Diskussion:Psychische Störung/Archiv/1

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"seelische Störung" synonym?

Habe gerade die Einfügung von "seelische Störung" in den 1. Satz revertiert. Ich halte das für problematisch - solches Störungen können auch ohne Annahme der Existenz einer Seele vorkommen (lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen).--Mager 23:04, 27. Jan. 2011 (CET)

Einige Verwendungen des Begriffs "seelische Störung", die nicht zwangsläufig die Existenz einer "Seele" voraussetzen: http://www.sgbviii.de/S81.html http://books.google.de/books?id=j-Je-bNR3TwC&pg=PA178 http://books.google.de/books?id=95LpLPUIWJUC&pg=PA442 http://books.google.de/books?id=17RvHWqhlfMC&pg=PA315 Gruß, --RainerSti 11:52, 28. Jan. 2011 (CET)

Danke, würde mir reichen, es wieder reinzunehmen.--Mager 18:36, 31. Jan. 2011 (CET)

Stigmatisierung "Psychische Erkrankung"

Die Bezeichnung wurde von der WHO anstelle des Ausdrucks „Psychische Erkrankung“ eingeführt, um eine Stigmatisierung Betroffener zu vermeiden. Ich halte "Psychische Störung" für viel stigmatisierender. Schließlich bedeutet Erkrankung eher, dass man selbst nicht daran schuld ist, außerdem ist "Gestörter" eine Beleidigung, "Erkrankter" aber nicht. Hier hat wohl die Euphemismustretmühle zugeschlagen. Es könnte allerdings auch gemeint sein, dass man nur von einer Normabweichung statt von einer krankhaften Abweichung sprechen möchte, in diesem Fall müsste das aber ergänzt werden, sonst ist der Satz missverständlich. -- 84.166.87.196 07:33, 10. Dez. 2011 (CET)

Nun habe ich es verstanden. Homosexualität beispielsweise ist eine Verhaltensabweichung, aber keine Krankheit, die geheilt werden müsste. -- Elendsredder (Diskussion) 06:16, 23. Mär. 2012 (CET)
Obwohl Homosexualität natürlich zur Vermeidung einer Stigmatisierung nicht mehr als psychische Störung betrachtet wird. Unter die Definition „Eine psychische oder seelische Störung ist eine erhebliche Abweichung von der Norm im Erleben oder Verhalten, die die Bereiche des Denkens, Fühlens und Handelns betrifft.“ könnte es aber durchaus fallen. Im Grunde ist es unglücklich, dass psychische Störung eher ein psychiatrisches als ein psychologisches Konstrukt ist. Denn auch Menschen, die zwar gesund sind, aber trotzdem von der sozialen Norm abweichen, leiden unter ähnlichen Problemen wie psychisch Gestörte. Vermutlich würde der Begriff dadurch aber verschwimmen. Letztendlich kann nur ein psychisches Leiden auf Seiten der Betroffenen ausschlaggebend für eine Diagnose sein. Da das schwer festzustellen ist, ist es wohl nicht anders zu machen. Wenn man das Kriterium der Verhaltensabweichung rauslassen würde, könnte jeder von Diskriminierung Betroffene psychologische oder psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen. Das ist aber wohl nicht machbar, weil dafür so gut wie jeder in Frage käme. Darum wird wohl am Kriterium einer offensichtlichen, dauerhaften Verhaltensabweichung festgehalten, um die viel häufigeren versteckten, kurzzeitigen seelischen Leiden nicht bezahlen zu müssen. Nicht die Verhaltensabweichung selbst führt zu seelischem Leiden, sondern die daraus folgende Diskriminierung. Homosexualität ist auch eine Verhaltensabweichung, jedoch löst nur auf ihr basierende Diskriminierung ein seelisches Leiden aus, nicht etwa die Verhaltensabweichung selbst. -- Elendsredder (Diskussion) 06:35, 23. Mär. 2012 (CET)

+ G

was bedeutet ein G hinter der Klassifikationsnummer?--89.0.50.217 19:13, 19. Jan. 2012 (CET)

Siehe Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Gruß, --RainerSti 19:58, 19. Jan. 2012 (CET)
bedankt, --89.0.50.217 20:08, 19. Jan. 2012 (CET)

Störung?

Seit wann hört sich denn Störung besser an als Erkrankung?? Störung bedeutet im alltäglichen Sprachgebrauch, dass man ein gestörter Freak ist. Der noch nichtmal eine Erkrankung zuigesprochen kriegt. Warum nennt man psychisch Kranke nicht einfach Schizo? Das sagt man umganssprachlich zu Leuten, die man als gestört empfindet. Diabetiker sind krank. Depressive sind gestört. Aha.--14:44, 25. Mai 2012 (CEST)

