Diskussion:Scheinbushaltestelle
Nutzt´s nix, schad´s nix, und gut gemeint ist gut gemeint
Die Vorstellungen zur Demenz, die im Text aufgrund der zahlreichen Einzelnachweise anklingen, sind weit von der Realität entfernt. Die Gedanken und Gefühle von an Demenz erkrankten Personen lassen sich wohl seltenst so manipulieren. Die Idee setzt Dinge voraus, die nicht wirklich da sind. Ob so eine Schein-Haltestelle sympatisch ankommt, hängt auch vom jeweiligen Betrachter ab. Sie strömt eine Sicherheit aus, die sie nicht gibt. Ein ehemaliger Sandler fühlt sich vielleicht dort zuhause, fühlt sich angekommen und erwartet gar keinen Bus. Eine Sitzecke da und dort ist so und anders eine Freude. Und was tut jemand, wenn vernünftigerweise auf kurzem Weg barrierefrei eine echte Bushaltestelle direkt vor der Pflegeheimtüre steht? Er freut sich drüber und findet das ziemlich in Ordnung. Im Interesse der Bewohner und der besuchenden Angehörigen. --Anton-kurt 22:45, 28. Okt. 2009 (CET)
- Im ersten Einzelnachweis <.focus.de/gesundheit> steht ein Kommentar: Neumann (19.03.2009 09:54) Scheinbushaltestelle: Eine Scheinbushaltestelle halte ich für problematisch, weil sie Vertrauen zerstören kann. Manche Demenzkranke werden diesen Betrug wahrnehmen und sind dann auch gegenüber dem Heim noch misstrauischer. Hier mit Recht! hier zur Kritik an den Scheinbushaltestellen ergänzt --Anton-kurt 08:27, 29. Okt. 2009 (CET)
- Ähh, sorry - wo ist ein Gegenargument? Die Theroriefindung oben? Ich dachte es ist die Meinung eines einzelnen Benutzes und kein konstuktiver Beitrag. In den Quellen steht doch, dass sie mehrheitlich besser fühlen und keinen Betrug erkennen (weil keine Erinnerung an der Absicht mehr vorhanden). --Atamari 10:09, 29. Okt. 2009 (CET)
- "Hier leistet die Scheinhaltestelle wertvolle Dienste. Im festen Glauben an die Möglichkeit der Heimfahrt harren die Patienten dort auf den nächsten Bus, um nach Hause zu kommen. Manchmal reichen schon zwei Minuten des entspannten Wartens und der Heimbewohner hat vergessen, warum er an Ort und Stelle ist."
- "...also im Prinzip wie die Wahlkabinen bei der Bundestagswahl."
- Und außerdem schlage ich nach Ansicht dieses Videos von über der Haltestelle: http://www.youtube.com/watch?v=W1bqS6IKqSU Verschiebung auf [Wikipedianer-Haltestelle] vor. -- 217.86.169.199 15:27, 29. Okt. 2009 (CET)
Das mit den Haltestellen im Flur ist aber doch ein Gag, oder? 217.228.56.132 16:23, 20. Nov. 2009 (CET)
- Die Rheinische Post meint es ernst. --Atamari 16:36, 20. Nov. 2009 (CET)
Kurz vor Einstellung der Netzeitung noch schnell dies: Offensichtlich besteht ein so hoher Bedarf an Altenheim-Zertifizierung wie an "Ranking für Pflegeheime", dass zwecks Personal- und Kostenreduzierung ein "Parking für Pfleger" sowie "Bussing für Demente" unabdingbar erscheint. Schöne neue Seniorenwelt. Und Rheinische Post meldet gar schon einen glücklichen Doktor. -- 91.2.185.50 16:53, 20. Nov. 2009 (CET)
Hinweis
Ich vermisse einen Hinweis darauf, wie man sicherstellt, dass Nichtdememzkranke, normale Passanten, nicht an solchen Haltestellen auf einen Bus warten.--79.245.91.136 15:24, 8. Nov. 2009 (CET)
- Naja, bei den Haltestellen im Hof oder gar im flur des Heims dürfte die Gefahr weniger groß sein. Problematisch wäre so eine Scheinhaltestelle, wenn sie sich an der Straße befindet und von einer normalen Bushaltestelle tatsächlich nicht unterscheidbar ist. -- Perrak (Disk) 07:51, 20. Nov. 2009 (CET)
- Also die Haltestelle in Köln sieht schon sehr, sehr realistisch aus und liegt auch an einer Straße (allerdings innerhalb eines Privatgeländes). Sie wurde sogar von den Kölner Verkehrsbetrieben installiert, ist also von einer echten Haltestelle zunächst absolut nicht zu unterscheiden. Am Fahrplan, der übrigens auch komplett erfunden ist, findet sicht jedoch am rechten unteren Rand ein roter Hinweis, dass diese Haltestelle niemals angefahren wird. Angst, dass ein Demenzkranker dies lesen könnte, hat man offenbar nicht. --ZaDema 21:24, 20. Nov. 2009 (CET)
