Diskussion:Pseudo-Dionysius Areopagita
Dionysius (k)ein Mystiker?
Wenn die abendländische Rezeptionsgeschichte davon beherrscht ist, in Dionysius einen Mystiker zu sehen, dann ist die Auffassung, dass dies ein Missverständnis sei, ja wohl eine Minderheitenposition. Dementsprechend sollte der Haupttext formuliert sein. Ansonsten ist der Text nicht objektiv, sondern gibt die nicht maßgebliche subjektive Wertung des Verfassers des Textes wieder. (nicht signierter Beitrag von 188.103.30.88 (Diskussion) 16:12, 15. Jun. 2012 (CEST))
Ergänzung und leichte Umstrukturierung
Im Ganzen ist der Artikel ja recht dünn. So will ich mich daran machen, ein paar Dinge zu ergänzen. Ich habe damit begonnen, die Aussagen zum Autor zu erweitern. Dabei habe ich auch ein paar Dopplungen aus dem Artikel entfernt und dafür die Abschnittsüberschriften leicht verändert.
Sobald ich Zeit habe kommen noch ein paar ausführlichere Bemerkungen zur Theologie des DA hinzu. --Hokaff (Diskussion) 14:45, 26. Jul. 2012 (CEST)
- Gut, aber dann bitte mit Belegen zu Aussagen wie „[v]ermutlich“, „[e]ventuell“ oder „[e]s gibt Autoren, die Dionysius […] für […] halten“. --217/83 16:00, 29. Jul. 2012 (CEST)
Bibliothek der Kirchenväter
Mehrere Werke von Pseudo-Dionysius sind auch in der Bibliothek der Kirchenväter enthalten. Diese Übersetzung ist unter http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm online zugänglich.
Noch etwas zur Erheiterung: Als ein französischer Priester russischer Abstammung einem seiner Freunde erzählte, es sei ihm endlich gelungen, Reliquien des Heilgen Dionysius zu bekommen, fragte dieser: "Sind das echte Reliquien von Pseudo-Dionysius oder Pseudo-Reliquien vom echten Dionysius?" --131.220.75.49 17:38, 5. Aug. 2013 (CEST)
- Hab den Link hinzugefügt. Vielen Dank. Zu den Reliquien: Im Zweifel handelte es sich um echte Reliquien des ersten Bischofs von Paris, des Pseudo-Pseudo-Dionysius sozusagen. --(Saint)-Louis (Diskussion) 17:41, 6. Aug. 2013 (CEST)
Entstehungszeit des Corpus Dionysiacum
Dato lese ich als Abschluß der Einleitung: "Für die Abfassungszeit des Corpus Dionysiacum gilt als frühester Zeitpunkt das Jahr 476, da Dionysius Elemente im Gottesdienst voraussetzt, die erst zu dieser Zeit von Petrus Fullo in die Liturgie aufgenommen wurden. Der späteste Zeitpunkt für die Entstehung der Werke ist das Jahr 510, für das Zitate bei Severus von Antiochia nachgewiesen sind."
Nach meiner Kenntnis hat bereits Juvenal von Jerusalem (422 bis 451 Bischof von Aelia Capitolin=Jerusalem - ab 451-458 erster Patriarch von Jerusalem) im Jahre 451 aus dem Corpus citirt:
"Doch ist die Meinung zu der Datierung der Schriften des hl. Dionysios inzwischen überholt. Den westlichen Forschern fehlte der Zugang zu bestimmten griechischen Quellen, welche damals in Westeuropa einfach unbekannt waren. Denn der hl. Juvenal, Patriarch von Jerusalem von 422–458, zitierte bereits im Jahr 451 aus den Schriften des "großen Dionysios" (Über die göttlichen Namen 3,2)." aus: Predigt des hl. Johannes von Damaskus zur Entschlafung der Gottesmutter. In: Die großen Feste. Homilien der heiligen Väter. Chania-Verlag, Kreta 2011, ISBN 978-960-98435-3-9
MfG --Methodios (Diskussion) 19:26, 10. Jan. 2017 (CET)
- Werke des D. A. hängen vom Neuplatoniker Proklos († 17. April 485 in Athen) ab [nach orthodoxer Sicht: Proklos hängt von D. A. ab]
- Werke des D. A. stehen in ihrer Christologie dem 482 erlassenen Henotikon nahe [nach orthodoxer Sicht: das Henetikon steht den Werken des D. A. nahe]
- D. A. weist auf das 476 in die antiochen. Meßliturgie eingeführte Credo hin (De eccl. hier. 87.24ff.) [nach orthodoxer Sicht: das Credo orientiert sich an D. A.]
