Diskussion:Reza Schah Pahlavi
Schreibweise
Ist "Chan" wirklich eine anerkannte Art, den Namen so zu schreiben? In meiner Erinnerung wird "Ch" wie "tsch" ausgesprochen, so zB bei Chai - Tee.
- Das ist das Wirrwarr mit deutschen und englischen Schreibweisen. Es heißt "Chan" mit ch wie in Bach. Üblicher ist die englische Schreibweise "Khan", deren Aussprache mit Bach-Ch auf Deutsch aber kaum einer kapiert. Die Briten haben das von den Indern übernommen, die dazu neigen, das türkisch-persische "Khan" wie indisches kh, also als "kch" auszusprechen.
Die persische Aussprache ist "chån" mit ch wie in Bach und dänischem å wie in Århus oder englisch saw; die indische Aussprache (vgl. Shahrukh Khan) ist "chaan" (gebildet) oder "kchaan" (normal), die (türkei-) türkische ist "han". -- Curryfranke 17:33, 6. Okt. 2009 (CEST)
Gilt auch für Chomeini bzw. Khomeini. --Wvk 20:22, 7. Okt. 2009 (CEST)
Leben
Leicht widersprüchlich Angaben im Artikel: Reza Shah stammte aus keiner vornehmen Familie, sein Vater war Eseltreiber, er selber Schafhirte, er hatte eine sehr niedrige Herkunft, ... und im Absatz danach: Reza Schah stammte aus einer Militärfamilie, allerdings waren sein Vater und sein Großvater keine Offiziere. - Eseltreiber und "Nicht-Offizier-Militärfamilie" beisst sich in meinen Augen ein bißchen. --Blaubahn 08:35, 25. Nov 2005 (CET)
Reza Shah stand vor der Machtegreifung in der Position eines Kosakenführers. Eseltreiber ist wohl kaum ein Beruf. Auch nicht im Iran der damaligen Zeit! Pouyan Vahabi-Shekarloo 11.01.2006
- "Reza Khan starb 1944 im Exil in Südafrika, auf der Insel Moris bei Johannesburg." Das ist falsch. Johannisburg liegt im Landesinneren, da ist keine Inser vorgelagert. Der Schah wurde erst nach Mauritius gebracht (franz. Maurice) und verstarb schließlich in Johannisburg.
Ich habe dies geändert.
- Ich hab den Teil "Leben" komplett überarbeitet und hoffe das mir keine Fehler unterlaufen sind, falls ja bitte ich dies zu entschuldigen. Meine Quellen waren "Cyrus Ghani - Iran and the Rise of Reza Shah", sowie diverse Webseiten die ich untereinander abgeglichen habe. Ali Reza 07.10.2006
Ich finde Widersprüchliches: Es wird gesagt, "Abbas Ali wurde als jener Soldat bekannt, der den Mörder von Nāser al-Dīn Schah (Mirza Reza Kermani) 1896 zur Hinrichtung führte.", schon zwei Sätze später steht da aber: "Der Vater von Reza, Abbas Ali, starb als sein Sohn 5 Monate alt war.". Das kann ja abgesichts des Geburtsdatums nicht sein. -- 137.193.215.197 16:13, 26. Jul. 2009 (CEST)
Politik
Es geht nicht ganz klar hervor, welche beiden Mächte sich 1941 gegen den Iran verbündet haben: Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges bekamen die Erdölvorkommen im Iran eine strategische Bedeutung. Großbritannien forderte die Ausweisung der deutschen Berater, gleichzeitig wurden Truppen in den Iran entsandt. Nach Hitlers Angriff auf die Sowjetunion 1941 verbündeten sich beide Mächte gegen den Iran und zwangen Schah Reza am 6.9.1941 zugunsten seines Sohnes Mohammad Reza abzudanken.
