Diskussion:Reiserad
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Federung
Natürlich ist jedes zusätzliche Teil eine Defektquelle – aber sind Federelemente wirklich so anfällig? Ich hatte noch nie Probleme mit der Federung eines meiner Fahrräder, und habe auch nicht gehört, dass so etwas häufig wäre. Zudem sind Federungen inzwischen sehr ausgereift, und ich bezweifle, dass bei einem Reiserad die Belastungen stärker sind als bei Downhill. Außerdem reduziert eine Federung die Vibrationen, die zu Materialermüdung führen, d.h. erhöht auf diese Weise auch die Haltbarkeit des Fahrrads. Aus diesem Grund halte ich die im Artikel geäußerte Meinung, dass Federungen an einem Reiserad eher nichts zu suchen haben, für zu einseitig und möglicherweise überholt. Cmoder 11:25, 21. Okt 2005 (CEST)
- Keine Fahrradfeder verträgt 50 kg statische bzw. über 300 kg dynamische Belastung, wie sie bei Reiserädern auftreten. Führende Federgabelhersteller haben die Produktion mangels Interesse aufgegeben. Ich bin ne Federgabel (für Reiserad) mit 25 kg am Lowrider gefahrewn, das Rad war fast nicht mehr steuerbar. Ralf 13:10, 21. Okt 2005 (CEST)
- Erstaunt mich. 50 kg Zuladung ist ja nicht so viel, zumindest wenn man es mit Fahrer rechnet – es gibt doch etliche Leute, die über 100 kg wiegen und radfahren (und das auch mit etwas Gepäck), d.h. solche Leute würden dann automatisch jedes gefederte Fahrrad überfordern. Außerdem gibt es doch auch gefederte Tandems. So viel zur statischen Belastung. Und die dynamischen Belastungen werden sicher im MTB-Bereich in ähnliche Bereiche getrieben. Ob Federungen am Reiserad sinnvoll sind, kann ich nicht beurteilen, aber derart mies können sie eigentlich nicht sein. Cmoder 00:10, 22. Okt 2005 (CEST)
- Ich stimme mit Ralf in der Meinung überein, dass führende Federgabelhersteller diesen Markt derzeit (2005) nicht bedienen. Magnesiumrohre sind sicher nicht für die Federung von Gepäck geeignet. Aber die Industrie baut durchaus für Radreisende Federgabeln die sich als praxistauglich erweisen (auch wenn Sie tatsächlich kaum verbreitet sind).Dies sollte der Artikel auch nicht verschweigen. Sogenannte Parallelogramm(feder)gabeln sind nach eigener Erfahrung auch bei Fernradreisen sehrwohl geeignet. Bei dieser Sonderform der Gabel wird das Gepäck mitgefedert. Zu den Gewichtsangaben von Palf kann ich mich nicht äußern, da ich kein Physiker bin und dies nicht nachprüfen kann sowie ich die Herkunft und die seriösität der Zahlen nicht kenne; und aus seinem Kommentar nicht hervorgeht, ob die Zahlen sich nur aufs Gepäck beziehen oder den Radreisenden miteinschließen. --cat
- Die Zahlen stammen vom ehemaligen Marktführer ESGE, der die Maximalbelastung auf die Gepäckträger einprägt. Die dynamischen Belastungen habe ich geschätzt, bei genauer Berechnung sind es sicher sehr viel höhere Werte, wobei die dynamischen Belastungen mit größerem Gewicht exponentiell steigen, deshalb können Mountainbikes auch im Downhill nicht an ein Reiserad herankommen. Überschlagsrechnung: eine 2 cm Wurzel schafft ein Drehmoment von etwa 3 kN beim Aufprall des Vorderrades beim Reiserad, 0,2 beim Mountie. Somit müßte das Mountie 15 x so schnell fahren, um die gleiche Vorderradbelastung auszulösen. Die Statik (hier im Kopf q l² / 8) kann ich gerne nachliefern, das sind dann schätzungsweise 5 Seiten finite Elemente, was hier eh kaum jemand verstehen würde. Ralf 12:41, 27. Okt 2005 (CEST)
- Es gibt sehr hochwertige vollgefederte Reiseräder, die speziell für lange Touren ausgelegt sind, z.B. das Intercontinatal von Riese und Müller. Speziell mit dem Vorgängermodell delite black/grey sind schon viele lange Touren gemacht worden.--158.169.9.14 13:38, 5. Sep. 2008 (CEST)
