Diskussion:Pulsa dinura

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Aus einem doppelten Lemma

Pulsa de nura, bzw. auf deutsch Hiebe aus Feuer, ist ein Ritus der jüdischen Kabbala, um Feinden den Tod zu bringen.

An der Zeremonie nehmen nur verheiratete bärtige Männer über 40 Jahre teil (nach bYom 77a; bHag 15a). Unter der Rezitierung von Psalmen und Nennung von Engelsnamen verflucht man das Opfer, bläst den Schofar und löscht schwarze Kerzen aus. Der Aufruf richtet sich an die „Engel der Zerstörung” und wird in aramäischer Sprache abgehalten.

Der Todesfluch, der in dreissig Tagen in Erfüllung gehen soll, erfleht, „daß die Engel das Schwert gegen diesen bösen Mann erheben und ihn töten, weil er Eretz Israel unseren Feinden ausliefern will, den Söhnen Ismaels”. Ismael ist der erstgeborene Sohn Abrahams, den die Moslems als ihren Stammvater betrachten.

Eine solchen Zeremonie fand z.B. wenige Wochen vor der Ermordung von Jitzhak Rabin statt und wurde nun im Kontext des israelischen Rückzuges aus dem Gaza-Streifen und Teilen des Westjordanlandes gegen Ariel Sharon ausgesprochen. Inzwischen, Sommer-Neumond 2006, haben sich die Schwarzmagier nicht entblödet, auch Ehud Olmert mit diesem Voodoo-Zauber zu überziehen. 30 Tage später lebt der jedoch immer noch. Offensichtlich funktioniert dieser Schadzauber nicht oder die Todesengel haben gerade Ohrenverstopfung für derlei folkloristische Traditionals.