Diskussion:Selen-Gleichrichter
Selen-Gleichrichter, Kopie der Diskussion von Artikeldiskussion Diode
Übertragung der Teildiskussion betr. Selengleichrichter aus der Artikel-Diskussion Diode hier her (thematisch passend).--wdwd 19:26, 9. Feb. 2011 (CET)
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- Das ist wirklich ein bisschen eigenartig: Im Artikel wird die Schottky-Diode als einzige Variante neben der pn-Sperrschicht mit aufgeführt, der Selen-Gleichrichter aber nicht. Und in seinem eigenen Artikel wird Letzterer auch nicht als Schottky-Diode bezeichnet, zur Funktion finde ich dort eher gar nichts. Zählt das denn nicht als Schottky-Diode? Ich werde da etwas stutzig, bin aber kein Fachmann für solche Details. --PeterFrankfurt 03:03, 4. Feb. 2011 (CET)
- Die Selen-Diode hat einen pn-Übergang, gebildet aus grauem, hexagonalen Selen, das durch Dotierung mit Halogenen p-leitend ist, und n-leitendem CdSe, also keine Schottky-Diode. – Rainald62 11:27, 4. Feb. 2011 (CET)
- Ist das denn inzwischen als gesichert anzusehen? Soweit ich gelesen habe, war Schottky selbst der Meinung es sei ein Metall-Halbleiter-Übergang als er im Siemens-Schaltwerk in Berlin Siemensstadt begann Selengleichrichter zu produzieren. Das konnte davor nur die AEG. Schottky bezeichnete die Selengleichrichterherstellung allerdings als Alchemie, denn er benötigte Jahre um die Beschichtung der Eisenbleche für marktfähige Gleichrichter zu schaffen. --Schily 12:09, 4. Feb. 2011 (CET)
- Mit welchen Metallen hat Schottky das Selen denn beschichtet? Im Fall von Sn ist es wohl stets ein Schottky-Kontakt. Mit Cd hängt es von der Dicke der CdSe-Schicht und von der Höhe der Sperrspannung ab. Wenn die Tiefe der Raumladungszone die Schichtdicke erreicht, ist die angemessene Beschreibung nicht mehr ein pn-Übergang, sondern eine Metall-Isolator-Halbleiter-Struktur. – Rainald62 12:04, 5. Feb. 2011 (CET)
- Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man das in einer Doktorarbeit über Hebert Mataré nachlesen. Ich bin mir aber relativ sicher, daß er die Eisenbleche zunächst mit einem anderen Material beschichtet hat und bei dieser Beschichtung (mit Cd???) war wohl Alchemie notwendig, damit das spätere Gesamtsystem funktioniert. --Schily 12:22, 5. Feb. 2011 (CET)
- Nach allen mir bisher untergekommenen Beschreibungen der Herstellung ist die aktive Struktur an der Oberseite (wenn unten die Seite mit dem Eisen ist) und überwiegend wurde mit CdSe beschichtet oder mit Cd mit nachfolgendem reaktiven Diffundieren zur Bildung von CdSe. Das waren allerdings alles Forschungsarbeiten, überwiegend aus den 70ern. Wie das in der Massenfertigung war, weiß ich nicht. Der Artikel Selen-Gleichrichter spricht von zwei Dioden auf einem Blech als gemeinsamer Kathode
, was die aktive Zone an der Unterseite vermuten lässt. Kann das mal jemand nachmessen? (meine Brückengleichrichter-Exemplare sind sämtlich dicht gepackt aus 5 Blechen). Andererseits wird dort von einer Zinnlegierung an der Oberseite gesprochen und Zinnn bildet mit Selen ebenfalls eine (Schottky-)Diode. – Rainald62 14:16, 5. Feb. 2011 (CET)- Ooops, Halbschlaf nach dem Mittagessen! Das Fe als Kathodenanschluss passt doch zu p-Se. – Rainald62 23:47, 5. Feb. 2011 (CET)
- Nach allen mir bisher untergekommenen Beschreibungen der Herstellung ist die aktive Struktur an der Oberseite (wenn unten die Seite mit dem Eisen ist) und überwiegend wurde mit CdSe beschichtet oder mit Cd mit nachfolgendem reaktiven Diffundieren zur Bildung von CdSe. Das waren allerdings alles Forschungsarbeiten, überwiegend aus den 70ern. Wie das in der Massenfertigung war, weiß ich nicht. Der Artikel Selen-Gleichrichter spricht von zwei Dioden auf einem Blech als gemeinsamer Kathode
- Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man das in einer Doktorarbeit über Hebert Mataré nachlesen. Ich bin mir aber relativ sicher, daß er die Eisenbleche zunächst mit einem anderen Material beschichtet hat und bei dieser Beschichtung (mit Cd???) war wohl Alchemie notwendig, damit das spätere Gesamtsystem funktioniert. --Schily 12:22, 5. Feb. 2011 (CET)
