Diskussion:Reginn
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Doppel-N?
Warum schreibt sich Reginn hier mit doppeltem N? Die Schreibweise Regin scheint mir die bei weitem geläufigere zu sein. Wenn niemand widerspricht werde ich den Artikel unter dieses Lemma verschieben. Geoz (Diskussion) 08:24, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Reginn ist die korrekte nordische Schreibweise, zum Beispiel in der Reginsmál: "Otr hét bróðir várr", qvað Reginn, [...] Sie wird auch in der wissenschaftlichen Literatur genutzt, z.B. Simek, Krause. Gruß --Wiesenthal (Diskussion) 21:55, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Klar. Aber wir sind hier nicht die "nordische" Wikipedia, sondern die deutschsprachige. Seinen Vater Hreidmar schreiben wir ja auch mit d, statt mit dem "korrekten nordischen" ð. Seinen Ziehsohn belemman wir hier als Siegfried der Drachentöter (was ich ebenfalls diskutabel finde), statt mit dem "korrekten nordischen" Sigurdr. Als Quelle für die Schreibung mit Doppel-N wird ein Lexikon der germanischen Mythologie genannt. Auf meinem Bücherbrett steht zufälligerweise ein Lexikon der abendländischen Mythologie von Otto Holzapfel, und da lautet das Lemma Regin. Was machen wir nun? Geoz (Diskussion) 22:19, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Was im Falle von Reginn/Regin die geläufigere Schreibweise ist, wird wohl schwer feststellbar sein. Eines der Standardwerke in Fragen der germanischen Mythologie ist das von Dir erwähnte Lexikon der germanischen Mythologie von Simek, das zufällig in meinem Bücherschrank steht, und Reginn schreibt, dasselbe tut auch Krause in seiner Übersetzung der Lieder-Edda. Das Werk von Holzapfel gehört nicht zu diesem Kanon der Standardwerke germanischer Mythologie und rechtfertigt nicht die Formulierung "die bei weitem geläufigere Schreibweise". Gleichwohl gibt es dennoch die Schreibweise Regin, die zum Beispiel auch Häny in seiner Übersetzung der Lieder-Edda verwendet. - Die eingedeutschte Form ist nun im Lemma nachgeordnet mitangegeben. Gruß --Wiesenthal (Diskussion) 22:59, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Bin noch nicht so richtig überzeugt. Ist das letzte N nicht nur irgendwie der altisländischen Grammatik geschuldet (wie das R hinter Sigurd)? Wo ist denn das N in Reginsmál, dem Lied vom Zwerg Reginn, geblieben? Geoz (Diskussion) 11:46, 31. Aug. 2015 (CEST) P.S.: Und kuck dir mal die Interwikis an! Dänen, Norweger und Schweden schreiben ihn nur mit einem N. Geoz (Diskussion) 11:52, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Ich verstehe Dich nicht. Der Name stammt aus der Überlierferung der nordischen/altisländischen Literatur. Zur altisländischen Sprache gehören bei Substantiven im Nominativ Doppelendkonsonanten oder das von Dir angesprochene End-R. Wird das Substantiv gebeugt, ändert sich Endung: das ist im Altisländischen nicht anders als im Neuhochdeutschen. Nachzulesen zB in Robert Nedoma's Kleiner Grammatik des Altisländischen. Andere Wikis sind keine Referenzquelle. Grüße --Wiesenthal (Diskussion) 20:11, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Dafür, dass Du mich nicht verstanden hast, hast Du meine Frage aber überraschend gut beantwortet :-D Also, wir sind uns einig, dass Reginn die korrekte altisländische Schreibweise des Lemmas ist. Fremdworte sollen in der deutschsprachigen Wikipedia aber nur als Lemma benutzt werden, wenn es für den Begriff keine eingeführte deutsche Bezeichnung gibt. In diesem Fall gibt es aber eine, und die lautet "Regin". Geoz (Diskussion) 21:21, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Sagst Du mir, wo Du das herhast 'als Lemma soll die eingeführte deutsche Bezeichnung verwendet werden'? Gruß --Wiesenthal (Diskussion) 16:05, 2. Sep. 2015 (CEST)
- Dafür, dass Du mich nicht verstanden hast, hast Du meine Frage aber überraschend gut beantwortet :-D Also, wir sind uns einig, dass Reginn die korrekte altisländische Schreibweise des Lemmas ist. Fremdworte sollen in der deutschsprachigen Wikipedia aber nur als Lemma benutzt werden, wenn es für den Begriff keine eingeführte deutsche Bezeichnung gibt. In diesem Fall gibt es aber eine, und die lautet "Regin". Geoz (Diskussion) 21:21, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Ich verstehe Dich nicht. Der Name stammt aus der Überlierferung der nordischen/altisländischen Literatur. Zur altisländischen Sprache gehören bei Substantiven im Nominativ Doppelendkonsonanten oder das von Dir angesprochene End-R. Wird das Substantiv gebeugt, ändert sich Endung: das ist im Altisländischen nicht anders als im Neuhochdeutschen. Nachzulesen zB in Robert Nedoma's Kleiner Grammatik des Altisländischen. Andere Wikis sind keine Referenzquelle. Grüße --Wiesenthal (Diskussion) 20:11, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Bin noch nicht so richtig überzeugt. Ist das letzte N nicht nur irgendwie der altisländischen Grammatik geschuldet (wie das R hinter Sigurd)? Wo ist denn das N in Reginsmál, dem Lied vom Zwerg Reginn, geblieben? Geoz (Diskussion) 11:46, 31. Aug. 2015 (CEST) P.S.: Und kuck dir mal die Interwikis an! Dänen, Norweger und Schweden schreiben ihn nur mit einem N. Geoz (Diskussion) 11:52, 31. Aug. 2015 (CEST)
- Was im Falle von Reginn/Regin die geläufigere Schreibweise ist, wird wohl schwer feststellbar sein. Eines der Standardwerke in Fragen der germanischen Mythologie ist das von Dir erwähnte Lexikon der germanischen Mythologie von Simek, das zufällig in meinem Bücherschrank steht, und Reginn schreibt, dasselbe tut auch Krause in seiner Übersetzung der Lieder-Edda. Das Werk von Holzapfel gehört nicht zu diesem Kanon der Standardwerke germanischer Mythologie und rechtfertigt nicht die Formulierung "die bei weitem geläufigere Schreibweise". Gleichwohl gibt es dennoch die Schreibweise Regin, die zum Beispiel auch Häny in seiner Übersetzung der Lieder-Edda verwendet. - Die eingedeutschte Form ist nun im Lemma nachgeordnet mitangegeben. Gruß --Wiesenthal (Diskussion) 22:59, 30. Aug. 2015 (CEST)
- Klar. Aber wir sind hier nicht die "nordische" Wikipedia, sondern die deutschsprachige. Seinen Vater Hreidmar schreiben wir ja auch mit d, statt mit dem "korrekten nordischen" ð. Seinen Ziehsohn belemman wir hier als Siegfried der Drachentöter (was ich ebenfalls diskutabel finde), statt mit dem "korrekten nordischen" Sigurdr. Als Quelle für die Schreibung mit Doppel-N wird ein Lexikon der germanischen Mythologie genannt. Auf meinem Bücherbrett steht zufälligerweise ein Lexikon der abendländischen Mythologie von Otto Holzapfel, und da lautet das Lemma Regin. Was machen wir nun? Geoz (Diskussion) 22:19, 30. Aug. 2015 (CEST)