Diskussion:Professionelle Zahnreinigung

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Wirksamkeit

Die Wirksamkeit der Professionellen Zahnreinigung wird bezweifelt: Die Autoren des Buches Zahnarztlügen betrachten sie als „rein kosmetische Behandlung“ und „größten Etikettenschwindel der modernen Zahnmedizin“.

Das sollte man den Endkunden/Konsumenten doch bitte selbst überlassen, ob sie kosmetische Behandlungen als Etikettenschwindel und unwirksam betrachten. Sonst kommt demnächst Wikipedia und bezeichnet Haareschneiden und das tägliche Duschen als Betrug der Wasserwerke und Friseurinnungen. (nicht signierter Beitrag von 129.13.72.198 (Diskussion) 13:56, 10. Nov. 2010 (CET))

Ich möchte als Leser dieses Unsinns nicht gleich eine Löschung vornehmen. Aber vielleicht hat ja jemand anderes Interesse daran diese unwissenschaftliche Werbeschrift eines Herausgebers zu löschen. Nur weil es "möglicherweise" noch weitere Einflüsse wie z.B. Zucker auf die Zahngesundheit gibt, ist die PZR auf gar keinen Fall eine "Zahnarztlüge" oder ein "Etikettenschwindel". Hier von einer reinen Kariesprävention zu sprechen zeigt bereits die Unkenntnis dieser Autoren. Richtiger wäre hier schon die Parodontitis-Prävention. Ich denke Wikipedia sollte als Enziklopädie nicht als Werbeplattform unbelegter Behauptungen pseudowissenschaftlicher Bücher verkommen. Sollte dieser Unsinn nicht belegt werden, werde ich in löschen. Richtig ist doch vielmehr, dass nur durch die richtige Zahnhygiene und regelmäßige PZR eine lebenslange Zahngesundheit sicherzustellen ist. Ich sehe unter anderem mich als bestes Beispiel: Vor zehn Jahren wurden meine Zähne erstmals von einer seriösen Zahnärztin komplett repariert. Ich wurde damals erstmals mit der Prophylaxe bekannt gemacht und bekam den richtigen Umgang mit Zahnseide erklärt. Seitdem benutze ich regelmäßig Zahnseide, gehe 2-3 mal im Jahr zur Individualprophylaxe (auch kurz: PZR) und habe seitdem gar keinen Zahnschaden mehr. Die einzige Zahnarztlüge ist hierbei, dass meine Zahnärztin an mir als zu behandelnden Patient nichts mehr verdient. (nicht signierter Beitrag von WienerCharme (Diskussion | Beiträge) 14:33, 5. Apr. 2011 (CEST))


PZR Unwirksam? Entfernung supragingivaler Beläge wirkt sich sogar positiv auf subgingivales Milieu aus. Wer das nicht glaubt dem empfehle ich ein Zahnmedizinstudium bevor er hier seine geistigen Ergüsse zum besten gibt... (nicht signierter Beitrag von 134.60.112.134 (Diskussion) 17:03, 20. Jul 2011 (CEST))

Dann postet doch bitte mal ein wissenschaftliches Review zu dem Thema die für beide Seiten Studien heranzieht und untersucht und keine Panne Geschichte à la "bei mir war das ja so...", sowas kennt man sonst nur von Esoterikern und ähh ach mist Ärzten. Die Kassen bezahlen die PZR nicht, und das wahrscheinlich aus gutem Grund. --Catmangu (Diskussion) 18:39, 22. Jul. 2013 (CEST)


Unabhängig von der Frage der Seriosität der weiter oben angeführten Literatur scheinen Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der PZR schon umstritten, oder sehe ich das falsch? Sie setzt sich in der Regel ja aus folgenden o.ä. Maßnahmen zusammen:

1. Anfärben von Belägen und Problemzonendemonstration im Mund mittels Kautabletten oder Färbelösungen.

2. Einüben der geeigneten zusätzlichen Mundpflegehilfsmittel im Mund oder ggf. am Modell.

3. Ernährungsberatung bzw. Diskussion "versteckter Zucker".

4. Durchfädeln aller Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Superfloss zur Fremdkörperentfernung.

5. Entfernung überstehender Füllungsränder, etc.

6. Politur alter Amalgam- oder Composite-Füllungen.

7. Entfernung kosmetisch und hygienisch störender Beläge aus den Zahnzwischenräumen und von den Zahnoberflächen mittels eines Pulverstrahlgerätes (AIRFLOW-Behandlung).

8. Politur der gereinigten Glattflächen mit Polierpaste, Bürstchen oder Gummikelch.

9. Touchierung der endbearbeiteten Zahnoberflächen mit Fluoridlacken (Duraphat) oder Fluoridlösungen (Elmex-Fluid)

Die Punkte 1-4 können auch selber durchgeführt werden. Drogerien und Apotheken führen entsprechende Kauttabletten und Oralspiegel, Zahnseide und Interdentalzahnbürsten sind auch problemlos erhältlich. Zum Thema "versteckter Zucker" kann man sich als mündiger Patient geeignetes Wissen anlesen und sich entsprechend verhalten. Die Punkte 5 und 6 können sicher auch im Rahmen der klassischen zahnärztlichen Behandlung stattfinden. 7 und 8 lässt sich via Zahnseide, Interdentalbürsten oder Mundduschen bewerkstelligen. 9 Lässt sich ebenso mit stark fluoridhaltigen Zahnpasten (z.B. Elmex Gelee) u. dgl. erzielen, und zumindest der kosmetische Part dürfte hinsichtlich der Zahngesundheit nicht relevant sein.