- D. A. Schriften werden erstmals um 518/528 in einigen Schriften des Severos von Antiochien erwähnt Severus von Antiochia
- vgl. Lexikon für Theologie und Kirche, Band 3, Herder, Freiburg, Basel, Rom, Wien 1995, Sp. 242 MfG --Methodios (Diskussion) 19:34, 24. Jan. 2017 (CET)
- Ich habe jetzt mal das Jahr 510 durch die Zeit von 518 bis 528 ersetzt (nach der neuesten Ausgabe des LThK). Eine ganz bestimmte Jahreszahl hier festlegen zu wollen, halte ich schon aufgrund der Problematik für ausgeschlossen (woher diese Zahl auch stammen mag - eventuell auch neuer als 1995, dem Erscheinen des Bandes 3). MfG --Methodios (Diskussion) 10:59, 18. Mär. 2017 (CET)
Abschnitt Rezeption
Folgende Literatur könnte in einem solchen Berücksichtigung finden:
- CHEVALIER: Bio. bibl. Paris 1905 - Bibliographie!
- HIPLER: Dionysius der Areopagite. Untersuchungen, Ratisbon 1861
- SCHNEIDER: Areopagitica. Verteidigung ihrer Echtheit. Ratisbon 1886
- FROTHINGHAM: Stephen Bar Sudaili Leyden 1886
- Hugo Koch: Proklus als Quelle des Pseudo-Dionysius Areopagita in der Lehre vom Bösen. In: Philologus 54 (1895) S. 438-54
- Hugo Koch: Der pseudepigraphische Charakter der dionysischen Schriften. In: Theologische Quartalsschrift Tübingen 1895, S. 353-420.
- Josef Stiglmayr: Der Neuplatoniker Proklos als Vorlage des sog. Dionysius Areopagita in der Lehre vom Übel. In: Historisches Jahrbuch der Gorres-Gesellschaft 16 (1895) S. 253-73 und S. 721-48
- Josef Stiglmayr: Das Aufkommen der pseudo-dionysischen Schriften und ihr Eindrungen in die christliche Literatur bis zum Lateranconcil 649. Ein zweiter Beitrag zur Dionysius-Frage. In: IV. Jahresbericht des öffentlichen Privatgymnasiums an der Stelle matutina zu Feldkirch. Feldkirch (Österreich) 1895
- Josef Stiglmayr: Die Lehre von den Sakramenten und der Kirche nach Pseudo-Dionysius In: Zeitschrift für katholische Theologie. Innsbruck 1898, S. 246-303
- Josef Stiglmayr: Kontroversen mit DRASEKE, LANGEN und NIRSCHL In: Byzantinische Zeitschrift. (1898), S. 91-110 und (1899), S. 263-301
- Josef Stiglmayr: Die Eschatologie des Pseudo-Dionysius. In: Zeitschrift für katholische Theologie. Innsbruck 1899, S. 1-21
- Josef Stiglmayr: Kontroversen mit DRASEKE, LANGEN und NIRSCHL In: Historisch-politische Blätter. CXXV (1900), S. 541-550 und S. 613-627
- Hugo Koch: Pseudo-Dionysius Areopagita in seinen Beziehungen zum Neuplatonismus und Mysterienwesen. (= Forschungen zur christlichen Literatur und Dogmengeschichte I/ 2–3), Mainz 1900
- BARDENHEWER: Patrologie. Freiburg 1901
- W. Völker: Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita. 1958.
- Wilhelm Weischedel: Dionysios Areopagita in: Wilhelm Weischedel: Der Gott der Philosophen. Erster Band (von zwei Bänden), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1971, §19.