- Wenn ich mir überlege, wie oft ich Leute am Bahnhof sehe, die im Zug oder draußen völlig planlos vor Türen stehen, die mit dem großen Hinweis "Tür ausser Betrieb" versehen sind, und nicht verstehen, warum diese nicht aufgehen, dann bezweifle ich, dass ein Hinweis auf dem Fahrplan wirklich ausreicht ! --94.219.210.65 16:57, 21. Nov. 2009 (CET)
- In Köln gibt es neben dem Fahrplan auch zwei Hinweise im Wartehäusschen, von denen ich einen mal als Bild in den Artikel gestellt habe. Ob das immer genügt, oder ob sich dennoch z.B. Besucher dorthin verirren und auf einen Bus warten, weiß ich nicht. Mir war dort allerdings schnell aufgefallen, dass die dortige Straße für den Verkehr mit Pollern in Sichtweite der Haltestelle gesperrt ist, so dass die Durchfahrt eines Busse recht unwahrscheinlich erscheint. Gruß --Superbass 20:15, 21. Nov. 2009 (CET)
- Wenn ich mir überlege, wie oft ich Leute am Bahnhof sehe, die im Zug oder draußen völlig planlos vor Türen stehen, die mit dem großen Hinweis "Tür ausser Betrieb" versehen sind, und nicht verstehen, warum diese nicht aufgehen, dann bezweifle ich, dass ein Hinweis auf dem Fahrplan wirklich ausreicht ! --94.219.210.65 16:57, 21. Nov. 2009 (CET)
- Also die Haltestelle in Köln sieht schon sehr, sehr realistisch aus und liegt auch an einer Straße (allerdings innerhalb eines Privatgeländes). Sie wurde sogar von den Kölner Verkehrsbetrieben installiert, ist also von einer echten Haltestelle zunächst absolut nicht zu unterscheiden. Am Fahrplan, der übrigens auch komplett erfunden ist, findet sicht jedoch am rechten unteren Rand ein roter Hinweis, dass diese Haltestelle niemals angefahren wird. Angst, dass ein Demenzkranker dies lesen könnte, hat man offenbar nicht. --ZaDema 21:24, 20. Nov. 2009 (CET)
Therapeutische Maßnahme
Beim Warnhinweis Achtung!!! Diese Haltestelle dient ausschließlich als therapeutische Maßnahme! ****** laut Foto ist weder eine Verantwortlicher noch ein Datum ersichtlich. Auch ist nicht ersichtlich, welche Therapie gemeint ist: Medizin? Ergotherapie? oder was? Handelt es sich um eine therapeutische Maßnahme zu einem einzelnen Bewohner? Wie wird die Maßnahme gesetzlich dokumentiert? --Anton-kurt 09:12, 25. Jan. 2010 (CET)
- Du kannst Fragen stellen... Es ist kein Foto von mir. --Atamari 09:28, 25. Jan. 2010 (CET)
- Ich bin Atamari dankbar für diesen notwendigen Artikel. Fordere aber <<Literatur>> ein. Privat sind mir Schein-Einrichtungen nach 1945 im deutschen Sprachraum eine Unmöglichkeit. Punkt. --Anton-kurt 09:39, 25. Jan. 2010 (CET)
- Das Foto ist zwar von mir, aber ich habe das Schild an der Kölner Schein-Haltestelle nur geknipst, nicht geschrieben. Deshalb weiß ich natürlich nicht, wer den Text entworfen hat, wann er das gemacht hat und welche Therapie damit gemeint ist. Die Bildbeschreibungsseite offenbart selbstverständlich das Aufnahmedatum (21. November 2009) und den Aufnahmeort (Riehler Heimstätten). --Superbass 20:26, 12. Mär. 2010 (CET)
- Ich bin Atamari dankbar für diesen notwendigen Artikel. Fordere aber <<Literatur>> ein. Privat sind mir Schein-Einrichtungen nach 1945 im deutschen Sprachraum eine Unmöglichkeit. Punkt. --Anton-kurt 09:39, 25. Jan. 2010 (CET)
Zeitliche Inkonsistenz
Die Idee zu der Scheinbushaltestelle hatten Mitarbeiter des Landhauses Laspert in Remscheid 2006.
Auch in einer Episode der Fernsehserie Danni Lowinski spielt eine solche Bushaltestelle eine entscheidende Rolle. Im Animations-Kurzfilm Harvie Krumpet (2003) benützt die Hauptfigur eine solche Haltestelle in einem australischen Pflegeheim.
Das kann doch irgendwie nicht stimmen. Scheint, als sei die Idee außerhalb Deutschlands schon älter. Oder kam die Idee gar aus dem Film? --Stümper (Diskussion) 11:01, 18. Mai 2017 (CEST)