Diskussion:Schlüssel (Informatik)

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Unverständlich

Welcher normalsterbliche Mensch soll das denn verstehen ? besonders die Einleitung ist absolut unverständlich (nicht signierter Beitrag von Laborant77 (Diskussion | Beiträge) 12:23, 8. Apr. 2011 (CEST))

Nicht unverständlich

Ich bin mir sicher, der erste Absatz ist unverständlich. Informatiker scheinen sich heutzutage einer Sprache zu befleißigen, die nicht unähnlich dem Latein füherer Zeiten ist, je geheimnisvoller desto besser.

"Als Schlüssel bezeichnet man in der Informatik eine Entität aus einer geordneten Menge, die man einem Objekt oder Element zuweisen kann. Der Schlüssel erlaubt es, Elemente der Relation zu identifizieren. Über die zugeordneten Schlüssel erhalten die Objekte oder Elemente einer Menge dadurch selbst eine Ordnung." Kann man das auch auf deutsch richtig sagen?

Ich möchte den Artikel nicht als "unverständlich" deklarieren, überlege mir aber, wo ich Nummer, Nummernsystem, Nummerung, Nummernplan, Nummernschlüssel, etc. nach DIN 6763 einsortieren kann. Zu Informatik gehört es nicht, weil es große praktische Bedeutung hat. Der Artikel über Nummer will auch nicht recht passen. Hat jemand eine Idee? --UlrichJ 17:38, 27. Jun 2005 (CEST)

Hallo Ulrich,

Also ich kenne die DIN 6763 nicht und verstehe die Frage nicht. Was ist an Nummer nach Din anders als an herkoemmlichen Nummern? Und Nummer enthält nur eine Begriffsklärung, das heisst es steht Dir frei einen Nummer (DIN 6763) Artikel dort einzufuegen.

Ob der Artikel dann mehr zu Informationssystem, Informatik oder in die Mathematik gehoert, sehen wir dann.

Gruss -- Sparti 18:10, 27. Jun 2005 (CEST)

Danke. Ich werde einen Artikel "Nummerung" anlegen (Hört sich komisch an, das Wort gibt es aber ;-) --UlrichJ 19:39, 27. Jun 2005 (CEST)

Ein bisschen Kritik gefällig?

Da Du noch am ändern bist:

  • Ich weiß nicht, ob "Entität" hier richtig ist und ob der Link dann auch passt: Die Entität gehört ja zum ER-Modell. Der Absatz ist überhaupt unverständlich. Ggfs. kann der einleitende Satz für Superschlüssel "Ein Superschlüssel einer Relation ist eine Menge von Attributen, die die Tupel der Relation eindeutig identifiziert." hier umformuliert eingesetzt werden.
  • Dass ein Schlüssel eine Ordnung definiert, ist mir neu. Ein SQL-Index definiert eine Ordnung, ein Schlüssel wird in SQL-89 mit einem unique index definiert, aber per se ist das keine zentrale Eigenschaft eines Schlüssels. Die zentrale Eigenschaft des Schlüssels ist, dass unterschiedliche Schlüsselattribute eines Objektes implizieren, dass das Objekt ein unterschiedliches ist. Das war's.
  • Ich sehe keinen Unterschied zwischen Superschlüsseln und Schlüsselkandidaten? Beides bedeutet "Alle möglichen Schlüssel einer Relation."?
  • In meinem DB-Buch (Heuer, Saake) ist ausschließlich von Schlüsselkandidaten die Rede, nicht von Kandidatenschlüsseln. In google hat ersteres eine 3-fach größere Ergebnismenge, ich würde daher Schlüsselkandidat als Standardwort nehmen und schreiben, dass einige auch Kandidatenschlüssel sagen.
  • Ist "Sekundärschlüssel" evtl. ein veralteter Begriff, der aus der Konfusion der Begriffe Index und Schlüssel in eingien DBMS entstanden ist?

