Diskussion:Quenya

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Einige Punkte zur Überarbeitung

Mir sind beim Lesen folgende Punkte aufgefallen. Falls hier keine Einwände kommen würde ich versuchen das zu überarbeiten.

Tabelle:

  • "Personen in der Fantasiewelt Mittelerde", streng genommen leben die meisten Sprecher wahrscheinlich in Valinor/Aman, nicht in Mittelerde.
  • Elbensprachen von Tolkiens Welt klingt krumm. aus?
  • Der Dual der Pronomina ist IMHO keine herausragende Besonderheit. Was haltet ihr von Eigenschaften: Agglutinierende Sprache mit einer an das Finnische angelehnte Phonologie und größtenteils SVO-Wortstellung

Einleitung:

  • "Es ist nicht ganz nachweisbar, ob Tolkien zuerst die Sprache erfand und sie anschließend in seinen Geschichten verewigte, oder ob es seine ursprüngliche Intention war, die Erzählungen durch die Sprachen zu bereichern." Es ist nicht ganz nachweisbar, aber trotzdem ist ein Satz der Tolkien direkt widerspricht in der Einleitung zu seiner Sprache ein bisschen komisch: "The invention of languages is the foundation. The 'stories' were made rather to provide a world for the languages than the reverse" (Letters 219-20)

Insgesamt:

  • Quenya existiert in zwei verschiedenen Dimensionen, zum einen lassen sich Tolkiens verschiedene Revisionen in Frühes Qenya [sic] (ca. 1910-1930), Mittleres Quenya (ca. 1930-1950) und Spätes Quenya (ca. 1950-1973) gliedern, zum anderen durchläuft es die fiktionale Evolution Proto-Eldarin > Altquenya > Parmaquesta > Tarquesta. Dies sollte meiner Meinung nach im Artikel Erwähnung finden und besser getrennt werden.

Sprachliche Weiterentwicklung:

  • Den Titel würde ich im Kontext Entstehung - Sprachliche Weiterentwicklung als die *externe* Geschichte des Quenya (vgl. oben) interpretieren. Vielleicht besser 'Fiktionale Evolution'?
  • Ich denke dieser Abschnitt würde von einer Graphik zum Stammbaum der Elbensprachen und etwas Aufräumarbeit profitieren.
  • Der Beispielsatz hat eigentlich nichts mit dem Thema Sprachentwicklung zu tun.
  • Der Abschnitt danach gehört wieder eher zur externen Geschichte.

Charakteristik:

  • Sindarin ist eine Schwester-, keine Tochtersprache und auch keine Revision des Quenya, daher ist 'Nachfolger' hier meiner Meinung nach unpassend.
  • Quenya hat (zumindest in manchen Revisionen) zusammengesetzte Tempora: mátane 'was eating', mátieláne 'had eaten', amatiuva 'will have eaten' ...(vgl. Quelle). Diese formen werden offenbar seltener benutzt, deshalb halte ich die Aussage für prinzipiell korrekt, würde sie aber vorsichtiger als 'fünf einfachen Tempora'
  • Wir wissen nichts solides über den Respektiv. Insbesondere wissen wir damit auch nicht wie häufig oder selten er war.

Phonologie:

  • 32 Buchstaben > Phoneme. Buchstaben sind keine sprachliche Kategorie, vgl. sch vs. /ʃ/
  • Die Tehtar im Bild sind z. T. nicht mittig über ihrem Tengwa.
  • hw ist /ʍ/ 'white in nordenglischer Aussprache' LotR, Appendix E, Eintrag W.
  • ñ wird nie für ng verwendet. ñ wird zum teil statt n verwendet, wenn es für ŋ steht. Beispiel: anga /aŋ.ga/ wird manchmal añga (nicht aña!) geschreiben, Noldo (Parmaquesta /ŋol.do/) wird manchmal Ñoldo geschrieben (völlig ohne g!)
  • Wer schreibt h /h/ für hy /ç/?
  • Appendix E sagt nur dass e, o lang einen anderen Lautwert haben als kurz, woher kommen /ɪ, ɑ, ʊ/?
  • Ich denke die Fußnote zu -ë sollte in einen eigenen Abschnitt 'Orthographie, zusammen mit anderen mit Diaeresis bei Hiatus, ñ- vs n-, s vs. ht/þ etc.
  • Es fehlen: Diphtonge, Betonung