- W. Müller: Dionysius Areopagita und sein Wirken bis heute. 2. Aufl. 1990
- Vladimir Lossky: Teologia mistica a Bisericii de Rasarit trad. Pr. Vasile Raduca, Editura Anastasia, Bucuresti 1990, pp.51-73.
- Vladimir Lossky: Vederea lui Dumnezeu trad. Maria Cornelia Oros, Editura Deisis, Sibiu 1995, pp.107-114.
- Gerd Klaus Kaltenbrunner: Dionysius vom Areopag. Das Unergründliche, die Engel und das Eine. Zug/Schweiz 1996
- Andrew Louth: Dionisie Areopagitul-o introducere. trad. Sebastian Moldovan, Editura Deisis, Sibiu, 1997, pp.138-149
- Marsilio Ficino: Quid sit lumen. trad. Bernard Schefer, Editura Allia, Paris 1998
- Petru Culianu: Experiente ale extazului trad. Dan Petrescu, Editura Nemira, Bucuresti 1998
- Vladimir Jankélévich: Pur si impur trad. Elena-Brandusa Steiciuc, Editura Nemira, Bucuresti 2001
- Andrew Louth: Originile traditiei mistice crestine. De la Platon la Dionisie Areopagitul trad. Voichita Sita, Editura Deisis, Sibiu, 2002, pp.211-233
- Edith Stein (in Gesamtausgabe: Wege der Gotteserkenntnis. Band 17): Studie zu Dionysius Areopagita und Übersetzung seiner Werke. Herder Verlag, Freiburg Mai 2003, ISBN 978-3451273872
- Wiebke Marie Stock: Theurgisches Denken. Zur Kirchlichen Hierarchie des Dionysius Areopagita. Walter de Gruyter (Transformationen der Antike Bd. 4), Berlin / New York 2008.
- Andrew Louth: Denys the Areopagite ISBN 082645772X
- Jaroslav Pelikan: The Odyssey of Dionysian Spirituality In: Pseudo-Dionysius: The Complete Works ISBN 0809128381
MfG --Methodios (Diskussion) 19:48, 10. Jan. 2017 (CET)
Theologia mystica
Dieser gestrichene Abschnitt wäre zu überdenken:
"Die Positionen der theologia positiva und der theologia negativa werden nicht aufgelöst (Interpreten, die diese Auflösung doch sehen, sprechen dann von der via eminentiae), sondern eher in praxi durch eine theologia mystica flankiert, die den Weg „in das mystische Dunkel der Erkenntnis“ (de myst I, 3) soweit möglich bahnen soll. Über Reinigung (katharsis) und Erleuchtung (photismos) lässt sich eine Vollendung (teleiosis) erreichen in der im Nichterkennen begründeten Erkenntnis (vgl. de caelesti hierarchia 3, de myst II). Gott lässt sich durch Erkennen und Nichterkennen erkennen (de div VII, 3), wobei das „und“ zwischen Erkennen und Nichterkennen beides in Eins zur Voraussetzung macht. Gott wird also als über-erkennbar (hyperagnostos) erkannt (vgl. de myst I, 1), womit die theologia negativa bestehen bliebe."