Insofern erscheint ein Hinterfragen der Maßnahme aus meiner Sicht schon legitim. --78.52.50.61 14:11, 7. Aug. 2012 (CEST)

Es spricht auch nichts dagegen, das zu hinterfragen. Es sollte nur nicht auf dieser Seite geschehen, da es sich hier um eine Wikipedia-Diskussionsseite handelt, für die gewisse Regeln gelten. Ich habe mal einen entsprechenden Kopfbaustein eingesetzt. (Nur am Rande sei darauf hingewiesen, daß in Deiner Aufzählung der im Rahmen einer Individualprophylaxe vorkommenden Maßnahmen eine fehlt: die Professionelle Zahnreinigung, also die Entfernung von supragingivalen und klinisch erreichbaren subgingivalen harten und weichen Zahnbelägen. Wenn der Patient das zu 100% selber könnte, bräuchte er in der Tat keine PZR. Solchen Patienten wird auch in der Regel keine empfohlen - wenn man denn mal einen trifft. Das ist nämlich erfahrungsgemäß äußerst selten.) -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:29, 7. Aug. 2012 (CEST)

Urheberschaft

Ich denke, der Autor ist der Urheber des Textes. Vergleiche die auf der angegebenen Seite genannten Namen mit dem Benutzernamen des einstellenden Benutzers (Benutzer:Horst kares). --Gardini · Schon gewusst? 20:53, 19. Mär 2006 (CET)

Hallo,

es stimmt, ich bin der Autor dieser Zeilen. Ich habe den TExt von meiner WEbseite entnommen, die ich vor einem Monat komplett neu geschrieben habe(www.dr-kares.de). Kann ich ihn also verwenden? - Horst kares 19:09, 20. Mär 2006 (CET)]] 08:42, 20. Mär 2006 (CET)

Ah ja. Das erklärt vermutlich auch die anpreisende Wortwahl und die Auslassung von Kontraindikationen sowie der Abrechnungsthematik (keine Übernahme durch gesetzliche Krankenversicherungen). --Geschmolzenes Gummibärchen 16:34, 16. Nov. 2006 (CET)
Was an der Wortwahl erscheint Dir anpreisend? Beachte bitte, daß in dem halben Jahr seit Ersterstellung des Artikels mehrere Leute daran gearbeitet haben.
Was sind denn Deiner Meinung nach die "Kontraindikationen" der PZR?
Und wenn Du gerne etwas über die Abrechnungssituation in Deutschland schreiben möchtest, lass Dich nicht abhalten -M.ottenbruch 18:59, 19. Nov. 2006 (CET)
Niemand will generell die Sinnhaftigkeit einer professionellen Zahnreinigung hinterfragen. Allerdings gibt es durchaus auf der einen Seite die Kassenthematik, andererseits einige relative Kontraindikationen, über die man sich zwar streiten kann, die aber trotzdem erwähnt werden sollten: http://www.agz-rnk.de/agz/content/3/3_2/3_2_4/index.php
Dort sind vier „Gründe gegen professionelle Zahnreinigung“ genannt: 1. "Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, Marcumarpatienten mit einem Quickwert < 30-35%", 2. "Patienten mit Herzerkrankungen (Endokartitis) (sic!) und verringerter Abwehr. (Behandlung unter Antibiotikaschutz eventuell möglich)", 3."beginnende Demineralisation im Zahnschmelz (White Spots) oder beginnende Karies. (Durch zu aggressive Reinigung mit Polierpasten, Pulverstrahl- oder Ultraschallgeräten können unerwünschte Schäden entstehen - besondere Vorsicht nötig!)" und 4. "Herzschrittmacher älterer Bauart, die durch Ultraschallgeräte gestört werden können". Es sind dies allesamt Bedingungen, auf die bei der PZR Rücksicht genommen werden muß, aber eben keine Kontraindikationen. Die Autoren weisen ja zu fast allen Punkten bereits auf die zu treffenden Maßnahmen hin. Daß sie es der Intelligenz des Lesers überlassen, bei Gruppe 4. auf die Verwendung von Ultraschallgeräten zu verzichten, mag man ihnen nachsehen. Und wie man mit Patienten unter Antikoagulantientherapie umzugehen hat, kann man beim Zahnarzt als bekannt voraussetzen. -M.ottenbruch 12:14, 22. Nov. 2006 (CET)
Genau aus diesen Gründen sprach ich ja auch von relativen (im Gegensatz zu absoluten) Kontraindikationen. Wir können uns auch gerne auf eine andere, vermutlich bessere Formulierung (Vorsichtsmaßnahmen, etc.) einigen, aber dennoch sind es Punkte, die berücksichtigt werden müssen. Hier einfach so zu tun, als ob das ja eh alles klar wäre und deshalb in diesem Artikel nicht erwähnt werden müsse, halte ich ehrlich gesagt für ein ziemlich starkes Stück. --Geschmolzenes Gummibärchen 08:51, 24. Nov. 2006 (CET)
Ich versuche mich gerade daran, so etwas zu formulieren: „Bei der PZR müssen allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, wie sie bei jeder möglicherweise invasiven oder mit Blutung einhergehender zahnärztlichen Behandlung angezeigt sind, ebenfalls eingehalten werden, so z. B. indizierte antibiotische Abdeckung, Berücksichtigung von Antikoagulantientherapie. Ferner dürfen keine im Einzelfall kontraindizierten Medizinprodukte angewendet werden, und allgemeine Grundsätze ärztlichen Handelns müssen berücksichtigt werden (siehe auch „primum nil nocere“).“ Das klingt ziemlich redundant. Ich halte es vor allem nicht für zielgruppenrelevant, denn es ist grundsätzlich nicht ratsam, eine PZR zu Hause zu probieren.-M.ottenbruch 12:09, 25. Nov. 2006 (CET)
Ich bin keineswegs der Meinung, dass der Artikel in der vorliegenden - und erst recht nicht in der ursprünglichen Version - eine vollständige und ausreichende Aufklärung darstellt. Sätze wie diese hier klingen sehr viel eher nach einem Werbespot für Zahnpasta aus den achtziger Jahren als nach einer Enzyklopädie:
  • "Man versteht darunter eine mechanische Reinigung der Zähne, die deutlich über das hinausgeht, was jeder Mensch selbst täglich erledigen kann."
  • "Dieser Biofilm besteht aus Milliarden von Bakterien, die einen regen Stoffwechsel entwickeln."  :::--Geschmolzenes Gummibärchen 08:32, 22. Nov. 2006 (CET)


Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass die Wortwahl des Artikels nicht einer Enzyklopädie gerecht wird, sondern man schon merkt, dass hier ein "Produkt" angepriesen wird. --149.148.63.39 17:04, 29. Mär. 2012 (CEST)


Da ich hiermit bestätigt habe, dass der Artikel von mir ist, werde ich ihn wieder einstellen. - Horst kares 18:38, 20. Mär 2006 (CET) Unterschrift nachgetragen.--Ulz Bescheid! 19:09, 20. Mär 2006 (CET)

Abkürzungen

Die Abkürzungen ZMP, ZMF und DH sollten erläutert werden.