Hallo Aha, leider gibt es weder für die jetzige Behauptung im Artikel noch für deine Behauptungen seriöse Belege. Wenn niemand die nachliefert, würde ich das aus dem Artikel heraus nehmen. Gruß, --RainerSti (Diskussion) 16:22, 25. Mai 2012 (CEST)
Die Geschichte kommt wohl aus dem ICD 10. Dort heißt das Kp. V: Psychische und Verhaltensstörungen. Eine Störung ist, im Gegensatz zu einer Krankheit eher als vorübergehend definiert. Eine Krankheit dagegen ist häufig, per Definition, die Abwesenheit von Gesundheit. Wer Krank ist, ist also "das Gegenteil von Gesund" also das Gegenteil vom "Normalzustand" der Gesundheit. Jemand der eine "Störung" hat, hat "nur" eine Beeinträchtigung der Gesundheit. Somit ist "psychische Krankheit" eigentlich der weit härtere Begriff. -- WSC ® 10:23, 27. Mai 2012 (CEST)
Wir sind da heftig am Vermuten. Im Deutschen war der Begriff "Störung" früher üblich in der Bezeichnung "Geistesstörung", auch heute noch in "Persönlichkeitsstörung".
Mit der Ausbreitung der internationalen Klassifikationssysteme geht es auch um die international halbwegs vergleichbare Verwendung. Im Englischen werden "Mental disorder" vs. "Mental illness" bzw. "Mental disease" in der Praxis teilweise synonym verwendet. Ein paar Hinweise: revised definition of a mental disorder psychiatric disorder; a clinically significant disease, illness or disability of the mind Mental illness Synonym(s) Mental Disorders: Also called: Mental illness Mental illness: All - MayoClinic.com Keinen Beleg finde ich bisher für die Behauptung, "Störung" bzw. "Disorder" seien weniger diskriminierend als "Krankheit" und deshalb von der WHO eingeführt oder umgekehrt. Deshalb schlug ich vor, das aus dem Artikel zu nehmen. Gruß, --RainerSti (Diskussion) 11:13, 27. Mai 2012 (CEST)
Nun ja, erst mal sprechen drei von sechs Deiner Links von "Disorder" also Störung genauer von "mental disorder" also genau übersetzt Geistesstörung. "mental illnes" hingegen würde so etwas wie Geisteskrankheit bedeuten. Wobei das Wort mental ähnlich häufig im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet wird wie bei uns geistig. Viele sprechen davon, dass es synonym verwendet wird. Geisteskrank allerdings gilt im deutschen Sprachgebrauch als stigmatisierend so wie verrückt. Darum spricht man hier, analog zur WHO, von psychisch und Störung. Es geht dabei allerdings rein um den Sprachgebrauch, denn alle im icd aufgeführten Diagnosen sind offiziell eine Krankheit. Im WHO Sinn. Die APA macht da traditionell nicht so ein großes Federlesen daraus. Dennoch spricht auch sie in ihren DSMs von Mental Disorder, also Störung.
Zusätzlich habe ich nicht ganz verstanden, was Du zu tun beabsichtigst? Möchtest Du "Störung" komplett aus dem Artikel streichen oder den Artikel verschieben? -- WSC ® 11:42, 27. Mai 2012 (CEST)
nur auskommentieren. Gruß, --RainerSti (Diskussion) 11:52, 27. Mai 2012 (CEST)
Hier steht es noch mal genauso drin: [1] -- WSC ® 11:51, 27. Mai 2012 (CEST)

Natürlich habe ich keine Belege, weil ich von der Umgangssprache ausgegangen bin. 'Gestört' gilt in dieser eher als Schimpfwort. Da ich aber den angegebenen weblink gelesen habe, kann ich das dann doch nachvollziehen, warum das nicht Krankeit genannt wird.--Maya (Diskussion) 19:15, 3. Aug. 2012 (CEST)

Ja, und "Du bist doch krank!" ist schließlich auch eine Beschimpfung. -- WSC ® 19:17, 3. Aug. 2012 (CEST)

Diverses 2003 bis 2004

Ich hab ein bisschen an dem Artikel verbessert, aber ich bin bei weitem noch nicht glücklich damit. Es macht aber auch keinen Sinn, hier alles zu wiederholen, was bei Psychische Krankheit, Schizophrenie, Depression etc. steht. Einige Sachen kann ich nicht nachvollziehen, z.B. dass in der dritten Welt häufiger psychische Störungen diagnostiziert werden als in der ersten....das kenne ich eher umgekehrt??? Ich lasse es jetzt mal drin, aber ich werde noch darüber nachforschen.... Buecherfresser 30.09.2003

Meiner Kenntnis nach wird in der Medizin eher der Begriff psychische Störung als psychische Krankheit verwendet. Ich plädiere dafür, beide Artikel unter dem Oberbegriff psychische Störung zu verschmelzen. Meinungen?
Eine psychische Krankheit kann es nicht geben. Nur ein Organsystem kann erkranken - keine "Software". Ausnahmezustände und eine besondere Erlebnisverarbeitung können allerdings eine Erkrankung provozieren. Weil Informationen im Gehirn z.B. auch biochemisch gespeichert werden, muss das Gesamtsystem betrachtet werden. Eine Diagnose hat immer etwas mit Fakten zu tun. Wenn Meinungen die Grundlage der Fakten bilden, dann sind Zweifel angebracht. --Leontjew 12:47, 16. Feb 2006 (CET)
Ich vermute, dass im Artikel gemeint ist: Bei Menschen aus der dritten Welt wird bei uns (in der ersten Welt) schneller oder häufiger eine psychische Störung diagnostiziert, als bei Menschen aus der ersten Welt. Belege dafür kenne ich aber auch nicht.
Die Diskussion über den Begriff der Normalität bzw. darüber, ob es überhaupt so etwas wie psychische Krankheit gibt, ist eine wichtige Diskussion; die Meinung der überwiegenden Mehrheit (sowohl in der Fachwelt als auch in der Allgemeinheit) akzeptiert aber den Krankheitscharakter. Zur Zeit nimmt diese Diskussion im Artikel zuviel Raum ein; dieses Problem verringert sich aber hoffentlich, wenn der Artikel weiter ausgebaut wird. wgd 09:43, 1. Okt. 2003 (CEST)