MfG --Methodios (Diskussion) 19:55, 10. Jan. 2017 (CET)
Werke in Latein
Dionysius Areopagita
- Dionysius Areopagita: Liber de Caelesti Hierarchia. In: Documenta Catholica Omnia
- Dionysius Areopagita: Epistolae Diversae. In: Documenta Catholica Omnia
Joannes Scotus Erigena
- Joannes Scotus Erigena: Super Ierarchiam Caelestem Sancti Dionysii. In: Documenta Catholica Omnia
- Joannes Scotus Erigena: Versio Operum Dionysii Areopagitae. In: Documenta Catholica Omnia
- Philippe Chevallier (Hrsg.): Dionysiaca. 2 Bände, Paris 1937–1950 (enthält eine unkritische Edition von Eriugenas Übersetzung des Corpus Dionysiacum)
MfG --Methodios (Diskussion) 21:09, 10. Jan. 2017 (CET)
Weitere Werksausgaben
Rumänisch
- Dionisie Areopagitul: Despre numele divine. Teologia Mistica, trad. Cicerone Iordachescu si Theofil Simenschy, Institutul European, Iasi, 1993
MfG --Methodios (Diskussion) 22:11, 10. Jan. 2017 (CET)
Weiteres Bildmaterial
Es existiert im ostkirchlichen Bereich zT noch sehr altes Bildmaterial, das marginal auch bei Commons vertreten ist. MfG --Methodios (Diskussion) 23:08, 10. Jan. 2017 (CET)
In den Orthodoxen Kirchen wird nach wie vor nicht zwischen Dionysius Areopagita und Pseudo-Dionysius Areopagita unterschieden, hier sind beide ein und dieselbe Person:
- Ökumenisches Patriarchat von Konstantinopel - Erzbistum Kreta: Das Synaxarion - die Leben der Heiligen der Orthodoxen Kirche. In 2 Bänden. Gestützt auf die 6-bändige Ausgabe des Hl. Klosters Simonos Petra. Erster Band. September bis Februar, Kloster des Hl. Johannes des Vorläufers, Chania (Kreta) 2006, ISBN 960-88698-0-3, S. 157–159: "Der heilige Dyonysios lebte zur Zeit der Apostel in Athen. Er entstammte einer vornehmen Familie und war mit den Mitteln der heidnischen Wissenschaft zu so großer Weisheit und Tugend gelangt, dass man ihn in den Areopag berief, das 9 Mitglieder zählende Oberste Gericht und Regierungsorgan der Stadt... Nach einiger Zeit reiste Paulus weiter, neuen Drangsalen entgegen, und liess Hierotheos als Bischof von Athen zurück. Dem Adler gleich, dessen Auge dem blendenden Glanz der Sonne standzuhalten vermag, empfing der hl. Hierotheos durch Gottes Gnade Einblicke in die göttlichen Mysterien, doch er gab wenig davon schriftlich preis. Er zog es vor, seinen Jünger Dionysios mündlich einzuweihen in die unaussprechlichen Dinge, die der Herr ihm offenbarte. Bei Hierotheos Tod wurde Dionysios sein Nachfolger als Bischof von Athen und erhielt von Gott die Gnadengabe, die erhabenen Lehren seiner Meister schriftlich darzulegen: die Lehren über die unfassbare und unnennbare Unendlichkeit der göttlichen Natur - über die nur in verneinenden und antinomischen Begriffen gesprochen werden kann (apophatische oder negierende Theologie) - sowie über den unerschöpflichen Reichtum von Gottes Selbstoffenbarung durch Seine Namen und Energien (kataphatische oder affirmative Theologie). Er beschrieb, wie die sinnlich wahrnehmbare Welt und die geistige Welt in einer grandiosen hierarchischen Ordnungmit Gott verbunden sind, und legte dar, wie die Hierarchie der Kirche - vom Bischof bis zum Mönch - auf Erden die neun Ordnungen der Engel in den Himmeln abbildet, die einander in absteigender Folge das göttliche Licht übermitteln."
- Serbisch-Orthodoxe Kirche - Nikolaj Velimirović: Der Prolog von Ochrid. Verlag Johannes A. Wolf, Apelern 2009, ISBN 978-3-937912-04-2, S. 647: "Der hl. Hieromärtyrer Dionysios der Areopagit wird unter die Siebzig kleinen Apostel gezählt. Dieser göttliche Mensch war der Sproß einer berühmten heidnischen Familie in Athen... Er wurde Mitglied der obersten Regierungsbehörde der Griechen, des Areopags... Als sein Lehrer, der hl. Paulus, das Martyrium erlitt, wünschte Dionysios auch für sich einen solchen Tod. Daher ging er zusammen mit seinem Priester Rustikus und seinem Diakon Eleutherios nach Gallien, um das Evangelium unter den Barbaren zu verkünden. Groß waren seine Leiden, aber er erreichte auch viel. Durch seine Mühen wurden viele Heiden zum christlichen Glauben bekehrt. Dionysios baute eine kleine Kirche in Paris, wo er die Gottesdienste zelebrierte. Als er neunzig Jahre alt war, wurden er, Rustikus und Eleutherios ergriffen und um Christi willen gefoltert; alle drei wurden schließlich enthauptet. Der abgetrennte Kopf des hl. Dionysios rollte weit bis zu den Füßen einer Christin namens Katula, die ihn ehrwürdig zusammen mit seinem Leib begrub. Dionysios erlitt das Martyrium während der Herrschaft des Kaisers Domitian im Jahre 96. Er schrieb berühmte Werke über die Namen Gottes, über die himmlische und die kirchliche Hierarchie, üner die mystische Theologie, über die Allheilige Gottesgebärerin."
