Diskussion:Schlacht bei Aspern

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Roman

Im Roman "La Bataille" von Patrick Rambaud (Paris 1997) wird die Schlacht aus französicher Sicht erzählt. Dabei hat der Autor sich bemüht, genau den historischen Fakten zu folgen und ein umfangreiches Quellenstudium betrieben (eindrucksvolle Literaturliste!). Nach dieser historisch gut fundierten Erzählung war für den Ausgang der Schlacht entscheidend, dass es den Österreichern am zweiten Tag der Schlacht gelang, die provisorische Donaubrücke von Wien zur Insel Lobau so zu zerstören, dass eine baldige Reparatur unmöglich erschien. Das veranlasste Napoleon, den für die Franzosen vielversprechenden Vorstoß im Zentrum abzubrechen und den Rückzug einzuleiten, weil der Nachschub an Munition unterbrochen war.

Lichtenstein

In der en:wp wird eine Lichtensteiner Kavallerie erwähnt. Worum handelt es sich da?--Tresckow 03:46, 13. Jun. 2007 (CEST)

-- ich tipp mal ganz stark auf eine einheit kavallerie aus lichtenstein --> "the cavalry of Lichtenstein" nicht ungewöhnlich, da lichtenstein zu dem zeitpunkt ja unter franz. einfluß war. alternativ kann auch der chef der einheit den namen Lichtenstein getragen haben, wobei ich das für unwahrscheinlich erachte. --Shadak 12:13, 5. Jan. 2008 (CET)

--- mir ist gerade bei den Korpsführern der österreicher in der schlacht bei wagram flogendes aufgefallen "Reservekorps ( Liechtenstein )". kann mal wer der besser englisch kann als ich überprüfen ob "the cavalry of Lichtenstein" auf franz. oder österr. seite gekämpft hat? evtl. ist in der en:wp oder in der schlacht von wagram ein fehler... --Shadak 12:18, 5. Jan. 2008 (CET)

die Franzosen widerstehen einem Angriff der Lichtensteiner.--Tresckow 17:12, 5. Jan. 2008 (CET)

Nu, da gibt's nicht nur Englisch, das wohl einige besser sprechen ;-) Es handelt sich um die Einheiten des österreichischen Generals der Kavallerie, Feldmarschalls Johannes I. (regierender) Fürst v. Liechtenstein (1760 - 1836). Ihm wurden während der Schlacht fünf Pferde weggeschossen! Das Dragonerregiment Fürst Liechtenstein war ein paar Jahrzehnte vorher aufgelöst worden. Liechtenstein ist auch nicht mit den zahlreichen anderen Adelsfamilien Lichtenstein zu verwechseln. Da die Literatur zu den Liechtensteinern zu zahlreich ist, verweise ich hier nur auf eine der letzten Arbeiten: Schöpfer, Gerhard [1996]; Klar und Fest - Geschichte des Hauses Liechtenstein (Katalog zur Ausstellung auf der Riegersburg) mit einer Bibliographie.

PS: Im übrigen ist bekanntlich das Gegenteil von "gut" "gut gemeint"; würde man mit der Methode "ich tipp mal ganz stark auf..." in die Medizin einsteigen, wäre das Problem der Überbevölkerung sehr bald gelöst. Rittersfelden

Geografie

Man sollte die geografischen Beschreibung in Vergangenheitsform abfassen, den seit der Donauregulierung 1880 liegt Aspern weit von der Donau entfernt. Da braucht man schon bald ein Fernrohr ... -- 62.178.172.46 15:25, 22. Mai 2009 (CEST)

Beobachtungen von Zivilisten und deren Bedeutung

Bereits am 11. Mai 1809 versuchten die Franzosen, bei Nussdorf einen Brückenkopf zu bilden. Doch ein Zivilist beobachtete das Übersetzen und wollte sich davonmachen, um das im kaiserlichen Lager zu melden. Dabei nahmen ihn die Franzosen gefangen. Doch dem Mann glückte die Flucht; doch anfangs glaubte man ihm im kaiserlichen Quartier nicht. Erst als er auf seiner Meldung beharrte, reagierte man darauf - und konnte die Franzosen wieder über die Donau werfen. Der nächste französische Versuch wurde dann in der Lobau unternommen.

