Diskussion:Schweranlauf
museumsreif
Der Artikel und die Literaturstellen sind überwiegend museumsreif. Solche abenteuerlichen Sachen mit Motorschutz überbrückendem Schütz macht doch heute kein Mensch. Frequenzumrichter können entsprechend programmiert werden - wenn sie nicht sogar gleich eine Parameterbibliothek dafür haben. Sie erkennen selber die Motoreigenschaften, dessen Betriebszustand und schützen den Motor. Sie lassen den Motor optimal an, und zwar mit viel höherem Drehmoment als es mit Nennfrequenz möglich wäre.--Ulfbastel (Diskussion) 14:33, 1. Nov. 2017 (CET)
- Ich liebe diese Art von sachlicher Kritik. Was Du als abenteuerlich bezeichnest, ist bei älteren Motorsteuerungen noch heute Gang und Gäbe. Eine Firma die auf die Kosten achten muss wird nicht ihre Maschinen auf moderne Technologien umrüsten, nur weil es nicht mehr zeitgemäß ist. --Pittimann Glückauf 09:59, 2. Nov. 2017 (CET)
- Lieber Pitti, ich gebe zu, schlechte Laune gehabt zu haben - du weißt, ich bin sonst ganz und gar nicht gegen alte Sachen. Aber hier gibt es einen „Grund“: ich habe mal die Stern/Dreieckschaltung von einer Schlagschere reparieren dürfen und da war ein dermaßenes Feuerwerk gewesen, dass ich in den Fällen ganz ungern mit Schützen arbeite. Es hatte einfach nur einer der Schütze geklebt. Ich habe die Schütze eine Nummer größer gewählt und das Ding mit äußerst mulmigem Gefühl in der Magengegend wieder angeschmissen. In anderen Fällen (wenn es also nicht um große Motoren geht) arbeite ich aus den von Dir genannten und anderen Gründen (z.B. Reparierbarkeit in Sibirien ;-)) gerne mit Schützen und Relais. Beste Grüße--Ulfbastel (Diskussion) 20:57, 5. Nov. 2017 (CET)
Alternativen
Ich habe versucht, minimal zu den Alternativen zu den traditionellen Anlaufschaltungen zu ergänzen. Interessant ist, dass die von mir nahezu belassene Zitation „Heute werden für den Betrieb von Motoren mit Schweranlauf Pulsumrichter verwendet“ aus dem Jahre 1998 datiert. Was noch fehlt, sind Vor- und Nachteile der Verfahren (traditionell und elektronisch), die Einordnung in andere Fälle (zum Beispiel die Traktionsantriebe, die beim dieselelektrischen Antrieb ebenfalls Asynchronmotoren, entweder mit FU oder mit hochlaufendem Diesel+Generator, sind. Und das mit den Anlassverfahren muss auch mehr werden. Schleiringläufer und Flüssigkeitsanlasser z.B. Ich erinnere mich nämlich, dass ich mal vor ca. 10 Jahren ein Karussell mit einem solchen Antrieb bedient habe. Und da dauerte das Anfahren zwar möglicherweise <15s, aber das war dann ganz schön mutig (für die Kunden natürlich lustig).--Ulfbastel (Diskussion) 22:24, 5. Nov. 2017 (CET)
- Hallo Ulf, klar ist das nicht das allerneuste Buch, aber leider habe ich kein moderneres Buch zu dem Thema gefunden. In dem Buch steht auch exakt der Begriff Pulsumrichter, aus diesem Grund habe ich ihn auch so in den Artikel geschrieben. Ich wollte das Ganze auch nicht zuweit ausführen, da das ja in den jeweiligen Artikel angegeben ist. Soweit ich mich erinnere lassen sich auch Softstarter für Schweranlauf nutzen. Allerdings nur bedingt. Von Deiner Idee die Verfahren in diesem umseitigen Artikel gegen überzustellen halte ich nichts. Das würde IMO zu weit führen und den Rahmen des Artikels sprengen, denn es geht hier ja in erster Linie um den Schweranlauf und da sollte m.E. folgendes angesprochen werden:
- Was ist Schweranlauf
- Definition von Schweranlauf
- Wie wirkt sich das auf die Antriebsmaschine (E-Motor) aus
- Welche Maßnahmen müssen/können getroffen werden um den Motor ohne Schaden hochlaufen zu lassen
- Welche Elektromotoren sind für Schweranlauf geeignet
Viel weiter wollte ich das nicht im Artikel ausführen. Wenn Du meinst es wäre erforderlich da noch weitere Ergänzungen vorzunehmen, hau rin. Bitte aber mit Einzelnachweis. Es wäre auch schön wenn Du die Ergänzung zum FU mit Nachweis versiehst. Eilt aber nicht, ggf. finde ich ja auch noch in der kommenden Woche eine passende Quelle. Gruß --Pittimann Glückauf 17:32, 10. Nov. 2017 (CET)
- Hallo Pitti, das hatte ich anders gemeint: schon damals war das Buch der Meinung, „heute“ (also 1998) werden dafür FU (und das sind Pulsumrichter) benutzt. Meint, dass die gute alte Technik schon damals als veraltet angesehen wurde. Totegsagte leben halt länger, und das oft mit Recht. Habe eben einen Artikel gelesen, wie doch die Elektronischen Vorschaltgeräte wie die Fliegen sterben. Ist logisch, denn man muss sie aufwendig gegen Netz-Transienten schützen, was sicher zu teuer ist. Drosseln und Schütze verzeihen dagegen nahe Blitzeinschläge generös. Hier noch ein Beispiel: ein Skilift hier in der Nähe (Prkenný Důl) ist nach jedem Gewitter platt und braucht eine neue Steuerung. Wär doch was für dich - könntste mich mal besuchen... Die Softstarter sind übrigens für Schweranlauf dumm. Das Einzuordnende kann vll. in ein „Siehe auch“--Ulfbastel (Diskussion) 21:10, 10. Nov. 2017 (CET)