Diskussion:Sachsen-Anhaltische Küche

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Kuriositäten

...den absatz "kuriositäten" kann man sich glaube ich sparen. oder hat in einer enzyklopädie die vermutung etwas zu suchen milchreis mit bratwurst führt zu transidentität?

Ich finde den Absatz eher interessant, davon habe ich z.B. vorher noch nie was gehört. Könntest u bitte erklären, was "transidentität" bedeutet? Das habe ich in keinem mir zur Verfügung stehenden Wörterbuch gefunden.
Achso, nochwas zu der Seite allgemein: Bei der Spezialität "Lose Wurst", soll da wirklich stehen bleiben, dass dieses Gericht auch "Tote Oma" genannt wird? Ältere Menschen finden diesen vornehmlich von Kindern und Jugendlichen gebrauchten Ausdruck wohl eher nicht so lustig ... --Indijanajones 11:45, 24. Nov. 2006 (CET)
Es geht ja nicht darum, „politisch unkorrekte“ Begriffe zu boykottieren; der Begriff „Tote Oma“ ist (wenn auch eher eine neuzeitliche Erfindung) tatsächlich verbreitet und wird umgangssprachlich selbstverständlich gebraucht – eine kurze Erwähnung an dieser Stelle ist also sinnvoll.

-- Mediterryan 08:29, 10. Mai 2007 (CEST)

Was soll der Unfug?

Ich habe heute mit einem gebürtigen Dessauer gesprochen dem seit 56 Jahren die "Dessau'sche Küche" bekannt sein sollte. Sowas wie Milchreis mit Bratwurst hat er noch nie im Leben gehört. Genausowenig wie ich. Nur weil 1-2 Freaks sowas essen hat das nichts im Beitrag Sachsen-Anhaltische Küche verloren. Ich werde das jetzt löschen.

Des Weiteren gibt es auch Leute die Salami mit Gummibärchen essen. Dies dann aber als typisches Gericht der Region zu deklarieren ist Mumpitz. Zu guter letzt isst man im Fläming höchsten Eierkuchen als Nachtisch... NACH der grünen Bohnensuppe... MfG --84.183.221.226 18:37, 25. Jun. 2007 (CEST)



Hallo. Ich bin aus dem Norden Sachsen-Anhalts, ich habe als Kind tatsächlich Milchreis mit Bockwurst gegessen, das ist kein Scherz. Dessau liegt zwar nicht in der Altmark, aber dort gibt es das sicher auch. Das ist kein Scherz: ungesüßter Milchreis mit Bockwurst. Eigentlich seid ihr die Deppen, wenn ihr das löscht. Und es war keine Bratwurst! --85.178.107.136 01:06, 12. Sep. 2007 (CEST)

Nachtrag: Auch das mit dem Eierkuchen und dem Grüne-Bohnen-Eintopf ist kein Witz, sondern sogar eines meiner Lieblingsessen, ich weiß nicht, wo ihr herkommt, aber was ihr macht ist Informationsvandalismus. Punkt. --85.178.107.136 01:18, 12. Sep. 2007 (CEST)

Ich habe mir von gestandenen Dessauern bestätigen lassen, dass es den Milchreis mit Wurst tatsächlich gibt. Ich finde das auch nicht weiter ungewöhnlich – in anderen Gegenden Deutschlands ist man beispielsweise Zwetschgenkuchen zur herzhaften Suppe. Ein wacher Blick ist bei vielen Einträgen hier sicher nicht falsch, aber der lauten Kritik sollte eventuell ein bisschen Recherche vorangehen. Dazu ist unter anderem diese Diskussionsseite da ... --Mediterryan 22:49, 22. Okt. 2007 (CEST)

Salzknochen aus Weißenfels?

