Diskussion:Rheopherese

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Hörsturz

"Die Wirksamkeit des Verfahrens zur Behandlung des Hörsturzes wurde in einer in Deutschland durchgeführten kontrollierten, randomisierten multizentrischen klinischen Studie an 240 Patienten im Vergleich zur Standardtherapie" NICHT gezeigt!

In der Studie von Mösges et al. ([1]) konnte keine Überlegenheit der Apheresetherapie gegenüber einer konventionellen medikamentösen Therapie mit Corticosteroiden oder einer Hämodilutionstherapie gefunden werden. Die Studie war allerdings als so genannte „Nicht-Unterlegenheits-Studie“ angelegt und konnte in dieser Hinsicht zeigen, dass die Apherese der konventionellen Therapie - bei dem gewählten statistischen Sicherheitsfaktor - nicht signifikant unterlegen war. Ein positiver Wirksamkeitsbeleg kann mit einer solchen „Nicht-Unterlegenheits-Studie“ beim Hörsturz nicht erbracht werden, da für die konventionelle Therapie beim Hörsturz eine statistisch robuste Wirksamkeitsschätzung nicht möglich ist. Anzumerken ist zu dieser Studie des Weiteren, dass die konventionelle Therapie in der statistischen Auswertung eine Tendenz zu besserer Wirksamkeit zeigte, die aber bei dem gewählten Aufbau (Design) und Auswertungsplan der Studie keine statistische Signifikanz erreichte. Zu erwähnen ist, dass in dieser Studie zwei schwerwiegende unerwünschte Ereignisse bei einem Apherese-Patienten dokumentiert wurden. Insgesamt traten acht von zehn beobachteten unerwünschten Ereignissen in der Apherese-Gruppe auf. Ein spezifischer Effekt der Fibrinogen- oder Cholesterin-Senkung konnte in dieser Studie nicht gezeigt werden.

  1. Mösges R, Köberlein J, Heibges A, Erdtracht B, Klingel R, Lehmacher W; for the RHEO-ISHL Study Group. Rheopheresis for idiopathic sudden hearing loss: results from a large prospective, multicenter, random-ized, controlled clinical trial. Eur Arch Otorhinolaryngol. 2009;266(7):943-53.

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