- Federgabel am Reiserad ist mittlerweile wirklich keine Seltenheit mehr, und auch vollgefederte Exemplare gibt es durchaus (Interncontinental, Panamericana). Man kann sich ja über die Notwendigkeit von Federungen auf Radreisen unterhalten, aber die jetzt im Text enthaltene pauschale Abqualifizierung ist absolut nicht angebracht. Zumal weiter unten (zurecht) auch auf Reiseliegeräder hingewiesen wird - und die in aller Regel vollgefedert sein dürften. Das allein zeigt schon, dass die Argumente in der betreffenden Passage kaum haltbar sind. (nicht signierter Beitrag von 84.189.249.75 (Diskussion | Beiträge) 15:29, 28. Aug. 2009 (CEST))
- Ich vermisse ein wenig die Erwähnung von gefederten Sattelstützen. Gerade bei langen Feldwegtouren schonen die doch ganz erheblich die Wirbelsäule, während sie nicht nennenswert mehr belastet werden als bei z.B. einem Trekkingrad. --77.22.69.239 17:37, 3. Sep. 2012 (CEST)
- Stimmt, gefederte Sattelstützen und gefederte Sattel fehlen. --Marcela 18:18, 3. Sep. 2012 (CEST)
Bremsen
Bei einem Treffen von Reiseradlern, die große Strecken zurücklegen, waren 2019 über 50 Leute anwesend. Neben klassischen Reiserädern auch Lang- und Kurzlieger, Trikes, einige Transporträder und Tandems. Sogar ein MTB war dabei. Kein einziges Rad hatte Hydraulik oder Scheibenbremsen und das ist auch völlig logisch. Irgendwo in der Pampa kann man einen Bowdenzug reparieren, eine Hydraulikleitung aber wahrscheinlich erst auf dem nächsten Kontinent. Genauso sieht es mit Scheiben aus, die sind doch kaputt, bevor man aus Europa raus ist. In Westafrika haben Fahrräder fast ausschließlich Gestängebremsen, Bowdenzüge kennt man zwar, sie sind aber seltene und teure Ersatzteile. In Mexico konnte ich nirgendwo einen Schlauch fürs Birdy bekommen. Wer Reisen mit dem Fahrrad macht, der hütet sich, komplizierte, teure und nicht beschaffbare Teile am Fahrrad zu haben. Immer wieder kommt dieses Laienwissen in den Artikel, ich bin es aber leid, da ständig hinterherzueditieren. Fritzchen meint, wenn er sich ein paar Packtaschen ans Rad schnallt und den Nordseeküstenweg radelt, sitzt er auf einem Reiserad. Und dieses geballte Fachwissen gehört natürlich in die Wikipedia, schließlich hatte sein Rad ja hydraulische Scheibenbremsen und die sind ja cool, modern und sowieso. Als nächstes wird wohl jemand E-Bikes zu Reiserädern erklären. --M@rcela 10:35, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Danke. Der »Laie« bin aber ich und wollen wir wirklich die durchgebremsten Felgen wieder aus der Schrottkiste holen? Du wirst Du Dich möglicherweise dran erinnern, mein Schlüsselerlebnis in dieser Hinsicht war 1995. Mogelfahrräder sind eine ganz andere Baustelle. –Falk2 (Diskussion) 11:59, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Viel wichtiger ist wahrscheinlich, dass man jemanden hat, der mal schnell Ersatzteile per UPS ans Ende der Welt schicken kann. Es kann immer etwas kaputtgehen, was es vor Ort nicht gibt. Und da muss man noch nicht einmal aus Europa raus. --Rolf-Dresden (Diskussion) 12:19, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Wenn das nur helfen würde... --M@rcela 14:03, 23. Okt. 2021 (CEST)