Phonemtabelle:

  • a: Arwen ist attestiert als Sindarin, besseres Beispiel z. B. atar
  • ae ist keine erlaubte Kombination in Quenya, Annael ist Sindarin.
  • au Anm. 7: o vs. au ist eine Sindarin-Entwicklung, in Q. heißt golden nciht laur/lór- sondern laurea (vgl. Namárie)
  • c Anm. 8: **rochande ist meises Wissens nirgens attestiert, ch ist mir nur in khan- 'emerge' (PE22/127, verworfen) bekannt
  • cy: das Zeichen für y sind zwei Punkte unter dem forangehenden Tengwa. Für cyerme finde ich keine Quelle, mir ist cy nur in cyúca (PE13/140) bekannt
  • d: tritt nur in ld, nd, rd auf nicht hinter Vokalen (Ausnahme Vanyarin Aldudénie und EQ. evadrien). Nuda ist ggf. Gnomish nûda?
  • e: ered ist Sindarin Plural von orod, kein Quenya -> elda
  • ei: laica ist meines Wissens nach nirgens als **leica belegt, ich finde ei nur in MQ. inimeite. ei wird im allgemeinen zu ī (vgl. https://eldamo.org/content/words/word-2315722009.html)
  • g: kommt normalerweise nur ng, ngw vor, ggf. als rg an Morphemgrenzen (vgl. Argoldo), nie als lg oder nach Vokalen. sigil ist Sindarin -> anga

h: ich finde keinen Beleg für hator -> halla

  • hl ist [◌̥l] nicht [h:l], ebenso hr, hw ist [ʍ] (Da ist nichts unklar, 'white in nordenglischer Aussprache'), alle drei stimmhaft im dritten Zeitalter.
  • ht: App. E 'wie echt, acht' -> [çt] nach vorderen, [xt] nach hinteren Vokalen
  • i: imlad ist Sindarin -> ilmen
  • k: ist nicht zu [c] geworden, sondern wird als <c> romanisiert. das der Klassische und Gemeine Tengwarmodus die k- und die q-Serie vertauschen gehöhert eigentlich nicht hier her. Es gibt die Wurzel KANU, aber nicht das Wort -> kemen
  • l: leben ist Sindarin -> lambe
  • m: Moria ist Sindarin -> morie
  • mb: hamba ist aus einem sehr frühen Stadium und wurde ggf. verworfen
  • n: nimpe ist Plural von nimpa
  • ng: ing ist kein einzelnes Quenya-Wort -> ingole, Klarifikation der Schreibung: ŋg ist nicht das gleiche wie ŋ, ng stand nie am anfang von Wörtern.
  • ngw: wie oben ŋgw != ŋw
  • nqu: Ich kann keinen Beleg für tanque finden -> enque
  • o: orod ist Sindarin -> oron
  • p: ph kommt in Quenya nicht vor (Ausnahme: Turuphanto). B kommt im Quenya vor, z. B. amba, nur eben nicht alleine. Was sonst dammit passiert ist ist zu kompliziert um es in einer Fußnote zu erläutern.
  • ph: apharach ist Sindarin, siehe p
  • r: Rauros ist attestiert als Sindarin -> Raurosse
  • s: Sigil ist Sindarin -> silme
  • eigene Spalte þ þúle, denn nicht alle s kommen von þ
  • t: Ich finde keinen Beleg für taccol, außerdem sieht es verdächtig nach taccol- aus, was ein Stamm und kein tatsächliches wort wäre -> túrin
  • v: Die Anmerkung ist hier meiner Meinung nach nutzlos.
  • ui: fui ist Sindarin -> Uinen
  • Arwen -> Earwen, s. A