Ich habe Teile des Artikels in einen neuen Artikel zur Antipsychiatrie aufgenommen und die Artikel zur psychischen Störung und psychische Krankheit verschmolzen. wgd 17:17, 1. Okt. 2003 (CEST)


Ich finde den Beitrag recht gelungen. Einziger Kritikpunkt - abgesehen davon natürlich, dass "Psychodrama" nicht erwähnt wird ;-) - ist, dass das Inhaltsverzeichnis nicht auf der ersten Seite sichtbar ist. IMHO gehört so ein Ding an den Anfang eines Beitrags, aber ich möchte hier nicht rumpfuschen. Evtl. könnte die Prävalenz noch etwas ausgebaut werden undeine eigene Überschrift kriegen?-- Robodoc 17:41, 9. Nov. 2003 (CET)

--- Ich bin der Meinung, dass die Angst vor psychischen Störungen nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun hat, sondern "einfach" eine Existenzangst ist. Denn schließlich ist es Teil der eigenen Identität, dass man "normal" (nicht unbedingt nur im gesellschaftlichen Sinne, sondern auch aus der eigenen Einschätzung und Selbstkenntnis heraus) ist.

Sehe ich auch so Robodoc 22:46, 13. Jan. 2004 (CET)

---

Ich habe den externen Link

entfernt. Zum einen verweist er auf eine Seite, die sich nur mit einer bestimmten Störung, der Schizophrenie befasst (im Artikel Schizophrenie sind genügend externe Links dazu), zum anderen handelt es sich bei der Seite m.E. um eine keineswegs "kompetente, vollständige Sachinformation" - die Schizophrenie wird hier einzig als reaktives Phänomen gesehen, der Stand der Forschung zu den körperlichen Ursachen und die medikamentöse Behandlung werden nicht einmal erwähnt.... buecherfresser 20:11, 13. Jan. 2004 (CET)

Ich habe die "Tiefenpsychologie" als Behandlungsmethode ergänzt. Außerdem finde ich, dass die Definition von "psychischen Störungen" als Abweichung vom sogenannten Normalverhalten unzureichend ist. Ich werde dazu demnächst eine Änderung vorbereiten. amruthgen


Ich werde mich hüten, etwas an der Seite zu verändern. Allerdings denke ich, die Seite müsste völlig anders strukturiert werden. Das Zusammenfügen beispielsweise von psychischer Krankheit und psychischer Störung ist einerseits konsequent, nimmt andererseits aber Chancen der Darstellung der verschiedenen Strömungen (speziell das Spannungsfeld Psychiatrie zu Theorien, die eher das Umfeld sehen), die diese Begriffe verwenden. Das Zusammenfügen ist insofern auch problematisch, weil damit einem Begriff der Vorzug gegeben wird (was man aber durch entsprechende Kennzeichnung am Anfang umgehen oder zumindest entwirren könnte. Dann verweisen auch noch seelische Krankheiten auf die Seite, womit die Sache langsam verworren wird (ich weiß, das Thema ist grundsätzlich verworren). Während meiner Diplomarbeit habe ich selber versucht, dieses Thema zu "ordnen". Sehr schwierig. Um ein Gegenbeispiel zu der hier vorgestellten Ordnung zu bringen, hier das entsprechende Kapitel meiner Arbeit: http://www.8ung.at/papermoon/pdf/kapitel2.pdf Nein, ich halte diese nicht für perfekt (deshalb auch der erste Satz meines Kommentars); es soll nur zeigen, wie ich es meine (am einfachsten ist es wohl gleich mit Abbildung 1 im Vergleich zur vorgestellten Liste erkenntlich). Evtl. könnte man (ich würde mich gerne beteiligen) über die Strukturierung mal diskutieren. -- Papiermond 19:23, 24. Feb. 2004 (CET)

Zwangsbehandlung/Zwangseinlieferung wegen Selbstgefaehrdung

Ich habe im Abschnitt Zwangsbehandlung einen Kommentar eingefuegt, weil mir die Aussage "Nur in seltenen Faellen" zu gutmuetig, oder zu theoretisch, zu "naiv", oder zu fest aus der Aerztesicht, vorkam; und der Haeufigkeit und Problematik der Praxis keine Rechnung traegt.


Mein Kommentar ist aber etwas zu lange geraten und passt vielleicht nicht so fluessig in den Text hinein.


Ich bin eigentlich der Meinung, mann muesste den Original-Text an der Stelle "Nur in sehr seltenen Faellen ist es moeglich, Menschen ... in geschlossenen Anstalten unterzubringen" editieren ---- damit waere auch mein Kommentar zu grossen Teilen obsolet.


Oder man laesst beides, muesste es aber etwas besser verarbeiten/darstellen/gestalten. Momentan fehlt mir eine gute Idee dazu.