Die Franzosen hatten beim Einmarsch in Klosterneuburg eine größere Anzahl von Booten und Pontons erbeutet, da die Stadt dem österreichischen Befehl, alle Schwimmkörper zu vernichten, nicht Folge geleistet hatte. Weiteres Bauholz für die Brücke in der Lobau gewannen die Franzosen durch Abreißen von Holzbauten. Der Bau der Schwimmbrücke über die Donau wurde von einem Kaufmann aus Braunau namens Michael Fink beobachtet. Der Zivilist begab sich umgehend ins kaiserliche Generalstabsquartier und meldete den Brückenbau. Zufällig war Friedrich von Magdeburg anwesend, der den Bericht mit anhörte und daraufhin seine Idee entwickelte, wie man der behelfsmäßig errichteten Pontonbrücke zu Leibe rücken konnte. (nicht signierter Beitrag von 213.102.120.161 (Diskussion | Beiträge) 11:18, 17. Jul 2009 (CEST))

Erzherzog Karl und die Fahne

In mehreren Anekdotenbänden wird berichtet, dass der bereits greise Erzherzog Karl von einem Journalisten zur Schlacht von Aspern und daher auch zu der Legende mit der Fahne interviewt wurde. Erzherzog Karl meinte dazu: "Ach geh! Schaun S' mich doch an! Ich kleines schwaches Mandl hätt' doch die schwere Fahn' gar nicht derheben mögen. Beim Zipfel hab ich's halt 'packt." -- 13:26 24. Juni 2009 HePO (ohne Benutzername signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion | Beiträge) )

Gründe für den österreichischen Sieg

Ein wichtiger Faktor, der entscheidend zur französischen Niederlage bei Aspern beitrug, war die Aktion des Offiziers Hauptmann Friedrich von Magdeburg (1781-1810). Die Franzosen führten ihre Armee auf einer behelfsmäßig gebauten Pontonbrücke über die Donau - mehr Holz hatten sie nicht auftreiben können. Magdeburg kam auf die Idee, die Brücke mit Branderschiffen zu attackieren und setzte während der Schlacht diesen Plan in die Tat um. Es gelang, die französische Brücke mehrmals zu zerstören (die Branderschiffe rammten die Brücke und unterbrachen sie mehrfach) und damit den Franzosen die Zuführung von Munition und Pulver zu erschweren. Napoleon gelang der operative Durchbruch nicht, am zweiten Tage sah er sich gezwungen, seine Armee über die Donau zurückzuführen. Beide Armeen verloren ca. 20.000 Mann; bei den Franzosen fiel u. a. General Lannes. (nicht signierter Beitrag von 213.102.118.17 (Diskussion | Beiträge) 18:30, 20. Jun. 2009 (CEST))

Warum ergänzt Du den Artikel nicht entsprechend? Ich würde es notfalls selbst machen, traue mich aber nicht, weil ich nicht aufgrund der Quellen den präzisen Ablauf kenne: Wann genau (in welcher Phase) ist die Brücke zerstört (und erneut zerstört) worden? Wann genau wurde der Angriff daraufhin abgebrochen? Nur Mut! MfG --Ulrich Waack 19:31, 20. Jun. 2009 (CEST)

Hauptmann Friedrich von Magdeburg ließ am Abend und in der Nacht des ersten Tages und am Vormittag des zweiten Tages mit Branderschiffen insgesamt sieben Angriffe gegen die französische Pontonbrücke fahren. Die Franzosen wollten so schnell wie möglich über die Donau und mussten sich mit Holz "aus dem Lande" behelfen, der Brückentrain war noch am Weg nach Wien. Daher war die Pontonbrücke improvisiert errichtet. Von den sieben Attacken verliefen vier erfolgreich; obwohl die Franzosen immer wieder sofort an die Reparatur gingen, war die Brücke zeitweilig nicht passierbar - und das während der laufenden Schlacht! Gegen 14.00, als sich die Lage bei Aspern für Napoleon ungünstig entwickelte, gab er den Befehl zum Rückzug.

Endergebnis: die Österreicher siegten (Sieg und Niederlage waren in diesem Feldzug relative Größen), die Franzosen mussten sich wieder über die Donau zurückziehen. Dabei blieb aber die Lobau-Insel, die ein guter Vorposten war, in französischer Hand. Damit erreichte Napoleon immerhin eine gute Ausgangsbasis für den nächsten Versuch, der zur Schlacht bei Wagram führte.

