Diskussion:Schwimmhilfe

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Kantor Hæ? +/- 00:01, 17. Mär. 2007 (CET)

Begriffe

Vielleicht sollte man mal klären ob Schwimmhilfen Rettungsmittel o.ä. darstellen oder nicht. ich hab von dem Thema keine Ahnung, unter Rettungsweste wird aber ausdrücklich zwischen Schwimmhilfe (bis 50N) und Schwimmweste (ab 50N) unterschieden. Demnach wäre die Bezeichnung Rettungsmittel irreführend.

Die ersten beiden Sätze zur Norm könnte sich mal jemand vonehmen, des was davon versteht, k.A. ob das jetzt so stimmt. Derjenige könnte dann vielleicht auch noch erklären (oder auch einbauen) warum Schwimmhilfen nicht für Kinder unter 30 kg geeignet sein sollen. Die Kinder auf den Bildern sind alle unter 30 kg, auch würden Schwimmhilfen für iKnder dann doch überhaupt keinen Sinn machen, oder?

Gruß, Nothere 18:21, 15. Mär. 2010 (CET)

Das sollte man hier ganz bestimmt klären, denn ohne scharf definiertes Lemma gibt das keinen guten Artikel. Ein Experte könnte schwer zu finden sein, aber vielleicht sollten wir uns als interessierte Laien doch noch einmal auf die Suche machen. Gruß, --Stilfehler 18:38, 15. Mär. 2010 (CET)
Wenn ich das auf Diskussion:Rettungsweste und den entsprechenden Artikel dazu richtig verstanden habe, ist -laut Norm- alles mit mindestens 50N Auftrieb eine Schwimmhilfe, ab 100N gelten entsprechende Westen als Rettungsweste. Alles unter 50N Auftrieb (z.B. Schwimmflossen) ist (laut Norm) gar nix, läuft aber allgemein wohl auch unter Schwimmhilfe. Gruß, Nothere 19:04, 15. Mär. 2010 (CET)

Schwimmhilfe

Für die Ergänzung des Artikels "Schwimmhilfe wäre vielleicht folgender Artikel hilfreich:

05.07.2011 09:28 bsd033 3 ACE ENT HUM CUR Einzelmeldung Feature kud sda/iw kw Bern

Kulturgeschichte - Geschichte der Schwimmhilfe - Von der Schweinsblase zum Busenwunder Von Irene Widmer, sda

(sda) Jetzt wimmelt es wieder in den Nichtschwimmer-Becken von Aufblasbarem aller Art. Die neuesten Entwicklungen sind Schwimmringe für Haustiere und Luftmatratzen für Bier-Harassen. Die Wurzeln dieser Schwimmhilfen reichen fast 3000 Jahre zurück.

Der als genialer Militärstratege in die Annalen eingegangene assyrische König Ashurasirpal II liess seine Soldaten schon 880 vor Christus Flüsse mit Hilfe von aufblasbaren, gewachsten Tierhäuten überqueren. In der Nimrud Galerie des British Museum sind Tiefreliefs von Schwimmsoldaten ausgestellt, die sich an eine solche Lederblase klammern.

Eine Variante dieser Fortbewegungsart wird seit 2002 im russischen Losewo rennmässig praktiziert: Bei der "Bubble Baba Challenge" setzen Sportler auf einer Sexpuppe über den Fluss Wuoksa. Als Schwimmhilfe hat sich die anfangs des 20. Jahrhunderts erfundene Gummisusi - damals nobel "dame de voyage" genannt - allerdings nie wirklich durchgesetzt.

Dabei hat Sex in der Kulturgeschichte der Schwimmhilfe durchaus eine gewisse Rolle gespielt. Die erste aufblasbare Rettungsweste wurde von US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg nach dem bekannten Sex-Symbol "Mae West" getauft. Mit dem 1928 vom Amerikaner Peter Markus erfundenen Ding vor der Brust sahen die Soldaten selber ein bisschen aus wie ein Busenwunder.

Blasen, Binsen, Kistenkleid

Von den Leder-Windbeuteln der Assyrer bis zu Mae West war ein langer Weg. Häute und Harnblasen von Tieren waren Jahrtausende lang marktbeherschend auf dem Gebiet der Schwimmhilfe, noch unsere Grosseltern lernten Schwimmen mit Schweinsblasen.

Im ersten Schwimm-Lehrbuch der Welt, dem 1538 vom Berner Gelehrten Nicolas Wynman verfassten "Colymbetes", werden neben solchen Blasen auch Binsenbündel und Korkgürtel als Hilfsmittel erwähnt.

1617 brachte der deutsche Erfinder Franz Kessler eine "Lufthose" auf den Markt, die ihren Auftrieb zwei aufgeblasenen, abgedichteten Hundeleder-Beuteln verdankte.

Während diese Erfindung allenfalls als Vorläufer moderner Schwimmkleider gelten kann, haben sich andere Entwürfe gar nicht durchgesetzt: etwa das Wasserschild (1691) von Johann Christoph Wagenseil, zwei mit Pech abgedichtete Holzkisten, die an der Hüfte befestigt wurden.

Klassiker Kork immer wieder neu erfunden

Neben dem Prinzip des Luftbeutels hat sich bis heute dasjenige des Kork-Gürtels bewährt. Schon die alten Römer und Griechen nutzten das geringe spezifische Gewicht des Korks als Auftrieb; da das Material im Gegensatz zu den Beuteln keine Luft verlieren kann, ist es sicherer.

Auf Kork griff im 18. Jahrhundert beispielsweise der Deutsche Johann Friedrich Bachstrom zurück, der in seinem Schwimm-Lehrbuch "L'Art de Nager" eine Rettungsweste aus Kork beschrieb.

Ein paar Jahre später "erfand" der Franzose Jean-Baptiste de La Chapelle ungefähr dasselbe nochmal und lancierte das Produkt mit einer spektakulären Schau, bei der er in der Seine treibend unter anderem ass, Tabak schnupfte und seine Pistole abfeuerte.

Durchbruch mit Gummi

Entscheidende Fortschritte brachte erst wieder die Erfindung des vulkanisierten Gummis. Diese gelang dem Amerikaner Charles Goodyear schon 1843 zufällig.

Doch es dauerte noch 30 Jahre, bis man die Segnung des neuen Materials erkannte, das unter anderem 1908 die Herstellung der allerersten Gummisusi ermöglichte. Wie erwähnt: nicht die beste aller Schwimmhilfen.

-- 84.73.143.239 12:00, 5. Jul. 2011 (CEST)