Gerade sehe ich auch, dass in der Diskussion mit Eintrag vom 21.April 2005, jemand meine Meinung betreffend "nur in selten Faellen" stuetzt.


Nochmals aus anderer Perspektive beleuchtet:

Problematisch ist nicht nur die Haeufigkeit allein fuer sich, sondern vorallem in Kombination mit dem Umstand, dass buergerliche Grundrecht, aufgrund der schnellen Entscheidung eines Arztes (in der Praxis meist nach 5-10 Minuten "Anhoerung"), anfechtungslos ausser Kraft gesetzt werden, und einem dabei eigenes Urteilsvermoegen und Muendigkeit abgesprochen wird - Was einer Verurteilung, Degradierung und Etiketierung gleichkommt.


Erschreckend dabei ist das Prozedere (von Polizei und Notfallpsychiater):

In einem Fallbeispiel dargestellt (und als 100 prozentig fiktiv deklariert): Frau D. faehrt nach der Trennung von Ihrem Freund mit dem Auto nach Hause. Dabei kommt sie in einer Kurve vom Weg ab, passiert ist gottseidank nichts. Sie steigt aus, der Stress und der Bagatellunfall werden ihr ploetzlich zu viel, sie beginnt zu weinen. Jemand siehts, benachrichtigt die Polizei und schildert die "ungewoehnliche Beobachtung". Die Polizei erreicht die "Unfallstelle", bringt einen Notfallpsychiater mit. Alles hilft nichts, Schonung wird nicht gewaehrt, dem Notfallpsychiater muss Rede und Antwort gestanden und erklaert werden, warum man geweint hat und warum man vom Weg abgekommen ist. Dieser wird unterdessen (wie so oft) bereits zu naechsten Fall beordert, und haelt es dann fuer besser, dass Frau D. (noch nie in Ihrem Leben in psychiatrischer Behandlung, oder sonstige gravierende Probleme) ein paar Tage an einem ruhigen, "beschuetzten Ort" verbringe - ein FFE ist schnell ausgefuellt und ein Krankenwagen eilt zur Stelle. Frau D. bleibt ein paar Tage auf der geschlossenen Akutstation der Psychiatrischen-Klinik. Ihre Eltern sind schockiert. Geschlossen, d.h. Tuere und Fenster sind fuer Insassen nicht oeffnungsbar, Leib und Kleider werden auf gefaehrliche Gegenstaende untersucht (z.B. Walkman, Fotoapparat, Nagelclipser, Rasierapparat, Nasenspray, u.s.w.) und wegversorgt, und dann steht in vielen Faellen eine ueberwachte Urinkontrolle auf dem Plan, d.h. man uriniert in einen Becher, waehrend einer der Pfleger dabei frontal zusieht.

>> Ich war schon als Patient in einer geschlossen Psychatrie. Ggf. handelt hier sowohl die Polizei, wie der Notfallseelsorger korrekt. Eine traumatisierte Frau sollte in Behandlung kommen, besser sie fühlt sich ungerecht behandelt, als dass sie sich etwas antut. Das kann nicht unbedingt an Ort und Stelle geklärt werden, aber normalerweise heult man nicht am Strassenrand wie wild herum. Das hat oft genug ernsthafte Gründe. Wenn es ein Fehlalarm ist, wird die Frau in wenigen Tage wieder entlassen. Angehörige werden nur informiert, wenn das der Patient möchte. Gefährliche Gegenstände werden sicher gestellt, das ist in der Tat etwas entwürdigend, man darf aber auch nicht vergessen, dass man vielleicht als Patient sich selber im Griff, aber nicht unbedingt den Suizid-Gefährdeten oder den zwangseingewiesenen Meth-Dealer von Nebenan. Walkman darf man üblicherweise behalten, Foto-Apparat manchmal auch (je nachdem, bei einer Plastik-Linse oder einem Handy-Foto-Apparat besteht kein Verletzungsrisiko), aber selbst, darf man ihn nicht benutzen. Nasenspray ist ein hartes Suchtmittel, auf einen Nagelclipser wird man wohl ein paar Tage verzichten können, einen Einweg-Rasierer kriegt man gestellt, zur Not muß man sich unter Aufsicht rasieren. Überwachte Urinkontrollen kann ich nicht bestätigen. Ich durfte soweit immer alleine pinkeln (Türen sind eh nicht abschließbar). Bei Deliriums-Patienten (war ich nicht) gibt es halt entweder PißEnte oder ein Pfleger begleitet ihn, je nach Zustand. Da geht es auch nicht um Entwürdigung, sondern nur um Schutz vor Sturzverletzungen und ähnlichem. Es ist jedenfalls ggf. deutlich angenehmer als fixiert und mit Windelt ausgestattet zu sein. Ggf. wird der Pfleger/die Schwester schon aus Platzgründen nicht direkt frontal stehen, eher seitlich, das hilft auch eher Stürze zu vermeiden.


Ein paar Wochen spaeter erreichen Frau D. die Rechnungen von Notfallpsychiater und Krankenwagen. Beides zusammen in der Summe gegen SFR.900.-/Euro 600.- Dann auch noch die Rechnung der Klinik, fuer das Essen. Je nach Selbstbehalt der Krankenkasse und gewaehlter Franchise muss Frau D. einen grossen Teil davon selbst bezahlen! Ein Anruf bei Psychiater und Krankenwagen-Rettungsdienst bringt wenig. - Es war ja alles nur zu Ihrem Besten.

