Diskussion:RBMK/Archiv/2011

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Vor- und Nachteile

Ich habe mir erlaubt, den Abschnitt über Vor- und Nachteile etwas zu strukturieren. Zum Einen war die Überschrift "Vergleich mit anderen Reaktortypen" irreführend, denn ein Vergleich zu irgendeinem anderen Typ wurde praktisch gar nicht angestellt. Im Abschnitt waren Vor- und Nachteile teils strukturiert, teils bunt durcheinandergewürfelt. Nun ist es hoffentlich in ansprechende Häppchen zerpflückt und sortiert. --Hansbaer 20:03, 4. Mai 2011 (CEST)

Notsituation schaltet man einfach ab (?)

Zitat: "...Später wurde die Anzahl der Abschaltstäbe erhöht. In einer Notsituation wird die Leistung im Reaktor gemindert oder der Reaktor ganz abgeschaltet. Der Reaktor hat zwei getrennte Kühlsysteme mit jeweils vier Pumpen, welche jeweils eine Hälfte des Reaktorkerns kühlen."

  • 1) Der Artikelschreiber möge doch bitteschön explizit das Abschalten zu beschreiben, sonst werde ich es tun! Das ist doch die crux- daß Nuclear-Reaktoren im Falle des Falles nicht abschaltbar waren! Z.B. externer Kurzschluss im Netz, Überland-Drähte brannten durch, dadurch ein Induktions-Überspannungs-Rückstoss (Bei üblichen 380.000 Volt) > das Hirn des AKW funkionierte nicht mehr; wenn nun nicht augenblicklich die Not-Dieselgeneratoren anspringen, fehlt es nicht nur an der Kühlung, sondern an der Strom-Eigen-Versorgung des Hirns des AKW. Also steuerlos und das ist so fatal, wie der Ausfall der Notkühlung!Eco-Ing. 21:19, 12. Mai 2011 (CEST)
  • 2) Feb. 2011: Japan-Nuclear-Katastrophe: Wieder dasselbe: NICHT ABSCHALTBAR! Der Autor weiss nicht genau, was er sagt, wenn er schreibt, ..."in Notsituationen wird (einfach) abgeschaltet"! Sorry !
  • 3) AKW- Krümmel: Ebenfalls nicht abschaltbar gewesen: Von 4 Notkühl-Diesel-Generatoren (DG) sprangen letztlich nur 2 an u. die nicht sofort!
  • 4) AKW- Forsmark/ Schweden: Wieder nicht abschaltbar gewesen: Von 4 Notkühl-DG sprang nicht einer an- 7 Min. vor dem GAU schaffte man es noch einen DG manuell zu starten. Also, Herr Autor, in Notsituation schaltet man einfach ab? Das arbeitest mal bitteschön heraus- dann wirst Du kapieren, um was es eigentlich es geht! Nämlich, eine Höllenmaschine jedwerzeit abschaltbar zu machen! Aber wie?
  • Nuklear-Desaster Fukushima/ Japan, Feb. 2011: Sie hatten gar keine Dieselgeneratoren, sondern nur Batterien für die Notkühlpumpen und die reichten nur eine Stunde! Das ist "high-tech-Japan".Eco-Ing. 21:19, 12. Mai 2011 (CEST)
Wenn ich deinen Furor mal etwas bremsen darf: jeder ist hier Artikelautor, und es steht dir frei, diese fraglichen Stellen zu verbessern. Was die ganzen Beispiele vollkommen verschiedener Reaktortypen mit dem RBMK zu tun haben sollen, ist mir jedenfalls schleierhaft. Im Übrigen sollte man auch mal definieren, was mit "Abschalten" genau gemeint ist. "Abschalten" ist für meine Begriffe das Stoppen der Kernspaltung. Das ist in Japan gelungen - was die Katastrophe auslöste, war die Restwärme des zerfallenden Materials in den Brennstäben. Auch die Beispiele Krümmel und Forsmark sind in dem Zusammenhang falsch. Das Versagen von Notaggregaten sagt nichts über die Abschalt- oder Nichtabschaltbarkeit von Reaktoren aus. Es ist ja nicht so, dass es eine inhärente Eigenschaft von Siedewasserreaktoren wäre, dass bei der Abschaltung die Notaggregate versagen. Wenn du an der fachlichen Verbesserung des Artikels interessiert bist, gerne, aber wenn du dich auf die Argumentationslinie "Höllenmaschine" versteifst, bringt das gar nichts. Es wäre wünschenswert, dass du dein offenkundig vorhandenes Hintergrundwissen von der Polemik trennst. --Hansbaer 22:49, 12. Mai 2011 (CEST)
Eco-Ing hat einen nachvollziehbaren Punkt vorgebracht. In der allgemeinen Umgangssprache meint "Abschalten" eines technischen Geräts üblicherweise die vollständige Deaktivierung, so dass es von selbst nichts mehr tut. Das ist bei einem Kernreaktor direkt nach der Schnellabschaltung offensichtlich nicht der Fall. Vielmehr müssen beim RBMK genauso, wie bei allen üblichen Reaktortypen weiterhin technische Systeme im Gang sein, um die Selbstzerstörung durch Nachzerfallswärme zu verhindern. Erschwerend hinzu kommt, dass das Verb "Abschalten" im Zusammenhang mit Kernkraft mehrdeutig ist. Je nach Zusammenhang kann damit die Beendigung der Kettenreaktion im Reaktor, oder die Stilllegung des Kraftwerks gemeint sein. Vor diesem Hintergrund wäre es gut, wenn der Vorgang, der hier gemeint ist, konkreter benannt wird. Zum Beispiel "die Kettenreaktion beenden".---<)kmk(>- 03:01, 13. Mai 2011 (CEST)
Dass man missverständliche Formulierungen ausräumen sollte, halte ich auch für sinnvoll. Ich habe mir einmal die englische Version des Artikels angesehen und bezweifle, dass man überhaupt von "Abschaltstäben" sprechen kann. Dort ist nur von 24 Stäben die Rede, die die Energieverteilung im Reaktor verbessern. Einen getrennten Satz von Stäben zum Herunterfahren des Reaktors (übrigens auch eine Formulierungsalternative zum "Abschalten") vermag ich nicht zu erkennen. --Hansbaer 07:42, 13. Mai 2011 (CEST)