Diskussion:Randall-Sundrum-Modell

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Aus der gescheiterten QS:

Der Artikel ist der Bedeutung dieser Modelle nicht angemessen und enthaelt inhaltliche Fehler (z.B. haben die Modelle nicht direkt etwas mit Stringtheorie zu tun). Ich kann spaeter ausgehend vom englischen Artikel und Lisa Randalls Buch einen Anfang machen, wuerde mich aber ueber Begleitung von Experten freuen. --Wrongfilter 12:27, 9. Dez. 2006 (CET)

Nach fünf Monaten habe ich - angetrieben durch einen Loeschantrag - endlich wahr gemacht. Der Artikel bedarf weiterhin der Verbesserung durch Autoren, die die Modelle tatsaechlich auch verstehen...--Wrongfilter ... 23:52, 21. Mai 2007 (CEST)

Das Modell basiert auf Branenkosmologie, welche wiederum auf der Stringtheorie basiert, das alles hängt miteinander zusammen (nicht signierter Beitrag von 217.236.73.163 (Diskussion) 19:52, 11. Nov. 2015 (CET))

Kurze Kritik

Zwei Anmerkungen zur kürzlichen Erweiterung:

  • Ich halte den Begriff "Grenzwelten" fuer schlecht gewaehlt - ich denke man sollte hier durchaus "Brane" verwenden, "Welt" ist ein zu schwammiger Begriff, und eine kuenstliche Anpassung an die Umgangssprache ist ein einem derart speziellen Artikel nicht notwendig.
  • Die letzten beiden Absaetze finde ich etwas merkwuerdig:
Da der experimentelle Nachweis der von der Stringtheorie vorhergesagten Effekte erst in extrem hohen Energiebereichen möglich ist, würden die heute bekannten Verfahren zur Teilchenbeschleunigung Anlagen benötigen, die Abmessungen von der Größenordnung unserer Galaxie erfordern. Aus diesem Grund galt die Stringtheorie viele Jahre lang als nicht überprüfbar. Manche Physiker werteten die Stringtheorie darum eher als Esoterik denn als Teil der Naturwissenschaften.
Die Randall-Sundrum-Modelle machen im Gegensatz dazu Vorhersagen (z.B. die Existenz von Kaluza-Klein-Teilchen), die mit dem Large Hadron Collider überprüft werden können.
1. Mir ist keine explizite Realisierung eines Randall-Sundrum Modells ausserhalb der Stringtheorie bekannt, daher ist der letzte Absatz irrefuehrend. Eine Falsifizierung des RS-Ansatzes ist mit dem LHC nicht moeglich.
2. Der erste Absatz scheint mir eher die persoeliche Meinung des Verfassers zu sein, mir ist kein serioeser Physiker bekannt der Stringtheorie als Esoterik bezeichnet haette.

Gruesse, --Florian G. 23:37, 24. Mai 2007 (CEST)

PS: Diese Ergaenzung ist - wie ich oben bereits erwaehnte - nicht korrekt. --Florian G. 18:27, 29. Mai 2007 (CEST)

Wichtige inhaltliche Änderung

Ursprünglich stand im Artikel: Die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Gravitonen in der fünften Dimension ist auf die Nähe unserer Welt konzentriert und nimmt darüber hinaus exponentiell ab. Die Ausdehnung der Wirkung der Gravitation auf eine fünfte Dimension erklärt, warum die Gravitation um viele Größenordnungen schwächer ist als die übrigen Wechselwirkungen.