>> Ich bin selber privat versichert (in Deutschland), wo psychatrische Therapien nicht bezahlt werden. Nichts desto trotz, Akut-Medizin muß seit etwa 10 Jahren in Deutschland von der Krankenkasse bezahlt werden.

Dann noch der letzte Schock: Frau D. ruft in der Psychiatrischen Klinik an, moechte dass Ihre Akten geschlossen resp. geloescht werden, da es nachweislich viele Leute gibt, deren spaetere berufliche Karriere durch einen solchen Psychiatrieaufenthalt vernichtet wurde (meist interessiert spaetere Arbeitsgeber nicht, warum man es war, sondern nur, dass zu Ohren kam, dass man es war. Die Auskunft: negativ. Man koenne die Akte nich vernichten, sie bleibe im Keller der Klinik (und kann dort von allen Aerzten und Pfleger eingesehen werden). Wenn Frau D. eine Kopie der Akte wuensche, werde man ihr fuer ca. SFR.130/Euro85. eine zusenden. In einem letzten Versuch wandte sich Frau D. an einen Anwalt, fragte diesen, ob man die Akte nicht loeschen lassen koenne. Antwort des Anwaltes: Sie koennen damit vor Gericht gehen, falls Sie dies wuenschen; aber wahrscheinlich erreichen Sie damit nur, dass Ihr Psychatrieaufenthalt dann auch noch im Gerichtsarchiv vermerkt ist. - Was bleibt uebrig? : Es war alles zu ihrem Selbstschutz. Nach dem Motto: Lieber einmal zuviel eingegriffen als zu wenig.

>> In Deutschland gilt ein sehr strenges Patientengeheimnis. Meine eigene Mutter durfte selbst nach so schwer wiegenden Sachen wie epileptischen Anfällen keine Informationen bekommen, selbst nach expliziter Erlaubnis von mir.


In einigen, klareren, Faellen ist es vorstellbar/diskusdierbar/wuenschenswert, dass Leute unter akuter und offensichtlicher Selbstverletzung bewahrt und verwahrt werden.

>> Vor 20-30 Jahren, wo man das noch nicht so handhabte, gab es fast doppelt so viele Selbstmorde in Deutschland wie atm.


In der Praxis kommt es aber durch die allzu laaxe, zu routinierte, zu abgedreschte, und zu gestressten Handhabung der diensthabenden Notfallpsychiater immer wieder zu solchen Faellen wie dem obigen; in allen moeglichen Auspraegungen und Haertegraden. Und mit dem Beigeschmack der Rechnung und der lebenslaenglichen Akte. Die Akutstationen der Psychatrien sind zu einem guten Prozentsatz voll mit solchen Faellen.

>> Das kann ich nicht bestätigen. Die meisten sind dort wegen Suchtproblemen (meistens Alkohol, aber auch Magersucht & Co), nur rel. wenige wegen akuter Suizid-Gefahr. Nur etwa 20% oder so gegen ihren Willen. Richtig ist: Es fehlt an qualifizierten Psychiatern, aber es geht wie gesagt hier um Akut-Medizin, als erstmal nur das Leben retten. Wer gegen Mitternacht eingeliefert wird, kriegt auch nur kurz den Stationsarzt zu sehen. Erstmal geht es nur darum, dass sich der Patient nichts antut, und das ist nunmal leichter in einer geschlossenen Intensiv-Station zu erreichen, als zu Hause.

Unter Beruecksichtigung dieser Tatsachen kann man meiner Meinung nach nicht vertretbar schreiben: "nur in seltenen Faellen". Da klafft die Theorie und die Praxis weit auseinander.


Als entfernte Parallele zu der 'Willkuerlichen Ausserkraftsetzung Von Grundrechten' : Die "Patriot Act" der USA stoesst vielen Amerikanern selbst, aber auch Leuten weltweit, aus diesem Grund etwas sauer auf.

>> Der hat nichts mit psychatrischen Einrichtungen gemein.

>> Nur um ein anderes Beispiel zu nennen: Nach einem Krampfanfall auf (Alkohol-)Entzug konnte ich 'erfolgreich' die Ärzte davon ablassen mich weiter zu behandeln, obwohl die Gefahr bestand, dass ich wieder krampfe (das kann dann ins Delirium führen), noch es das eigentliche Problem löst. Im Nachhinein wäre ich sehr froh gewesen, da zwangs eingewiesen zu werden. 1.5 Jahre später war ich auch so in der geschlossenen Psychatrie. (nicht signierter Beitrag von 80.226.24.8 (Diskussion) 13:59, 25. Mai 2012 (CEST))


15.Maerz 2006

wg der Preisangaben in SFR vermute ich, dass das fiktive Beispiel in der Schweiz spielen soll. Über die Schweiz kann ich keine Aussagen treffen. Aber für die Situation in Deutschland ist das Beispiel völlig unrealistisch, so leicht und unnötigerweise wird man hier schon seit vielen Jahren nicht mehr zwangsweise "eingeliefert". Eher ist es so, dass eine eigentlich notwendige Einweisung fälschlicherweise unterbleibt, wobei - mit Recht ! - die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen bei einer solchen Entscheidung sehr hoch gewichtet werden. Das ist jedenfalls meine auf Erfahrung gegründete fachliche Einschätzung. StephanPsy 21:36, 17. Mär. 2006 (CET)

An den Psychologen/Psychiater Stephan:

Oesterreich, Schweiz, Deutschland: de.wikipedia.org ist eine deutschrachige Seite; keine deutsche.

ausserdem zeugen Aussagen wie "krankheitsbedingte Uneinsichtigkeit" von einer gewissen Ueberhebhlichkeit resp. Groessenwahn.

