Diskussion:Schlankes Management

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Möge doch evtl. jemand (ders kann und sich dafür berufen fühlt) den Link:

http://www.mkonetzny.de/aufsatz/lm.htm

einfügen. Respektive die japanischen Schlüsselworte (und andere Fachausdrücke wie JiT) dazu verlinkt.

lg Andreas

laut Marcharzina (1993, 751) ist das Lean Management kein japanisches Management-System, sonder ein nach dem Vergleich papanischer, US-amerikanischer und eruopäischer Automobilunternehmer abgeleitetes Unternehmensführungskonzept. Es ist allerdings aus Elementen des japanischen Fertigungsmanagements abgeleitet.
lg, Barbara

Lückenhaft

Dieser Artikel ist mehr als Lückenhaft. Die zwei wichtigsten Werkzeuge zur Veränderung der Produktion werden gar nicht erwähnt. Dazu gehören :

5S

SMED

Ich denke den Artikel "Schlankes Management" sollte man löschen, da er nicht sehr hilfreich ist und alle Suchen zu "Lean Management" umleitet.

MfG Daniel

Wenn dann, die beiden Artikel zusammenführen. --Mannerheim 16:32, 14. Aug. 2008 (CEST)
Sorry, Unfug. 5S (also: Seiri (Ordentlich), Seiketsu (Aufräumen), Seiso (Sauberkeit), Seiton (Ordnung), Shitsuke (Disziplin)) und SMED (Single-Minute-Exchange of Die) sind Methoden, die völlig unabhängig vom Lean Management verwendet werden können und werden. Dass sie in Lean-Management-Paketen der Unternehmensberater als "Waffen" im Krieg um "Wettbewerbsvorteile" verkauft werden ist eher der Wundergläubigkeit der Käufer zuzuschreiben. Wenn überhaupt, dann gehören solche Konzepte zum Methodenwissen des Industrial Engineerings oder Operations Research. Die quasi-religiöse Verquickung von "japanischen" Managementkonzepten mit einfachen technischen Methoden ist ein Ergebnis schlechter Ausbildung, nicht von Notwendigkeit. Yotwen 13:12, 15. Aug. 2008 (CEST)

Leider wird es das eine nicht ohne das andere geben. Lean führt man nicht ein, man lebt es. Ist auch im nächsten Komentar zu lesen, (Lean-Gedanke). Wenn keine Werkzeuge zur Hand gegeben werden, ist Lean nicht lebbar. (nicht signierter Beitrag von 93.194.247.21 (Diskussion) 17:53, 12. Sep. 2008)

Gegen diese Krankheit gibt es hervorragende Fachbücher. Es kann, soll und darf nicht der Sinn einer Enzyklopädie sein, ein solches Fachbuch überflüssig zu machen. Wir sollen in einer Oma-verständlichen Art darstellen, was unter dem Begriff zu verstehen ist. Seine Einführung, Umsetzung, oder-was-auch-immer ist NICHT der Gegenstand einer Enzyklopädie. Sicherheitshalber aber eine kurze Erzählung zum Thema:
Ein Franzose, ein Japaner und ein Amerikaner werden von Terroisten entführt und sollen ermordet werden. In einem Anflug von Menschlichkeit gibt man allen dreien einen letzten Wunsch. Der Franzose wünscht sich ein opulentes fünf-Gänge-Menü. Der Japaner wünscht sich Papier, Stifte und 6 Tage, um der Welt seine Autobiografie zu vermachen. Der Amerikaner wünscht sich, als erster erschossen zu werden, damit er sich nicht noch so eine gottverdammte Lektion in japanischem Management anhören muss.
Können wir es dabei belassen? Yotwen 14:33, 13. Sep. 2008 (CEST)

Zum Begriff

Der Begriff Lean Production als Gegensatz zu Bufferd Production stammt von Womack, James; Jones, Daniel; Roos, Daniel: The Machine that changed the World : The Story of Lean Production. New York: Harper Collins, 1990, - ISBN 978-0-06097-417-6. Deutsche Übersetzung: Womack, James; Jones, Daniel; Roos, Daniel: Die zweite Revolution in der Autoindustrie. 4. Aufl. Frankfurt a. M.: Campus, 1992, - ISBN 978-3-45311-750-1. Das Buch stellt die so genannte MIT-Studie vor, in der wie oben bereits gesagt, die wichtigsten Automobilfabriken in den 1980er Jahren rund um den Globus verglichen wurden und einerseits Gemeinsamkeiten japanischer Werke herausgearbeitet wurden, die sich andererseits deutlich von dem im Rest der Welt üblichen unterschieden. Die Autoren brauchten für diese Morphologie einen Namen und der wurde Lean Production. Wie man in dem Artikel nachlesen kann, geht es um strukturelle Merkmale. Einzelne Managementtechniken sind nur von untergeordneter Bedeutung. Der am häufigsten gemachte Fehler ist, das viele glauben (gemacht werden), in den Techniken läge das Geheimnis (Die sind ja auch leicht anzuwenden und zu verkaufen) während die Struktur (viele schwerer zu realisieren) tatsächlich die entscheidende Rolle spielt.

In dem Buch Pfeiffer, Werner; Weiß, Enno: Lean Management : Grundlagen der Führung und Organisation lernender Unternehmen. Berlin: E. Schmidt, 1992. nehmen die Autoren für sich in Anspruch, Urheber des Begriffs Lean Management zu sein. Schätze das Buch wäre mit derselben Aussage und einem Vorwort zur zweiten Auflage das (aus dem Gedächnis zitiert) mit den Worten beginnt: „Lean Management. Wir bleiben bei diesem Begriff ...“ nicht erschienen, wenn ihnen ein anderer, wahrer Urheber zwischenzeitlich eine Abmahnung geschickt hätte. Angesichts der wertvollen Vokabel hätte ein anderer Urheber das aber sicher getan.

Lean Management ist damit also ein deutsches Wort (Scheinanglizismus wie Handy) und Schlankes Management als Vokabel damit zutiefst überflüssig. Auch bei der Beschreibung von Lean Mangement bei Pfeiffer / Weiß spielen strukturelle Merkmale und nicht einzelne Techniken die wesentliche Rolle. Und: Gemessen an deren Ausführungen gehören beide hier vorliegenden Artikel mit ihren Halbwahrheiten und Geschwafel in die Tonne. Lean Management stellt nach deren Definition nichts anderes dar, als die Anwendung des „Lean-Gedankens“ nicht nur auf die Produktion sondern eben auch auf die (produktionsnahen) Dienstleistungen, die Produktentwicklung und das im Amerikanischen so genannte Management. Dazu ließen sich bei den japanischen Unternehmen durchaus auch Vorbilder finden, sie standen eben nur nicht im Fokus der Studie von Wonack / Jones / Roos. grap 14:52, 15. Aug. 2008 (CEST)

Kleine Anmerkung noch: John Krafcik hat bereits 1988 den Artikel Triumph of the Lean Production in der Strategic Management Review veröffentlicht. Damit ist der Begriff Lean Production wohl von ihm. grap 11:42, 19. Aug. 2008 (CEST)