Diskussion:Provinz Schleswig-Holstein

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Zusätze mit "in"

Was sollen die Zusätze wie (in Meldorf) u.ä.? die Relation ist doch eigentlich andersrum, da es sich um Ortschaften in den Klammern handelt. Sollte 'in' durch 'mit' o.ö. ersetzt werden!? Martin 11:15, 8. Feb 2004 (CET)

Der Zusatz in, der ursprünglich nicht von mir stammt, bezeichnet den Verwaltungssitz des Kreises. Sitz: oder noch besser Kreisstadt: wäre m.E. der bessere Ausdruck, vielleicht auch noch Landratsamt in, aber das möchte ich nicht alleine entscheiden. 217.82.140.221 11:54, 8. Feb 2004 (CET)

Es ist völlig richtig, dass mit "in" der Kreissitz gemeint ist. Diese heute etwas ungebräuchliche Formulierung ist aber immer noch aktuell. Man findet sie z.B. auch bei offiziellen Listen der KFZ-Kennzeichen. Da heißt es z.B. "AA - Ostalbkreis in Aalen." Die jetzige Form (Zusatz "Landratsamt in ...") ist aber weniger irreführend und insofern o.k. mwr 12:17, 8. Feb 2004 (CET)

Landratsamt im hohen Norden? Ich habe den Begriff durch den neutraleren Begriff "Kreisverwaltung" ersetzt. MfG Harry8 23:15, 31. Jul. 2014 (CEST)

Der Einmarsch Preussens und Österreichs nach Schleswig

wurde vom Deutschen Bund kritisiert. War den Einmarsch denn gegen den Wunsch des DB ? Warum erfolgte der Einmarsch denn?--Orik (Diskussion) 23:01, 31. Jul. 2014 (CEST)

Der Deutsche Bund und die Großmächte Preußen und Österreich verfolgten durchaus unterschiedliche Ziele (einerseits Aufrechterhaltung des Dt. Bundes und des innerdeutschen Macht-Gleichgewichts, andererseits Großmachtinteressen Preußens und Österreichs): Der Dt. Bund hat die dt. Bewegung in den Herzogtümern unterstützt und sowohl die Gesamtstaatsverfassung von 1855 als auch die (dänisch-nationalliberal ausgerichtete) Novemberverfassung von 1863 abgelehnt. Letztere war dann auch die Ursache für die Besetzung Holsteins und Lauenburgs durch Bundestruppen im Dez. 1863 (als sogenannte Bundesexekution). Gegen Schleswig konnte der Dt. Bund rechtlich aber nicht vorgehen, da Schleswig (als dänisches Reichslehen) kein Bundesstaat gewesen war. An dem Punkt setzten sich dann Preußen und Österreich Anfang 1864 über die rechtlichen Bedenken des Dt. Bundes hinweg, nicht zuletzt um ihre eigene Interessen als Großmächte im dt. Lager durchzusetzen. Während des Krieges selber versuchte der Dt. Bund noch durch einen eigenen Bevollmächtigten auf der Londoner Konferenz die Schaffung eines deutschen schleswig-holsteinischen Mittelstaates (unabhängig sowohl von Dänemark als auch von Preußen, aber als Mitglied des Dt. Bundes) durchzusetzen, was aber nicht gelang. Wir haben also nicht nur einen deutsch-dänischen Nationalitätenkonflikt, sondern auch einen inner-deutschen Machtkonflikt. viele Grüße, Gerd --62.157.9.167 13:42, 7. Mär. 2015 (CET)
Dazu vielleicht zwei Zitate aus der Literatur:
"(...) Die deutschen Großmächte Österreich und Preußen wollten jedoch dem Bund nicht die Leitung in der Schleswig-Holstein-Politik überlassen. Nachdem sie in der Bundesversammlung mehrfach überstimmt worden waren, beriefen sich die Großmächte auf die Londoner Protokolle und ließen am 14.1.1864 (...) erklären, sie würden künftig ohne Rücksicht auf die Bundesbeschlüsse ihre Politik (...) gegenüber Dänemark verfolgen. In der Folge wurde der Dt. Bund, der gehofft hatte, durch die Vertretung der nat. Interessen in S-H sein Ansehen zu verbessern, völlig an den Rand gedrängt. Daran konnte auch die Tatsache nichts ändern, dass die Bundesversammlung die Politik von Österreich und Preußen wiederholt als rechtswidrig und unzulässig kritisierte. Vielmehr besetzten Österreich und Preußen Anfang Februar 1864 Schleswig und Holstein, ohne zuvor die Zustimmung der Bundesversammlung einzuholen." (aus: Jürgen Müller: Der Deutsche Bund 1815-1866)
"(...) Ein neuer Mittelstaat Schleswig-Holstein würde das deutsche Gleichgeweicht im Bund nicht stören und die förderative Struktur stärken. Eine Einverleibung in den preußischen Staatsverband würde für diesen (aber) einen enormen Machtzuwachs bedeuten und die Balance des Nordens stören. Die Mehrheit der Bundesversammlung optierte für einen neuen Bundesstaat." (aus: Wolf D. Gruner: Der Deutsche Bund: 1815-1866) --62.157.9.167 13:42, 7. Mär. 2015 (CET)

Straffung

Mir scheint der Text noch viel zu sehr auf die Vorgeschichte einzugehen. Da müssten einige Details weg, und man muss auch nicht unbedingt im Mittelalter beginnen. --Z. (Diskussion) 21:44, 10. Apr. 2016 (CEST)

Richtig. Da es hier um einen Artikel über die preußische Provinz geht, gehört allenfalls die unmittelbare Vorgeschichte dieser Provinz (also etwa seit dem Ende des deutsch-dänischen Krieges von 1864) hier rein. Mittelalter und weiteres gehört in Artikel des heutigen Landes oder in die Geschichte der einzelnen Herzogtümer und des vorangegangenen Konflikts. --Hvs50 (Diskussion) 10:58, 17. Apr. 2016 (CEST)
Ich finde auch, dass die Vorgeschichte gekürzt werden muss. Mit dem Mittelater zu beginnen, ist der Ideologie der Schleswig-Holsteiner geschuldet, die einen selbstständigen Staat aus Dänemark heraus gründen wollten und eine historische Rechtfertigung dafür suchten. Dass die Provinz S-H als preussische Provinz nicht selbstständig war, haben viele gar nicht bemerkt. Orik (Diskussion) 12:52, 17. Apr. 2016 (CEST)

Verwaltungsgliederung

Es scheint mir nicht richtig, in der Liste der Kreise Holsteins einen Kreis Bordesholm und einen (Land-)Kreis Kiel nebeneinander zu führen, da dies lediglich unterschiedliche Namen der gleichen Gebietskörperschaft sind. --Hvs50 (Diskussion) 17:01, 11. Apr. 2016 (CEST)

Das steht doch auch im Artikel. MfG Harry8 17:08, 11. Apr. 2016 (CEST)
Eben deshalb ist es ja unlogisch/unrichtig, eine besondere Nummer für Bordesholm zu führen, wenn es nur der neue Name des alten Landkreises Kiel ist. --Hvs50 (Diskussion) 15:40, 12. Apr. 2016 (CEST)
Die Nummerierung kann sowieso n. m. M. ganz wegfallen. MfG Harry8 19:55, 12. Apr. 2016 (CEST)
Accordo - aber dadurch wird auch nicht deutlicher, dass Bordesholm und Kiel-Land denselben Bezirk definieren. ;-) Vielleicht fällt mir demnächst ja noch was hilfreiches ein. --Hvs50 (Diskussion) 10:54, 17. Apr. 2016 (CEST)