Diskussion:Seattle (Häuptling)

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sage mir eine Überlieferund Wenn man eine halbstündige Rede in einer obskuren Fremdsprache nach 33 Jahren (!) aufschreibt kann von "Überlieferung" keine Rede sein. Ich habe gestern eine etwa gleichlange Rede gehört (natürlich auf Deutsch) und mir auch Notizen gemacht, ich könnte wohl den Inhalt und die Aussage der Rede skizzieren, aber im Wortlaut "überliefern" -- keine Chance. Der Text von Smith sollte also als Nachdichtung bezeichnet werden. --Maikel 17:20, 25. Aug 2005 (CEST)

... und wenn man den Text liest ist es sicher eine Nachdichtung, und war wohl auch als solche gemeint -- außer man geht davon aus dass Häuptling Seattle in viktorianischer Prosa beschlagen war, Zitat: Yonder sky that has wept tears of compassion upon my people for centuries untold ... --Maikel 17:40, 25. Aug 2005 (CEST)

Leben

Die Formulierung ... seine zweite Frau, Olahl, schenkte ihm drei Söhne und vier Töchter ... ist vorgestriges, patriarchales Pathos. Nur Autoren von drittklassigen Fantasy-Romanen schreiben heute noch so. Vorschlag: ... mit seiner zweiten Frau, Olahl, hatte er drei Söhne und vier Töchter ...

Biographie?

Das Lemma dieses Beitrags müsste eigentlich "Die Rede des Häuptlings Seattle" oder so ähnlich lauten. Unter diesem Lemma jedenfalls würde ich doch eine Biographie erwarten, oder? --Hans-Jürgen Hübner 17:16, 17. Jan. 2008 (CET)


Rede

Warum wird das ausdrücklich erwähnt, dass er die Rede nicht vor dem Präsidenten gehalten hat? Das ist doch nicht wichtig. Es reicht doch wohl anzugeben vor wem er sie hielt, man muss nicht die Leute aufzählen, die nicht dabei waren, oder? --Wallabie 02:39, 15. Apr. 2009 (CEST)

Wenn es eine weitverbreitete Fehlinformation ist, dann gehört es rein. Kann ich hier nicht beurteilen, jedenfalls gibt es sowas: Spontan fällt mir der Canal Grande ein. -- X-'Weinzar 12:32, 15. Apr. 2009 (CEST)


Chief Seattle Speaks 1854 von Red Hawk

Stimmt, aufgearbeitet ist das falsche Wort, vertont ist besser. Vielleicht ist Red Hawk kein Künstler von Belang, aber seine Vertonung der Chief Seattle Speaks wurde mit dem Native American Music Award als Best Historical Recording ausgezeichnet.--89.246.185.25 19:21, 21. Apr. 2009 (CEST)

Was sind denn die "Chief Seattle Speaks"? Deinem Satzbau nach scheinst du der Ansicht zu sein, das hieße auf Deutsch "Häuptling-Seattle-Reden". -- X-'Weinzar 00:55, 22. Apr. 2009 (CEST)
Ja, das war schlampig geschrieben. Die Vertonung heißt Chief Seattle Speaks 1854, ich meine die Chief Seattle Speech von 1854.--89.246.202.98 19:26, 22. Apr. 2009 (CEST)

und wann war die Speech nun?

die englische Wikipedia erklärt mir zu dem Thema Datum folgendes: "Even the date and location of the speech has been disputed,but the most common version is that on March 11, 1854, Sealth gave a speech at a large outdoor gathering in Seattle." - ok, richtig übersetzt bedeutet das, daß meine Frage schon idiotisch war, da bereits das Datum offensichtlich umstritten ist. Aber... aber das sollte dann auch bitte deutlichst gemacht werden (mein Unmut gilt hierbei der englischen Version genauso wie der deutschen). Damit ich nicht falsch verstanden werde: es sollten eigentlich alle gängigen Versionen des Datums angeführt werden (natürlich inclusive der jeweiligen Zweifel). Ansonsten danke erstmal für diverse Links, auf denen man die berühmte Rede nachlesen kann in den jeweiligen Versionen - und wo wir gerade bei Versionen sind... 1990 produzierte Sting zusammen mit Kevin Godley den... hm.. wie nennt man das... Film? "One World - One Voice". Ein Weltclip von etwa 59 Minuten Länge zusammen mit etwa noch einmal 1 Stunde Dokumentation. Dieser 1-stündige Clip beginnt mit Chief Seattles "this we know... all things are connected..." interpretiert von Robbie Robertson (keine Ahnung welche Version der Rede DAS nun wieder ist). Also ich möchte nur ungern meckern aber in der Rubrik "Rede" muß noch ein bißchen nachgearbeitet werden -- Hartmann Schedel Prost 03:23, 29. Jun. 2009 (CEST)

