Diskussion:Prädikat (Logik)/Archiv/2007

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Vorschlag

Meines Erachtens ist der Artikel in mehrfacher Hinsicht derzeit schief:

Der entscheidende Punkt ist doch die Überwindung des klassischen Prädikatbegriffs von Aristoteles bis Kant durch Frege. Das ist primär nicht eine Frage der Syllogistik, sondern der Urteilslehre. Die Lehre von Kant hat die Sache auch nicht weiter gebracht und lenkt hier nur ab, verdient daher nur an anderer Stelle vertieft zu werden. Der Prädikatsbegriff in der mathematischen Logik ist kein anderer als der Frege´scher, nur in zunehmend mathematischer/symbolischer Form. Der Gliederungspunkt Prädikation ist auch nur verwirrend, er sollte schlicht in "Prädikation (Philosophie)" bzw. nach meinem Vorschlag in Zukunft bei "Prädikation" eingebaut werden.

Wenn kein Protest kommt, würde ich dies mal bei Gelegenheit umsetzen wollen. Hans-Jürgen Streicher 00:57, 19. Mai 2007 (CEST)

Ich habe den Artikel ein bisschen geklärt und besser strukturiert, insbesondere den Kant-Exkurs auf eine Nebenbemerkung reduziert – ich glaube, so lässt er sich besser erweitern. Inhaltlich waren die gegenständlichen Informationen – gerade der Fortschritt vom Subjekt/Prädikat zum Funktionsbegriff – an sich enthalten, aber eine detailliertere geschichtliche Darstellung fände ich absolut vorteilhaft.
Zur Frage Syllogistik versus Urteilslehre: Die Begriffe "Syllogistik" und "traditionelle Logik" werden oft synonym verwendet und überlappen - was die Subjekt-/Prädikatunterscheidung betrifft - recht weit, ich habe aber versucht, die Formulierung so zu ändern, dass man daraus nicht mehr Syllogistik = traditionelle Logik ableiten kann. Den Begriff "Urteilslehre" würde ich eher nicht verwenden, weil er modern und in der modernen Logik einfach nicht mehr üblich ist. Es war aber auch traditionell die Lehre vom Urteil Teil der Logik, insofern passt meines Erachtens die Einordnung "Prädikat (Logik)" und die Unterscheidung "Prädikat in der traditionellen Logik" versus "Prädikat in der modernen Logik".
Was mir am Artikel auch noch fehlt, wäre eine generelle Einleitung, damit man auch ohne Studium der beiden relativ ausführlichen ersten Abschnitte zumindest weiß, worum es geht. Ob sich eine so kompakte und universelle Definition geben lässt, weiß ich aber nicht so recht.
Viele Grüße, --GottschallCh 12:38, 19. Mai 2007 (CEST)
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