Erste Ehe
Folgenden Text habe ich in http://www.iranian.com/History/Feb99/RezaShah/index.html gefunden:
"About 1903 Reza Khan married Tajmah, a girl from Hamadan, from whom a daughter, Fatemeh, later known as Hamdam al Saltaneh, was born. He divorced Tajmah soon after the birth of Fatemeh and her name was rarely mentioned thereafter. "
Auch in dem 2009 erschienen Buch "The life and times of the Shah" von Gholam Reza Afkhami wird von einer Heirat mit Tajemah im Jahr 1903 gesprochen (S.4). Hier wird dann aber von ihrem Tod bei der Geburt der Tochter und nicht von einer Scheidung die Rede. Tajmah soll laut Afkhami eine Waise gewesen sein, die im Haus Rezas Onkels Abolqasem Beig gewohnt hat. Die bislang zitierte Quelle, de Villiers, ist zu Lebzeiten von Mohammad Reza Schah erschienen. Es darf angenommen werden, dass man die "Geschichte der ersten Ehe" Reza Schahs, was das Heiratsdatum betrifft, etwas geschöhnt hat. Ich halte auch die Scheidung für wenig glaubwürdig. Hat jemand genauere Informationen? --Wvk 11:51, 22. Feb. 2009 (CET)
- die Heirat von 1903 dürfte mehr als fraglich sein, wenn Hamdan-Os-Soltaneh am 22. Februar 1904 geboren wurde. Eher trifft die Heirat nach de Villiers von 1895 zu. De Villiers ist eine neutrale Quelle, gerade weil er mit dem Schah Interviews führte und danach seine Biographie veröffentlichte. Afkhani kann auch nur auf diese u.a. Quellen zurückgreifen und nicht "mehr" wissen als ein Zeitzeuge. Gruss Beademung 21:32, 23. Feb. 2009 (CET)
Logikfehler in der milit. Laufbahn
Nach 5 Dienstjahren wurde Reza Khan 1898 zum Oberleutnant befördert. 1903 kam er zu einer Artillerieeinheit, die von seinem Onkel Kazem Aqa befehligt wurde. 1911, während der konstitutionellen Revolution, diente er unter dem Oberkommando von Abdol Hossein Mirza Farmanfarma. Er kämpfte in einer militärischen Einheit gegen Salar al Doleh, den Bruder von Mohammed Ali Schah, der die 1906 geschaffene konstitutionelle Monarchie unter Ahmad Schah und deren Regierung stürzen wollte. Offensichtlich hat sich Reza Khan in diesen Kämpfen bewährt, denn er wurde zum Oberleutnant befördert.[6]
also entwede rich bin zu müde oder da steht wirklich das der gute zweimal zum oberlautnant befördert...was ist wahr? --Shadak Dis Bei Bew 23:25, 6. Jun. 2009 (CEST)
- (erl), Danke dem aufmerksamen Leser. Gruss -- Beademung 10:42, 7. Jun. 2009 (CEST)
Artikelschutz
Moin. Den Artikel habe ich jetzt für zunächst 2 Wochen halbgeschützt – und bei Bedarf wird es auch schnell eine Vollsperre geben. Die Fragen, ob und wie die jüngsten Wertungen darin ihren Platz haben sollen, ist vor weiteren Edits hier zu diskutieren, und das von allen Beteiligten. Gruß von -- Wwwurm Mien Klönschnack 01:41, 12. Jul. 2009 (CEST)
„paranoider Traum vom Großiran“
Guten Morgen. Zum gerade beendeten Edit-war mit 77.186.5.98.: Die zitierte Formulierung ist nicht eine eigenständige Aussage von Volodarskiĭ, sondern Volodarskiĭ gibt an dieser Stelle die Darstellung der Entwicklung in der sowjetischen Geschichtsschreibung wieder (Soviet Historiography presented this development as follows:). Leider steht dieser Einführungssatz unten auf einer Seite, so dass die eigentliche Aussage allein auf der nächsten Seite fast wie ein Faktum steht. Ich hatte versucht, dies der IP auf der Diskussionsseite zu erläutern, hatte aber nicht bemerkt, dass sich inzwischen das Hamsterlaufrad immer schneller drehte ;-).
Unabhängig davon scheinen mir Paranoia und "Traum vom Großiran" nicht so recht zusammenzupassen. --Jkbw 01:44, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Die IP, die sich hier "im Kampf gegen den paranoiden Traum vom Großiran" sieht, ist die des nun mehrfach gesperrten Benutzer:Lynx01. Erst vor 2 Tagen wurden zwei weitere seiner Sockenpuppen gesperrt. Der Benutzer ist im türkisch-nationalistischen Spektrum anzusiedeln, ein Zusammenhang mit dem ebenfalls seit Jahren gesperrten Benutzer:Postmann Michael ist nicht ausgeschlossen. Seine Edits sind häufig durch selektive und absichtlich falsch wiedergegebene Zitate verfälschend und dienen der Propaganda von Ethno-POV. Siehe auch seine Aussage hier. LG --Phoenix2 04:22, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Benutzer Phoenix2 möchte mich nun schon seit einer Woche mundtot machen[1], indem er mir irgendwelche Sockenpuppen zuschiebt. Diese Sockenpuppen gehören aber ihm selbst, zumindest bei einer bin ich mir 100% sicher. so bin ich langsam gezwungen, genauer auf diesen Benutzer zu schauen um seinen wahren Absichten auf den Grund zu gehen,die hinter diesen ständigen Diskreditierungsversuchen stecken (seine Beitragsliste ist voll damit,alle seine Widersprecher sollen Sockenpuppen sein).