Grammatik:

Nomen

  • Warum alda und cirya?
  • Es fehlen die Abweichungen der e-, o-Dekl.
  • Woher kommen die anderen Lokative von alda? Mir sind assimilierte Formen nur für Konsonantenstämme bekannt: cemen -> cemende
  • u-Dual für Konsonatenstämme?
  • prosodische Längung: z. B. Ulmo -> attestiert Ulmóva, lasse -> attestiert lassíva, Ilúvatar -> attestiert Ilúvatáro etc.
  • Woher kommt 'haryat'? vielleicht hyapat (Ety/SKYAP)?

Verben:

  • a-Verben haben verschiedene Unterklassen, die zum Teil anders flektieren fara- -> faruvan 'ich werde jagen' aber tulta- -> tultauvan 'ich werde bringen'

Zeiten:

  • ranalye ist Sie wandern (2sg. formal)
  • tirimme vielleicht besser wir (beide) sehen
  • ranyeantye: wie sich ya- und ta-Verben im Präsens verhalten hat sich Tolkien ggf. etwas komplizierter vorgestellt. ista- -> istya (PE22/164), sirya- -> síria (PE22/164)(vgl. https://eldamo.org/content/words/word-4095499405.html)
  • Auch a-Verben werden im Präsens glängt fara- -> fárea
  • n-Infix ist komplizierter: lav- -> lambe, aber neugeformt zu láve (nach PPerf. alávie), tul- -> tulde, neugeformt zu túle (nicht tulle), rer- -> rende, nicht rerne etc.
  • auch a-Verben könen eine starke/habl-starke Vergangenheit bilden sirya- -> sirinye, daher warscheinlich ranya- -> rananye. Für Wikipedia ist es warscheinlich am besten nur attestierte Formen zu verwenden.
  • Auch a-Verben längen ihren Stammvokal fara- -> afárie. Außerdem werden manche Konsonantencluster wiederhergestellt: nac- -> andácie
  • Futur: was ist mit Formen wie tulta- -> tultauva (nicht tultuva), tav- -> tauva
  • * Das Negations-Verb ist in späteren Konzeptionen entweder ua- oder ui-. Außerdem hat VErneinung eigentlich nichts mit Zeiten zu tun.

Nummeri, Personen:

  • lossi als los + si ist meiner Meinung nach keine sinvolle Analyse.
  • Woher kommt táre? in PE16/138 wird es zu gunsten von tári verworfen
  • Wo ist Tárie als pluralform belegt?
  • Woher kommen tale, tále? Dieses Wort ist meines wissens nach nur als tál belegt und hat als attestierten Plural táli (PE16/96). talli währe dann Partitiv Plural
  • Plural bei R + Vokal Numnheru -> Numenheruvi (https://eldamo.org/content/words/word-550776327.html)
  • Tár 'König' ist nicht belegt nur Tar 'honorific'.
  • yú- ist hier bisschen fehl am Platz, es werden ja auch nicht alle anderen Präfixe diskutiert. omentie gibt Tolkien an als “meeting or junction of the directions of two people” ✧ WJ/367 (o-mentie)
  • Der letzte Satz gehöhrt zu Pronomen

Pronomen:

  • 3sg Subjekt-Endung ist -sse, nicht -rye troz possessiv -rya
  • -ro, -re sind keine Personalpronomen sondern dienen zur Substantivierung: quet- -> Quentaro 'Sprecher'
  • Seperate Zeile für inclusiv/exclusiv, Seperate Zeile für Dual

oder eine geroße Pronomentabelle mit possesiv, emphatisch...

