Diskussion:Schloss Heuckewalde

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Spekulationen

Hallo, über die Bauphasen des jetziges Schlosses ist deutlich weniger bekannt, als der Artikel vermuten lässt. Man beachte aber, dass der Name "Wasserburg" wohl insgesamt von der irrigen Annahme ausgeht, der jetzige teilweise verschüttete Wassergraben wäre eine Verteidigungsanlage gewesen. Viele Grüße Patrick Plew (nicht signierter Beitrag von 85.182.218.50 (Diskussion) 08:28, 6. Jun. 2016 (CEST))


Hallo mal wieder, und Hallo Herr Pez,

zweimal falsch abgeschrieben heißt nicht, dass es dann richtig wird. Die Quellen berichten allein von einem Baubeginn des Schlosse von ca. 1156.

Viele Grüße Patrick Plew (nicht signierter Beitrag von 85.182.218.50 (Diskussion) 07:56, 22. Aug. 2016 (CEST))

Wasserschloss

mir scheint der Artikel überarbeitungswürdig. Was wurde dem Kloster Posa übertragen, der Ort, einige Hufen Land oder eine Burg? Die Bezeichnung Schloss war im 15. Jahrhundert allgemein die Bezeichnung für einen festverschossenen Adelssitz "festes Haus", welcher immer Wehrfunktion und Wohnfunktion vereinigte. Als in der Renaissance das Palazzo aufkam mit reiner Wohnfunktion, sagte der deutsche Adel bewusst weiter Schloss, auch wenn es nur noch die Wohfunktion oder dazu repräsentative Funktion ohne Wehrfunktion erfüllte. In dem Sinne gab es einen Bedeutungswandel von "Schloss", die erste Nennung von "Schloss" ist also völlig nichtssagend und kann gestrichen werden. Das Schloss steht eindeutig am Hang oberhalb der Kleinen Schnauder, war also kein "Wasserschloss". Schaut man auf die Ostseite, so steht man eindeutig vor einem Renaissancebau, der an den Ecken die kleinen Eckrondelle lediglich als militärisches Attribut aber ohne echte Funktion aus der Vergangenheit wiederholt. Als Bauherren käme die Familie Kreutzen im 16. Jh. in Frage. Der Wassergrabenrest scheint dann auch aus der Renaissance zu stammen, denn der heutige Grundriss dürfte kaum der originale sein. Der Turm ist älter, man verzichtete äußerlich erkennbar auf das Einklinken der benachbarten Bauten, er stand also einmal frei. Nach der Art niederadliger Burgen oder Sitze war er mit Wall und später mit der Ringmauer und vielleicht auch einem künstlichem Wassergraben umgeben, was jedoch nichts mit der Qualität einer echten Wasserburg zu tun hat. Die Wirtschaftsgebäude standen meist außerhalb von Wall und Graben. Die wichtigste Frage ist jedoch, welche Funktion erfüllte dieser befestigte Ort, bevor das Dorf an das Kloster kam, bzw. der Turm gebaut wurde. Hier wäre hifreich, die originale Höhe des Turmes anzugeben. Selbst wenn man die beiden obersten Geschoss wegdenkt, reichen 36m verbleibende Höhe, um die Alte Salzstraße von Zeitz nach Ronneburg zu überwachen und Sichtverbindung zum Zeitzer Wartberg (heute Bergsiedlung) zu haben. Um das zu verifizieren, sollte man die Besitzübertragung noch einmal genauer studieren, ich denke, es ist nicht von einer Burg darin die Rede und es ist fraglich, ob wirklich der ganze Ort ans Kloster kam. Außerdem gab es die Herren von Heuckewalde, die 1329 ihr im Ort befindliches Vorwerk dem Bischof überließen. Es ist auch der Bischof, der die Burg 1331 als Lehen an die Herren von Trautzschen gibt und 1435 an die Herren von Kreutzen verkauft. Ich kann mir vorstellen, dass 1152 der Turm/die Burg in der Hand des Bischofs verblieb und nicht von ungefähr an der südlichen Grenze des Bistums stand. Auch ist nicht zu glauben, dass eine Burg 1156 vollkommen neu errichtet wurde und zuerst ein so großer Bergfried auf die grüne Wiese gebaut wurde, es gab sicherlich Vorläufer. Aber wer ernährte denn die Burg? Das Kloster sicher nicht. Es müssen Dörfer zur Burg gehören oder sie wurde vom finanzstarken Bischof unterhalten.

Manfred Linck

Privatbesitz

Gibt es dazu nähere Info? --2.247.250.244 16:50, 3. Aug. 2020 (CEST)