- Meine Recherche ergab folgendes Bild: Alle diese Sockenpuppen gingen jedes Mal verdächtig banal mit verdächtig viel Wiedererkennungswert vor, und jedes Mal werden sie sofort von Phoenix gemeldet,der immer zur gleichen Zeit am Rechner ist. Phoenix packt sogar eigenhändig falsche Gesperrt-Bausteine auf diese Seiten[2] und verdächtigt mittlerweile jeden diese Sockenpuppen betrieben zu haben, der seinen anti-paschtunischen und iranisch-nationalistisch POV-Bearbeitungen hinterherräumen möchte. aber es steht fest, dass mindestens eine dieser Sockenpuppen,die er zur Diskreditierung mir zugeschoben hat, Phoenix höchstpersönlich gehörte [3][4], es würde nicht wundern, wenn auch alle restlichen Sockenpuppen von Phoenix selbst betrieben worden sind nach dem gleichen Muster, um seine Gegner zu diskreditieren. Da er sowieso in verwaisten Artikeln unterwegs ist, kann er dann ohne Gegenstimme die Artikel nach Lust und Laune iranfreundlich bearbeiten. Das Interessante ist auch,dass Lynx01, dem alle diese Sockenpuppen gehören sollen, selbst nur freiwillig gesperrt ist und jederzeit unter seinem eigenen Konto weitermachen kann.[5]
- auch interessant ist hierbei,ob die mittlerweile gesperrten Benutzer Benutzer:Bundeswehr und Benutzer:Naftoon nicht auch Phoenix waren.sie setzten immer auf Phoenix' version zurück und machten sonst nichts Verwertbares.
- Den nicht ausgeschlossenen Zusammenhang zwischen diesen Sockenpuppen von Phoenix und Michael Postmann gibt es in der Tat: Benutzer:AlexanderK. machte mit Phoenix gemeinsame Sache[6], bis das Spielchen aufflog und feststand, dass AlexanederK. Michael Postmann war. --77.186.0.11 16:54, 12. Jul. 2009 (CEST)
zum Fachlichen: @Jkbw: ich antworte demnächst, momentan regt mich diese gegen meine Person gerichtete Hetze von Phoenix zu sehr auf. es gibt genügend Quellen, die über den Nationalismus der konstitutionellen Revolution der Jungperser schreiben z.B. [7] Iranian perspectives on the Iran-Iraq war von Farhang Rajaee. Reza Pahlavi hat dem früheren Persien auch nicht ziellos den Namen des antiken "Iran" verliehen, der einen viel größeren Raum bezeichnete. all das fehlt im Artikel. --77.186.0.11 16:54, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Es gibt bereits den Artikel Paniranismus, dort sind die verschiedenen Ebenen m.e. ganz gut erläutert. Wenn Rajaee mit der konstitutionellen Revolution von einem neuen Nationalbewußtsein ausgeht, kannst du unmöglich gleichzeitig, wenn es denn so festgestellt werden kann, den Traum von Großiran am alten "paranoiden" Pahlavi festmachen. Gruss Beademung 22:17, 12. Jul. 2009 (CEST)
- zumindest antwortest du jetzt. "Paranoid" ist doch aber nicht auf Pahlavi bezogen.Missverständnis?
- Mikhail I. Volodarskiĭ The Soviet Union and Its Southern Neighbours, S.154 - Reza Shah in the 1930s became extremely nationalistically minded, which led to a paranoid dream of a "Greater Iran", which in turn led him to a bitter confrontation with the Soviet Union. --77.186.0.11 01:15, 13. Jul. 2009 (CEST)
- An die IP des gesperrten Benutzers: der Name "Iran" wurde nicht neu erfunden, er war auch vorher schon der Name des Landes. Nur außerhalb, d.h. vor allem in Europa, wurde das Land "Persien" genannt. 1936 wurde lediglich die internationale Gemeinde gebeten, den einheimischen Namen zu verwenden. Dass es womöglich Zusammenhänge mit den deutschen Nationalsozialismus gab, bestreitet niemand (aus dem gleichen Grund wurde der Name "Aryana" - "Land der Arier" - im benachbarten, ebenfalls mit Deutschland befreundeten Afghanistan wieder eingeführt; daher heißt die staatl. Fluggesellschaft immernoch Ariana Afghan Airlines). Aber deine Aussage ist einfach nur mehr als falsch und belegt, dass du nicht wirklich die qualifizierteste Person in dieser Sache bist. Und übrigens, hier ist eine Banknote der Kadscharen aus dem späten 19. Jahrhundert (1896) wo eindeutig auf Persisch "kaiserliche Bank des Iran" (Bānke Šāhanšāhīye Īrān) geschrieben steht. Allein das schon widerlegt deine komischen Thesen. Informiere dich bitte etwas besser vorher. LG --Phoenix2 01:54, 13. Jul. 2009 (CEST)
- an den Sockenpuppenspieler von Michael Postmann: meine "komischen Thesen" können ja nicht so komisch sein, wenn sie schon längst im Artikel stehen. Nationenbildung - aus Persien wird Iran
- Deine Banknote beweist, dass der antike Name "Iran" für Persien gut 10 Jahre vorher schon von den selbst ursprünglich türkischen Kadscharen angenommen worden war. Der Vielvölkerstaat Persien suchte im Zeitalter der europäischen Nationalstaaten nach einer "glorreichen" Identität. Da Persisch eine verbreitete Sprache in Persien war, entschied man sich für "Iran", dem Oberbegriff für die Sprach- und Völkergruppe, deren am weitesten verbreitete Sprache Persisch war. Man hätte sich auch für "Indogermanien" als Landesnamen entscheiden können, soweit wollte man wohl dann doch nicht gehen. 1936 bat man den Rest der Welt den für den Vielvölkerstaat Persien für glorreich empfundenen neuen Namen bitte zu akzeptieren. --77.186.119.132 23:53, 13. Jul. 2009 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ich habe den Unsinn korrigiert. Der Begriff "Iran" ist schon immer der einheimische Name gewesen. Schon in den Schriften von Hamdollah Mostowfi ist das Wort als Landesbezeichnung eindeutig nachzuweisen - natürlich mit anderen Grenzen (er setzt die Grenzen von Merv bis Konya).