- Mit welchen Metallen hat Schottky das Selen denn beschichtet? Im Fall von Sn ist es wohl stets ein Schottky-Kontakt. Mit Cd hängt es von der Dicke der CdSe-Schicht und von der Höhe der Sperrspannung ab. Wenn die Tiefe der Raumladungszone die Schichtdicke erreicht, ist die angemessene Beschreibung nicht mehr ein pn-Übergang, sondern eine Metall-Isolator-Halbleiter-Struktur. – Rainald62 12:04, 5. Feb. 2011 (CET)
- Ist das denn inzwischen als gesichert anzusehen? Soweit ich gelesen habe, war Schottky selbst der Meinung es sei ein Metall-Halbleiter-Übergang als er im Siemens-Schaltwerk in Berlin Siemensstadt begann Selengleichrichter zu produzieren. Das konnte davor nur die AEG. Schottky bezeichnete die Selengleichrichterherstellung allerdings als Alchemie, denn er benötigte Jahre um die Beschichtung der Eisenbleche für marktfähige Gleichrichter zu schaffen. --Schily 12:09, 4. Feb. 2011 (CET)
- Die Selen-Diode hat einen pn-Übergang, gebildet aus grauem, hexagonalen Selen, das durch Dotierung mit Halogenen p-leitend ist, und n-leitendem CdSe, also keine Schottky-Diode. – Rainald62 11:27, 4. Feb. 2011 (CET)
- Noch als Zwischenruf, Selen ist von Natur aus ein p-Leiter auch ohne Halogene und Selen ein n-Leiter. Dem schwammigen Pfeil auf dieser Grafik nach sollte ein Selen-Gleichrichter einen pn-Übergang besitzen. Das Selen-Fotoelement basiert jedenfalls definitiv auf einem pn-Übergang.
- Doch sprechen Webseiten, wenn eine Zuordnung erfolgt von Metall-Halbleiter-Übergang. Diese Zeichnung spricht auch eher für Metall-Halbeiterübergang, obwohl die Beschichtung mehrlagig aufgebaut sein könnte.
- Bei durchschauen von Patenten bin ich häufig auf Zinn-Cadmium-Legierungen als Material für die Gegenelektroden gestoßen (bsp. Patent US2124306.. Mein Eindruck ist, das es sich um einen pn-Übergang handelt, obwohl ich einen Metall-n-Übergang nicht ausschließen kann.
- ~ Stündle (Kontakt) 17:58, 5. Feb. 2011 (CET)
- Ja, passt. Zinn für niedrigen Schmelzpunkt, unter dem von Selen bei 220 °C, Cd diffundiert dann aus der Legierung ins Selen um die CdSe-Sperrschicht zu bilden. Wollen wir diesen Abschnitt zum Selen-Gleichrichter verschieben? – Rainald62 23:47, 5. Feb. 2011 (CET)
In diesem Dokument auf (Seite 115ff.) steht, das es sich um einen pn-Übergang handelt und es lange Zeit unklar war, wie der Selengleichrichter überhaupt funktioniert. Nach diesem Dokument bezeichnet "Metal Rectifier" nicht einen Gleichrichter mit einer Schottky-Barriere sondern dient offenbar als Abgrenzung gegenüber Quecksilberdampfgleichrichtern & co. Ich denke damit ist die Quellenlage eindeutig genug, um zu sagen, dass der Selengleichrichter auf einem pn-Übergang beruht. ~ Stündle (Kontakt) 18:36, 8. Feb. 2011 (CET)
- Vorschlag: Diese Info unter Selen-Gleichrichter wäre toll. Die diversen Gehäuseabbildungen im Selen-Gl-Artikel sind zwar alle ganz nett, aber vielleicht findet sich noch eine Schnittdarstellung (Schichtdarstellung) zur obigen Erklärung. na, mal schaun.--wdwd 22:17, 8. Feb. 2011 (CET)
- Ein erster Schritt wäre die Verschiebung dieser Diskussion auf die dortige Disk (zur Vorbereitung hatte ich hier die Zwischenüberschrift eingeführt ;-) Widerspruch? – Rainald62 14:05, 9. Feb. 2011 (CET)
Trivia "Gleich riecht er"
Geruch tritt nicht bei betriebsmäßiger Erwärmung auf, sondern bei thermischer Zerstörung durch Überlastung. Der dabei in Spuren entstehende Selenwasserstoff soll für den üblen Geruch verantwortlich sein.
Bitte den falschen Abschnitt korrigieren. (nicht signierter Beitrag von 217.84.192.230 (Diskussion) 14:42, 21. Dez. 2015 (CET))
Bilder neu geordnet
@Ulfbastel: Ich habe mir erlaubt, die Bilder neu zu ordnen. Übrigens ein Dankeschön. Dank Deines Bildes File:Selenlg.jpg habe ich die Graetzbrücke im Bediengerät einer Modelleisenbahn erkannt (Compact Trix = Minitrix). --Tuvdef (Diskussion) 14:19, 30. Jun. 2020 (CEST)