Diskussion:SM U 35
Quellen zum Artikel:
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906-1966. Manfred Pawlak Verlags GmbH, Herrschingen 1990, ISBN 3-88199-687-7
- Eberhard Rössler: Geschichte des deutschen U-Bootbaus - Band 1. Bernhard & Graefe Verlag 1996, ISBN 3-86047-153-8
- http://www.u-boot-net.de/
Die Quellen Deutsche U-Boote 1906-1966 von Bodo Herzog und http://www.u-boot-net.de/ unterscheiden sich hinsichtlich der versenkten Tonnage an Handelsschiffraum, Einsätzen und den Daten an denen die verschiedenen Kommandanten das Boot übernahmen/abgaben. Ich habe hier aber meist der Quelle Deutsche U-Boote 1906-1966 von Bodo Herzog den Vorrang gegeben da es eine genaue Auflistung der Einsätze von U35 (mit Tonnagen) und Lebensläufe der beiden Kommandanten Waldemar Kophamel und Lothar von Arnauld de la Perrière enthält.--Kpt.Richman 17:12, 21. Aug 2006 (CEST)
Definition als "Tauchboot"?
Ich bin beim Lesen des Artikels über die Benennung des U-Bootes als "Tauchboot" gestolpert. Leider hilft einem der verwiesene Artikel nicht weiter, sondern führt nur noch mehr in die Irre. Es wäre demnach folgendes zu überlegen: Sollte man die Kategorisierung von SM U 35 eigentlich als Tauchboot nicht einmal ändern bzw. gleich löschen? Auf der zugehörigen Diskussionsseite des entsprechenden grauenhaften (Avron) Artikels heißt es dann auch: Das Tauchboot unterscheidet sich vom U-Bott [Sic!] darin, das ein Tauchboot nicht aktiv tauchen kann, sondern nur passiv. Ein Tauchboot benötigt Fahrt und wird durch das Anstellen der Tiefenruder unter Wasser gedrückt ohne dabei seine Verdränung [Sic!] zu verändern. Bleibt ein Tauchboot stehen, taucht es automatisch auf. Nach dieser Definition sind die deutschen U-Boote des 2. WK U-Boote und keine Tauchboote.
Im Artikel selbst ist dagegen ziemlich allgemein gehalten und unpräzise (eigentlich auch unlogisch) formuliert: Die Tauchboote waren eigentlich kleine Schiffe mit der Fähigkeit zum Tauchen. Unter Wasser waren sie fast blind und langsam. Die Zeit, die getaucht werden konnte, wurde durch die Batteriekapazität und die Atemluft begrenzt. Was bitte sehr heißt hier kleine Schiffe, blind und langsam? Nach der Aussage, dass die Zeit, die getaucht werden konnte generell durch Atemluft begrenzt ist, wärd zum Beispiel auch die "Kursk" ein Atom-Tauchboot - und kein U-Boot, impliziert die Aussage doch unbegrenzten Atemluftvorrat Unterwasser... Und wenn die "Kursk" demnach ein kleines Schiff mit der Fähigkeit zum Tauchen ist, was ist dann ein großes? Worin besteht der Unterschied zum eigentlichen U-Boot?
Logischer wäre es, dann im Umkehrschluss diese Boote nicht als Tauchboote zu klassifizieren. Dann ist aber bereits SM U 35 (und vermutlich auch die meisten anderen vergleichbaren U-Booten der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg) eindeutig kein Tauchboot, das - wenn auch schwieriger als bei Überwasserfahrt - Unterwasser über einen eigenen Motorenantrieb verfügte. Außerdem finden sich ja im Artikel selbst die technischen Daten zu den Fahrleistungen Unterwasser (siehe Tabelle).