- چند شهر است اندر ایران مرتفع تر از همه
- بهتر و سازنده تر از خوشی آب و هوا
- گنجه پر گنج در اران صفاهان در عراق
- در خراسان مرو و طوس در روم باشد اقسرا
- Selbst im indischen Mogulreich wurden Perser als Irani bezeuchnet, weshalb sich bis heute der Name en:Irani dort erhalten hat. Ansonsten war die Entwicklung im Iran nicht viel anders als die in Afghanistan (wo der ethnische Begriff "Afghan" auf alle Völker des Landes ausgeweitet wurde - spezifisch und erstmalig in der Konstitution von 1936) oder in der Türkei, wo bis heute hin Staatsbürgerschaft und ethnische Zugehörigkeit offiziell gleichgesetzt werden und "Beleidigung gegen das Türkentum" oder das bloße Anwenden einer anderen Sprache im Parlament zu langjährigen Gefängnisstrafen führen (siehe Artikel 301 oder Leyla Zana). Auch in der Türkei, die eine Vorbildrolle in der Region hatte, wurde der Name praktisch neu erfunden. Denn das lateinische "Turcia" war im osmanischen Reich völlig unbekannt und wurde erst duch die Kemalisten eingeführt und etabliert ("... European observers referred to Anatolia as 'Turcia' as early as the 12th century. The Turks themselves didn't do this until the 1920's ..." - [8]). Was die Rolle des Persischen - traditionell und politisch - im Land betrifft, so ist dein POV mehr als falsch. Richard Frye schreibt in der Encyclopaedia Iranica:
- ... Thus the mosaic of peoples living in Iran today reflects the central geographical situation of the country throughout history, frequently described as a crossroads of Eurasia. Although many languages and dialects are spoken in the country, and different forms of social life, the dominant influence of the Persian language and culture has created a solidarity complex of great strength. This was revealed in the Iran-Iraq War when Arabs of Khuzestan did not join the invaders, and earlier when Azeris did not rally to their northern cousins after World War II, when Soviet forces occupied Azerbaijan. Likewise the Baluch, Turkmen, Armenians and Kurds, although with bonds to their kinsmen on the other side of borders, are conscious of the power and richness of Persian culture and willing to participate in it. ... [9]
- Damit sollte alles gesagt sein. --Phoenix2 01:32, 14. Jul. 2009 (CEST)
- Mit dem Untertitel "Aus Persien wird Iran" bei dem Unterkapitel "Nationenbildung" wollte ich lediglich den Wandlungsprozess zum Nationalstaat griffig formulieren. Selbstredend wurde der Name "Iran" schon viel früher benutzt und insofern ist der korrigierte Text präziser. Den Begriff "Persien" verdanken wir den "alten" Griechen. die "pars pro toto" alle Einwohner Irans eben Perser (nach dem Landesteil Pars) nannten. Viel spannender als die Namensdiskussion ist doch die oben erwähnte Tatsache, dass es im Iran weitgehend gelungen ist, eine nationale Identität zu schaffen und gleichzeitig die Multikulturalität zu bewahren. Mustafa Kemal ist hier, wie ebenfalls oben erwähnt, einen anderen Weg als Reza Pahlavi gegangen und hat die nationale Identität über das türkisch sein definiert. Die daraus entstandenen Probleme sind bekannt. Die Frage, wie kann ich in einem Nationalstaat unterschiedliche Ethnien und Kulturen vereinen, ist doch auch für das heutige Europa topaktuell. Oder? --Wvk 09:24, 14. Jul. 2009 (CEST)
- Danke. Besser kann man es wohl nicht sagen. --Phoenix2 19:33, 14. Jul. 2009 (CEST)
- Mit dem Untertitel "Aus Persien wird Iran" bei dem Unterkapitel "Nationenbildung" wollte ich lediglich den Wandlungsprozess zum Nationalstaat griffig formulieren. Selbstredend wurde der Name "Iran" schon viel früher benutzt und insofern ist der korrigierte Text präziser. Den Begriff "Persien" verdanken wir den "alten" Griechen. die "pars pro toto" alle Einwohner Irans eben Perser (nach dem Landesteil Pars) nannten. Viel spannender als die Namensdiskussion ist doch die oben erwähnte Tatsache, dass es im Iran weitgehend gelungen ist, eine nationale Identität zu schaffen und gleichzeitig die Multikulturalität zu bewahren. Mustafa Kemal ist hier, wie ebenfalls oben erwähnt, einen anderen Weg als Reza Pahlavi gegangen und hat die nationale Identität über das türkisch sein definiert. Die daraus entstandenen Probleme sind bekannt. Die Frage, wie kann ich in einem Nationalstaat unterschiedliche Ethnien und Kulturen vereinen, ist doch auch für das heutige Europa topaktuell. Oder? --Wvk 09:24, 14. Jul. 2009 (CEST)
