen stets gewahrt bleiben;
- Frühestmöglicher Starttermin (FST) und spätestmöglicher Endetermin (SET) (Kundenwunschtermin) müssen (möglichst) eingehalten werden
- die Rüst- oder Reinigungszeiten sollen minimiert werden;
- die Durchlaufzeiten der Aufträge sollen möglichst ebenfalls minimiert werden.
Die Minimierung der Rüst- oder Reingungszeiten ermöglicht eine Maximierung des produktiv genutzten Teils an der Durchlaufzeit. Eine Minimierung der Durchlaufzeiten selbst ermöglicht i.d.R. eine Minimierung der in der Produktion im Umlauf befindlichen Bestände und damit die Vermeidung von unnötiger Kapitalbindung.
Kurzfristige Aufgaben der Produktionssteuerung sind vor allem in Zusammenhang mit kurzfristigen Änderungen in der Auftrags- oder Kapazitätsrealität zu sehen:
- ungeplanter Ausfall einer Maschine oder Anlage bzw. eines Mitarbeiters
- unerwartete Kundenaufträge mit hoher Priorität
Da die beschriebenen Zusammenhänge mehrdimensional sind, werden die Aufgaben der Produktionssteuerung vermehrt mit entsprechenden Softwaresystemen durchgeführt. Diese erlauben nicht nur, die genannten Aufgaben und Randbedingungen effizient und komfortabel auszuführen, sie ermöglichen zudem eine hohe Flexibilität des Planers und eine hohe Transparenz über den aktuellen Belegungs- und Terminzustand in der Produktion. Die Transparenz und Aktualität der Informationen wird durch die Rückmeldung von Betriebsdaten aus der Produktion erhöht (Betriebsdatenerfassung).
Die Transparenz über den Auslastungzustand der Produktion ist mitunter für die Bewertung bei der Annahme neuer Aufträge von erheblicher Bedeutung. Im einfachen Falle bestimmen sich dadurch die möglichen Liefertermine, die dem Kunden (zum betreffenden Zeitpunkt) zugesagt werden können. Im erweiterten Falle bedingen verschiedene Kapazitätsituationen unterschiedliche Kalkulationen zur Festlegung des Angebotspreises. Insofern wirkt sich die Qualität der Produktionssteuerung nicht nur auf der Kostenseite sondern auch direkt oder indirekt auf der Umsatzseite des Unternehmens aus.
Während manche Systeme Methoden des Operations Research zur Optimierung der Ergebnisse verwenden, zeichnen sich praxisorientierte Systeme durch heuristische Arbeitsweisen aus, die dem Verständnis und der Anschauung des Produktionsplaners weitgehend entsprechen.
Große Bedeutung kommt den Schnittstellen solcher Systeme zu: in den seltensten Fällen werden Produktionssteuerungssysteme "stand alone" betrieben, sondern in der Regel mit ERP- (Enterprise Resource Planning System) oder PPS-Systemen (Produktions-Planungs- und Steuerungssystem) (PPS/ERP) gekoppelt.
Aufgrund der extrem unterschiedlich ausgeprägten Merkmale ist bei der Auswahl eines passenden Systems eine intensive Marktrecherche sinnvoll. Auch eine Begleitung dieses Auswahlprozesses durch erfahrene Unternehmensberater ist zu erwägen.