Diskussion:Schwimmdach
hallo bin ich blöd oder waren hier mal bilder? könnte ich schwören! Grüße aus der Eifel Caronna 14:25, 3. Jun. 2008 (CEST)
ups... jetzt sind die bilder wieder da! wikipedia hatte sich wohl verschluckt! was nett wäre wäre ein konstruktionszeichnung oder so was in der richtung, vielleict ein foto von der stelle wo das dach vom ständerwerk getrennt werden konnte?
irgentwo hatte ich gelesen das diese konstruktionn sie nie bewären konnte wei das wasser nie so hoch kam. ansonsten fände ich die idee genial, wäre auch heute noch gut für gegenden die unter dem meeresspiegel liegen, oder? Grüße aus der Eifel Caronna 14:43, 3. Jun. 2008 (CEST)
auch nicht stichhaltig
Volker Gläntzer Kritik ist nicht Stichhaltig. Zum einen wird es kaum so hohe Deiche gegeben haben, bei Sturmflut könnte durchaus die Insel überschwemmt werden, und die Wände zerstört.Warum sollten die Ziegel entfernt werden, waren überhaupt Ziegel drauf oder eher Stroh bzw Schilf (halte ich eher für möglich) Der Kamin dürfte kaum Probleme mit der Beseitigung gemacht haben, ist gemauert, mit Kalk vermauert, wenn es überhaupt einen Kamin im heutigen Sinne gab - vermutlich ging der Rauch direkt in den Dachboden. Son Haus müsste sich wer mal genau in dieser Hinsicht ansehen, auch mal nachforschen wie das Haus beim Bau aussah. Gruß aus der Eifel Caronna (Diskussion) 14:29, 8. Aug. 2017 (CEST)
- Moin. Danke für Deinen Beitrag. Ich halte die Kritik sogar für sehr stichhaltig. Dafür spricht zum einen die Literaturlage, die für das Schwimmdach fast ausnahmslos aus Reiseführern etc. besteht. Bei so einer speziellen Konstruktion müsste es eigentlich mehr geben. Es gibt auch keinen einzigen Hinweis, das so ein Schwimmdach jemals zum Einsatz kam oder das jemand sich auf diese Weise gerettet hätte. Ein breiter Graudünenwall schützt das Inseldorf im Norden vor den Fluten. Im ernstfall hätte man sich sicher dorthin gerettet anstatt auf einem nicht steuerbaren Floß ohne Aufbauten durch eiskalte Fluten zu treiben. Auf der Wattseite gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert einen Deich. Gruß --Matthias Süßen ?! 08:53, 9. Aug. 2017 (CEST)
- wie die Quellen für das Schwimmdach aussehen, keine Ahnung, ich weiß auch nicht woher ich das habe als ich den Artikel angelegt hatte. Vielleicht solte mal ein Archeologe etc befragt werden. AUs der Konstruktion sollte sich doch einiges herauslesen lassen - vielleicht wurde das ja von anderen Orten übernommen. Das mit den Ziegeln halte ich schon falsch. wo sollten die hergekommen sein, ein Dach mit Ziegeln zu decken, ohne das Lehm vorhanden war, ohne Zigelei ist doch sehr fraglich. Vermutlich spricht was anderes gegen ein Schwimmdach, der dachraum wird auch als Lager genutz werden, für Heu und STroh für die Tiere. Immerhin könnte es funktionieren. Vielleicht eher auf den Halligen? Woher hat der Glänzer eigentlich seine Quellen? Was war der von Beruf? WIe gewaltig ne Sturmflut zuschlagen lann ist ja auch in den Niederlanden zu sehen, wo ganze Landstriche verschwunden sind. Jadebusen und Dollart sind ja auch durch Sturmfluten entstanden. Vielleicht kommt die Idee daher? Gruß aus der Eifel Caronna (Diskussion) 17:34, 9. Aug. 2017 (CEST)
- Hallo Caronna. Danke für Deine Antwort sowie die nette und anregende Diskussion hier. Volker Gläntzer ist beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege tätig und dort wohl der Experte für norddeutsche Bauernhäuser. Aufsätze verfasste er zu Themen wied Das Ostfriesische Gulfhaus, Dachwerke auf mittelalterlichen Dorfkirchen der ostfriesischen Halbinsel etc., um jetzt nur zwei herauszugreifen. Er dürfte sich deshalb schon auf dem Gebiet auskennen. Was die Baumatrialien angeht. Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann, ist keines der Häuser in Lehm ausgeführt. Die Außenwände bestehen aus Backsteinen. Diese dürften (aber das ist meine Spekulation) wie auch die Dachziegel und weiteres Baumaterial (Holz dürfte auch knapp gewesen sein) vom Festland herantransportiert worden sein. Hier habe ich noch einen alten Text von 1850 gefunden: Das jetzige Dorf (Loog) Spiekeroog zählt dreißig einstöckige Wohnhäufer, welche meißt von Ziegelsteinen erbaut und inwendig mit Holz verkleidet sind. (siehe hier) Und wenn ich mir diesen Ausschnitt der ersten präzisen Karte von Spiekeroog (Horst'sche Karte von 1738) angucke, sieht es für mich so aus, als ob die Dächer seinerzeit schon mit roten Ziegeln gedeckt waren. Gruß aus Kiel Matthias Süßen ?! 09:20, 10. Aug. 2017 (CEST)
- Alle achtung, so hochwertige Baustoffe, ist ja auch vom energetischen Einsatz nicht gerade Billig. Das Baumaterial muss ja alles mindestens vom Festland her transportiert worden sein. Womit verdienten die Bewohner das Geld? STrandräuber ;) ? Kannst nicht mal über den Glätzner einen kurzen Artkel schreiben? Ich glaube der ist relevant... Gruß aus der Eifel Caronna (Diskussion) 13:56, 10. Aug. 2017 (CEST)
- Ich guck mal, was ich zum Herrn Gläntzer finde. Gruß --Matthias Süßen ?! 14:18, 10. Aug. 2017 (CEST)
- Alle achtung, so hochwertige Baustoffe, ist ja auch vom energetischen Einsatz nicht gerade Billig. Das Baumaterial muss ja alles mindestens vom Festland her transportiert worden sein. Womit verdienten die Bewohner das Geld? STrandräuber ;) ? Kannst nicht mal über den Glätzner einen kurzen Artkel schreiben? Ich glaube der ist relevant... Gruß aus der Eifel Caronna (Diskussion) 13:56, 10. Aug. 2017 (CEST)
- Hallo Caronna. Danke für Deine Antwort sowie die nette und anregende Diskussion hier. Volker Gläntzer ist beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege tätig und dort wohl der Experte für norddeutsche Bauernhäuser. Aufsätze verfasste er zu Themen wied Das Ostfriesische Gulfhaus, Dachwerke auf mittelalterlichen Dorfkirchen der ostfriesischen Halbinsel etc., um jetzt nur zwei herauszugreifen. Er dürfte sich deshalb schon auf dem Gebiet auskennen. Was die Baumatrialien angeht. Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann, ist keines der Häuser in Lehm ausgeführt. Die Außenwände bestehen aus Backsteinen. Diese dürften (aber das ist meine Spekulation) wie auch die Dachziegel und weiteres Baumaterial (Holz dürfte auch knapp gewesen sein) vom Festland herantransportiert worden sein. Hier habe ich noch einen alten Text von 1850 gefunden: Das jetzige Dorf (Loog) Spiekeroog zählt dreißig einstöckige Wohnhäufer, welche meißt von Ziegelsteinen erbaut und inwendig mit Holz verkleidet sind. (siehe hier) Und wenn ich mir diesen Ausschnitt der ersten präzisen Karte von Spiekeroog (Horst'sche Karte von 1738) angucke, sieht es für mich so aus, als ob die Dächer seinerzeit schon mit roten Ziegeln gedeckt waren. Gruß aus Kiel Matthias Süßen ?! 09:20, 10. Aug. 2017 (CEST)
- wie die Quellen für das Schwimmdach aussehen, keine Ahnung, ich weiß auch nicht woher ich das habe als ich den Artikel angelegt hatte. Vielleicht solte mal ein Archeologe etc befragt werden. AUs der Konstruktion sollte sich doch einiges herauslesen lassen - vielleicht wurde das ja von anderen Orten übernommen. Das mit den Ziegeln halte ich schon falsch. wo sollten die hergekommen sein, ein Dach mit Ziegeln zu decken, ohne das Lehm vorhanden war, ohne Zigelei ist doch sehr fraglich. Vermutlich spricht was anderes gegen ein Schwimmdach, der dachraum wird auch als Lager genutz werden, für Heu und STroh für die Tiere. Immerhin könnte es funktionieren. Vielleicht eher auf den Halligen? Woher hat der Glänzer eigentlich seine Quellen? Was war der von Beruf? WIe gewaltig ne Sturmflut zuschlagen lann ist ja auch in den Niederlanden zu sehen, wo ganze Landstriche verschwunden sind. Jadebusen und Dollart sind ja auch durch Sturmfluten entstanden. Vielleicht kommt die Idee daher? Gruß aus der Eifel Caronna (Diskussion) 17:34, 9. Aug. 2017 (CEST)