Wer bestimmt, ob eine Entscheidung "Uneinsichtigkeit" ist, oder wohlbegruendet? Wer schaetzt die Situation richtig ein, wer falsch?

Das Statement "nur in selten Faellen" kann man auf jeden Fall so nicht stehen lassen.

An den "unbekannten Anonymen": ich bin Psychologischer Psychotherapeut. Die Aussage "krankheitsbedingte Uneinsichtigkeit" stammt nicht von mir. Wikipedia ist eine deutschsprachige Seite, aber kein Forum zur Anprangerung eventueller oder vermuteter Mißstände. StephanPsy 18:24, 27. Mär. 2006 (CEST)

Stichwort "krankheitsbedingte Uneinsichtigkeit". Solche Formulierungen können eine menge Mißverständnisse heraufbeschwören. Aus diesem Grund möchte ich ein paar Beispiele anführen. 1. Ein Mensch hat sich eine Vergiftung zugezogen (meinetwegen bei Laborarbeiten) und entwickelt jetzt einen exogenen und toxisch bedingten Wahn. Das heiß seine Hirnchemie ist aufgrund dieser Vergiftung umgekippt und er entwickelt eine pathologische Überzeugung. Diese Überzeugung beinhaltet folgendes: "Meine Eltern sind Außerirdische und ich muss sie töten,um den Weltfrieden zu retten." Auf Nachfrage ist nicht er erkrankt, sondern seine Eltern seien Außerirdische, die er zu töten habe. Frage "krankheitsbedingte Uneinsichtigkeit" oder nicht? 2. In der ehem. UDSSR gab es für Systemgegner unter anderem die psychiatrische Diagnose "demokratischer Wahn". Im Süden der USA gab es für Sklaven die flohen die Diagnose "Drapetomanie", ihnen wurde ein pathologischer Weglaufzwang bescheinigt.Frage "krankheitsbedingte Uneinsichtigkeiten" oder nicht? Nun ich möchte hier folgendes anmerken: bei der "krankheitsbedingten Uneinsichtigkeit" handelt es sich (wie bei allen Vorstellungen) um ein Konstrukt. Um ein soziales Konstrukt des psychiatrischen Systems. Dieses Konstrukt kann hilfreich eingestzt werden und missbraucht werden. Es sollte jedoch immer ein Bewusstsein darüber herrschen das es sich um ein Konstrukt handelt. Das in einem anderen sozio-kulturellen Zusammenhang unser Denken und Verhalten unangebracht wäre und der "Wahnsinnige" als heilig angesehen werden könnte (manche der heiligen Gurus in Indien würden nach ICD-10 als endogen psychotisch im Sinne der Schizophrenie gesehen werden). Hilfreich bei dieser Betrachtung scheint mir der radikale Konstruktivismus. (z.B. Bücher von Paul Watzlawick) Jedes Konstrukt hat seine Möglichkeiten und Grenzen. Frage: Ab wann ist es hilfreich Menschen eine fehlende Krankheitseinsicht zu bescheinigen und ab wann ist es schädlich?

Vorschlag für einen Abschnitt: Psychische Behinderung

Eine Psychische Behinderung liegt vor:

1. wenn eine Psychische Störung chronisch ist oder

2. wenn der Patient erheblich beeinträchtigt ist infolge der Nebenwirkungen der Neuroleptika oder

3. bei Autismus.

Ich hoffe, das dass nicht alles sein soll ;-). Hier wäre noch interessant, von wem diese Auszeichnung verliehen wird, und welche Konsequenzen dass hat. Gruß Widescreen ® 01:37, 1. Sep 2006 (CEST)

Welche Auszeichnung? Auszeichnung: Autismus? Bin vermutlich selbst betroffen; Diagnose im Erwachsenenalter schwierig. Auszeichnung: Psychische Behinderung? Sozialhilfeträger (wegen Eingliederungshilfe). Versorgungsamt.

Also neuer Anlauf:

Eine psychische Krankheit ist nicht immer eine psychische Behinderung, da es gelegentlich vorkommt, dass die Krankheit einmalig auftritt und - mit oder ohne Behandlung - wieder verschwindet.