Da ist es wieder: Ein kurioser und den meisten nichtssagender Begriff hat mal wieder seinen Weg in die Aufstellung gefunden – der Salzknochen! Es wäre hilfreich, könnte jemand für die vier, fünf Wikipedia-Nutzer, die nicht in der Metropole Weißenfels leben, in kurzen (!) Worten angeben, um was es sich dabei wohl handeln könnte. --Mediterryan 22:53, 22. Okt. 2007 (CEST)

Den Salzknochen kenne ich, als jemand der 20 km von Weißenfels lebt und aufgewachsen ist, auch nicht. Hier aber zumindest mal ein Anhaltspunkt aus der Speisekarte eines Weißenfelser Hotels: http://www.gueldene-berge.de/files/pdf/Speisekarte.pdf (Seite 2, untere Hälfte). Hier: http://www.pension-weissenfels.de/content/site.php3?1=meta_service&2=main_service wird er (allerdings ohne weitere Beschreibung) ebenfalls erwähnt. Offensichtlich also keine frei erfundene Spezialität. MfG --DJSchumi (22:39, 9. Sep. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Milchreis mit Wurst

Ständig wird an diesem Milchreis hier herumgeknabbert: Mal wird er mit Bockwurst, mal mit Bratwurst gegessen, mal wird er ganz gelöscht. Ich habe jetzt (vorübergehend) eine hoffentlich alle Seiten befriedigende Formulierung vorgenommen, aber ich wäre dankbar, könnte jemand endlich mal Belege für diese ungewöhnliche Kombination bringen (und natürlich auch eine Erklärung, welche Wurst denn nun wirklich dazu gegessen wird). Ansonsten ist zu prüfen, ob diese Spezialität nicht gelöscht werden müsste. --Mediterryan 12:21, 20. Feb. 2008 (CET)

Aufgrund das erneuten "Herumknabberns": Mir ist das Gericht aus dem Jerichower Land bekannt. Jedoch ist dies Hausmannskost und sicher nicht auf der Karte eines gut-bürgerlichen Restaurants zu finden. Dort findet man sicherlich auch keine "Armen Ritter oder "Beamtenstippe". Vielleicht muss dann hier diskutiert werden, ob nur Gerichte aufgezeigt werden sollen, die man auch in Restaurants bestellen kann?!--Zarbi (Diskussion) 22:09, 28. Jul. 2015 (CEST)

Lose Wurst!

Die Lose Wurst wird (zumindest in der Altmark) tatsächlich Tote Oma genannt. Auch meine Großmutter bereitet diese noch des Öfteren zu und nennt sie selbst Tote Oma. Soviel zum Thema ältere Menschen könnten sich daran stören. Wenn sie regional so genannt wird sollte dies hier auch so erwähnt sein!

Ich glaube schon das der regionale Begriff Lose Wurst ist. Tote Oma ist eher ein scherzhafter Ausdruck ala Gummi-Adler für Broiler etc. Zu dem wird Tote Oma als scherzhafter Ausdruck für ähnliche Spezialitäten (aber unterschiedlicher Rezeptur) auch in anderen Gegenden der Republik gebraucht.--Zarbi 15:59, 15. Feb. 2009 (CET)

Der Begriff Tote Oma ist als abwertender Begriff für das Gericht Blutwurst mit Sauerkraut zu verstehen und wurde, soweit ich wahrgenommen habe, erstmals nach der Wende publiziert. Ich komme aus Berlin-Brandenburg und lese oft, dies sei ein typisch Berliner Begriff. Bis zur Wende kannte ich ihn nicht, aber es ist auch nicht mein Jargon. Ich finde diesen Begriff ebenfalls diskriminierend und denke, man sollte ihn endlich aus dem Web entfernen. Er ist bereits bis ins Kirchenweb Österreich vorgedrungen. Er ist auf keinen Fall der Begriff für eine Spezialität der sächsisch-anhaltinischen Küche. Woanders heißt das Gericht Panhas usw. Es sind auch viele andere Gerichte keine regionalen typischen Gerichte sondern schlichtweg allgemein Deutsche Küche und werden überall gegessen.

Bei Bötel mit Lehm und Stroh zweifle ich ebenfalls den Spezialitätenstatus an. In einem Kochbuch aus dem Schwäbischen von 1784 findet sich das Gericht bereits unter gleichem Namen. Lehm und Stroh sind dabei die Schwerpunkte. Das Gericht wurde von Bauleuten so benannt. Eisbein ist nicht zwingend. Lehm und Stroh kann zu sämtlichen geeigneten Fleischteilen gegessen werden.