- Dass auch das frühere „Persien“ auf Persisch immer „Iran“ geheißen hat, ist eine Tatsache, so wie auch Deutschland auf Deutsch eben anders heißt als auf Englisch, Französisch oder in anderen Sprachen (vorzugsweise „Germanien“ oder „Alemannien“). Das hat ähnliche Gründe, wie eben auch die Bezeichnung „Persien/Persia/La Perse“, auf Arabisch Bilād al-furs (بلاد الفرس = „Perserland“) usw., wie es auf internationaler Ebene eben hieß. Ich habe Briefmarken aus der Kadscharenzeit gesehen, auf denen auf Französisch, der damaligen internationalen Sprache, stand: „Poste persane“; und darüber auf Persisch post-e īrānī (پست ايرانى), also „Persische Post“.
- Was aber in der Tat nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Tatsache, dass es zu dieser Bestimmung seitens des Regenten, der eigentlich Sawādkūhī geheißen haben müsste, aufgrund der „Einflüsterungen“ des Nazi-Außenamtes kam. Das war im Jahr 1935. Diese suchten ja dringend Verbündete! Und da sie über die deutsche Iranistik mitbekommen hatten, dass Iran „Land der Arier“ heiße, kann man sich doch da schon einiges denken ... Und spätestens da begann auch in Iran ein Nationalismus und Rassismus, der „die Araber“ als „dreckig“, „die Afghanen“ als „(dumme) Rindviecher“ (گاو gāw) und „die Türken“ als „(dumme) Esel“ (خر ḫar) diskriminierte. Ich habe dies während meines Studiums dort in den 1970er-Jahren immer wieder gehört. Allerdings habe ich Ähnliches auch von Arabern über Perser und Türken sowie von Türken über Perser und Araber gehört – beruhte also wohl auf Gegenseitigkeit. Außerdem war es ja in ganz Europa und Vorderasien „chic“, nationalistisch/faschistisch zu sein und sich auf die eigene Abstammung „mit Stolz“ zu beziehen. Es war also nicht nur ein deutsches Phänomen.
- Und was die oben erwähnte Paranoia und der Traum von Groß-Iran betrifft, so war dies ja ebenfalls eine damalige Zeiterscheinung: „Großdeutsches Reich“, „Großtürkisches" oder gar „Pantürkisches Reich“ und dann eben noch „Großiranisches Reich“. Wo liegt da der Unterschied?! Und wir sollten doch alle inzwischen gelernt haben, dass Größenwahn und Paranoia ganz dicht beieinander liegen ...
- Wer bestimmt denn, welches „Volk“ über ein anderes herrschen soll?! In der Türkei wurden die Kurden als „Bergtürken, die ihre Sprache verloren haben“ diskriminiert. Erst seit kurzem dürfen sie wieder tendenziell Kurdisch sprechen ... Nix für ungut--Imruz (Diskussion) 18:53, 15. Mai 2014 (CEST)
- Hinsichtlich der angeblichen Tatsache, dass das Nazi-Außenamt mit seinen "Einflüsterungen" die Umbenennung von Persien in Iran angeregt haben soll, empfiehlt es sich, den folgenden Artikel von Gaby Weber zu lesen: Von Persien zum Iran [10] . Wie so oft in der neueren Geschichte Irans entpuppt sich eine angebliche Tatsache bei genauere Analyse des Sachverhalts als falsche Behauptung. Und was soll das mit "der Regent, der eigentlich Sawādkūhī geheißen haben müsste". Seinen Nachnamen konnte man bei der Einführung der Nachnamenspflicht selbst bestimmen. Wären Ortsnamen der Geburt als Namensbestandteil Pflicht gewesen, hätte z.B. Mossadegh "Teherani" heißen müssen ... --wvk (Diskussion) 05:30, 17. Mai 2014 (CEST)
- Verspäteter Nachtrag zum erwähnten Artikel von Gaby Weber, einer Latein-Amerika-Publizistin: Sie kennt ganz offensichtlich die faschistisch-iranische Geschichte nicht. Zur damaligen Zeit trieb sich insbesondere der deutsche Iranist Eilers, der als Mitglied der Nazi-Partei dieser Ideologie natürlich nicht fern stand, in Iran herum. Und da kein Mensch außer den Iranisten wusste, was der Name Iran im ursprünglichen Altpersischen bedeutete, da dieser Begriff schon seit Alexander d. Gr. so nicht mehr existierte, ist es kein Wunder, dass die Urbedeutung dieses Begriffs gierig aufgenommen wurde. Dies war ganz im Politstil der damaligen Zeit in den 1920ern und 1930ern: Nationalismus/Chauvinismus, Rassismus weltweit. Und da kann auch keine Gaby Weber im Nachhinein was ändern. Außerdem hat diese Publizistin in ihrem recht schwach geratenen „Heise“-Beitrag nicht im Auge, dass dieser subintelligente Reza Khan 1941 von den Briten abgesetzt und ins Exil geschickt wurde. Warum wohl? – Nun, da war der von den Nazis angezettelte Zweite Weltkrieg bereits in vollem Gange und die Briten wollten diese Nazis und ihre Verbündeten (!) weltweit zu Recht außer Gefecht setzen.--Imruz (Diskussion) 11:55, 9. Feb. 2020 (CET)
Türke?