- War ja auch nicht UPS. --Rolf-Dresden (Diskussion) 14:47, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Der Konservatismus so einiger, die sich »Radreisende« nennen, ist schon seltsam und ich hoffe, dass mir der Altersstarrsinn noch ein paar Tage erspart bleibt. Ich halte mich eigentlich für vorsichtig, was heikle Bearbeitungen betrifft. Hier wundere ich mich schon, das noch niemand ein Hochrad empfohlen hat. Bis zum Covid-Wahnsinn war ich im Winter ein paarmal in Südamerika und dort sah es so aus, dass die Fahrradfritzen im Wesentlichen das verkaufen, was es auch in Mitteleuropa gibt. Abgesehen von den ganz alten Schleifern sind gerade neuzeitliche Bremsen nicht das Problem. Ich kann eher dazu raten, sich über Generator und Licht Gedanken zu machen. Derartiges Material setzt voraus, dass Fahrräder im Alltag und nicht nur als Sportgerät genutzt werden und daran hapert es in der Realität. Deswegen lasse ich die Herzchen wegtreten, die mir wärmstens empfehlen, doch auf den Fahrradtransport zu verztichten und einen Hobel zu mieten. Sowas zeugt wirklich von absoluter Ahnungslosigkeit. Afrika ist vielleicht eine Ausnahme, aber dann gibt es eher gar keine Ersatzteile. Das Birdy-Beispiel ist ein Schuss in den Ofen. Wer ein derartiges Fahrzeug besitzt, der weiß, dass die Reifengröße 355 absolut exotisch ist. Wer dann etwas weiter denkt, der sollte darauf kommen, die Laufräder mit deutlich gängigereren 349er Felgen zu versehen. Wer natürlich so von vorgestern ist, dass er Laufräder in Zoll misst, der wird darauf nicht kommen. Solchen Trotteln kann und will ich nicht mehr helfen. Zuletzt, ein 349er Schlauch passt auch in einen 355er Reifen und einige Hersteller bieten für beide Großen identische Schläuche an.
- Die Geschichte mit den »herkömmlichen Dynamos« liegt mir auch ziemlich im Magen. Was soll der Unfug? Wer will festlegen, was als »herkömmlich« oder »üblich« gelten darf? Reibradgeneratoren sind so von gestern wie Pferde bei der Straßenbahn und gerade bei einem Reiserad praktisch unbrauchbar. Viel Spaß, damit ein Schmiertelefon zu laden. Ach nein, ein echter Radreisender® hat natürlich einen Baumstamm auf dem Vorbau und sieht an der bemoosten Seite, wo Nordwest ist. –Falk2 (Diskussion) 19:17, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht angreifen. Mit dem Thema Licht/Dynamo hast du vollkommen Recht. Für Birdy habe ich eine 622er Schlauch aufgeschnitten, gekürzt und die Enden verklebt, das hat ewig gehalten. Fürs Brompton hätte ich auch nichts bekommen. Beim Beispiel mit der Felge ging es darum, daß Peter nicht irgendeine in Argentinien vorhandene Felge nehmen konnte bei den Massen, die er transportiert - und daß er mit einer neuen Felge andere Speichen gebraucht hätte. --M@rcela 21:06, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Wenn das nur helfen würde... --M@rcela 14:03, 23. Okt. 2021 (CEST)
- Viel wichtiger ist wahrscheinlich, dass man jemanden hat, der mal schnell Ersatzteile per UPS ans Ende der Welt schicken kann. Es kann immer etwas kaputtgehen, was es vor Ort nicht gibt. Und da muss man noch nicht einmal aus Europa raus. --Rolf-Dresden (Diskussion) 12:19, 23. Okt. 2021 (CEST)
Klickpedalen/Fahrradschuhe
Mal ein Kritikpunkt von mir: Mir gefällt der Hinweis auf "Klickpedalen" und "Fahrradschuhe" nicht. Wenn ich auf einer Radreise bin, dann muss ich mich auch mal längere Strecken zu Fuß zurücklegen können. Z.B.: an einem Ruhetag. Deshalb würde ich, bei einem Reiserad, von "Klickpedalen" und "Fahrradschuhen" abraten.
- Ich auch und ich halte von Fußfesseln ohnehin nichts, abgesehen von Liegerädern, aber die Freunde der ganz besonders reinen Lehre™ sehen das gerne anders. Eine Relativierung wäre trotzdem gut. –Falk2 (Diskussion) 17:21, 4. Nov. 2021 (CET)
- Mmmhhh... Ich glaube hier prallen Philosophien aufeinander. "minimalistisch und robust" gegen "möglichst viele Gimmicks".
- Evtl. braucht es zuerst eine Definition, was eine Radreise ist:
- "Deutsche Radwanderwege abradeln", "ferne Kontinente durchqueren" oder "irgendwas dazwischen".