Adjektive:

  • Der ganze Kram mit Wurzeln führt hier meiner Meinung nach zu weit und bietet kaum Mehrwert. Wie Wurzeln allgemein funktionieren kann man ggf. in Fiktionale Evolution reinschreiben. Dass es Homonyme wie laica1, laica2 gibt hat auch eigentlich nichts mit Adjektiven zu tun.
  • -ima ist als '-bar' engl. “-able” ✧ PE17/68 (¯-ima); PE17/112 (#-ima) attestiert, bsp. cénima 'sichbar'. In calima ist es fossiliert enhalten. Die Intensivierung kommt nur durch an-. Quenya kennt keine echte Steigerung mit Komp. und Sup., vgl. https://eldamo.org/content/words/word-2613644929.html?neo

Namen:

  • Ambarussa heißt Rotschopf (“Top-russet” ✧ PM/353). Ambarto wurde von Tolkien nie übersetzt aber dass es Rotschopf heißen soll halte ich für äußerst fraglich, den es enthänt weder carne, runya, russa, culda, etc. Die Interpretationen die ich kenne sind entweder amba + arta "High and Losfty" oder ambar 'Fated' als einfache Variation von Nerdanels Umbarto. Für Amrod gilt das gleiche.
  • Woher kommt Ambartan?
  • Amras bedeutet tatlsächlich 'Rotschopf'
  • Alle anderen sechs Zwillinge hatten unterschiedliche Namen Eluréd, Elurín, Elrond, Elros,Elrohir, Elladan und Feanor hat darauf bestanden dass seine Zwillinge unterschiedlsiche Namen bekommen (PM/353), es kann also nicht so wahnsinnig üblich gewesen sein, dass Zwillinge den gleichen Namen bekommen.

Insgesamt:

  • Dem Artikel könnten etwas mehr Einzelnachweise, vor allem spezifisch zu attestierten Wörtern und grammatischen Phänomenen gut tun.

--Lammengollon (Diskussion) 19:24, 22. Jun. 2021 (CEST)

Welche Tabelle ? Es gibt keine Tabelle mit der Überschrift „Personen in der Fantasiewelt Mittelerde“. Das ist eine Infobox :-) ich musste erst suchen was du überhaupt meintest.
  • „streng genommen leben die meisten Sprecher wahrscheinlich in Valinor/Aman, nicht in Mittelerde“
das stimmt so nicht wirklich, sagen wir mal Verwender statt Sprecher und ob sie noch leben weiß niemend zu sagen. Ich zitiere mal:

„Quenya (Qu. ›Sprache‹) Die Sprache der Eldar von Valinor, abgeleitet von jener gemeinsamen Ur-Sprache, welche von den Quendi in Cuiviénen gesprochen wurde. […] In Mittelerde wurde Quenya zunächst von den verbannten Noldor gesprochen und erfuhr verschiedene kleinere Abänderungen. Doch die Entwicklung verlangsamte sich, als der Gebrauch des Quenya von König Thingol geächtet wurde, weil es als die Sprache der Sippenmörder galt. So wurde Quenya zu einer Art Gelehrtensprache, geliebt von den Noldor, den Edain, die es kannten, und den Ents, doch nicht zur alltäglichen Verständigung gebraucht. Quenya blieb eine Hochsprache unter den Dúnedain, und in späteren Zeiten galt der Gebrauch als Zeichen der Ehrerbietung gegenüber den Eldar. Die Herrscher von Númenor schrieben ihre Namen auf Quenya in die Schriftrolle der Könige […] in Arnor nahmen die Könige bis zur Teilung des Reiches (946 D.Z.) und in Gondor die Könige und die Truchsesse bis zum ersten herrschenden Truchsess Mardil (gest. 2116 D.Z.) Namen auf Quenya an.“