Es kam heute in den Nachrichten. Neue Videos vom Mustafa Kemal Atatürk sind aufgetaucht, die an einer türkischen Universität restauriert wurden. Auf einem Videos ist Atatürk zusammen mit Schah Pahlavi zu sehen. Beide haben sich auf Türkisch unterhalten. Bemerkenswert war auch, dass Pahlavi ohne einen Dolmetscher in fließend türkischer Sprache vor einer versammelten Menschenmenge eine Ansprache gehalten hat. Wie kommt es? Er war doch kein Kadschare! War er doch türkischstämmig oder hat er es einfach nur erlernt? In Mazandaran leben ja nur sehr wenig Türken. Deshalb wann und wo hat er diese Sprache erlernt?--77.176.149.159 17:29, 27. Okt. 2010 (CEST)
Bereicherung
Ich finde es eigenartig, dass die geläufige Kritik an Reza Shah wegen seiner Selbstbereicherung nirgends auftaucht. Ihm wurde ja vorgeworfen, es seit Krönung mit erpresserischen Zwangsmethoden zum größten Grundbesitzer in der 2500-jährigen Geschichte des Landes gebracht haben. vgl z.B. Mohammad Gholi Majd S. 33 ff (Resistance to the Shah: Landowners and Ulama in Iran), und riesige Summen auf außeriranischen Konten angelegt zu haben. Kipala (Diskussion) 21:51, 8. Jun. 2012 (CEST)
Schah und Öl
Der Abschnitt Öl stellt den neuen Vetrag von 1932 als für Iran günstig dar. Majd in Great Britain & Reza Shah: The Plunder of Iran, 1921-1941 S. 259 bewertet dies im Gegenteil als Verrat Reza Schahs an Iran und Ausverkauf iranischer Interessen an Großbritannien und zitiert dazu einen Weltbankbericht: "the 1933 agreement was economically unsound and to the disadvantage of Iran. .. the new terms appeared less favorable to Iran than those of the the D'Arcy Concession" Ich bin jetzt mal ganz vorsichtig mit Änderungen. Anscheinend ist die iranische Geschichte hier von Kollegen bearbeitet worden, die Reza Schah ganz überwiegend positiv bewerten, denn ich finde kaum Kritik an ihm referiert. Ich möchte mal abwarten, ob sie noch aktiv sind und diskutieren. Kipala (Diskussion) 08:36, 9. Jun. 2012 (CEST)
- @Kipala:Ich bin eigentlich nur noch sporadisch aktiv. Wenn ich aber einen Satz lese wie "Ich finde es eigenartig, dass die geläufige Kritik an Reza Shah wegen seiner Selbstbereicherung nirgends auftaucht.", dann gehen die roten Warnlichter an. Wenn man sich mit der neueren iranischen Geschichte beschäftigt, dann findet man reichlich Literatur, die man als "geläufige Kritik" einstufen kann, die aber ideologisch gefärbt ist. Wie ich schon bei dem Artikel zur "anglo-russischen Invasion" ausgeführt habe, reicht es nicht aus, ein wenig mit google zu arbeiten. Man muss sich schon die Mühe machen, die gesamte Literatur zu sichten und die ideologische Verortung der einzelnen Autoren in seine Bewertung der Quellen mit einzubeziehen. Zumindest ist das guter Brauch in der Geschichtswissenschaft. Das von Dir zitierte Buch von Mohammad Gholi Majd ist nicht als seriöse Quelle einzustufen, auch wenn ein Weltbankbericht zitiert wird. Die These von der "Selbstbereicherung Reza Schahs" und den "Millionen auf den Auslandskonten" ja von den "Abtransportierten Kronjuwelen", usw. wirst Du in einigen Büchern finden, die von Schah-Kritikern verfasst worden sind. Nur dass sich die Kritik, bis auf die "Grundstückskäufe", nicht belegen läßt, stört die Autoren nicht weiter. So sind die Kronjuwelen noch heute in der Iranischen Zentralbank zu besichtigen, die Millionen auf den Auslandskonten wurden als Märchen entlarvt und was die vielen Ländereien Reza Schahs betrifft, sind sie von seinem Sohn später bei der Landreform als erstes "an landlose Bauern verteilt" worden. Was die Ölkonzession betrifft, mag die Kritik der Weltbank retrospektiv richtig sein; nur liefen die Verhandlungen zur Zeit der Wirtschaftskrise, so dass die ökonomischen Auswirkungen des Abkommens beim