Diskussion:Putschversuch auf den Philippinen vom 24. Februar 2006
Für solche Themen ist auch das Schwesterprojekt Wikinews geeignet. Bitte sehr: Philippinen: Präsidentin ruft nach angeblichem Putschversuch den Notstand aus (24.02.2006). Der Artikel steht unter der CC-BY 2,5 Lizenz. Das heißt, dass der Artikel (oder Teile daraus) auch in diesen Wikipedia Artikel eingearbeitet werden können. Je nach Relevanz, die sich je nach weiterer Entwicklung noch zeigen wird, ist das dann eben „nur“ ein Fall für Wikinews, oder es lässt sich ein Wikipedia-Artikel zum Ereigniss rechtfertigen. Putschversuche haben auf den Philippinen jedenfalls keinen Seltenheitswert. --sonicY 22:37, 24. Feb 2006 (CET)
- Ich zweifele die Relevanz dieses Artikels insgesamt an. Für so etwas gibt es Wikinews. Julius1990 23:11, 24. Feb 2006 (CET)
Neben der Relevanz des Artikels ist auch der Inhalt sehr fragwürdig. Wikinews und andere berichten von einem "angeblichen Putschversuch" und stellen es nicht als Tatsache dar, dass dieser Putschversuch stattgefunden habe.
- Hab das behoben. Über die Relevanz kann man streiten, wenn das alles vorbei ist. Wobei ich eigentlich keinen Grund sehe, warum der Artikel nicht in der Wikipedia bleiben sollte, selbst wenn es sich nur um einen von vielen Putschversuchen handelt --Kingruedi 20:17, 25. Feb 2006 (CET)
Der Wahlbetrug 2004 ist nach westlichen Maßstäben nicht zu bestreiten: In einzelnen Bezirken bekamen Arroyo-Gegner 0 Stimmen, in Cebu waren bei einer Nachprüfung reihenweise Stimmen nur von der gleichen Handschrift ausgefüllt, Behinderung von Nachprüfungen, bei der Wahl selbst Stimmenkauf (5 Dollar/Stimme, was vielfach einen mehrfachen Tagesverdienst bedeutete), Agrarfonds wurden zur Bestechung von Gouverneuren missbraucht, der mutmaßliche Wahlfälscher Garci (vom gleichnamigen Skandal) verschwand misteriöserweise einige Zeit, mittlerweile wird gegen ihn ermittelt wegen Passfälschung usw.usw.
Der angebliche Putschversuch diente allerdings offensichtlich dazu, die Opposition einzuschüchtern. Arroyo fürchtete offensichtlich, am Jahrestag des Sturzes des Ditators F. Marcos selbst von den verarmten Bevölkerungsmassen gestürzt zu werden. Dabei dürfte ihr die Anwesenheit amerikanischen Militärs bei einer Übung in Mindanao die nötige Sicherheit gegeben haben, dass die weniger korrupten Teile des Militärs, die ihren Rücktritt fordern, keinen wirklichen Putsch vornehmen würden. Für den 1. Mai will sie an ihrer Anordnung zum vorbeugenden, auch gewaltsamen Vorgehen von Militär und Polizei, trotz gegenteiliger Anordnung des obersten Gerichts festhalten. Etwa 5000 Soldaten sind aufgeboten.
Die oppositionelle Presse weist auf Widersprüche hin bei der Auffindung von Granaten durch Sicherheitskräfte, die diesmal zur Abwechslung Abu Sayyaf Rebellen zugeschrieben werden.
In Betracht ziehen sollte man auch, dass die Philippinen nach der weltweit agierenden Journalistenvereinigung unter Arroyos Regierung für Journalisten zum unsichersten Land der Welt nach dem Irak geworden sind. (Quellen: u.a. Manila Times, Sun Star, Personen meines Vertrauens)
Blödsinn. Das sind bestimmt nur Diffamierungkampagnen von irgendwelchen dubiosen Journalisten.
Ich habe zum Zeitpunkt des Putsches bereits seit 3 Jahren auf Mindoro gewohnt. Der Putschversuch war eine, von der Regierung vorgeschobene, Maßnahme um mit der Ausrufung des Ausnahmezustandes einen tatsächlichen Putschversuch im Keim zu ersticken. Damals jährte sich ja gerade wieder der Marcos-Putsch und Cory Aquino war auch schwer protestmäßig unterwegs, sodaß die Regierung Arroyo zur letzten geeigneten Maßnahme griff um eine Absetzung zu verhindern.
Olaf Großbach