Diskussion:Punnett-Quadrat

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Könne jemand den dihybriden Erbgang etwas ausführlicher darstellen? Schön wäre vielleicht von zwei Homozygoten ausgehend, damit klar wird, das auch hier in der F1-Generation die Uniformitätsregel greift. Ich hätte es getan, aber mit Tabellen hab ich es nicht so, sorry.


Antwort auf die Bitte

Immer wenn zwei Reinerbige mit unterschiedlichen Merkmalsvarianten miteinander gekreuzt werden - egal wieviele Gene betrachtet werden -, sind die F1- Individuen heterozygot und im Phänotyp uniform. Für den dihybriden Kreuzungsansqatz bei dominant-rezessivem Erbgang beider Gene gilt z.B.:

              P     AABB x aabb     Phänotyp    "AB"  x   "ab"
           Gameten   AB     ab
              F1       AaBb         Phänotyp         "AB"  100% uniform

Beim trihybriden Kreuzungsansatz dann:

              P   AABBCC x aabbcc   Phänotyp   "ABC"  x   "abc"
         Gameten    ABC      abc                  
              F1       AaBbCc       Phänotyp       "ABC"  100% uniform 


Die Begriffe monohybrid, dihybrid, trihybrid, ...polyhybrid sollten immer nur mit dem Begriff Kreuzungsansatz kombiniert werden. Mit Erbgang ist folgendes gemeint:

Unter Erbgang versteht man die Art und Weise, wie sich ein Gen (Allel) vererbt. Folgende Möglichkeiten existieren:

1. Dominant-rezessiv

2. Intermediär / Kodominant

3. Dominant-rezessiv Geschlechtschromosomen-gebunden

4. Dominant-rezessiv bei komplementärer Polygenie

5. Dominant-rezessiv bei additiver Polygenie


Zu

1. Das rezessive Allel wird bei gleichzeitiger Anwesenheit des dominanten

   Allels im Phänotyp nicht sichtbar. Nur wenn beide rezessiven Allele
   vorhanden sind,  ist im Phänotyp die rezessive Merkmalsvariante
   sichtbar.

2. Sind beide Allele vorhanden, zeigt sich bei intermediärer Vererbung im

   Phänotyp eine Mischform der beiden Merkmalsvarianten, 
   bei kodominanter Vererbung liegen beide Merkmalsvarianten
   nebeneinander vor.  

3. In den meisten Fällen liegt eine X-Chromosomen-gebundene Vererbung

   vor.
   Da im männlichen Geschlecht nur ein X-Chromosom vorliegt, zeigen
   sich alle hierauf befindlichen  Allele, egal ob dominant oder rezessiv, im
   Phänotyp. Das männliche Geschlecht ist bezüglich aller auf dem 
   X-Chromosom liegenden Allele hemizygot.
   Die Söhne erben ihr X-Chromosom immer von der Mutter. Die Töchter
   erben immer ein X-Chromosom von der Mutter und ein X-Chromosom 
   vom Vater.
   Bei der X-Chromosomen-gebundenen Vererbung gilt die Reziprozitäts-
   Regel  nicht und die Uniformitätsregel nur bedingt.

4. Viele Merkmale stehen am Ende einer Genwirkkette. Das Merkmal ent-

   steht nur, wenn für jeden Schritt der Genwirkkette , ein funktionstüchti-
   ges Enzym vorhanden ist. Das Merkmal entsteht also nur, wenn von je- 
   dem der zugrunde liegenden Gene mindestens ein dominantes Allel 
   vorhanden ist. 

5. Mehrere Gene ergänzen sich additiv bei der Merkmalsausbildung. Dominante

  Allele wirken fördernd,  rezessive Allele wirken sich vermindernd 
  aus. Die Merkmalsausprägung ist je nach Anzahl der fördernden Allele 
  abgestuft.

--Mariannef 10:23, 30. Sep. 2010 (CEST) --Mariannef (Diskussion) 21:29, 5. Apr. 2013 (CEST) (nicht signierter Beitrag von 77.186.49.111 (Diskussion | Beiträge) 16:53, 12. Jun. 2009 (CEST))

Interpretation

Es wäre schön wenn Jemand die Stichpunkte nummereren könnte. Mir als Laien ist nicht klar ob sich der Stichpunkt "Man schreibt nun die Genotypbuchstaben der Eltern[..]" auf das obere oder untere Quadrat bezieht.-- 84.143.55.54 09:23, 9. Sep. 2009 (CEST)

Antwort: Das obere Quadrat ist noch nicht ausgefüllt. Im mittleren ist an einem Feld gezeigt, wie man es macht und das untere Quadrat ist fertig ausgefüllt. Ich hoffe, das hilft dir weiter. --marianne (nicht signierter Beitrag von 77.186.35.134 (Diskussion | Beiträge) 21:18, 27. Jan. 2010 (CET))


Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 06:33, 26. Dez. 2015 (CET)