Diskussion:Raiffeisenstraße 3 (Bonn)

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Zweifacher Umbau in ein Mehrfamilienhaus?

Bei Olga Sonntag ist in der Materialvorlage (S. 55/56) unter anderem angegeben: 3.6 Pläne des Architekten Franz Schmidt zum Umbau des Einfamilienhauses in ein Mehrfamilienhaus, Text: Wohnhaus in Bonn Koblenzerstraße 123 Ausbau der rheinseitigen Wohnung im 1. O.G. mit Treppe v.E.G. zum O.G., M. 1:50, gezeichnet Schmidt, 2. Dezember 1948. Ungewöhnlich daran ist, dass das Haus doch schon 1934 zum Mehrfamilienhaus umgebaut worden war. Was Franz Schmidt angeht, so könnte das der sein, der spätestens ab dem Jahr darauf mit Ernst van Dorp zusammenarbeitete. Jedenfalls steht in der Quelle auch nichts dazu, ob es zu diesem (erneuten?) Umbau gekommen ist. Interessanterweise hatten van Dorp und Schmidt 1951 bei der benachbarten Villa Prieger ebenfalls einen Auftrag, der aber nicht ausgeführt wurde. Zu einem nochmaligen Umbau passt, dass es in dieser Veröffentlichung aus dem Jahre 2000 heißt: Nach Beseitigung kriegsbedingter Schäden wurden darin Einelwohnungen geschaffen.--Leit (Diskussion) 17:47, 19. Dez. 2013 (CET)

Besitz des Bundesvermögensamtes

Fraglich ist, warum die Villa sich im Besitz des Bundesvermögensamtes befunden hat bzw. befindet. Denn es sind keine Bundesinstitutionen oder dem Bund nahestehende Institutionen nachweisbar, die dort ansässig waren. Möglich, dass der Bund die Villa nur „prophylaktisch“ gekauft hatte, was auch bei manchen Villen in der Nachbarschaft der Fall war (Villa Selve, Villa Prieger).--Leit (Diskussion) 18:24, 19. Dez. 2013 (CET)

Ich habe gerade einen Auszug aus der Veröffentlichung von 2000 gefunden, der etwas ausführlicher auf das Thema eingeht: 1896 erwarb Friedrich Heckmann von Duisburg aus ein Grundstück in Bonn, das die Bezeichnung „Coblenzer Straße 123" trägt. Es dehnt sich von dieser (heute „Adenauerallee") bis zur Rhein- Promenade (heute „Wilhelm-Spiritus-Ufer") aus. Auf dem, dem Rhein zugelegenen Teil des Grundstücks, wird 1896/97 nach dem Entwurf des Bonner Architekten Otto Penner das Wohnhaus errichtet. Die Familie bewohnt es bis 1918. (…) Heute ist das Grundstück aufgeteilt. Das Haus trägt die Nr. 3 der neu entstandenen Raiffeisenstraße. Es ist im Besitz der Bundesrepublik Deutschland - Bundesvermögensverwaltung, die es, nach der Beseitigung der Kriegsschäden und und Einrichtung mehrerer Wohnungen, vermietet. Es steht unter Denkmalschutz.--Leit (Diskussion) 18:36, 19. Dez. 2013 (CET)

Also ist es kein Regierungsgebäude oder jemals gewesen. --House1630 (Diskussion) 12:05, 4. Mär. 2015 (CET)

Umfang des Grundstücks

Dazu ist sehr wahrscheinlich in obiger Publikation aus dem Jahre 2001 ein Fehler enthalten. Gemeint ist die Aussage: Es dehnt sich von dieser (heute „Adenauerallee") bis zur Rhein- Promenade (heute „Wilhelm-Spiritus-Ufer") aus. Das ist deshalb unzutreffend, weil laut Olga Sonntag das Grundstück [die] nord-östliche Parzelle des jetzt aufgeteilten Grundstücks der ehemaligen Villa Krantz ist. Dieses Grundstück reichte aber selbst nur von der Koblenzer Straße bis zum Rheinufer, wie auch aus der Beschreibung im Band II zur Villa Krantz sowie einer dort abgebildeten Karte hervorgeht. Der nordöstliche Teil dieses Grundstücks kann folglich nicht auch bis zur Koblenzer Straße reichen, sondern nur etwa bis zur Mitte zwischen Rhein und Koblenzer Straße. Außerdem heißt es im Band II: Die beiden unmittelbar am Rhein liegenden Parzellen wurden in den Jahren 1895 und 1896 bebaut, die in der Mitte des ehemaligen Gartens in den Jahren 1908 und 1909. Diese beiden unmittelbar am Rhein liegenden Parzellen sind die Villa Heckmann und die Villa Ingenohl. Ich vermute, dass die Fehlannahme des bis zur Koblenzer Straße reichenden Grundstücks der Villa Heckmann durch die seinerzeitige Anschrift Coblenzer Straße 123 zustande gekommen ist. Daraus leitet sich auch eine zweite Fehlannahme ab, die der neu entstandenen Raiffeisenstraße (s.o.). Diese Straße ist nicht erst im Zuge der Adressänderung entstanden.--Leit (Diskussion) 20:39, 19. Dez. 2013 (CET)