  • Wenn eine psychische Krankheit immer wieder einsetzt, zum Beispiel in Schüben wie bei der Schizophrenie, oder in Phasen, wie bei der bipolare Störung, so kann man sagen, dass eine Behinderung vorliegt. Dasselbe gilt, wenn die Krankheit chronisch ist.
http://www.ibrp-online.de unterscheidet, angelehnt an das Konzept der Weltgesundheitsorganisation, grob zusammengefasst, 3 Wirkfaktoren:

1. Störung von psychischen Funktionen, wie Antrieb, Emotionale Stabilität, Denken, Wahrnehmung

2. Störung der Aktivität wie Selbstversorgung, Kommunikation, Bewältigung von Ausbildungs- oder Arbeitsanforderungen

3. Folgen der Störung von Beziehungen mit der Umwelt, Unterversorgungslagen, wie z.B. Verlust der Arbeit

Nach Ansicht des Autors dieser Zeilen kommt hinzu, dass der Betroffene in vielen Fällen, vor allem bei Manie, nicht mit Geld umgehen kann.
Es kann auftreten: Übergewicht, Einschränkung der Fähigkeit zu geistiger Arbeit, Behinderung der Motorik, Behinderung der Fähigkeit, sexuelle Befriedigung zu erlangen (dies zusätzlich etwa zu einer depressiven Phase, wo das ohnehin eingeschränkt ist)
  • Darüber hinaus liegt auch bei Autismus eine Behinderung vor, die nicht körperlich ist, und - bei High Functioning Autism sowie Asperger-Syndrom auch nicht geistig - es ist demzufolge eine Psychische Behinderung. Der Autist funktioniert nämlich in den Emotionen und im Sozialverhalten nicht normal, wodurch es unter Umständen unmöglich sein kann, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen und aus dem Elternhaus auszuziehen.

Offene Frage: Unterscheidet man auch in den englisch sprechenden Ländern zwischen Geistiger und psychischer Behinderung oder ist beides mental?

Im Versuch, den Betroffenen auch außerhalb der großen Anstalten zu helfen, hat sich die Gemeindepsychiatrie entwickelt.

Gemeindepsychiatrie

Die Gemeindepsychiatrie ist die Hilfe für Psychisch Behinderte auch außerhalb der großen Anstalten und der Praxen der niedergelassenen Psychiater. Sie ist, wie auch die Antipsychiatriebewegung, entstanden als Antwort auf die großen Anstalten und die Zustände in diesen.

Dazu gehören:

In einigen Landkreisen haben sich Gemeindepsychiatrische Zentren (GpZ) entwickelt. Dies ist in der Regel ein Haus, das mehrere Hilfsangebote zusammenfasst.

Beispiel für die Entstehung eines Gemeindepsychiatrischen Zentrums: Friedrichshafen, Bodenseekreis:

In Friedrichshafen existierte zunächst bis 2003 eine Tagesstätte mit Werkstatt, getragen von der BruderhausDiakonie und dem Verein Pauline 13 e. V. In der Tagesstätte war ein hauswirtschaftlicher Bereich mit Küche, so dass die Besucher der Tagesstätte und die in der Werkstatt beschäftigten Behinderten zu Mittag essen konnten. Behinderte konnten dort nicht nur in der eigentlichen Werkstatt, sondern auch im hauswirtschaftlichen Bereich arbeiten.

Sowohl in der Werkstatt als auch im hauswirtschaftlichen Bereich gab es ein niederschwelliges Arbeitsangebot für Patienten, die nur wenige Stunden am Tag arbeiten konnten oder wollten. Das hatte die Bezeichnung Zuverdienst.

Da es im Bodenseekreis so viele verschiedene Träger von Hilfsangeboten für Psychisch Behinderte gibt, findet ungefähr einmal im Monat eine so genannte Hilfeplankonferenz statt.

Mit der Zeit begann die Einrichtung aus allen Nähten zu platzen. Den Verantwortlichen ist es aber gelungen, Gelder zu bekommen, um ein größeres Gebäude zu kaufen und umzubauen. Anfang 2004 zogen dann Werkstatt und Tagesstätte in das neue Gebäude um. Die Tagesstätte - mit dem hauswirtschaftlichen Bereich - hat sich vergrößert und hat jetzt außer Speisesaal und Küche auch noch ein Café. Dieses ist im Erdgeschoss, ist öffentlich und zur Straße hin offen. Die Werkstatt hat sich von ca. 20 auf ca. 60 Beschäftigte vergrößert, hinzugekommen ist ein Bereich für Bürodienstleistungen. Während das alte Haus außerhalb in der Nähe des neuen Friedhofs war, liegt das neue Gebäude in der Innenstadt in der Nähe des Hafenbahnhofs.

Außerdem sind in das neue Haus eingezogen: der Sozialpsychiatrische Dienst, die Pauline 13 e.V., einige Mitarbeiter des Psychiatrischen Pflegediensts, und die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA).

So, das war's. Wenn niemand was dagegen hat, kopiere ich das in den nächsten Tagen in den Artikel.