Da bin ich auch dafür! 84.143.81.159 15:45, 9. Nov. 2006 (CET)

Ist erledigt !---- 21:32, 22. Nov. 2006 (CET)

unvollständig

ich habe eine frage, die der artikel nicht ansatzweise beantwortet. warum wird diese behandlung von den krankenkassen nicht bezahlt, wenn sie doch so toll ist? und warum hab ich das gefühl das sie süße zahnartzhelferin, nur dafür bezahlt wird, mir die behandlung anzupreisen?--85.178.224.36 22:34, 19. Dez. 2006 (CET)

Die finanziellen Mittel der gesetzlichen Krankenversicherung sind begrenzt, und sie bezahlt oder bezuschusst längst nicht alles, was sinnvoll ist - bsplsw. keine Implantate, keine funktionsanalytischen oder funktionstherapeutischen Leistungen, keine kieferorthopädischen oder prophylaktischen Leistungen bei Erwachsenen usw. usf. Warum Du Gefühle bezüglich der „süße[n] zahnartzhelferin“ hast, kann ich nicht beurteilen. Wenn aber eine Zahnmedizinische Fachangestellte nur dafür bezahlt würde, professionelle Zahnreinigungen „anzupreisen“, wäre sie deutlich überbezahlt. -M.ottenbruch 16:39, 20. Dez. 2006 (CET)

Weblinks

Der Link "Informationen zu den Kosten einer PZR" führt zu einer Seite, die keine einzige konkrete Preisangabe liefert. Stattdessen gibt es nur Preisumfragen ohne repräsentativem Ergebnis sowie auf jeder Seite drei bis fünf Google-AdSense-Werbe-Linkblöcke. Unter einem informativem Weblink verstehe ich was anderes als solche Werbeseite dessen Autor die Seite wahrscheinlich selbst hier hereineditiert hat. --213.23.231.226 12:12, 9. Sep. 2008 (CEST)

Hättest Du gleich selbst entfernen können... Done. —Ulz Bescheid! 14:04, 9. Sep. 2008 (CEST)
Okay, wollte mir das Recht als Gast noch nicht rausnehmen. ^^ Danke. --213.23.231.226 13:03, 8. Okt. 2008 (CEST)

Ist der Link "Erstattung PZR Zahnzusatzversicherung auf www.versicherung-online.net" auf eine rein kommerzielle Seite eines Versicherungsmaklers hier wirklich angebracht? (nicht signierter Beitrag von 79.197.84.22 (Diskussion) 17:52, 21. Feb. 2012 (CET))

Kostenübernahme Gesetzliche Krankenkassen

Da meine Ergänzung trotz Quellenangabe sofort entfernt wurde (Wikipedia war früher doch irgendwie entspannter) stelle ich sie hiermit zur Diskussion: In Deutschland existiert mit dent-net (www.dent-net.de) eine Möglichkeit als Versicherter bestimmter gesetzlicher Krankenkassen (immerhin über 40 BKKs) bei kooperienden Zahnarztpraxen 1-2x jährliche eine PZR ohne Zusatzkosten als Regelleistung zu bekommen. War ein Wechselgrund für mich und hat imho genauso Relevanz wie der Zusatzversicherungspart im Artikel. Ich gehe ohnehin davon aus, dass die PZR bald eine Regelleistung aller gesetzlichen KK wird.

P.S.: Ich arbeite nicht für s.o. --Boepet (nicht signierter Beitrag von 85.178.16.235 (Diskussion | Beiträge) 16:36, 17. Mai 2009 (CEST))

Ich wäre auch dafür, den Link zu dent-net.de wieder einzufügen - Ich wollte grade schon hier nach der Quelle für die Behauptung fragen.. Naja aber hier stehts ja, nur im Artikel selbst nicht (Warum?) --78.54.20.243 21:18, 7. Aug. 2009 (CEST)

Einfügung von ® hinter Air-Flow aufgrund von § 16 MarkenG

Air-Flow ist eine eingetragene Marke der Ferton Holding S.A. (DE 398 27 139) bzw. deren Tochtergesellschaft EMS Electro Medical Systems-Vertriebs GmbH (EU-Marke 001 176 130)--80.153.26.4 16:18, 5. Mär. 2010 (CET)

Anscheinend kommt Air-Flow schon nicht mehr im Artikel vor..? -- Kraymer 14:53, 25. Mai 2010 (CEST)


Die sog. Professionelle Zahnreinigung ist nichts weiter als Teil der von allen Ärzten betriebenen IGEL-Strategie, d.h. des Verkaufs überflüssiger Leistungen zu Mondpreisen an den Kunden (der in diesen Fällen nicht König sondern Weihnachtsgans ist), um die zurückgehenden Einkommen (man muß bis zum ersten Segelboot mittlerweile 2 Jahre warten und schafft es nicht mehr wie früher im ersten Jahr) zu kompensieren. Wer seine Zähne mit einer der modernen elektrischen Zahnbürsten regelmäßig putzt und nebenher mit Zahnseide arbeitet, kann ohne jeden Nachteil auf diesen überflüssigen Quatsch verzichten. Der Artikel ist nicht neutral, nur aus der merkantilen Sicht der Zahnärzteschaft geschrieben und in dieser Form zu löschen, weil nicht reparabel. (nicht signierter Beitrag von 217.110.254.125 (Diskussion) 08:21, 11. Mai 2011 (CEST))

"Vorsorge" fachlich insuffizient

"überdurchschnittlich hohe Wasserqualität Nürnbergs" hat REIN GAR NICHTS mit der Häufigkeit der Notwendigkeit einer PZR zu tun. Ein hoher Fluoridgehalt im Trinkwasser wirkt sich dagegen positiv auf die Remineralisation von Zahnschmelz aus. Wissenschaftliche Studien sollte man hier erst zitieren wenn man sie auch verstanden hat und mit dem Fachgebiet befasst ist. Diese Anmerkung sei mir als Zahnmediziner erlaubt. Natürlich darf aber jeder gern aufgrund der "überdurchschnittlich hohe Wasserqualität" auf die Mundhygiene verzichten... (nicht signierter Beitrag von 134.60.112.134 (Diskussion) 17:03, 20. Jul 2011 (CEST))

Zeitabstand

Normalerweise sagt man, dass die P.Z. alle 6 Mon. durchgeführt werden sollte. Dies stand auch mal im Artikel. Bitte mal eine Aussage hierzu treffen. --93.134.225.19 09:35, 17. Sep. 2011 (CEST)