MfG -- „“ 10:25, 27. Aug. 2010 (CEST)

Ich bin in Sachsen-Anhalt aufgewachsen und kann zu der strittigen Frage Folgendes beitragen: Das Gericht wurde im Raum Wittenberg nicht "Lose Wurst" sondern "Grützwurst" genannt. Es handelt sich um eine Art erwärmte Blutwurst, die mit Kartoffeln und Sauerkraut serviert wurde. Umgangssprachlich wurde tatsächlich oft von "Toter Oma" oder sogar von "Verkehrsunfall" gesprochen; dies war allerdings nur in privater Umgebung der Fall, z. B. unter pubertierenden Schülern. In Restaurants und Kantinen wurde das Gericht ausschließlich als "Grützwurst" serviert. Alles andere wäre undenkbar gewesen. Ich denke, in einer ernstzunehmenden Enzyklopädie hat der Begriff "tote Oma" nichts zu suchen.

--Klara08 20:35, 2. Sep. 2010 (CEST)

@Klara 08: Sachsen-Anhalt ist sehr heterogen in seinen Traditionen, Dialekten etc. Daher gibt es sicherlich verschiedene Bezeichnungen... Grützwurst ist ein Ausdruck der auch im angrenzenden Sachsen verwendet wird. Daher ist Lose Wurst eine Bezeichnung mit Alleinstellungswert, die in anderen Bundesländern eher nicht benutzt wird.
@Kupferputzer|„“: Bötel ist ein typisches Gericht der Region Magdeburg und sicherlich nicht unter dieser Bezeichnung in Baden-Württemberg verbreitet. Kleine Anmerkung: "sächsisch-anhaltinische Küche"gibt es wohl nicht, da sie weder sächsisch noch die Küche des ehem. Fürstenhauses Anhalt ist. Das richtige Atribut wäre sachsen-anhaltisch oder aus Sachsen-Anhalt. Gruß, --Zarbi 13:41, 3. Sep. 2010 (CEST)

Grundsätzlicher Aufbau des Artikels

Dass hier in Details diskutiert wird, ist prinzipiell gut und richtig. Nebenbeibemerkt kenne ich (als Mensch aus dem Burgenlandkreis im Süden S.-A.'s) "Tote Oma" tatsächlich unter diesem Namen. Und die Tatsache, dass diese Bezeichnung (weil nicht "politisch korrekt") in keiner Speisekarte auftaucht, besagt noch lange nicht, dass dieser Spitzname hier nicht als Art "heitere Randnotiz" genannt werden darf. Weiterhin möchte ich zum Punkt "Pellkartoffeln" anmerken, dass hier der Quark unbedingt erwähnt werden sollte. Ebenso sollte gleichberechtigt neben dem Zwiebelkuchen der Speckkuchen erwähnt werden, der hier im Weinbaugebiet Saale-Unstrut eine große Rolle spielt. Das erstmal vorweg...

Zu meinem Hauptanliegen: Ich finde, hier wird zu ungenau zwischen "Küche" und "Lebensmittelindustrie" unterschieden. Ein Satz wie "Im Harz entwickelte sich auf Grund der landschaftlichen Gegebenheiten eine eigenständige Küche mit Spezialitäten wie dem Harzer Käse und verschiedenen Wildspezialitäten." klingt blöd. Was hat die Erfindung des Harzer Käses mit der Landschaft zu tun? Und ist Harzer Käse nicht vielmehr ein Produkt der lebensmittelerzeugenden Industrie (bzw. früher Handwerk) als viel weniger eine Spezialität der regionalen Küche?

Gleiches gilt für die verschiedenen anderen genannten Produkte, die zwar in Sachsen-Anhalt (mittlerweile zum Teil in großem industriellen Stil) hergestellt werden, aber in der Küche des Landes (sowohl am heimischen Herd wie auch in der Gastronomie) keine Rolle im Sinne der "regionalen Küche" spielen (z.B. Hallorenkugeln oder Burger Knäckebrot). Ich wäre dafür, diesen Artikel komplett zu überarbeiten und die (meiner Meinung nach) unpassenden Passagen in einem eigenen Artikel ("Ernährungswirschaft Sachen-Anhalts" oder ähnliches) zusammenzufassen.

Meinungen dazu?

--DJSchumi (22:39, 9. Sep. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)