Diskussion:Rahmede

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Auslagerung des Textes zur Geschichte

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Vor fast 1000 Jahren hat man sie im Heberegister des [[Kloster Werden|Klosters Werden an der Ruhr]] erstmals als „Rammuthe“ genannt. Als geografischer Quellort wurde in den Schulen heimischer Städte und Gemeinden ein Gebiet nahe der Worth bezeichnet, das in den 1960er Jahren beim Erschließen neuer Baugebiete mit der Straßenbezeichnung „Am Rahmedequell“ amtlich gewürdigt wurde. Auch Julius Assmann nannte 1901 in einer „uralten Überlieferung“ die Rahmedequelle in der Wauert (Worth), die sich zwischen den Häusern Storck und Wehrhahn befunden haben soll und der man heilkräftigende Wirkung zugeschrieben habe. Diederich von Steinen, ein westfälischer Historiker, schrieb 1755 in einer „Historie der Stadt Lüdenscheid“ von einem „Bach, der nahe Lüdenscheid entspringt, Rahmede oder Mühlen-Rahmede geheißen, welcher, nachdem er verschiedene Hämmer und Drahtrollen getrieben hat, bey Altena in die Lenne fällt“. 1796 ist auf einer „Charte“ aus dem Staatsarchiv Münster ein Bach eingezeichnet, der vom Kluser Teich bis zum Wiedenhof verfolgt werden kann. Der Wiedenhof war ein altes Pastorat und lag dicht an der Altenaer Straße. Hier ist auch von einem „Waterflot“ mit seinen Fischen die Rede und „daß die unfruchtbaren Weiber darin gebadet und draus getrunken“ hätten. Es kann sich also nicht um ein kleines Rinnsal gehandelt haben. In derselben Karte ist auch der Bach erwähnt, der von der Worth herunterfließt. Im Urkataster von 1831 wird dieses Gewässer als Wäscherbach oder Bach auf der Weesche (Wiese) bezeichnet, also nicht als Rahmede. Oberstudienrat Wilhelm Sauerländer, Lüdenscheider Pädagoge und Heimatforscher, war der Ansicht, die Quelle der Rahmede sei in den früheren Teichen am Diekeskamp (zwischen Humboldt- und Corneliusstraße) zu suchen. Die vierte und letzte Theorie von der Quelle der Rahmede könnte der am höchsten gelegene Ort nahe der Sauerfelder Straße gewesen sein. Hier, zwischen der Jockusch- und unteren Schillerstraße, lag früher ein Sumpfgebiet, das sich bis zur Wilhelmstraße ausdehnte. Nicht umsonst hat man dort das 1905 eröffnete städtische Schillerbad (heute Brauhaus) hin gebaut, um einmal das im Boden vorhandene Wasser zu nutzen und zum anderen das Gebiet für Straßen und Gebäude trocken zu legen. Nach dem Abriss des alten Katasteramtes gegenüber der Josefskirche wurde im Frühjahr 1988 dort die Erde tief ausgehoben für die Fundamente der neuen Sparkassengebäude. Hier stieß man auf eine Grundwasserstauung, überdeckt von meterdicken Lehmschichten. Der Katasterbeamte und Topograph Ekkehard Loch, der sich oft diese Baustelle anschaute, war der erste, der die Ansicht vertrat, die vorher noch nie in Betracht gezogen worden war, dass auch hier, dicht am Stadtkern und höher als die Kluse und die Worth gelegen, die Quelle der Rahmede gewesen sein könnte. Er ist auch heute noch der Ansicht, dass allein anhand von Struktur der vorhandenen Bergrücken und Täler hier das Quellgebiet gewesen sein muss. Als das Schillerbad gebaut wurde, hatte die Stadt schon mehr als 25.000 Einwohner, sich über den alten Stadtkern hinaus ausgedehnt und frei fließende Bäche waren in Rohren und Kanälen unter den Straßen verschwunden. Nur aus der Worth konnte das Wasser noch über der Erde fließen. Ob man deshalb die Rahmedequelle dorthin verortet hat? Obwohl der Bach im Urkataster von 1831 als „Wiesenbach“ bezeichnet wurde.