Diskussion:Schlüssiges Verhalten

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Hier eine wahnwitzige Frage, aber ich möchte, dass eine juristisch versierte Person seinen Senf dazu abgibt und eventuell im Artikel begründet, wie sich die Sachlage darstellt... schliesslich habe ich auch schon verrücktere Beiträge verfasst - etwa zur biologischen Seite des Fremdgehens.

Ist eine Freundschaft zwischen zwei Personen (z.B. Freund und Freundin) ein schlüssiges Verhalten, welches ein Vertragsverhältnis erschafft? Wenn sich also ein Freund und eine Freundin ein Jahr lang fast täglich treffen und sich wie Freunde verhalten (mit gemeinsamer Sexualität, gegenseitiger Hilfsbereitschaft usw.), kann dann der eine Partner daraus den Anspruch ableiten, dass die Beziehung noch eine gewisse Zeit weitergeführt werden muss - auch wenn die andere Person zum Beispiel einen neuen Partner gefunden hat?

Ich bin der Meinung, dass hier die relevanten Voraussetzungen wie

Oft liegt dem schlüssigen Verhalten entsprechende Gewohnheit, Übung oder Vereinbarung zugrunde.

gegeben sind... fragt sich allerdings nur, ob dieser "Vertrag", welcher eine Freundschaft erzwingt, sittlichen Normen standhält. Die Idee ist mir gekommen nach der Lektüre von Whystan Hugh Audens "Law like Love".

Bin gespannt auf eure Meinungen! --Keimzelle talk 01:22, 18. Apr 2006 (CEST)