- Russisch-Orthodoxe Kirche - Dionysius Areopagita auf orthpedia.de: "Der hl. Dionysius lebte ursprünglich in der Stadt Athen. Dort war er aufgewachsen und hatte eine klassische griechische Ausbildung genossen... Nach seiner Rückkehr aus Ägypten nach Athen wurde er zum Mitglied des Areopagus-Rates (Oberstes Gericht in Athen) gewählt... Die Schriften des hl. Dionysius Areopagita sind für die Orthodoxe Kirche von größter Bedeutung. Vier Bücher sind bis heute erhalten: Über die Himmlische Hierarchie, Über die Kirchliche Hierarchie, Über die Namen Gottes und Über Mystische Theologie... Für beinahe vier Jahrhunderte, bis Anfang des 6. Jahrhunderts, wurden die Werke dieses heiligen Kirchenvaters in verborgenen Manuskripten aufbewahrt, vor allem von Theologen der Kirche von Alexandria. Die Inhalte seiner Werke waren bekannt und wurden von so hervorragenden Persönlichkeiten der katechetischen Schule von Alexandria wie Clemens von Alexandria, Origenes und Dionysius dem Großen angewandt, so wie auch vom hl. Gregor dem Theologen. Der hl. Dionysius von Alexandria schrieb dem hl. Gregor dem Theologen einen Kommentar zum „Areopagitum”. Die Werke des hl. Dionysius Areopagita fanden dann im 6. Jahrhundert allgemein große Beachtung."
MfG --Methodios (Diskussion) 17:41, 11. Jan. 2017 (CET)
Andere frühe Schriftsteller schöpften aus Dionysios Areopagita
Severianer:
- Cyrill (Kyrill von Alexandria? - 375/80 bis 444) benutzte bereits die Schriften des Dionysios Areopagita (mit einem Verweis auf das Archiv der Bibliothek von Alexandria)
Nutzer der Werke des Dionysios Areopagita (lt. russ. Tradition):
- Clemens von Alexandria (* um 150 in Athen; † um 215 in Kappadokien)
- Origenes ( * 185 in Alexandria; † um 254)
- Dionysius von Alexandria (ab 248 Bischof von Alexandria - † 264/65)
vgl. Dionysius Areopagita auf orthpedia.de
Suidas: die Neuplatoniker, namentlich Proklos, schöpften aus Dionysios vgl. Real-Enzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche: 3. Band
MfG --Methodios (Diskussion) 10:35, 20. Mär. 2017 (CET)
vgl. Konstantin Kontogoni: Philologiki kai kritiki istoria ton hagion pateron (Philologische und kritische Geschichte der heiligen Väter) Athen, 1843 - Kirchenväter der ersten drei Jahrhunderte (in dem 30-seitigen Text über Dionysios widerlegt Kontogoni Punkt für Punkt alle strittigen Punkte, welche westliche Wissenschaftler gegen die Entstehung in Apostolischer Zeit vorbringen)
MfG --Methodios (Diskussion) 21:29, 10. Mai 2017 (CEST)
Erste slawonische Übersetzung
"Die erste slawonische Übersetzung des „Areopagitum” wurde auf dem Berg Athos im Jahre 1371 von einem Mönch namens Isaiah angefertigt. Kopien davon waren in Russland weit verbreitet, und viele sind noch heute in historischen Handschriftensammlungen erhalten, darunter das Manuskript „Werke des hl. Dionysius Areopagita“ von der eigenen Hand des hl. Kyprian, Metropolit von Kiew und Ganz Russland." (orthpedia) MfG --Methodios (Diskussion) 17:58, 24. Jan. 2017 (CET)
