Diskussion:Schärfe (Kynologie)
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Definition Schärfe
Leider wird hier eine Definition für Schärfe verwendet/zitiert, die gleich zwei Merkmale "schnelles Angreifen" und "kraftiges Zubeissen" beinhaltet, die weder notwendige noch hinreichende Bedingung für das Vorliegen von Schärfe sind.
Unter Schärfe versteht man im Allgemeinen die Bereitschaft eines Hundes zur kämpferischen Auseinandersetzung (und das zu sehr unterschiedlichen Anlässen).
Nahezu jeder Hund besitzt eine gewisse Schärfe z.B. um sich sich selbst bzw. Mitglieder seines Rudels zu schützen und zu verteidigen und das ist völlig legitim. Gleiches gilt für die Verteidigung von Beute oder des Territoriums. Ein gewisser Grad an Schärfe ist also durchaus wünschenswert.
Zu unterscheiden sind niedrige, mittlere und hohe Schärfe.
Hunde mit mittlere Schärfe (z.B. für den Wach- und Schutzdienst) haben durchaus eine Reizschwelle, die für einen Angriff überschritten werden muss. Schnelles Angreifen wäre hier kontraproduktiv, da der Hund steuerbar bleiben sollte und z.B. erst auf Kommando angreifen darf. Hunde mit hoher Schärfe sind daher vom Schutzdienst ausgenommen.
Eine Auseinandersetzung muss nicht zwangsläufig in BEISSEN ausarten und selbst hier gibt es Unterschiede, zupacken und im Fang halten ist etwas anderes als mehrfach kräftig zubeissen oder die Kehle durchbeissen zum Zwecke des Tötens.
Ich rate daher dazu, die Definition allgemeiner zu fassen und nur "die Bereitschaft eines Hundes zur kämpferischen Auseinandersetzung" als Schärfe zu bezeichnen. Tatsächlich unterstreicht die aktuelle Definition lediglich die landläufige Meinung "scharfer Hund" gleich "bissiger Hund" und das ist schlichtweg falsch.
--77.181.80.168 16:03, 6. Aug. 2013 (CEST)
- Auf wessen Definition von Schärfe beziehst Du Dich bei Deinen Darlegungen und auf wessen Definition beruht Dein Rat? Oder anders: Welche Belege gibt es für die von Dir vorgeschlagene Änderung? Anka ☺☻Wau! 16:14, 6. Aug. 2013 (CEST)
Die Quelle ist bereits im Artikel genannt:
↑ a b Jagdkynologische Begriffe. Definitionen und kurze Erläuterungen. jagderleben.de Internetseite des Deutschen Landwirtschaftsverlags --77.181.67.115 13:48, 8. Aug. 2013 (CEST)
- Dort kann man allerdings davon nichts lesen, dass Schärfe mit der Bereitschaft, sich selbst oder Ressourcen zu verteidigen, zu tun hätte. Das ist nämlich auch schlichtweg falsch. Auch normale Auseinandersetzungen zwischen Hunden haben nichts mit Schärfe zu tun. Und genau das verwischt die Wischi-Waschi-Erklärung von der "Bereitschaft zu kämpferischer Auseinandersetzung". Die ist, sorry, Nonsens. Wie willst Du so eine Bereitschaft ermitteln? Ein Hund ist dann scharf, wenn er ein bestimmtes, klar umrissenes Verhalten zeigt. Und dieses Verhalten lässt sich testen. Eine Bereitschaft nicht.
- Die Seite mit den jagdkynologischen Begriffen ist nicht umsonst nicht als Beleg für die Definition selbst, sondern nur für die Unterscheidung verschiedener Formen der Schärfe angegeben. Anka ☺☻Wau! 14:07, 8. Aug. 2013 (CEST)