Das ist genauso richtig wie die von den meisten Zahnärzten gepredigte Regel, 2× im Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung zu gehen: eine auf Praxiserfahrungen begründete, jedoch unwissenschaftliche Faustregel, die zwangsläufig nur einen groben Richtwert liefert. Mit kerngesunden Hauern muss man nämlich mitunter gar nicht zur PZR. --Jacek79 19:27, 25. Jan. 2012 (CET)

iGeL

Kann man da noch einbauen, dass es sich um eine sogenannte iGeL-Leistung handelt? --Shaun72 (Diskussion) 09:35, 4. Apr. 2013 (CEST)

Die PZR ist eben KEINE iGel Leistung. Siehe Individuelle Gesundheitsleistung#Zahnheilkunde. --Partynia RM 09:55, 4. Apr. 2013 (CEST)
Aber nur, weil es per Definition/Festlegung in der medizinischen Zahnpflege keine IGeL Leistungen gibt. Das ist ja noch mehr Verbraucherirreführung, als IGeL selbst. --Shaun72 (Diskussion) 11:13, 4. Apr. 2013 (CEST)
Nein, das ist keine Irreführung, sondern gesetzgeberischer Wille. Wenn die GKV PZR-Leistungen bezahlen sollte, dann wären das Mehrausgaben für die Krankenkassen in Höhe von über 2 MIlliarden Euro pro Jahr. Im Übrigen hat das jeder Patient selbst in der Hand: Bei guter Mundhygiene braucht man in der Regel keine PZR (ebensowenig Zahnersatz, auch hier entstehen erhebliche Eigenleistungen). Auch Implantate werden von den Krankenkassen nicht bezahlt, sie sind trotzdem keine iGel Leistungen. Und im Gegensatz zum Allgemeinärztlichen Bereich , wo viele iGel Leistungen fachlich fragwürdig sind, sind diese Leistungen fachlich anerkannt. Jeder Patient muss darüber hinaus vor der Behandlung den Kosten zustimmen, sonst dürfen sie nicht abgerechnet werden. Wo ist hier eine Irreführung? Allenfalls durch fragwürdige Aussagen einiger Krankenkassen, dass sie alles übernehmen würden. --Partynia RM 11:29, 4. Apr. 2013 (CEST)
Soweit ich das sehen kann und auch im Artikel vermerkt ist die positive Wirkung ja noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen und daher kann die GKV die Leistungen ja auch nicht übernehmen. Und damit sind es doch individuelle Gesundheitsleistungen, oder? Der eine muss das seltener, der andere häufiger. Aber kann es sein, dass du mit IGeL "fachlich fragwürdig" und nicht "nur gegen Selbstzahlung" verbindest? --Shaun72 (Diskussion) 13:29, 4. Apr. 2013 (CEST)
Jetzt kommst Du der Sache schon näher. Es geht um die Begriffsdefinition der iGEL Leistung. Darunter versteht man Leistungen im ärztlichen und psychotherapeutischen Bereich - nicht im zahnärztlichen Bereich. Dort heißen sie Selbstzahlerleistungen oder außervertragliche Leistungen. Zur Wirksamkeit: Da driften wir in den politischen Bereich ab. Die Wirksamkeit ist unbestritten. Die Krankenkassen müssen sie aber fachlich in Frage stellen, weil diese Leistungeen sonst Pflichtleistungen der GKV werden müssten. Und wie oben erwähnt, wollen (oder können?) sich das die Kassen nicht leisten. Im Gegenteil, seit 2004 hat der Kassenpatient nur noch Anspruch auf eine Zahnsteinentfernung pro Jahr (früher: nach Bedarf). --Partynia RM 14:57, 4. Apr. 2013 (CEST)
OK, dann zurück zur Ursprungsfrage:
Kann man da noch einbauen, dass es sich um Selbstzahlerleistungen (im Volksmund fälschlicherweiese auch iGeL-Leistung genannt) handelt?
Und über die Wirksamkeit streiten sich immer noch die Fachleute, aber die werden dafür bezahlt und machen das nicht in der Freitzeit. Also lassen wir sie weiterstreiten. :)--Shaun72 (Diskussion) 16:20, 4. Apr. 2013 (CEST)
Das mit dem "Volksmund" lassen wir mal weg, weil das nicht stimmt. Oder hast Du dafür eine valide Quelle? Und über die Wirksamkeit streiten die Fachleute nicht. Da streiten Nichtfachleute gegen Fachleute. --Partynia RM 16:49, 4. Apr. 2013 (CEST)
z.B. Igel-Monitor oder Apotheken.de. Aber ich suche auch gerne noch mehr raus. --Shaun72 (Diskussion) 15:38, 7. Apr. 2013 (CEST)
Wie meinen? Der erste Link läuft ins Leere, im zweiten heißt es wörtlich: „Obwohl der medizinische Nutzen einer Zahnreinigung unbestritten ist, übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten für die 30- bis 60-minütige PZR nicht.“ Da steht nicht etwa „umstritten“, sondern „unbestritten“!
Und auch wenn sich auf der ersten genannten Seite unter dem Link nichts zum Thema PZR findet, so lassen sich der Seite doch interessante Informationen entnehmen. So heißt es unter der Überschrift „Über uns“ aufschlußreich: „Der IGeL-Monitor wird von einem Team erstellt, das der evidenzbasierten Medizin verpflichtet ist. Initiator und Auftraggeber des IGeL-Monitors ist der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS). Finanziert wird der MDS vom Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV).“ Selbst wenn also der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung eine schlechte Meinung über Leistungen verbreitete, die er nicht bezuschußt, so würde mich das nicht weiter beeindrucken. Da gibt es wohl eine Fabel von Äsop über einen sauren Fuchs oder so ähnlich. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 18:37, 7. Apr. 2013 (CEST)
Es ist schwer zu beweisen, dass das Gras grün ist. Siehe Semmelweis-Reflex --Partynia RM 18:57, 7. Apr. 2013 (CEST)
Gegenfrage: gibt es Beweise, dass gerade die professionelle Zahnpflege sinnvoll ist? --Shaun72 (Diskussion) 11:19, 10. Apr. 2013 (CEST)
Natürlich - der deutliche Rückgang an Zahnersatzfällen seit Einführung. --Partynia RM 12:09, 10. Apr. 2013 (CEST)
Wie wäre es, wenn Du einmal einen Blick in den Artikel werfen würdest, bsplsw. in den Abschnitt Professionelle Zahnreinigung#Wirksamkeit? In diesem Zusammenhang halte ich es für einen unhaltbaren Zustand, daß die Außenseitermeinung, die auf der Homepage der Techniker Krankenkasse von zwei völlig unbekannten Zahnärzten veröffentlicht wird, im Artikel genausoviel Raum findet wie die Axelsson-Studien. Im übrigen bestreiten selbst die TK-Schreiber – im Gegensatz zu dem Eindruck, der hier durch selektives Zitieren erweckt werden soll – keineswegs die Wirksamkeit der PZR. Der Einwand, der tatsächlich erhoben wird, ist der, daß die PZR keine Erkrankungen positiv beeinflussen kann, sofern der Patient gesund ist. Big Deal! Das hat allerdings auch niemand behauptet. Ebensowenig hat jemand behauptet, man müsse bei Patienten, die keinerlei bakterielle Zahnbeläge aufweisen, diese entfernen. Das ist schon denklogisch unmöglich.
Da die Aussage aus tk-online sinnentstellend zitiert ist, werde ich sie im Sinne von WP:NPOV entferne, sofern dazu kein fundierter Widerspruch kommt. Es spricht allerdings IMHO nichts dagegen, unter Nennung von Roß und Reiter die Stimmungsmache der Krankenkassen gegen die PZR zu thematisieren, sofern dabei die Tatsache nicht verschwiegen wird, daß selbst die Krankenkasse die Wirksamkeit der PZR innerhalb ihrer Indikation nicht bestreiten.
Zusammenfassend sei nochmals betont: Die PZR dient der Verhütung von Krankheiten, sie ist eine präventive Maßnahme (wobei hier die Unterscheidung zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention zu beachten ist – die PZR ist in allen drei Bereichen wirksam). Daß es Situationen gibt, in denen sie schlicht überflüssig ist – nämlich dann, wenn keine Plaque vorliegt – spricht keineswegs gegen ihre Wirksamkeit, wenn sie angezeigt ist. Auch Antibiotika sind nutzlos, wo keine Bakterien sind. Das spricht aber nicht gegen ihre Wirksamkeit gegen Bakterien. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 13:49, 13. Apr. 2013 (CEST)
Im Übrigen schau mal auf die Seite Individualprophylaxe --Partynia RM 16:50, 4. Apr. 2013 (CEST)
Weitere Ergänzung: Es steht schon alles im Lemma. Siehe: Professionelle Zahnreinigung#Kosten --Partynia RM 16:57, 4. Apr. 2013 (CEST)
Igel-Monitor Hier der Link korrigiert und getestet. --Shaun72 (Diskussion) 11:19, 10. Apr. 2013 (CEST)
Ist mir seit Langem bekannt, ist aber eine Begriffsfindung im WP-Jargon (umgangssprachlich: Manipulation). --Partynia RM 12:06, 10. Apr. 2013 (CEST)
Wenn dieses „Abstract“ überhaupt einen verwertbaren Inhalt hat („Wir fanden nur eine Studie …“), dann den, daß individuelle Mundhygieneunterweisungen (die übrigens nach dem 18. Lebensjahr ebenfalls keine Kassenleistung sind) auch für sich alleine einen karies- und pardontalprophylaktischen Effekt haben. Das bestreitet allerdings auch niemand. Auch wenn die dortige Formulierung den Eindruck zu erwecken versucht, so drückt sie jedoch nicht aus, daß die kombinierte Wirksamkeit einer PZR zusammen mit individuellen Mundhygieneunterweisungen (das scheint bei dieser einen Studie, die Damen und Herren zu finden in der Lage waren, untersucht worden zu sein) nicht höher ist als die von individuellen Mundhygieneunterweisungen alleine. Natürlich ist die Kombination von beidem wirksamer als beide für sich alleine. Das hat aber auch niemand bestritten. Die Tatsache, daß es andere (weniger) wirksame Mittel gegen eine Erkrankung gibt, spricht nicht gegen die Anwendung eines bestimmten Mittels. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 13:49, 13. Apr. 2013 (CEST)

