Diskussion:Proselytismus

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Das in diesem Artikel mehrfach verwendete Wort "gegenwärtig" ist für ein Lexikon nicht geeignet, da es zu unbestimmt ist. Besser wäre "seit ..." oder "von ... bis ..." Xodó 22:53, 7. Apr. 2009 (CEST)

Diffamierende Aussage

Die Kirchen griffen in ihrer Geschichte zu unterschiedlichen Mitteln, um Leute zu Konvertiten zu machen: Gewalt, materielle Anreize, Protektion. Das aufgeführte Zitat ist eine sehr eingeschränkte, diffamierende Aussage. Die Kirche oder Missionsgesellschaften (auch anderer Religionen) greifen schliesslich auch zum Mittel der Lehre und Verkündigung ihrer Glaubensinhalte, mit dem Wunsch damit zu überzeugen. --84.58.179.130 21:02, 16. Jan. 2011 (CET)

Unterschied

Hier geht es um Proselytismus und nicht um Mission. Freundlichen Gruß.--80.133.63.159 14:36, 11. Nov. 2011 (CET)

Proselytismus vs. Mission

das Lemma Proselyt ist derzeit eine Weiterleitung auf Konversion (Religion) (finde ich nicht gut) und hier im Artikel Proselytismus erfährt man auch wenig. Wenn Papst Franziskus das Wort Proselytismus verwendet, dann meint er damit etwas ganz bestimmtes, was aber hier im Artikel nicht erklärt wird. Innerhalb des Christentums gilt es als Proselytismus, wenn eine Konfession aktiv Angehörige einer anderen christlichen Konfession abwerben will. Das war zur Zeiten der Reformation und Gegenreformation üblich, gilt aber heute als verpönt. Wenn jemand von selbst daher kommt und sagt er möchte zB katholisch werden, dann nimmt die katholische Kirche diese Person natürlich herzlich gerne auf, aber aktiv werben tun sie nicht. Auch die Orthodoxie macht das nicht und auch die Lutheraner und Calvinisten nicht. Die einzigen die wirklich aktiv Proselytismus betreiben, sind aus den USA importierte evangelikale Freikirchen.

Etwas vollkommen anderes ist hingegen die Mission. Mission ist das aktiv Zugehen auf Nichtchristen, mit dem Ziel sie zur Konversion zu bewegen, sie zu Taufen und zu Christen zu machen. Das wird weiterhin betrieben und zwar von allen christlichen Konfessionen. Mission richtet sich aber immer an Heiden und aus christlicher Sicht sind alle Heiden, die nicht Christen sind: Anhänger von Naturreligionen, Buddhisten, Hindus, Atheisten, Spiritisten, Esoteriker, Moslems. Die einzige Ausnahme sind die Juden. Aktive Judenmission gibt es heute nicht mehr und ist bei den traditionellen Großkirchen verpönt. Nur die Evangelikalen halten sich daran nicht. Die sind die einzigen die heute noch Judenmission betreiben (eher wenig erfolgreich).

Jedenfalls sind im christlichen Kontext Proselytismus und Mission zwei komplett verschiedene Sachen, die man begrifflich klar unterscheiden soll.

Im jüdischen Kontext ist die Bedeutung des Wortes Proselytismus wieder etwas anders. Etymologisch kommt das griechische Wort ja aus der Septuaginta, also der griechischen Übersetzung der jüdischen Bibel. Für die Juden ist jeder Proselyt, der nicht als Jude geboren wurde und trotzdem Jude sein will, oder zu mindest die Regeln der jüdischen Tradition einhalten will. --El bes (Diskussion) 21:08, 7. Mär. 2014 (CET)

Also, all das stellt der Artikel doch dar (auch schon in der Version von 2014). Gut, bestens aufgebaut ist er nicht gerade, es könnten auch abgrenzende/konkretisierende Überschriften (Etymologie, Bedeutungswandel, Kritik) eingeführt werden, aber zumindest kann man dem Gedankengang des Artikels gut folgen, und er kommt zum selben Ergebnis wie du. Auch der Missions-Begriff in der Einleitung ist nur erwähnt, um darzustellen, dass manchne Missionen (die sich wohl kaum selbst als Proselytismus, sondern als Mission bezeichnen würden) unrühmlicherweise Proselytismus anwenden. OK, dass Konfessionen heutzutage auf keinen Fall untereinander abwerben, könnte man noch etwas klarer formulieren, aber auch in dem Artikel wird das Vorgehen "charismatischer" Evangelikaler kritisiert.
Proselyt habe ich nun hierher weitergeleitet. Als die Weiterleitung zu Konversion 2004 entstand, gab es den Artikel hier (angelegt 2005) noch nicht. Sicherlich ist der Begriff des Individuums einserseits als Eigenbezeichnung positiver konnotiert als der Inhalt von Proselytismus, wenn es darum geht, dass jemand sich zum Judentum entschlossen hat, und wird andererseits als eine abwertende Bezeichnung von außen verwendet. Ich weiß nicht, was man zu dem Selbstverständnis der Juden noch hinzufügen könnte/sollte, denke aber, dass die Weiterleitung OK ist. --SamWinchester000 (Diskussion) 17:31, 15. Feb. 2019 (CET)

politischer Proselytismus

Im Wahlkampf werden gelegentlich ebenfalls Wähler mit bedenklichen Mitteln umworben, um sie für eine bestimmte Partei oder politische Richtung zu gewinnen. Der politische Proselytismus in diesem Sinne fehlt hier. Z.B. in der spanischen Wikipedia ist ein entsprechender Abschnitt drin. --Caeschfloh (Diskussion) 03:44, 1. Sep. 2020 (CEST)

Hi, aber die spanische Sprache hat da offenbar eine andere etablierte Terminologie, als die deutsche. Wenn man bei google books, - scholar oder überhaupt google nachschaut, ist in deutscher Sprache höchstens bis Mitte 19. Jh. selten von "politischem Proselytismus" die Rede (als politische Bewegungen oft religiöse Konnotationen hatten), danach praktisch überhaupt nicht mehr. Im Spanischen hat sich der Terminus dagegen offenbar erhalten und wurde generell auf Wechsel politischer Einstellungen übertragen. Sehe da keinen Handlungsbedarf in de:WP, das nennt man deutsch nicht mehr so. Die anderen Interwiki-Artikel behandeln das Thema ja auch nicht. Gruß--WajWohu (Diskussion) 12:32, 1. Sep. 2020 (CEST)