Robert Foster: Das große Mittelerde Lexikon. S. 558–559.
  • Den Dual gibt es nur im Quenya, daher ist es durchaus eine Besonderheit unter den Sprachen in Tolkiens Welt.
Das mit „Nachfolger“ stammt nicht von mir siehe →Spezial:PermaLink/49373743, obwohl ich denke dass hier nicht Nachfolge im Sinne von Abkömmling sondern eher der Gebrauch als Allgemeinsprache gemeint war. Das kann man aber ruhig abändern, da sich beide Sprachen aus dem Ur-Elbischen (Primitive Quendian) entwickelten. Insgesamt stammt der Artikelinhalt zu rund 60 % von mir, und somit aus den von mir im Abschnitte Literatur angegebenen Quellen. Insbesondere die von Herrn Pesch, die ich neben mir im Regal habe. Das hier Spezial:PermaLink/94213834 war der Zustand vor meiner ersten Bearbeitung des Artikels. Um aber konkrete Fragen zu irgendwelchen Punkten beantworten zu können, müsste ich erst suchen. Die Beispiele, die ich verwendet habe, stammen aus den Quellen. Das Beispiel cirya stammt aber auch nicht von mir. Wenn ich „Annael“ dort eingefügt habe muss ich es irgendwo so gesehen haben, sonst hätte ich das nicht verwendet, ich weiß aber nicht mehr wo, kann durchaus entfallen, auch wenn es hier mehr um die Aussprache geht. Normalerweise würde ein Buschstabe entfallen also Anna + el müsste Annel werden, das erscheint mir aber merkwürdig. -a scheint da ein Sonderfall zu sein. Vergleiche Undóme + -iël = Undómiël. Anstelle von Arwen kann man sicher auch ein anderes Wort einfügen. Allerdings ist Arwens Beiname Undómiël eindeutig Quenya und daher muss er auch in dieser Sprache verwendet worden sein. Im Sindarin wäre das nämlich Tinúviel so wie Luthien von Beren genannt wurde. Beides wäre von der Bedeutung „Tochter der Dämmerung“. Und es gibt durchaus die Endung -wen = Mädchen, junge Frau im Quenya, so dass Ar-wen eine gültige Zusammensetzung aus Ar + wende ist. Steht auch so im Quenyawörterbuch als ven (†w) vende -wen = Maid, Mädchen, Jungfrau … häufige Endung in Namen wie Arwen. Laure und laurea = golden und zwar bezogen auf die Farbe des Lichtes (Sonnenschein) ebenso wie loar = goldene Blüte. Das ist mir jetzt aber zu mühsam nach all den Worten zu suchen,. Hator (Qu) = Hador (S.) = Speerwerfer. Dazu gehört das Nomen hatal = Speer und hatse = beschleunigte Bewegung nebst hat- = schleudern uns hasta- = beschleunigen. Wenn du andere Worte als Beispiele nehmen möchtest, dann tu das ruhig. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 15:49, 23. Jun. 2021 (CEST)
Noch ein Nachtrag zu Ambarto: Zitat: „Ambarussa [am-ba-'rus-sa] ›Der Oben-Rotbraune‹ – PMe:353-4 – Muttername zweier Zwillingssöne, des sechsten und siebten Sohnes von Feanor, wegen ihres roten Haars. Der erste wurde von seiner Mutter Nerdanel zur Unterscheidung Ambarto (auch Umbarto) gerufen, sein Vatername war Pityafinwe. Der zweite erhielt den Vaternamen Telufinwe und wurde NS [Noldoric Sindarin] Amras genannt.“ Zitat 2: „Ambarto [am-'bar-to] ›Der Schicksalhafte‹ – PMe:353-4. VT 41:10 – Muttername des sechsten Sohnes von Feanor, ursprünglich Ambarussa.“ Stimmt die Bedeutung ist mit dem Schicksal (ambar) verbunden, nicht mit oben oder rot. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 16:18, 23. Jun. 2021 (CEST)
  • Ah, ja, Infobox heißt das Teil :). Ich würde halt Arda hinschreiben und das zu Tolkiens Welt verlinken, dann sind alle dabei.
  • Ja, die Pronomen sind eine Besonderheit im Hinblick auf Tolkiens andere Sprachen, aber nicht im Allgemeinen. Vielleicht "Einzige der Elbensprachen, die...)
  • Ich hab das Buch von Pesch hier irgendwo rumstehen, ich werde die Wörter da noch mal prüfen. Arwen wäre korrektes Quenya (Ara-wen mit Quenya Synkope) aber Tolkiens Überarbeitungen in den Vorfassungen des HdR Ellonel >> Finduilas >> Amareth >> Emrahil >> Arwen legen nahe, dass es sich in diesem Fall um Sindarin handelt. Mein Argument ist weniger, dass Arwen auf keinen Fall Quenya ist sondern, dass es völlig ausreichend viele andere Wörter mit A gib für die wir weniger Begründungsarbeit leißten müssen. Arwens Beiname auf Sindarin wäre meines Erachtens Tinúvel (Abendstern), nicht Tinúviel (Abendtochter), ie in Undómiel kommt wegen der Zusammensetzung udóme-él, aber das spielt eigentlich keine Rolle.
  • Ich finde Ambarto 'Der Schiksalhafte' schwierig: PM:353 gibt an, dass Nerdanel ihn Umbarto 'Der Schiksalhafte' genannt hat und Ambarto aus den Elementen amba 'hoch' und arta 'erhaben' besteht und nicht etwa aus aus ambar 'Schicksal'. Im Detail: Umbarto ('Fated' PM:353), Ambarto ('sc. amba + Quenya arta 'exalted, lofty' PM:354), Ambarussa ('top-russet' PM:353). Zusätzlich "'Than rightly you gave the name to the youngest of your childern,' said Ambarussa, 'and Umbarto 'The Fated' was it's true form." (PM:355) impliziert für mich, dass Ambarto eben nicht auch 'Fated' heißt.