Umbenennung

Ich plädier dafür den Namen des Artikels in Noah Seattle (Oberhaupt der Suquamish) umzubenennen. Die Bezeichnung 'Häuptling' ist eine Verkleinerungsform und koloniale Terminologie. Sie wertet 'nicht-europäische' politische und gesellschaftliche Organistionsformen ab und suggeriert Minderwertigkeit. Genauso der Begriff 'Stämme', auch koloniale Sprachmacht, impliziert Rückständigkeit. Beide Begriffe sollten weitestmöglich vermieden werden. Der Mensch hies Noah Seattle, warum sollte dann nicht auch sein Artikel so heißen. -- Twiga.mfupi 19:14, 19. Okt. 2011 (CEST)

neuen Beitrag mit Überschrift versehen und nach WP:DISK ans Ende der Diskussion verschoben. --Martin1978 /± 19:17, 19. Okt. 2011 (CEST)

Es gibt viel gewichtigere Argumente für eine Umbenennung. Nein, der Häuptling ist keine Verkleinerungsform, auch wenn das dauernd behauptet wird, und er ist keineswegs koloniale Terminologie – man denke an die Häuptlinge Ostfrieslands –, ebenso wenig wie Stämme. Die Begriffe sind hier einfach falsch oder irreführend. Ein „chief“ (Häuptling) hatte eine andere Funktion als meist angenommen, er gehörte auch nicht einfach zu einem Stamm, sondern zu zwei Einheiten, die sich selbst auf den externen Druck hin mit einem Territorium und starken Abgenzungen über die väterliche Linie zu kennzeichnen und zuzuordnen hatten. Das sah vorher anders aus, und ist im Artikel beschrieben (notfalls mal die Geschichte der Küsten-Salish lesen, auch Häuptling ist eine Lektüre wert). Auch die Fassung „Noah Seattle“ statt seines überlieferten Namens „Si'ahl“ ist selbstverständlich eine Verballhornung, die dadurch entstand, dass Angelsachsen im Allgemeinen keine Fremdsprachen lernen (mussten), und daher kein Gehör für fremde Sprachen hatten. Sie haben den Namen also so wiedergegeben, wie sie ihn (falsch) gehört haben. Der Vorname Noah ist selbstverständlich auch kein Duwamish- oder Suquamish-Name, seine Mutter hätte ihn wohl kaum wiederkannt ;-). Mit einer gut gemeinten Verschiebung verschlimmbessert man das Problem also, und rückt den Häuptling zudem weit weg von der Stadt, die ihren Namen diesem Mann verdankt. Wenn auch in verballhornter Form. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 17:34, 23. Jun. 2020 (CEST)

historisch belegte Indianer-Petitionen

Im Gegensatz zu dieser Rede, die wohl ein bisschen im Dunkel der Geschichte versunken ist, gibt es Indianer-Petitionen, deren Wortlaut vorliegt. z.B. haben die Cherokee wohl mehrere solcher Petitionen an den amerikanischen Kongress gerichtet, die in englischer Sprache und im Wortlaut vorliegen. Von einer solchen (vom 19.11.1829) berichtet Tocqueville in seinem Buch "de la Democratie en Amerique II, chap 10" mit sehr großer Anteilnahme und zahlreichen Zitaten. Auch dort kommt die Asche der Vorfahren und die Erde, die unserem Volk heilig ist: "Depuis un temps immémorial, notre Père commun, qui est au ciel, a donné à nos ancêtres la terre que nous occupons; nos ancêtres nous l'on transmise comme leur héritage. Nous l'avons conservée avec respect, car elle contient leur cendre. Cet heritage, l'avons-nous jamais cédé ou perdu? Permettez-nous de vous demander humblement quel meilleur droit un peuple peut avoir à un pays que le droit d'héritage et la possession immémorial? Der Originalscan einer Cherokee-Petition von 1838 findet sich hier: https://americanindian.si.edu/nk360/removal-cherokee/resisting-removal.html

Außer der mythologischen Rede von Seattle gibt es in Wikipedia keine Referenz und Dokumentation der Versuchen der Indianer sich mit Rechtsmitteln zu wehren. Das finde ich schade. --Arianndi (Diskussion) 14:40, 8. Nov. 2020 (CET)