Ein wichtiger Grund für die hohen französischen Verluste bei Aspern und Wagram lag in der hohen Qualität der österreichischen Infanterie. Erzherzog Carl zog aus der Niederlage der Österreicher bei Austerlitz 1805 die richtigen Lehren und führte in der österreichischen Armee Reformen durch. Unter ihm wurde erstmals die Idee des "Volksheeres" aufgegriffen; dazu wurde die Schießausbildung der Infanterie deutlich verbessert. Im Jahr 1809 waren die österreichichen Soldaten den Franzosen durchaus ebenbürtig. Die Schlachten bei Aspern und Wagram wurden durch Kleinigkeiten entschieden: bei Aspern war es der überraschende Angriff auf die französische Donaubrücke; bei Wagram siegten die Franzosen, weil die Lagemeldungen rasch Napoleon persönlich überbracht wurden. Die Informationsübermittlung bei den Österreichern lief über den Generalstab zu Erzherzog Carl und war deutlich umständlicher.

Schlachtverlauf

Ich habe die Austellung Napoleon-Feldherr,Kaiser und Genie besucht und dort zur Schlacht von Aspern erfahren,dass die Kirche der Stadt Aspern innerhalb der Schlacht 7mal den Besitzer gewechselt hat.Was würdet ihr davon halten dies in den Artikel einzufügen? gruß --LP mAn 19:18, 3. Mär. 2010 (CET)

Eine gedruckte Quelle wäre gut. Die Begebenheit sollte im Zusammenhang mit dem Text stehen, als bloßes Faktum ist es eher Trivia. --GiordanoBruno 19:58, 3. Mär. 2010 (CET)

Ok werde mich nach einer schriftlichen Quelle und einem Zusammenhang dafür umschauen! danke erstmal für deine meinung lg --LP mAn 17:50, 4. Mär. 2010 (CET)

Österreich ist nicht gleich Österreich

Ich habe den Link am Beginn, wo steht "zwischen napoleonischen Truppen und Österreich" auf das Kaisertum Österreich abgeändert, weil ein Link auf die heutige Republik Österreich nicht zielführend ist, immerhin kämpfte damals Napoleon gegen das Kaisertum Österreich, alles andere könnte Unklarheiten hervorrufen.Eromae 10:39, 11. Mai 2010 (CEST)

Erste Niederlage

Die erste Niederlage erlitt Napoleon als Feldherr bei der Belagerung von Akko im Jahr 1799! --217.225.112.232 14:56, 22. Mai 2011 (CEST)

den ganzen Satz lesen: Erste niederlage in einer Feldschalcht ist gemeint --GiordanoBruno 15:46, 22. Mai 2011 (CEST)

Schlachtverlauf und weitere Umstände

Mmh, so ganz prickelnd ist der derzeitige Artikel meines Erachtens net. Aus folgenden Gründen:

  • Zum einen gibt es kaum Einzelnachweise.
  • Die mangelnde Logistik (insbesondere der Franzosen) findet kaum Beachtung.
  • Die, schon in dieser Disk betonten, entscheidende Bedeutung der wiederholt zerstörten Brücken findet kaum den rechten Wiederhall im Fließtext, dessen Schwerpunkt auf den eigentlichen Kampfhandlungen liegt.
  • Die Folgen der Schlacht könnte man auch ein wenig ausführlicher darlegen.

Wenn Ihr gestattet, werde ich des demnächst behutsam versuchen, zu korrigieren, obwohl mir nur ein Standardwerk über Napo zur Verfügung steht, das zudem Aspern sehr stiefmütterlich behandelt? VG--Magister 17:56, 13. Aug. 2011 (CEST)

Erzherzog Karl überlebte die Schlacht...

... trotz anderslautender Darstellung. "Um 16.00 Uhr nachmittags stoppten die Kämpfe auf dem französischen rechten Flügel, nachdem Erzherzog Karl den Truppen unter Bellegarde und Hohenzollern den Rückzug befohlen hatte. Er übergab Oudinot die vertretende Führung und begab sich gegen 17 Uhr zur Anfeuerung seiner Truppen an den rechten Flügel, eine Stunde darauf erhielt er bei Eßling eine tödliche Verwundung durch feindlichen Artilleriebeschuss." --91.8.128.214 01:11, 24. Aug. 2021 (CEST)