dessen Unterzeichnung kaum vorhersehbar waren. Was als "günstig für Iran" des neuen Abkommens eingestuft wird (um nur einen Grund zu nennen), so wurde das Konzessionsgebiet erheblich eingeschränkt (die D'Arcy Konzession bezog sich auf nahezu ganz Iran). Die Kritik an Reza Schah kommt aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Mal kommt sie von Links, da Reza Schah die Kommunistische Partei verboten hat und einige Funktionäre ins Gefängnis gesteckt hat. Dann sind es die Briten, die sich eigentlich mehr Zusammenarbeit mit ihm versprochen hatten. Dann sind es die Sowjets, die ein Auge auf Nordiran geworfen hatten. Dann die Qajars-Familien, denen Reza ihre (teilweise recht dubios erworbenen) Ländereien weggenommen hat; you name it .... Ja und dann gibt es eben auch Quellen, die Reza Schah verteidigen; die den Aufbau des iranischen Staates ihm und seinen Mitstreitern zuschreiben, usw.; kurz, die Reza Schah überwiegend positiv sehen. Nun gilt es nach den Wikipedia-Regeln einen "neutralen Standpunkt" einzunehmen. Und um ein ganz aktuelles Buch zu empfehlen: Fariborz Mokhtari: "In the Lion's Shadow - The Iranian Schindler and his homeland in the Second World War. The History Press, 2011." Obwohl es in diesem Buch um die Rettung der iranischen Juden im Zweiten Weltkrieg geht, enthält es interessante (hier ausnahmslos positive) Wertungen zur historischen Einordnung von Reza Schah. Auch wird zu der von Dir angeführten "geläufigen Kritik" Stellung genommen, insbesondere zu dem "propagandistischen Teil". Ich hoffe nicht, dass Du Dich hier auf einer Mission in befindest ... Grüße --wvk (Diskussion) 10:03, 9. Jun. 2012 (CEST)
- Ich tät mich freuen, wenn du weiter dabei bist. Zur Sache: die rote Beleuchtung täte ich ja verstehen, wenn hier jemand den Artikel umkehren und daraus eine Schurkenabrechnung machen wollte. Will ich nicht. Aber du hast doch oben recht breit dargelegt, dass die Rezeption von Reza Shah recht mannigfaltig ist. Und mir fiel auf, dass davon im Artikel wenig vorkommt, sondern nur die Honigseite dargestellt wird. Oder täusche ich mich? (PS: hast du einen Grund, Majd als "unseriös" zu bewerten? Er schreibt ja offenkundig von seinem Familienhintergrund her, und da gab es "Reza-Opfer". Ansonsten gibt er breitestens Quellen wieder (erinnere mich an eine Rezension, die ihm das ankreidete), dazu natürlich immer seinen Kommentar. Hast du Infos, dass er falsch zitiert?) Kipala (Diskussion) 22:25, 9. Jun. 2012 (CEST)
Kipala (Diskussion) 22:25, 9. Jun. 2012 (CEST)
König Reza
Mal eine Frage zum Lemma: Warum steht hier eigentlich "Reza Schah Pahlavi" (Schah ist ja kein echter Namensbestandteil, sondernm eher eine spätere "Berufsbezeichnung")? Bei Mohammad Reza Pahlavi steht der Titel "Schah" ja nicht im Lemma (und bei Ludwig I. (Bayern)) heißt es auch nicht "König Ludwig I.". Sollte man das Lemma ändern oder belassen? (Vielleicht ist das aber an anderer Stelle auch schon hinreichend diskutiert worden.) Mfg, --Georg Hügler (Diskussion) 07:46, 20. Sep. 2015 (CEST)
- „Schah“ (Šāh, pers. „Herrscher“) kann – muss aber nicht – in der Tat im persischen Sprachgebrauch an den Namen des Herrschers angehängt werden, obwohl es nur ein Titel ist. Vor allem die Kadscharenherrscher führten diesen Titel in ihrem Namen. Als dieser Reza noch nicht „Schah“ war, hatte er den Ehrentitel „Chan/Khan“ (Ḫān hat keine deutsche Entsprechung, vielleicht vergleichbar mit dem niederen Adelstitel „von ...“ oder auch „Graf“), und so hieß er vor seiner Machtübernahme „Reza Khan“. Jedenfalls war „Reza Schah Pahlavi“ ab dann seine offizielle Bezeichnung.--Imruz (Diskussion) 13:49, 20. Sep. 2015 (CEST)
