Diskussion:Richard Lucae
Hemdsärmelig?
Es mag natürlich an den Lücken meiner Sprachkenntnisse liegen, aber der Sinn des folgenden Satzes (2. Absatz) "Diese Neubaupläne brachten hemdsärmelig den Willen auf das Promotonsrecht auch für die Technischen Hochschulen zum Ausdruck" verschließt sich mir. Falls möglich, wären einige erklärende Wörter erwünscht. Mit Gruß, --132-180 21:33, 24. Aug 2006 (CEST)
- Der Sinn verschließt sich auch mir. Ich vermute, dass mit dem Bau des mächtigen und repräsentativen Universitätsgebäudes sich die TU der Berliner Universität ebenbürtig erweisen und so der Anspruch unterstrichen werden sollte, dass sie auf das Promotionsrecht bestand. ––Rüdiger Sander 22:27, 24. Aug 2006 (CEST)
Guten Morgen und besten Dank für Ihre Erklärung! Mein Unverständnis lichtet sich, wiewohl ich zugeben muß, daß ich damit noch nicht ganz zufrieden bin. Nichts für ungut und mit Gruß, --132-180 07:47, 25. Aug 2006 (CEST)
Umbettung
Ganz ähnlich verhält es sich in meinen Augen mit der „Umbettung seiner sterblichen Überreste“. Wo waren sie denn vor der Umbettung gebettet?? Und was soll man sich unter einem Sammelgrab vorstellen? Ein Massengrab oder gar ein Armengrab? Klingt, als ob da einer allerhand weiß, es uns aber nicht wirklich verraten möchte... ;-)) --Ulf-31 23:11, 5. Mai 2007 (CEST)
- Folgender Absatz aus dem Beitrag Südwestkirchhof Stahnsdorf erklärt etwas, wobei unklar bleibt, auf welchem Friedhof er vorher beigesetzt war. "Von der von Generalbauinspektor Albert Speer geplanten Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt Germania waren nicht nur Lebende betroffen. Der Südwestkirchhof in Stahnsdorf verdankt seine heutige Ausdehnung nicht zuletzt auch der Tatsache, dass die Schöneberger Friedhöfe Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Neuer Zwölf-Apostel-Kirchhof, Friedhof Schöneberg I und Friedhof Schöneberg IV (Priesterweg) teilweise der geplanten Nord-Süd-Achse im Weg lagen bzw. den Bau neuer Gleisanlagen rund um den ebenfalls geplanten großen Süd-Bahnhof behinderten. Diese Umstände führten zur Schließung und größtenteils auch Räumung der betroffenen Friedhöfe Ende der 1930er-Jahre. Infolgedessen wurden bis 1940 über 30.000 Grabstätten von diesen Friedhöfen nach Stahnsdorf umgebettet, unter ihnen auch etliche Gräber bekannter Personen wie die des Vaters des Architekten und Bauhaus-Gründers Walter Gropius oder des Verlegers Gustav Langenscheidt. Besonders viele umgebettete Familiengrabstätten befinden sich in einem seinerzeit speziell hierfür hergerichteten Gräberfeld, dem Block Alte Umbettung im nördlichen Teil des Kirchhofs, nahe der Begrenzungsmauer entlang der alten Potsdamer Landstraße. Auch für die zu jener Zeit bereits nicht mehr identifizierbaren Toten von den Schöneberger Friedhöfen wurde auf dem Südwestkirchhof mit dem Block Neue Umbettung im südlichen Teil eine Begräbnisstätte angelegt, wo sie unter anderem in mehreren Sammelgräbern bestattet wurden." --Ruchhöft-Plau 17:24, 26. Mai 2007 (CEST)
- Danke für die Erläuterung! Das klingt aber nun doch so, als seien nur die „namenlosen“ sterblichen Überreste in Sammelgräbern neu bestattet worden, wenn Lucae dazu gehörte, wüsste man doch wohl gar nichts davon... Ich seh' schon, einer von uns wird mal nach Stahnsdorf fahren müssen! Für mich sind das über 600 km, bietet jemand weniger? (Übrigens: Ich bin nicht nekrophil, sondern interessiere mich bloß für Sepulkralkultur.) --Ulf-31 13:10, 27. Mai 2007 (CEST)
- Also, die Reste des Herrn Lucae stammen vom Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin und wurden im Massengrab Neue Umbettung in Stahnsdorf beigesetzt. Bei diesem Auftrag hat der Bestattungsunternehmer 2700 Schädel abgerechnet (alles aus Willi Wohlberedt, der war als Aufsicht dabei). Hätten die Verwandten ihm seinerzeit ein Erbbegräbnis spendiert, dann gäbe es sein Grab heute noch - im Norden, Alte Umbettung - fein säuberlich wieder aufgebaut. Aber er war in Schöneberg einzeln auf der Wiese und musste deshalb ins Massengrab. Nichts zu danken.
- Ach, weil Du dich für Sepukralkultur interessierst: Fällt dir etwas zu R. Liebhaber ein? Wenigstens der Vorname? Gruss Mutter Erde 195.93.60.65 13:09, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Jetzt begreif ich das langsam; interessanter Aspekt, dass auch Prominente mitunter nur Gräber "II. Klasse" bekamen. Herr Liebhaber sagt mir spontan nichts, aber ich denke bei Gelegenheit noch mal intensiver darüber nach! Gruß, --Ulf-31 16:06, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Kam hier gerade ganz „zufällig“ vorbei...
Raimund Liebhaber (* 1861 in Aufheim bei Ulm; † 1952 in Gaißach bei Bad Tölz)
gefunden in:
Sigrid Metken: Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern. (Ausstellungskatalog des Münchner Stadtmuseums) Hugendubel, München 2009, ISBN 3-88034-247-4, S. 324.
MfG, 193.25.19.161 12:25, 24. Nov. 2014 (CET)
- Danke für die Erläuterung! Das klingt aber nun doch so, als seien nur die „namenlosen“ sterblichen Überreste in Sammelgräbern neu bestattet worden, wenn Lucae dazu gehörte, wüsste man doch wohl gar nichts davon... Ich seh' schon, einer von uns wird mal nach Stahnsdorf fahren müssen! Für mich sind das über 600 km, bietet jemand weniger? (Übrigens: Ich bin nicht nekrophil, sondern interessiere mich bloß für Sepulkralkultur.) --Ulf-31 13:10, 27. Mai 2007 (CEST)
Denkmal für Lucae?
Hallo, kann mir jemand sagen, ob es ein Denkmal, eine Büste oder dergleichen von Richard Lucae gibt? Danke und VG Horst-schlaemma (Diskussion) 09:55, 22. Mär. 2017 (CET)
Dss weiß ich auch nicht, aber in Frankfurt vor "seiner" Oper wurde ein Brunnen errichtet, den er entworfen hat und seinen Namen trägt. --2.204.127.14 13:02, 17. Jun. 2020 (CEST)