Grüße! Fragment 13:37, 11. Aug 2005 (CEST)


Hm, wie ich das sehe ist der Schlüssel-Begriff im ersten Abschnitt eher was aus der Mengenlehre und der Mathematik. Ich denke, der zweite Satz der Definition ist da irgendwie zwischengerutscht und hat da eigentlich noch nichts verloren. Im Klartext: Hier ist „Schlüssel“ etwas, was man Elementen einer Menge zuordnet, um diese sortieren zu können. Das ist nicht der Schlüsselbegriff der relationalen Datenbanken.
  • Der Begriff „Kanidatenschlüssel“ stammt aus A.Eickler/A.Kemper und ist eine besch... Übersetzung von „candidate key“. Das ändern wir natürlich noch!
Hmm, ganz naiv gesehen, kann ich nichts falsches an der Uebersetzung erkennen? Was stimmt damit nicht? -- sparti 09:04, 12. Aug 2005 (CEST)
Es handelt sich um einen Kandidaten für einen (Primär-)Schlüssel, nicht um einen Schlüssel für Kandidaten. Deswegen ist Schlüsselkandidat (vgl. Kanzlerkandidat) besser als Kandidatenschlüssel (vgl. Haustürsschlüssel). Da kann man natürlich lange Diskussionen führen ;-) Grüße Fragment 08:17, 13. Aug 2005 (CEST)
  • Ein Superschlüssel ist eine Attributmenge, die die Tupel einer Relation eindeutig identifiziert. Ein Schlüsselkandidat ist eine minimierte Attributmenge, die die Tupel einer Relation eindeutig identifiziert. Es gilt also Schlüsselkandidaten Superschlüssel. Die Superschlüssel werden in den Definitionen der Normalenformen verwendet und sind (nur) deshalb nicht überflüssig.
  • Sekundärschlüssel ist jeder Schlüsselkandidat, der nicht Primärschlüssel ist. Man verwendet den Begriff nur selten; er hilft dabei, sinnvolle Suchabfragen und vor allem sinnvolle Sekundärindexe zusammenzustellen. --Thetawave 14:27, 11. Aug 2005 (CEST)


Hallo mir, ist die Definition von Schluessel, wie hier im Artikel garnicht gelaeufig. Ich habe schon lange darueber nachgedacht, einfach einen eigenen Artikel Schluessel (Datenbank) zu starten und wuerde das eigentlich noch immer bevorzugen.

Wir sollten auch noch irgendwo minimal identifzierend definieren. Waere das hier nicht der geeigente Platz dafuer?

Gruss sparti 14:42, 11. Aug 2005 (CEST)


Ja, auch meine Meinung: Schlüssel (Datenbank). --Thetawave 14:45, 11. Aug 2005 (CEST)
ACK schließe mich dem an, Grüße, Fragment 16:53, 11. Aug 2005 (CEST)

Sortierschlüssel

Sortierschlüssel: Ich glaube, das wäre das richtige Lemma für diesen Artikel. Was haltet ihr von einer Verschiebung? --Thetawave 17:11, 11. Aug 2005 (CEST)


Ich hab keine Ahnung :-) Jednfalls brauchen wir noch eine Begriffsklaerung. Da Schluessel bereits belegt ist waere Schluessel (Informatik) dafuer gut geeignet. Gruss -- sparti 09:06, 12. Aug 2005 (CEST)


Nein, Sortierschlüssel ist anscheinend doch nicht das richtige. Google liefert wenige Treffer für die Begriffe dieser Seite, fast alle stammen von Präsentationen von oder für Wirtschaftsinformatiker. Was hat das zu bedeuten? Reden wir hier vielleicht über ältere Grundlagen der Datenbanktheorie, die für das relationale Modell umgetauft wurden? --Thetawave 20:28, 12. Aug 2005 (CEST)

Wie ich schon sagte, diese Definition ist mir unbekannt. Meine Einfuehrung in die Informatik ist aber schon bald 15 Jahre her.
Vorschlag: Ich stelle einen LA fuer den Artikel, dann wird sich zeigen, ob jemanden die Definition wichtig ist. Wenn der LA Erfolg hat, werden wir in Schlüssel eine Begriffsklaerung einfuegen. Gruss -- sparti 16:52, 13. Aug 2005 (CEST)