Werbung

sagt mal, was hat denn dieser werbebroschürenduktus auf wikipedia zu suchen?? (nicht signierter Beitrag von 89.144.204.247 (Diskussion) 17:54, 9. Jan. 2014 (CET))

Dann schreibs halt um. --Shaun72 (Diskussion) 17:18, 15. Jan. 2014 (CET)

Was ist nun PZR?

Ist PZR das, was hier zutreffend beschrieben wurde und was wir schon jahrzehntelang erfolgreich praktizieren oder ist es das, was die Autoren der GOZ formulierten? Kennt jemand gingivale Beläge auf Zahn- und Wurzeloberflächen? Ich jedenfalls nicht. Entweder sie sind gingival - also auf dem Zahnfleisch, oder auf dem Zahn - dann sind es Zahnbeläge. Man sollte sich entscheiden, oder? (nicht signierter Beitrag von Itzapia (Diskussion | Beiträge) 22:05, 2. Feb. 2014 (CET))

Wirksamkeit - im Artikel zitierte Quellenlage

Ich habe mir mal die Studien angeschaut die im Artikel zitiert werden und die Wirksamkeit von PZR nachweisen sollen. Vielleicht sollte sich bitte ein Zehnarzt oder andere Fachmann mal die Mühe machen und bessere Quellen einstellen die den Nutzen der PZR untermauern. Denn die hier genannten Quellen sind am Thema vorbei, oder haben miserable Qualität (oder beides :-)) Sollte man eigentlich komplett entfernen. Im einzelnen:

==> Bastendorf, Laurisch, Langzeiterfolge der systematischen Kariesprophylaxe hat fast überhaupt nichts mit PZR zu tun - hier wird die Zahngesundheit von Ptienten die seit 25 Jahren regelmässig zum Zahnarzt gehen vergleichen mit dem Durchschnitt der Zahngesundheit in Deutschland - es ist relativ offensichtlich dass es hier erstens um mehr als PZR geht, und zweitens einen BIAS gibt...