Ich beziehe mich auf Douglas Botting: Die Unterseeboote, Amsterdam 1981. In diesem Band aus der Time Life-Reihe Die Seefahrer, zum dem als beratende Mitarbeiter u.a. ein ehemaliger LI (U 427) und Diplomingenieur sowie weitere britische und U.S.-amerikanische Ingenieure mit Kenntnissen auf dem Gebiet der U-Boot-Technik herangezogen wurden, finden sich auf den Seiten 33 bis 35 detaillierte Querschnittgrafiken des U-Bootes und folgende Beschreibungen: Wegen ihrer Ausformung als Überwasserschiff waren Zweihüllenboote unter Wasser schwieriger zu handhaben als die röhrenförmigen Einhüllenboote. Aber: Der Grundentwurf war so vorbildlich, daß Jahre später, als Deutschland wieder in den Krieg zog, sich die eingesetzten U-Boote nicht wesentlich von U 35 unterschieden. Bei den U-Booten der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg handelt es sich aber nicht um Tauchboote. Wenn diese U-Boote jedoch sich nicht wesentlich von ihren Vorgängern der Kaiserlichen Marine unterschieden, müssten doch bereits diese (oder zumindest diejenigen mit SM U 35 vergleichbaren) keine Tauchboote gewesen sein. Zur Technik für die Unterwasserfahrt heißt es weiter: Ein Luk verband Turm und Zentrale, von welcher aus der Leitende Ingenieur und seine Maschinisten die Antriebsmaschinen, Tauchtanks und Tiefenruder bedienten. Wenn U 35 tauchte, wurden diese drei Systeme in Abstimmung miteinander gefahren. In die außerhalb des Druckkörpers liegenden Tauchtanks wurde genügend Wasser eingelassen, um das Boot in Tauchtrimm zu bringen - das heißt fast bis zum Sinken. Dann trieb man das Boot mit Maschinenkraft und Tiefenrudern vorwärts und abwärts. Getaucht behielt das Unterseeboot im allgemeinen den Zustand des Nullauftriebs bei und kehrte auf dieselbe Weise wieder an die Oberfläche zurück. Im Notfall konnte das Wasser aus den Tauchtanks mit Preßluft ausgeblasen werden, was einen schnellen Aufstieg zur Folge hatte. Soweit mögen ja die Kriterien für ein Tauchboot noch erfüllt sein. Dann heißt es jedoch weiter (übrigens in Übereinstimmung mit den technischen Angaben im Artikel zu SM U 35): Hinter dieser Abteilung [der Dieselmotoren] folgte der stille Raum für die Elektromotoren, die das U-Boot bei Tauchfahrt antrieben [...]. Die Akkumulatoren für die Elektromotoren lagen im Boden dieser Abteilung. Bei voller Aufladung konnten sie das U-Boot fast zwei Stunden mit einer Geschwindigkeit zwischen sechs und acht Knoten in Fahrt halten. Dazu wäre ein Tauchboot per definitionem nach Artikel Tauchboot also gar nicht imstande. Für mich handelt es sich also um ein Schiffsart, die in jedem Fall von derjenigen des Tauchboots, so wie es z.Z. Wikipedia definiert, grundlegend unterscheidet. Übrigens findet sich in der deutschen Übersetzung der oben genannten Referenz, soweit ich es überblicke, kein einziges Mal der Terminus Tauchboot, obwohl einer der beratenden Mitarbeiter auf einem U-Boot der U.S.-Navy diente und angeblich die begriffliche Trennung aus dem Amerikanischen herrührt. Fazit: Solange nichts Gegenteiliges plausibel dargelegt werden kann, wäre also die Bezeichnung Tauchboot für die militärischen Unterwasserboote seit dem 20. Jahrhundert m.E. allgemein abzulehnen - und im besonderen auch aus diesem Artikel zu entfernen oder wenigstens hier zu überdenken. --Leiwandesk 16:23, 2. Nov. 2009 (CET)
- Da hier seit einer Woche weder etwas Gegenteiliges gegen die oben angeführten Argumente noch die Unmissverständlichkeit des Begriffs Tauchboot hinreichend geklärt bzw. in Beziehung auf den Artikel begründet worden ist, habe ich mich entschlossen, zur besseren Verständlichkeit den entsprechenden Zusatz zu entfernen. --Leiwandesk 10:26, 10. Nov. 2009 (CET)
Bild
Das im Artikel verwendete Foto zeigt nicht das Hochseeboot U-35, sondern zwei Küstenboote der UB-II-Klasse.
U-35 ist wie im Artikel richtig beschrieben ein Boot der U-31-Klasse welche sich optisch stark von den Booten auf dem Foto unterscheidet, vgl. hierzu Type U-31 auf Uboat.net.
-- 77.189.12.26 23:25, 6. Mär. 2011 (CET)
Widerspruch im Artikel
Die drei Sätze "Am 14. Oktober 1918 übernahm Kapitänleutnant Heino von Heimburg das Boot. Unter ihm wurde U 35 nach Kiel überführt. Die Überführungsfahrt dauerte vom 7. September bis zum 9. Oktober 1918." passen nicht zueinander. Die Überführungsfahrt wäre demnach schon abgeschlossen gewesen, bevor der neue Kommandant das Kommando übernommen hat. --88.73.214.151 14:21, 28. Feb. 2015 (CET)
Defekter Weblink
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- http://www.europafilmtreasures.eu/PY/269/see-the-film-the_enchanted_circle
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (6) andere Artikel, gleiche Domain
– GiftBot (Diskussion) 09:30, 27. Dez. 2015 (CET)