Diskussion:Rosemarie Albrecht

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beteiligung an kindermorden in stadtroda 1940 -1942 ?

auf meiner disk.-seite wurde eine frage gestellt. da die diskussion darüber diesen artikel betrifft übertrage ich den abschnitt hierhin.

übertrag:

Ich denke, da bist du die richtige Ansprechperson bzw. du kennst jemanden, der sich um diesen Jubelartikel zu einer vermuteten Kriegsverbrecherin kümmern kann (siehe Liste der meistgesuchten Nazi-Kriegsverbrecher 2004). Mir auf alle Fälle wird bei solchen begnadeten Medizinern schlecht, vor allem solche POV-Aussagen wie Albrecht galt als strenge Chefin, aber als charmante Grande Dame.. Und das Nach jahrelangen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen (...) das Landgericht Gera im Februar 2005 keine Veranlassung zur Eröffnung eines Hauptverfahrens gegen Frau Professor Albrecht. sah, ist auch nicht wirklich ein Wunder. Unsere Gerichte sind schließlich nicht erst seit den NSU-Morden so manchesmal auf dem rechten Auge blind. --188.174.217.205 23:50, 6. Mai 2013 (CEST)

Entsprechende Untersuchungen des MfS in den Jahren 1963 – 66 waren ohne Ergebnis geblieben.[1] Kennst du Literatur, die etwas darstellt? Haben Historiker den Fall untersucht?--fiona (Diskussion) 23:59, 6. Mai 2013 (CEST)
Nein, ich habe eben keine Literatur, aber den Verdacht. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum kann da sicher besser Auskunft geben, die setzen sicher niemanden einfach so schwuppdiwupp auf ihre Liste (auch wenn das die Ewiggestrigen gerne glauben würden). Und das das MfS sich nicht blamieren wollte, nachdem sie "Verdienter Arzt des Volkes" 1953 wurde, ist aus meiner sicht offensichtlich, aber leider nicht belegbar. Daher habe ich mich an FT gewandt. Aber ich habe etwas gefunden: Mangelnder Verfolgungswillen bei "Euthanasie"-Tätern: Rosemarie Albrecht. Vielleicht hilft das? --188.174.217.205 00:30, 7. Mai 2013 (CEST)
hallo 188.174.217.205, ein verfahren wurde lange nach der wende 2005 eingestellt. interessant wäre die ausführliche begründung der einstellung. was mich wundert ist: sie stand auf der liste der gesuchten kriegsverbrecher obwohl sie offen und bekannt in der ddr als ärztin tätig war. wie kann eine person „meistgesucht“ sein, deren wohnort und arbeitsplatz öffentlich bekannt war? --FT (Diskussion) 01:44, 7. Mai 2013 (CEST)
Nun, vielleicht hatten die Ermittlungsbehörden damals zu viel Zeit verplempert mit dem Nichtfinden von Beweisen oder den falschen Verdächtigungen der Angehörigen der Getöteten oder aber bei der peinlichen Jagd nach dem Heilbronner Phantom im Falle NSU zu tun. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass 9/11 zu verhindern gewesen wäre, hätte das FBI damals nicht so intensiv mit so vielen Beamten gegen Clinton und seinen offenen Hosenstall (Lewinsky-Affäre) ermittelt. Mag etwas verschwörungstheoretisch klingen, aber was soll's? --188.174.217.205 02:10, 7. Mai 2013 (CEST)

(eingerückt) hallo 188.174.217.205, das mag sein. deine antwort ist aber rein assoziativ. beides hat nichts mit dem lemma Rosemarie Albrecht zu tun. was mir völlig unklar ist der umstand, warum Albrecht im jahr 2004 auf platz 7 in dieser liste der meistgesuchten kriegsverbrecher stand obwohl ihr wohnort und ihr arbeitsplatz (eine klinik in der ddr) jahrzehntelang vorher allgemein bekannt war. es ging offenbar um ermordungen von kindern in einem kinderkrankenhaus in Stadtroda, in dem Albrecht ab 1940 als 25-jährige assistenzärztin direkt nach ihrer promotion tätig war. --FT (Diskussion) 08:46, 7. Mai 2013 (CEST)

Halten wir uns doch an die Fakten: ein Jubelartikel ist die derzeitige Version sicherlich nicht. Ansonsten bleibt nich viel Substanz. Hätte, könnte, wollte, da muß schon mehr kommen, als bloße Vermutungen. Wenn sie auf der Liste stand, muß es ja auch ne Begründung geben, darum könnte sich die IP ja mal kümmern. Es mag auch durchaus sein, das aus Gründen der Staatsräson das MfS die Spur nicht weiter verfolgt hat. Andererseits halte ich es für sehr schwierig, heute noch einen Mord von 1940 nachweisen zu wollen, bei den damaligen Umständen. Und das wird auch die Justiz so sehen. Solange es da keine Beweise gibt, wäre ich mit der Bezeichnung Kriegsverbrecherin vorsichtig. Und auch das SWC ist nicht allwissend.--scif (Diskussion) 10:08, 7. Mai 2013 (CEST)

hallo Scialfa, wir können nicht mehr in den artikel schreiben als bekannt ist. bekannt ist, dass vorwürfe erhoben wurden, Rosemarie Albrecht habe sich als 25 - 27- jährige assistenzärztin direkt nach ihrer promotion im krankenhaus stadtroda 1940 – 1942 an ermordungen von kindern (unwort „euthanasie“ ) beteiligt. ebenso bekannt ist, dass ein sehr spätes gerichtsverfahren gegen sie im jahr 2005 in gera eingestellt wurde. unter anderem mit der etwas seltsamen begründung des hohen lebensalters der angeklagten. mord verjährt nicht. eine weitere rechtliche verfolgung ist nicht möglich, gegen tote wird nicht mehr ermittelt. für eine rein historische aufarbeitung müsste direkte einsicht in die stasi-akten genommen werden, die material über den fall enthalten. dass die ex-ddr belastendes material gegen ns-verbrecher unterdrückt hat ist zumindest ungewöhnlich. was bisher bekannt ist steht im artikel. --FT (Diskussion) 19:41, 7. Mai 2013 (CEST)

Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass die DDR mit zweierlei Maß gemessen hat, denn alle NS-Täter, die wichtig für die SED waren, kamen unbehelligt davon. Ermittelt wurde nur gegen die Unwichtigen, um die Fiktion eines "antifaschistischen Staates" aufrecht zu erhalten. Etliche solche Fälle kann man bei Wolffsohn, Sardina, Leide usw. nachlesen. --Zeitungsente0815 (Diskussion) 14:04, 23. Sep. 2019 (CEST)