==> Hellwig in Bundesgesundheitsblatt 2011, Bd. 54, S. 1015–1021, Ist falsch zitiert, es handelt sich um den Artikel "Paradigmenwechsle in der Zahnerhaltung" von E.Hellwig und M.Altenburger, es geht wiederum nicht um PZR, sondern daraum dass sich das Prophylaxe insgesamt, zB auch die Erklärung wie man Zähne putzt wichitiger wird, und weniger ums "mechanische Löcher füllen"

==> C. M. Bollen, B. N. Vandekerckhove, W. Papaioannou, J. Van Eldere, M. Quirynen: Full- versus partial-mouth disinfection in the treatment of periodontal infections. Hier geht es nicht um PZR, sondern um eine zwei-wöchentliche Mund-Desinfektion von schwer erkrankten Patienten, ausserdem war die Studiengrösse nur 10 (!) Patienten

==> M. Quirynen, H. Zhao, C. Soers, C. Dekeyser, M. Pauwels, W. Coucke, D. v. Steenberghe: The impact of periodontal therapy and the adjunctive effect of antiseptics on breath odor-related outcome variables Hier geht es wieder nicht um PZR, sondern um Mundgeruch, in der Studie wurden die Zaähne einmal professionell gereinigt, desinfiziert, und die Patienten angewiesen sich täglich die Zunge zureinigen, und täglich mit einem Desinfekktionsmittel die Zähne zu spülen, Und als Krönung spricht das Ergebnis der Studie GEGEN PZR, und nicht für PZR: "The results of this study indicate that in patients with moderate periodontitis, initial periodontal therapy including tongue scraping did not have a significant effect on the microbial load of the tongue"

==> W. B. Kaldahl, K. L. Kalkwarf, K. D. Patil, M. P. Molvar, J. K. Dyer: Long-term evaluation of periodontal therapy: I. Response to 4 therapeutic modalities. In: Journal of periodontology. Auch hier geht es nicht um PZR, sondern um verschiedene Behandlungsmöglichkeiten von chronisch erkrankten Patienten, die professionelle Reinigung der Zähne wird mit verschiedenen Operationstechniken verglichen, und nicht (wie man es bei einer PZR Studie erwarten würde) um die Mundgesundheit be Patienten mit und Ohne regelmässiger PZR - unbehandelte Patienten wurden nicht untersucht.

Damit ist die Aussage im Wikipedia Artikel "Zahlreiche aussagekräftige Studien bestätigen jedoch den Langzeiterfolg der systematischen Karies- und Parodontitisprophylaxe." zumindest in Bezug auf obige Studien die als Beweis angeführt werden nicht richtig.

==> Axelsson, sind keine RCT-Studien, ausserdem wurde PZR nicht isoliert untersucht, sondern in Verbindung mit ausführlicher Erklärung der korrekten Zahnhygiene. Man weiss aus Studien, dass regelmässiger Hinweis auf richtige Zahnhygiene die Zahngesundheit stark verbessert. Ob dann die zusätzliche PZR noch was bringt ist umstritten (obwohl es offensichtlich scheint) Mehr Gründe warum Axelsson den Standards der evidenzbasierten Medizin nicht genügt findet Ihr im Evidenzreport auf der Igel Website

Stattdessen empfehle ich als Startpunkt für relevantere Artikel zB "Zur medizinischen Notwendigkeit der Individualprophylaxe" (http://www.zmk-aktuell.de/management/praxisfuehrung/story/zur-medizinischen-notwendigkeit-der-individualprophylaxe.html bzw http://www.zmk-aktuell.de/fileadmin/redaktion/zmk/Literaturlisten_2014_3/Krause_Literatur.pdf) - auch wenn man hier den Eindruck bekommt (Entschuldigen Sie Herr Krause) dass er nicht alle Artikel gelesen hat (ansonsten würde er sie absichtlich falsch zitieren, was eine noch grössere Unterstellung wäre :-) :-)). Also bitte kein Copy-Paste, sondern schauen ob der Artikel sich wirklich mit PZR beschäftigt. Alternativ es Hinweise auf der IGEL Website (http://www.igel-monitor.de/pdf_bewertungen/Professionelle%20Zahnreinigung_Evidenzsynthese.pdf), insbesondere die Studie von Hugoson. Ansonsten ist mir natürlich auch klar, dass die Studienlage äusserst dünn ist. Die Hugosen Studie hatte gerade mal 400 TN / 3 Jahre. Und das bei kolportierten 14 Mrd Dollar Umsatz mit PZR alleine in den USA p.a. Vielleicht wollen die Zahnärzte da garnicht dass man das mal richtig untersucht ob es wirkt? (Achtung Unterstellung!!!!!). Aber mal im Ernst, ich finde das schon erstaunlich mit welchem Selbstbewusstesein das den zahnärztlichen Standesorganisationen vorgetragen wird. Ein bisschen mehr Humility - ich glaube kein Patient erwartet von Zahnärzten absolute Weisheit. Wie wäre es mit "die Studienlage ist noch unklar, aber bei allem was ich weiss schadet es ncihts, und je schlechter Ihre Zähne sind umso stärker ist der Nutzen einer PZR schon bewiesen. Also empfehle ich Ihnen eine PZR alle 6Mon/1Jahr/2Jahr mit zugehöriger Putzschulung, denn die hat sich als mindestens genauso wichtig rausgestellt:..."

Nur so ne Idee. Hoffentlich wissen wir in 4 Jahren mehr (http://www.biomedcentral.com/1472-6831/13/58), und hoffentlich kommt nicht raus dass es nix bringt, sonst stehen ganz schön viele ZA auf einemal als Geldschneider da... Fingers crossed...

Ach so, und jetzt werde ich wahrscheinlich deshalb gleich gevierteilt, aber ich habe die Hinweise trotzdem erstmal dringelassen, und den Artikel versucht leicht zu überarbeiten. Klaus ca 16:00, 8. Aug. 2014 (CEST)

Erstmal Danke an 'Partynia' der meine Änderungsvorschläge zum Anlass genommen hat den ganzen Artikel durchzuschauen, aufzuhübschen, und etwas Unsinn zu entfernen. Das alles viel besser als ich es gekonnt hätte. Auch den Abschnitt über Wirksamkeit finde ich jetzt viel passender zu den zietierten Studien, da er betont wie wichtig "regelmäßige systematische Zahnreinigung" ist, und das ist eben nicht (nur) eine PZR. Das einzige was ich nicht verstehe, wieso unter "Kritik" der Autor der Igel-Seite so negativ rüberkommt, der veröffentlicht doch nur die offizielle Position der Krankenkassen und deren Beirat???