Literatur

  • Betriebsinformatik für Produktionsbetriebe. 2. Methoden der Informationsverarbeitung [1]
  • Go To Objektorientierung [2]
  • Algorithmen - Eine Einführung http://books.google.de/books?id=Yk6bqjYjPfgC&pg=PA229
  • Grundlagen Der Datenverarbeitung http://books.google.de/books?id=e9f0AWprRvQC&pg=PA317
  • Wirtschaftsinformatik III - Matthias Kraner Folien 53-60 [3]
  • Material- und Logistikmanagement [4]
  • Betriebsorganisation für Ingenieure [5]
  • Produktionsplanung und -steuerung im Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management [6]
  • Praxishandbuch für den DV-Fachkoordinator [7]
  • Lexikon Der Wirtschaftsinformatik [8]
  • Aufbauorganisation [9]
  • Revision der Materialwirtschaft, Logistik [10]
  • Allgemeine Betriebswirtschaftslehre [11]

(nicht signierter Beitrag von Avron (Diskussion | Beiträge) 21:51, 9. Aug. 2012‎)

Möchtest du dazu auch noch etwas sagen? Ich nehme einfach mal an, das soll dem Ausbau des Artikels dienen. Allerdings beziehen sich die Begriffe entweder auf die Datenmodellierung (Nummer 1, 4, 5) und passen dann besser zu Schlüssel (Datenbank) oder definieren nicht, was ein Schlüssel ist. Dass es keine Definition außerhalb der Datenmodellierung gibt, vermute ich darin begründet, dass es kein übergreifendes nicht-triviales Konzept gibt. --Zahnradzacken (Diskussion) 15:47, 10. Aug. 2012 (CEST)
Du nimmst richtig an, es dient dem Ausbau/Konkretisierung des Artikels. Ansonsten hat sich meine Meinung zum Artikel Schlüssel (Datenbank) nicht geändert. Die ganze Schlüssel-geschichte ist erst mal frei von der Implementierung (keine EDV wie bei Autokennzeichen, Objektmodell oder relationales Datenbankmodell) deswegen habe ich in der LD und auch jetzt nicht nachvollziehen können warum du einen allgemeinen Artikel auf einen Speziallfall weiterleiten lassen willst. Dabei gibt es sicherlich vieles zu klären, z. B. ob es einen Unterschied zu Nummerung gibt.--Avron (Diskussion) 21:45, 10. Aug. 2012 (CEST)
Der Weiterleitungs-Vorschlag tauchte in der LD zwar auf, stammt aber nicht von mir und ich teile die Idee auch nicht. Vielmehr erweckt der Artikel bei mir den Eindruck, aus Sicht der Datenmodellierung geschrieben zu sein und inhaltlich deshalb dort eingearbeitet zu gehören. Der ganze Abschnitt "Schlüsselarten" scheint allgemein zu sein. Die vorgenommene, scheinbar feststehende Klassifizierung der Schlüsselarten führt aber Begriffe ein, die einen Beleg brauchen. Auf der Suche danach fand ich nur Belege aus der Datenmodellierung. Die Erläuterungen der Begriffe sind teilweise derart formuliert, als sei selbstverständlich eine relationale Datenbank gemeint (Beispiel: Identifikationsschlüssel ist definiert als Attribut, das „jedes Tupel einer Relation identifiziert“).
Wenn vieles davon auch außerhalb der Datenmodellierung (höchstwahrscheinlich mit Abwandlungen) zutrifft, muss das belegt werden. Der Schlüssel in der Programmierung ist aber nach deinen Fundstellen 2 und 3 entweder ein Sortierschlüssel (also kein konkreter Wert und damit im Widerspruch zur Einleitung) oder ein Schlüssel bei einer Schlüssel-Wert-Zuordnung (z.B. Maps/Dictionaries). Der Map-Key mag in das Schema des identifizierenden Schlüssels passen, aber solange dieses Schema, diese Einteilung außerhalb der Datenmodellierung nicht vorkommt, ist es kein Begriff der Informatik allgemein. Vielleicht ist Schlüssel (Datenbank) als Zielartikel aber zu speziell, dann wäre eventuell eine Verschiebung auf Schlüssel (Datenmodellierung) eine Lösung (außer für die fehlenden Belege). --Zahnradzacken (Diskussion) 23:45, 10. Aug. 2012 (CEST)