--David Mörike 10:05, 3. Sep. 2006 (CEST)

Als Auszeichnung war dass auch nicht gemeint. Um ehrlich zu sein, finde ich den Begriff sogar sehr unpassend. Auch Autismus/Asberger (tiefgreifende Entwicklungsstörung) kann man sehr stark verbessern, ich spreche da aus Erfahrung. Ich wollte Dich lediglich dazu anhalten, die Ausführungen für unser Enzyklopädie etwas zu erweitern... Gruß Widescreen ® 01:38, 3. Sep. 2006 (CEST)

Psychische Behinderung ja, aber die Gemeindepsychiatrie gehört da: Psychiatrie hin. Gruß Widescreen ® 12:17, 3. Sep. 2006 (CEST)

Volkswirtschaftliche Kosten

Betr. Einfügung: Psychische Erkrankungen verursachen immer höhere Kosten. Nach Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden waren es im Jahr 2008 knapp 29 Milliarden Euro. Davon entfielen 9,4 Milliarden Büro auf Demenzerkrankungen und 5,2 Milliarden auf Depressionen. Ein Zeitvergleich zeigt, dass die Kosten durch psychische Erkrankungen von 2002 bis 2008 besonders stark gestiegen sind: Mit 5,3 Milliarden Büro (22% Steigerung) war das Plus hier höher als bei allen anderen Krankheitsarten. Inzwischen sind psychische und Verhaltensstörungen die Krankheitsgruppe mit den dritthöchsten Kosten. Noch höhere Kosten wurden 2008 lediglich durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen (37 Milliarden Euro) und Krankheiten des Verdauungssystems (34,8 Milliarden Euro) verursacht. ref Abgewandelt und gekürzt zitiert nach info.doc, Nr. 5, Oktober 2010, S. 52 ref

Der erste Satz ist banal. Fast alle Erkrankungen verursachen "immer höhere Kosten". Die Milliarden-Büro(sic!)-Angaben sagen wenig, wenn nicht angegeben ist, worauf sie sich beziehen: Behandlungskosten, Arbeitsausfall, alles zusammen, wie berechnet? Die Quellenangabe ist wolkig: welches info.doc von wem herausgegeben? Beim Statistischen Bundesamt habe ich dieses info.doc nicht gefunden. Gruß, --RainerSti 12:54, 29. Okt. 2010 (CEST)

Hi, ich habe mal versucht die Dokumentationslage hier zu verbessern. Über Hilfe beim Anpassen an den wikipedia-Standard würde ich mich freuen.--Lllorenz80 (Diskussion) 13:28, 10. Jul. 2013 (CEST)

↑ Hallo, Folgende Quelle scheint nicht mehr verfügbar zu sein: Deutsches Ärzteblatt Heft 1 Januar 2006, S. 25. (PDF; 33 kB). --2A02:8109:9440:62D4:8498:8670:3CFF:2ADB 11:02, 25. Apr. 2017 (CEST)

Harmful Dysfunction (HDA)

@Saidmann: Da du Relevanz und Einfluss der Theorie bezweifelt hast, hier ein paar Links, um dich vom Gegenteil zu überzeugen. Hier ist das GoogleScholar-Profil von Wakefield, wo deutlich sichtbar ist, wie oft sein Paper zur HDA zitiert wurde. Bitte überzeuge dich auch davon, wer ihn da alles zitiert. Es ist also wirklich nicht so, dass ich hier irgendeine Aussenseiter-Theorie durchdrücken will.

Außerdem hatte die HDA direkten Einfluss auf die Definition psychischer Störung im DSM. Robert Spitzer (Vorsitzender des DSM-III) z.B. schreibt in diesem Artikel: "Is Wakefield's Harmful HD Concept Correct? At this point the reader will not be surprised to find that I regard Wakefield's HD formulation as a major conceptual advance over previous attempts (including mine) to define medical and mental disorder. In this issue of the Journal of Abnormal Psychology, he masterfully defends the HD concept against its critics and shows, to my satisfaction, that in a variety of tests the HD concept explains intuitive decisions about disorder status." (p. 431)


In jedem Fall denke ich, dass enzyklopädische Relevanz vorhanden ist, da die Theorie von Wakefield auf die zentrale Frage 'Was ist eine psychische Störung?' eine nützliche Antwort geben kann. Ich halte es für eine sinnvolle Ergänzung und plädiere daher für Wiederaufnahme in den Artikel, meinetwegen auch in geänderter Form. MFG--Schattenblitz (Diskussion) 00:03, 10. Apr. 2018 (CEST)

Du kannst sie wieder einbauen, wenn du mit zwei bedeutenden sekundären Quellen belegst, dass die Theorie in Wissenschaft und Medizin von Bedeutung ist und zustimmend in diesen Quellen diskutiert wird. Diese Zustimmung sollte für unsere Leser online überprüfbar sein. Die Quellen sollten nicht älter als 10 Jahre sein. Papiere aus der Zeit von DSM-III gehören nicht dazu. --Saidmann (Diskussion) 13:31, 10. Apr. 2018 (CEST)
Ok, nach längerem Suchen habe ich mich einiges gefunden und mich jetzt für zwei EN entschieden, die auch auf GoogleBooks verfügbar sind. Hoffe, dass ist in deinem Sinne, m.M. nach entspricht es jetzt den WP-Richtlinien. Bin für Verbesserungsvorschläge trotzdem natürlich offen.--Schattenblitz (Diskussion) 14:02, 23. Apr. 2018 (CEST)
Die Quellen sind in Ordnung. Allerdings zitiert die von 2014 (EN 6) auch eine ganze Reihen von Kritikern von Wakefields Theorie. Wenn man also diese groß herausstellt, gehört die Kritik mit dazu. --Saidmann (Diskussion) 17:00, 23. Apr. 2018 (CEST)
Das stimmt. Werde später dazu im Text noch eine Kritik ergänzen.--Schattenblitz (Diskussion) 13:51, 24. Apr. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Saidmann (Diskussion) 21:37, 11. Jun. 2018 (CEST)