Was ich noch nachtragen muss ist warum auch die viel zitierte Axelsson Studie (auch auf vielen Zahnarzt Webseiten zitiert, oft falsch :-)) Ich habe mir heute auch nochmal den Spass gemacht ein bißchen was von Axelsson zu lesen. Zuerstmal es ist natürlich zu Recht eine klassische bahnbrechende Studie. Aber die Studie passt leider auch nur teilweise zum Thema. Abgesehen von den kleineren methodischen Mängeln ist der eigentliche Knackpunkt ist dass Axelsson in seiner Studie einen anderen Ansatz testet: Für die Leser die sie nicht kennen: er propagiert rigoroses Training in Zahnhygiene, die ersten 2 Jahre alle 2 Monate, inkl Zwischenzahnreinigung mit Zahnseide, Hölzern, Bürsten, Spiegel, Zähneputzen wurde geübt, die Plaque wurde eingefärbt, usw Dazu noch jeweils professionelle Entfernung des restlichen Biofilm über und unterhalb des Zahnfleischrands, da wo die Zahnbürste NICHT hinkommt, (also inkl subgingivales Scaling. Jedenfalls alles ausgeführt durch Zahnhygieniker. Und um die zusätzlichen Kosten für die Sozialversicherung wieder auszugleichen besuchten die Studienteilnehmer über die 30 Jahre nur alle 3-4 Jahre den Zahnarzt (die 4 für den Test nötigen Untersuchungen schon einbezogen). Durch weniger notwendige Behandlungen und den Besuch von Zahnhygienikern (statt Arzt-Untersuchungen) sanken die Ausgaben: "From 1978 until 1987, the total cost per individaul per year in the test groups was approximately 50% of the cost per Swedish adult recall patient." (zitiert aus Professional Mechanical Tooth Cleaning (PMTC), Finishing and Minimally Invasive Treatment of Caries and Periodontal Diseases von Per Axelsson, 2012, Seite 26). Ausserdem schreibt Axelsson dass bei der PZR das wichtigste die Reinigung der Zahnzwischenräume und Zahnfleischränder sind. Das kosmetische Reinigen der anderen Zahnflächen bezeichnet er als Unsinn. ("...the use of a rotating rubber cup and prophylaxis paste on the buccal, lingual and occlusal surfaces, ie, the non risk surfaces, which mostly are cleaned twice a day by self care in “tooth brushing” populations. Such prophylaxis or polishing should be regarded as “humbug”.")

Also so lange hier niemand eine Studie kennt die den isolierten Nutzen einer PZR beweist gilt vermutlich: Gesunde Zähne brauchen keine PZR (auch wenns ausser dem Geldbeutel nix schadet), Biofilmentfernung ist das Ziel, Zahnhygiene sollte trainiert werden, da wo die Zahnbürste nicht hinkommt sollte (nach Axelsson) ja nach Bedarf alle 2 Monate bis alle 2 Jahre eine PZR dazukommen, dazu (wieder nach Axelsson) noch Chlorhexisin o.ä. , und dann bleibt alles gesund und man muss auch nicht jedes Jahr (nach Axelsson-nicht meine Meinung) zum Zahnarzt... Nochmal Danke an 'Partynia' Klaus --87.245.65.81 01:57, 10. Aug. 2014 (CEST)

Hallo Klaus, ich denke die Diskussion um valide Studien bezüglich der PZR ist eher von Ideologie und Kostenüberlegungen der Krankenkassen getragen. Meiner Meinung nach wird es hierzu nie klare Studienergebnisse geben können, weil unendlich viele Faktoren eine Rolle spielen, hier einen eindeutigen Nachweis beringen zu können. Wie ist das Studiendesign?
  • Welche Alterskohorte, soziale Schicht, Bildungsgrad, Geschicklichkeit des Patienten, nimmt man?
  • Wie hoch ist der Fluoridgehalt des Trinkwassers, wo der Proband wohnt? Trinkt er zusätzlich fluoridhaltiges Mineralwasser?
  • Welche Zahnpasta verwendet er? Wie oft? Welche Zahnbürste? Verwendet er Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten? Reinigt er seine Zunge?
  • Wie hoch ist der Besiedelungsgrad mit Bakterien? Welche Stämme?
  • Zusammensetzung des Speichels?
  • Ernährungsgewohnheiten?
  • Vorerkrankungen? Psychische Verfassung?
  • Wie sind die individuellen Selbstreinigungseffekte des einzelnen Gebisses?
  • Wer führt die PZR durch (Zahnarzt, Dental Hygienist, Prophylaxehelferin), wieviel Zeit investieren sie?
  • Wie ausführlich erfolgt die Mundhygieneanweisung? Hat sie der Patient verstanden? Ist er geschickt genug (beispielsweise die Zahnseide um den Weisheitszahn herum zu führen)?
  • Wie ist die Compliance des Patienten bei den Mundhygieneanweisungen? Wieviel Zeit investiert er? Hält er das lebenslang durch?
  • Nimmt man nur zahngesunde Patienten in die Studie auf (DMFT=0) und macht daraus zwei Gruppen (mit und ohne PZR)? Über welchen Zeitraum muss man sie beobachten?
  • Was ist mit Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderungen?
Die Kriterien kann man noch viel viel weiter ausweiten. Auch Cochrane ist zu hinterfragen, wenn dort behauptet wird, dass die US-Amerikaner 250 Milliarden US-$ (!) jährlich für die PZR aufbringen??? Das Ganze ist und bleibt ein Politikum. Für eine Zahnsteinentfernung erhält der Zahnarzt 14.- €. Bei einem Kostenstundensatz zwischen 120.- und 180.- €/Stunde einer Zahnarztpraxis darf das 5-8 Minuten dauern. Da kann man als Patient nicht viel erwarten. Eine Übernahme durch die Krankenkassen würde etwa 2 Milliarden € kosten. Dagegen sträuben sich die Kassen - auch mit ihrer IGel-Aussage, auf die so mancher gerne aufspringt. Aber was bringt´s? Die Grundregel lautet: Ein sauberer Zahn wird nicht krank. Und die meisten Patienten können mit häuslichen Mitteln eben keine perfekte Mundhygiene betreiben. Für den Rest ist die PZR da. Wer jedoch glaubt, mit der PZR seine Mundhygienedefizite kompensieren zu können, wird keine großartigen Verbesserungen erwarten können. Für diese Erkenntnis braucht man keine Studien, denn sie ist evident. Grüße --Partynia RM 08:35, 10. Aug. 2014 (CEST)


Hallo Partynia,

Danke für Deine ausführliche Antwort - ich glaube inhaltlich sind wir uns ziemlich einig. Inhaltlich über die Studienlage, die Wirksamkeit, auch in dem Sinne, dass wir uns zB nicht streiten würden ob ich, oder jemand aus meiner Familie eine PZR bräuchten :-) Wo wir uns vermutlich nicht 100% einig sind:

- Studien - ich bin für Studien, je mehr desto besser, Erfahrungswerte reichen nicht mehr, denn je mehr das Gesundheitswesen unter Druck kommt desto mehr muss man über Trade-Offs wissen. Deine Faktoren zeigen doch sehr schön zwischen was man sich bei begrenztem Budget entscheiden muss - zB lieber weniger PZR beim ZA, oder häufiger aber dafür "nur" bei einer Assistenz? Natürlich wird es nie eine perfekte Studie geben. Aber wenn man schaut wieviele qualitativ hochwertige Studien es zu PZR und Prophylaxe zu unter 18-jährigen gibt, dann gibt es Verbesserungspotential. Ausserdem könnte man mit Deinen Argumenten fast jede Studie der evidenzbasierten Medizin angreifen, und trotz aller Schwächen glaube ich dass EBM die beste Entwicklung der letzten Jahre ist. WIe heisst es so schön, unter den Blinden ist der Einäugige König...

- Ausserdem glaube oder hoffe ich, dass bei verbesserter Studienlage zur Wichtigkeit von Prophylaxe und deren Implementierung die Kosten nicht (um 2 Mrd) steigen, sondern sinken (müssten). Ich glaube auch dass den Krankenkassen die 2 Mrd zur Zahnreinigung völlig schnurz sind, das ist gerade mal ein halbes Prozent der Gesundheitsausgaben (mal abgesehen davon dass die Zahl leicht übertrieben scheint). Die echte Angst die die Krankenkassen haben ist vermutlich dass PZR ein Einfallstor dazu sein könnte, dass Krankenkassen generell mehr in Vorsorge investieren müssen. Und dagegen wären 2 Mrd Peanuts... Ich warte auf eine höchstrichterliche Entscheidung... Denn im Moment geht der Trend ja zur Zeit in die andere Richtung. Siehe z.B. Health at a Glance, OECD, 2012: "Ausgaben für die Prävention machen nur 3 % der gesamten Gesundheitsausgaben aus" (in der EU)... "Unter dem Druck, die Finanzierung der Akutversorgung sicherzustellen, kürzen die Regierungen andere Ausgaben wie Gesundheits- und Präventionsprogramme" ... (für z.B.) "Impfung, Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und Bewegung" ... Der Bericht weist ausdrücklich darauf hin, "dass es viel wirtschaftlicher wäre, heute in die Prävention zu investieren, als in Zukunft die Behandlung von Krankheiten finanzieren zu müssen." Also, bringt Beweise, und sorgt dafür dass die Kassen Prophylaxe und wo nötig PZR bezahlen.

- Zuguterletzt, wenn ich mir so die Stellungnahmen der Kammern durchlese, und noch schlimmer einige Webseiten von ZA anschaue (die Ärzte sollte man sanktionieren), da wird die Wahrheit verbogen dass es einem graust. Und dann glaube ich (Du bist näher dran und magst andere Erfahrungen haben) dass sich Kassen und Arztverbände hier nicht viel nehmen... Und wenn Du den Kassen Eigennutz unterstellts, dann darf man das den Zahnärzten doch auch? Fakt: Die Anzahl der Zahnärzte steigt (bei konstanter Bevölkerung) fast überall in der OECD, in D 30% in 10 Jahren (bei sinkender Bevölkerung). Die OECD hat schon 2009 in "Health at a glance 2009" festgestellt dass die Anzahl der ZA-Konsultationen in einem Land viel stärker mit der Anzahl der ZA korreliert, als mit der Bevölkerung, oder der Zahngesundheit? Wie sagte schon mein Opa: "geh zum Arzt, der findet immer was was er tun und abrechnen kann" :-)

Zusammenfassend, und Zynismus kurz beiseite: Ich glaube in D haben wir eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Grossartige, gut ausgebildete Ärzte. Schnelle Nothilfe. Wegen der offensichtlichen Schwächen hier und da nehmen das viele Deutsche nicht mehr war - was traurig ist. Auch im Verglaich zu allen Ländern in denen ich bisher gewohnt habe spielen weder das potentielle EInkommen des Arztes noch die finanziellen Verhältnisse des Patienten eine besonders grosse Rolle welche Behandlung jemand bekommt (auch wenn die OECD einen solchen Trend sieht) Das Gezerre um die PZR ist IMHO ein gutes Beispiel in welche Richtung D driften könnte. Polemik von beiden Seiten. Deshalb ist dieser Artikel, allgemein die Gesundheitsthemen in Wikipedia, die zitierten Studien und Deine und Eure Arbeit so wichtig. Denn ich glaube die einzigen Mittel gegen ein total verkorkstes Gesundheitswesen sind Studien, evidenzbasierte Medizin und mündige informierte Patienten, die Druck auf Ärzte und Kassen ausüben können.

Nachdem der Artikel über die PZR jetzt wie gesagt viel besser ist (nochmal Danke), und ich hier nur noch allgemein rumschwafle, klinke ich mich jetzt besser aus bevor ich hier eine unpassende Diskussion vom Zaun breche. Nochmals vielen Dank an Partynia, und die anderen Freiwilligen - auch und gerade wenn man nicht immer 100% einer Meinung ist. Euch allen ein schönes Wochenende. Klaus--87.245.65.81 14:52, 10. Aug. 2014 (CEST)

Zahnreinigung bei Hund und Katze

Sollte das hier eingebaut werden oder einen eigenen Artikel bekommen? Wichtig in dem Zusammenhang ist sicher das Merkblatt Zahnreinigung Ultraschall (119) (Stand: 2009) der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, das klarstellt, dass die Zahnreinigung in die Hände des Tierarzts gehört. Anka Wau! 16:39, 1. Nov. 2014 (CET)

Ich denke, ein eigener Artikel wäre besser. Der Begriff „Professionelle Zahnreinigung“ ist besetzt. Er ist die Kurzbezeichnung für eine „umfassende Zahnreinigung beim Menschen durch einen Zahnarzt oder seine Assistenzberufe“, die weit über die Zahnsteinentfernung hinausgeht. Der Begriff wurde zu einem Compositium und bedeutet nicht etwa nur „Zahnreinigung auf professionelle Art“. Letzteres würde natürlich auch für einen Tierarzt zutreffen. Siehe auch Zahnstein#Zahnstein bei Hunden.--Partynia RM 17:17, 1. Nov. 2014 (CET)