- Soweit bekannt ist, war "Chan/Khan" der Familienname und kein Adelstitel von Reza Chan/Kahn. Seine erste und seine zweite Frau hießen auch "Kahn" mit Nachnamen. Vermutlich kommt der Nachname urspünglich von den Chasaren (Turk-Mongolen) im Nordkaukasus. (nicht signierter Beitrag von 91.19.161.52 (Diskussion) 21:58, 5. Sep. 2016 (CEST))
- In der Liste der Herrscher des Iran sind die Namen teils mit und teils ohne das Attribut "Schah" aufgelistet. Wäre hier - wie auch in den Lemmata - nicht ein einheitliches Vorgehen (z.B. unter Weglassung der Herrschertitel; ähnlich dem in WP üblichen Weglassen von Königstiteln, Professorentiteln und dergleichen in der ersten Zeile) diskutierbar? --Georg Hügler (Diskussion) 21:43, 20. Sep. 2015 (CEST)
- Hallo Georg Hügler, leider kann man kulturelle bzw. sprachgebräuchliche Unterschiede zwischen einer orientalischen Sprache (also hier Persisch) und den abendländischen sprachlichen Gepflogenheiten nicht wegwischen, d. h., sie müssen, gerade auch in einer nicht-orientalischen Enzyklopädie, explizit thematisiert/behandelt werden. Da gibt es – leider! – keine Einheitlichkeit. Dieser Ehrentitel, ob Šāh oder Ḫān oder auch Mīrzā (im letzteren Fall sogar vor oder nach dem eigentlichen Namen jeweils mit unterschiedlicher Bedeutung/Aussage), muss erwähnt werden, weil er in einem historischen Kontext steht. Man kann von diesem größenwahnsinnigen Reżā Ḫān, der dann eben nun mal offiziell Reżā Šāh hieß, halten, was man will, weil er und seine ganze Sippe, ganz nach Faschistenmanier, eher subintelligent war (Ausnahme Faraḥ-e Dībā), muss aber aus historischen Gründen diesen Titel akzeptieren.
- Und denk daran: So ziemlich sämtliche Kadscharenherrscher führten diesen Titel offiziell (ebenfalls) in ihren Namen (wie bereits weiter oben geschrieben). Gruß--Imruz (Diskussion) 22:44, 22. Sep. 2015 (CEST)
- Die englischsprachige WP lässt sogar den Familiennamen bei "Reza Shah" weg. Sicher muss der Namensbestandteil "Schah" bei den entsprechenden iranischen Herrschern erwähnt werden, aber meiner Meinung nicht zwingend beim Lemma, sondern eher in der zweiten Zeile bei den Namensvarianten. Im Moment jedenfalls zeigt sich, was die (im allgemeinen nicht seit der Geburt bestehenden) Titel/Namensbestandteile Schah, Chan (und auch Mirza - wie etwa Mirza Abdollah usw.) bei persischen Personen-Lemmata betrifft eine gewisse Uneinheitlichkeit. Deshalb - durchaus mit Respekt gegenüber den orientalischen Sprachgebräuchen: Wäre es insofern nicht wünschenswert, die Schreibweisen dahingehend zu vereinheitlichen, falls es (noch) keine WP-Regel dazu gibt? MfG, --Georg Hügler (Diskussion) 07:02, 23. Sep. 2015 (CEST)
- Das ist nun doch eine ziemlich absurde Diskussion. Bei den Kadscharen-Schahs, die alle - dem persischen Sprachgebrauch üblich - im Lemma den Titel "Schah" tragen, wird die Regel, Schah als Bestandteil des Lemmas zu verwenden, wohl kaum in Frage gestellt. Ich kann Imruz nur beipflichten, dass "Schah" Teil des Lemmas sein muss. Alles andere wäre einfach abwegig. Insoweit herrscht auch keine Uneinheitlichkeit. Die Ausnahme von der Regel bei "Mohammad Reza Pahlavi" hat wohl eher politische als enzyklopädische Gründ. Wenn schon Einheitlichkeit hergestellt werden muss, dann wohl eher dahingehend, dass hier "Schah" eingefügt wird, und nicht bei allen anderen persischen Schahs der "Schah" aus dem Lemma gestrichen wird.--wvk (Diskussion) 08:38, 6. Sep. 2016 (CEST)
- Das sehe ich ein; man muss ja schließlich in der deutschen WP auch "Karl Kardinal Lehmann" schreiben, wenn auch nicht als Lemma. Sollen wir nun allen Schahs den "Schah" im Namen hinzufügen - oder wäre es auch eine Option, den "Schah" nur in der ersten Zeile dem Namen hinzuzufügen und im Lemma wegzulassen (analog zu den Kardinälen der römisch-katholischen Kirche)? --Georg Hügler (Diskussion) 11:31, 13. Nov. 2018 (CET)