Das muß nach dem RS-Modell doch genau umgekehrt sein, oder irre ich mich? Die Aufenthaltwahrscheinlichkeit von Gravitonen ist bei uns extrem niedrig, deswegen suchen wir ja auch danach. Habe das geändert, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. --07:50, 9. Dez. 2008 (CET)

Das ist falsch. In dem von Dir bearbeiteten Absatz geht es um RS2 (siehe insbesondere p.3, erster Absatz), welches (in der betrachteten Naeherung) durch *eine* Brane beschrieben wird. Der niedrigste Graviton-Mode ist dabei auf diese Brane lokalisiert. Deine Aenderung solltest Du daher rueckgaengig machen (und vor weiteren Aenderungen die besprochenen Arbeiten evtl. auch lesen...). --Florian 10:54, 9. Dez. 2008 (CET)
Habe erst mal den alten Zustand wiederhergestellt, bin aber nicht Deiner Meinung. Schau Dir mal die Grafik in einem Artikel der New York Times an. Hat der Zeichner da was falsch verstanden? http://www.nytimes.com/imagepages/2005/10/31/science/20051101_GRAPHIC_PROF.html --wessmann.clp 20:13, 9. Dez. 2008 (CET)
Nein, der Zeichner hat es richtig verstanden, aber er hat das RS1 gezeichnet. Beim RS2 betrachtet man nur die Bran (und auf der befinden wir uns dann auch in diesem Modell), in der die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Gravitonen am größten ist. Die andere Bran aus RS1, auf der wir uns in dem RS1 befanden, wird im RS2 ins Unendliche verlegt und man hat im Endeffekt nur noch die eine. Von RS1 nach RS2 wechselt man also die "home-Bran".
Der Text ist aber insofern problematisch, als dass das RS2 (so wie es ist) gar nicht die Schwäche der Gravitation erklären soll, sondern damit soll nur gezeigt werden, dass unendlich große Zusatzdimensionen grundsätzlich möglich sind. Um auch in RS2 das Hierarchieproblem zu lösen, müsste man wieder eine zweite Bran einführen, die man aber dann nicht an das "Ende" der 5. Dimension setzt (was im Unendlichen wäre), sondern an eine andere Stelle der 5. Dimension. Dort wäre dann die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Gravitonen niedriger als auf der Bran, die am "Anfang" der 5. Dimension ist (wo ja die meisten Gravitonen sind). Und wenn wir uns jetzt dort befinden würden, wäre die Gravitation auch schwächer.
Das wäre dann wie bei RS1, nur dass man unsere Bran nicht als Grenze der 5. Dimension ansieht, sondern es "hinter" unserer Bran noch unendlich weitergeht.
Dieses Vorgehen wird zum Beispiel hier beschrieben: http://arxiv.org/abs/hep-ph/0104152 (Ende Kapitel 6.1)
Auch Lisa Randall beschreibt dies in ihrem populärwissenschaftlichen Buch (Im Kapitel 20 ist ein Abschnitt namens "An even more bizarre Possibility" (Sry, habe keine deutsche Ausgabe...)). -- GrishGer 11:44, 29. Jan. 2010 (CET)

Vereinheitlichung ALLER Grundkräfte

Außerdem zeigten Arbeiten von Lisa Randall und Matthew Schwartz sowie Alex Pomarol, dass nicht nur die Superstringtheorie mittels der Supersymmetrie ein konsistentes Modell beschreibt, welches die Vereinheitlichung aller bislang bekannten Grundkräfte ermöglicht. Auch das Randall-Sundrum-Modell vermag dieses unabhängig davon.

Also die Arbeiten würde ich gerne mal lesen! Dieser Abschnitt bezieht sich wahrscheinlich auf einen Abschnitt aus Randalls Buch "Verborgene Universen". Ich denke in diesem Kapitel geht es aber um GUT (Große vereinheitlichte Theorie) und da wird Gravitation nicht mit einbezogen. Die meisten GUT's nehmen Supersymmetrie an, um das Hierarchieproblem zu lösen. Die Arbeiten von Pomarol sowie von Randall und Schwartz zeigen, dass man auch GUT's ohne Supersymmetrie konstruieren kann, wenn man anstatt dessen eine gekrümmte Zusatzdimension hinzunimmt.

Kann auch sein, dass ich es falsch verstehe und es tatsächlich um die Vereinheitlichung ALLER Grundkräfte geht. Dann würde ich diese Arbeiten wie gesagt gerne mal lesen! -- GrishGer 12:09, 29. Jan. 2010 (CET)