--Lammengollon (Diskussion) 10:47, 24. Jun. 2021 (CEST)

Nun ja es gibt das gute Schicksal und eben das schlechte (Vergleiche mit Túrin Turambar, über den seine Schwester treffend sagte, „A Túrin Turambar turún' ambartanen“). Er hatte ganz sicher kein leichtes Schicksal. Und genau um so etwas zu vermeiden wurde er nicht bei seinem Mutternamen gerufen. Denn eines ist den Mutternamen eigen, sie dagen etwas über das Schicksal (oder den Werdegang) ihrer Kinder voraus. Zudem haben Elbennamen eigentlich immer mehrere Bedeutungen. Aber darüber müssen wir nicht debattieren, es freut mich, dass sich mal wieder jemand meldet, der sich ein wenig auskennt. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 11:37, 24. Jun. 2021 (CEST)
so, jetzt hab ich das Buch gefunden (Helmut W. Pesh, Das grosse Elbisch-Buch, 2009 Bastei Lübbbe):
  • Arwen kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (Avernien-arwa-arya)
  • Annael kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (angulóce-anna-Annatar-angol, so funktioniert das Alphabet aber eigentlich nicht)
  • Alle lór- Wörter bei Pesch (S. 342) kommen von LOS (Schlaf), LOT (Blume) LOT/LON (Bucht). Kein Hinweis auf lór... golden oder überhaupt eine Entwicklung au > ó im Quenya
  • rochande kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (roa-rocco-rocindo-rohta)
  • kyerme ist das einzige wort mit cy im gesamten Quenya-Korpus. Pesch scheint mir zuzustimmen, dass man auf einem einzelen Wort keine phonologische Regel aufbauen sollte, wenn er schreibt 'evtl. cerme im HdR-Quenya'. Außerdem ist ky > ty ein gut attestiertes Lautgesetz (PE19/75 (ky > ty); PE19/83 (k > t; before y); PE19/86 (ky > ty); PE19/92 (ky > ty); PE19/93 (ky > ty); PE18/94 (ky > ty)) mit vielen Beispielen KJEL > tyelle, -kye > -tye etc. Ich würde die Tabellenzeile rauslassen.
  • nuda kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (nucumna-nuchta). Außerdem 'Die stimmhaften Verschlusslaute b, d, g treten nur in den Verbindungen mb, nd/ld/rd, ñg vor' (S. 76), also nicht nach Vokalen!
  • ered kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (erde-eremelda-erendis-eresse-erinqua)
  • laica hat bei Pesch keinen verweis auf leica, und ist auch nicht gesondert angegeben (lehta-lelta). ei wird auch bei den Diphtongen (S.76 f.) nciht erwähnt.
  • sigil kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (sie-sil), vgl. auch Zitat zu d-
  • hator kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (hatal-hatse)
  • imlad kommt nicht im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs vor (imica-imma)
  • leben kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (le-lehta)
  • Moria kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (more-morilinde)
  • tanque kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (tanome-tanta)