Quelle: Johannes von Damaskus
"In der Russischen Orthodoxen Kirche wurden die Lehren des Dionysius Areopagita über die spirituellen Prinzipien und die Vergöttlichung erstmals bekannt durch die Schriften des Johannes von Damaskus." (orthpedia) MfG --Methodios (Diskussion) 17:54, 24. Jan. 2017 (CET)
Identifikationsversuche
Identifikationsversuche mit Severus von Antiochia [J. Stiglmayr: Der sogenannte Dionysios Areopagita und Severus von Antiochien. In: Scholastik 3, 1928, S. 1–27 und S. 161–189], Petros dem Iberer oder Petrus dem Walker überzeugen nicht
vgl. Lexikon für Theologie und Kirche, Band 3, Herder, Freiburg, Basel, Rom, Wien 1995, Sp. 242 MfG --Methodios (Diskussion) 19:40, 24. Jan. 2017 (CET)
- Hans Urs von Balthasar (1905 bis 1988) vermutete den Verfasser in der Nähe des Johannes von Skythopolis Johannes Hesychastes (Hans Urs von Balthasar: Das Scholienwerk des Johannes von Skythopolis: In: Scholastika, Band 15, 1940, S. 16–38) - seine These verdichtet sich durch neuere Untersuchungen, nach denen Johannes selbst oder ein Gelehrtenkreis um ihn die Werke zwischen 536 und 543/553 redigiert, kommentiert, mit Prolog versehen und gemeinsam mit Prolog und Kommentar zu einem Corpus vereinigt hat (Beata Regina Suchla: Eine Redaktion des griechischen Corpus Dionysios Areopagiticum im Umkreis des Johannes von Skythopolis In: NAWG 1985,4)
- vgl. Lexikon für Theologie und Kirche, Band 3, Herder, Freiburg, Basel, Rom, Wien 1995, Sp. 242/243 MfG --Methodios (Diskussion) 20:00, 24. Jan. 2017 (CET)
Russische Quellen
- Болотов, Василий Васильевич|В. В. Болотов. К вопросу об ареопагитских творениях. // Христианское чтение. 1914. № 5. С. 555—580.
- Православная богословская энциклопедия. Приложение к духовному журналу «Странник». Том 4. 1903 год. колонка 1078
Westliche Datierungen
- unklar Vladimir Lossky: Essai sur la théologie mystique de l'Église d'Orient, Préface par Saulius Rumšas, o.p; éd. du Cerf, coll. « Foi Vivante », 1944, in der deutschen Übersetzung von Ines Kallis: Betrachtungen über die mystische Theologie der Ostkirche. Theophano Verlag, Münster 2009, S. 34–35: Die Tatsache, daß die kritische Forschung in deren Datierung zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert schwankt, beweist, wie wenig man sich heute noch über die Herkunft dieser geheimnisvollen Schriften im klaren ist.
- vor 150 (Identifizierung mit dem Vater des Claudius Apollinaris nach einer Äußerung in der Collat. Orthod.) - Cave, hierzu auch Paulus in einer Rez. von Engelhardts Werk, Heidelberger Jahrbücher, 1825, XI
- Anfang des 3. Jahrhunderts (ein Alexandriner) - Baumgarten-Crusius
- vor 264 (Identifizierung mit einem Schüler des Clemens von Alexandria = Dionysius von Alexandria) - Metropolit Athenagoras, Alexandreia 1934
- Mitte des 4. Jahrhunderts - Pearson (vind. Ign.)
- nach 336 und vor 380 (nach der Einweihung der Grabeskirche in Jerusalem [vgl. Eusebios, de vita Const. IV,45] und Einfluß auf Gregor von Nazianz, in seiner Rede von 380 im Verhältnis zum Vorwerk gesehen) - Hipler
- um 373 bis 384 (Timotheus, an welchen Briefe gerichtet waren, sei der Bruder und spätere Nachfolger [380 bis 384] des Bischofs Petrus von Alexandrien [373 bis 380], Identifizierung mit Dionysios von Rhinokolura [Abt]) - Ed. Böhmer
- um 379 (unbekannter Schüler des hl. Basilius des Großen, gest. 379) - C. Pera: Denys le mystique et la Θεομαχία. In: Revue de sciences philosophiques et theologiques. Band 25, 1936, S. 5–75
- ab 399 bis nach 412 (Identifizierung mit Synesios von Kyrene) - La Croze: Beschreibung der christlichen Religion in Aethiopien, aus den Franz., Danzig 1740, S. 17ff)
- vor 440 (in Kritik zu Stiglmayr) - R. Devresse: Denis l' Areopagite et Severe d' Antioche In: Archivesd' histoire doctrinal et litteraire du moyen age. Band 4, 1929, S 159–167
- vor 431 bis 451 (zur Zeit des nestorianischen Streites [Nestor verurteilt 431] und des Eutychianischen Streites [444 bis 451] und erst später bekannt geworden) - Le Rourry
- um 451 (Verfasser war ein Eutychianer oder Monophysit) - Le Quien
- nach 450/485 (den Hauptwerken des Proklos) - Engelhardt (setzte die Entwicklung des Neuplatonismus seit Plotin voraus und sah den Einfluß des Proklos gegeben)
- vor 488 (Identifikation mit Petrus Fullo)
- vor 491 (Identifikation mit Petrus dem Iberer)
- Ende des 5. Jahrhunderts (das Werk eines Fälschers) - Hugo Koch: Pseudo-Dionysius Areopagita in seinen Beziehungen zum Neuplatonismus und Mysterienwesen. (= Forschungen zur christlichen Literatur und Dogmengeschichte I/ 2–3), Mainz 1900
- Ende des 5. Jahrhunderts - O. Bardenhewer: Geschichte der altkirchlichen Literatur. Band 4, Freiburg 1913, Nachdruck Darmstadt 1962, S. 282–300
- Ende des 5. Jahrhunderts - H.C. Puech: Liberatus de Carthage et la date de l'apparition des ecrits dionysiens. In: Annuaire. Ecole pratique des hautes etudes. Section des sciences religieuse 1930/31, S. 3–39
- vor 518/28 (Identifizierung mit Severus von Antiochia, 456–538) - J. Stiglmayr: Der sogenannte Dionysios Areopagita und Severus von Antiochien. In: Scholastik 3, 1928, S. 1–27 und S. 161–189
- vor 518/28 (Identifizierung mit Johannes Hesychastes, 454–559) - Hans Urs von Balthasar: Das Scholienwerk des Johannes von Skythopolis: In: Scholastika, Band 15, 1940, S. 16–38
MfG --Methodios (Diskussion) 11:17, 18. Mär. 2017 (CET)
Review
Ich habe heute dann nach einigen ersten kleinen Ergänzungen mit einer umfangreicheren Review des Artikels begonnen - resultierend aus meinen Recherchen der letzten zwei Monate (vgl. die Disk.abschnitte oben). MfG --Methodios (Diskussion) 20:22, 26. Mär. 2017 (CEST)
Hugo Koch und Joseph Stiglmayr Belege fehlen
Im Abschnitt "Echtheitsfrage und Wirkungsgeschichte" steht:
"Der Beweis der Unechtheit konnte aber erst durch philologische Forschungen im 19. Jahrhundert durch Hugo Koch (1869–1940) und Joseph Stiglmayr (1851–1934) erbracht werden. Seitdem ist bekannt, dass der laut Apostelgeschichte von Paulus bekehrte Dionysius vom Areopag nicht der Verfasser der ihm zugeschriebenen Schriften sein kann."
??
Bitte den "Beweis" erläutern und belegen (mit Quellenangabe), den Hugo Koch und Joseph Stiglmayr erbracht haben sollen, sonst hängt die Beweis-Aussage bedauerlich in der Luft. (nicht signierter Beitrag von 87.181.36.212 (Diskussion) 20:03, 11. Feb. 2020 (CET))