  • orod kommt nicht im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs vor (orocarni-orofarne)
  • apharach kommt nicht im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs vor (aparuive-appa)
  • Rauros kommt nicht im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs vor (raumo-rauta)
  • sigil kommt im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs nicht vor (sie-sil)
  • taccol kommt nicht im Quenya-Deutsch-Teil des Wörterbuchs vor (tac-tacse)
  • Fui gibt Pesch zwar als Nacht an, das Wort ist aber schwierig weil es nach Wortform eigentlich Goldogrin und nicht Qenya [sīc] sein müsste. Es gibt weniger fragliche Beispielwörter.
Noch eine grudsätzliche Anmerkung: Das Buch ist von 2009, das heißt es hat Parma Eldalaberon #17-22 und Vinyar Tengwar #50 verpasst. Für Quenya ist das meißte noch korrekt (wenn auch sehr knapp), der einzig große Fehler ist -rye statt -sse als Personalendung der dritten Person Singular. Für Sindarin ist leider damit vieles überholt (vor allem bei der Vergangenheit galant statt aul, kein Augment für Stammverben etc...) Es ist sicherlich trotzdem immer noch eines der besten deutschen Bücher zu Tolkien's Sprachen, aber jetzt auch nicht der heilige Gral (Eine Rezension ist z. B. hier: http://sindarin.de/geb_rezension.shtml).
Zu den Pronomen: Sindarin hat zumindest in seinen Subjekt-Suffixen Dual-Formen (-nc, -mmid, -ngid, -ch, -dhid, Pesch S. 174). Da wir keine vollständige Pronomentabelle des Sindarin kennen (vgl. S. 169) ist nicht ausgeschlossen dass es auch in freistehenden Pronomen einen Dual bewahrt hat (und wir nur bisher keine Attestierung von Tolkien haben, ein Teil seiner Schriften sind schließlich immernoch unveröffentlicht). Das mach Quenya mit seinen Pronomen nicht so dramatisch besonders. --Lammengollon (Diskussion) 13:00, 24. Jun. 2021 (CEST)
Doch Arwen kommt dort vor, ich habe es dort abgeschrieben, schau unter ven vende -wen. S. 433. Ich denke mir so etwas nicht aus.
Lóro schlafen wie bei Olórin = Mithrandir = Gandalf.
Ich habe aber teilweise, vermutlich auch auf Das Buch der Verschollenen Geschichten zurückgegriffen und andere mir damals zugängliche Schriften. Dort sind etliche Wurzeln zu den Wörtern angegeben, die mich weit mehr faszinierten als das reine Wörterbuch von Pesch. Ich kann aber nur Quellen verwenden, die mir vorliegen. IM buch der Verschollenen Geschichten (Teil 1) findest du auch fui auf S. 282 (entspricht hui = Nebel, Dunkel, Düsterheit). Also mach einfach wie du denkst. Ich mag Quenya, es ist mir verwandter. Wie gesagt, ich weiß heute nicht mehr, wo genau ich was entnommen habe oder welche Dinge ich eingefügt habe und welche nicht. Diskutier doch nicht so viel ändere was du denkst, dass nicht passt. Ich habe nicht Philologie studiert. Ich mag nur diese Sprachen sehr. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 13:36, 24. Jun. 2021 (CEST)