Diskussion:Sieben Chancen
Edits
Hallo Queryzo, du hattest dir vor Kurzem den Artikel vorgenommen - von einigen deiner Änderungen bin ich aber nicht überzeugt.
- Struktur:
- Ich habe mir ja auch schon gedacht, dass das Inhaltsverzeichnis mit einigen Unterpunkten übersichtlicher oder einfach sexier wirkt. Du hattest die Struktur jetzt dahingehend verändert. Ich finde: "Neuverfilmungen" sollten als "Nachwirkungen" am Ende des Artikels stehen. Nicht mittendrin wie jetzt, nach der "Produktionsgeschichte" - damit haben die nämlich nichts zu tun.
- Ob "Rezeption" nach "Filmanalyse" kommen soll satt umgekehrt, ist weniger wichtig; allerdings wird unter "Rezeption" auch die Premiere abgehandelt, die m. E. gleich nach der "Produktion" zu lesen sein sollte.
- Formalia:
- Zitate hast du ent-kurisviziert. Damit bin ich in diesem Fall nicht einverstanden; ich wollte sie bewusst hervorheben (auch weil sie tw. wertend sind und als Meinungen deutlich wahrgenommen werden sollten).
- Du hast sämtliche Titel vom Original auf deutsch geändert. Ich hatte jeden Originaltitel auf das deutsche Lemma verlinkt, aus guten Gründen: Bei dem überwiegenden Teil der Keaton-Titel erfolgte die deutsche Lemma-Wahl eher willkürlich (s. Filmografie Buster Keaton); die Originaltitel schaffen weit weniger Verwirrung. In den "exzellenten" Artikel über Buster Keaton und The General hatte ich es auch so praktiziert.
- In den Einzelnachweisen hast du bei den Originalzitaten die Auslassungsklammern [...] entfernt und i.d.F. aus dem ersten Wort einen Satzanfang mit Großbuchstaben gemacht. Das scheint mit unseriös - es stellt die Originalzitate verzerrt dar.
Den Stil hast du deinem Sprachgefühl angpasst (und auch einige Typos korrigiert). Da geh ich nicht ins Detail und schlaf noch mal drüber - evtl. ändere ich wieder die ein oder andere Formulierung... -- Oh, noch was: In deinem Pro in der Lesenswertabstimmung [Thanks!] meinst du, bei mehr Investition wär ein Exzellent drin. Nun habe ich schon für den jetzigen Artikel so gut wie alle relevanten Quellen gemolken - hast du eine Idee, was man noch tun könnte? BG, --DrTill 12:22, 1. Dez. 2007 (CET)
Hallo Dr. Till, tut mir leid, wenn ich dich mit meiner Überarbeitung aufgeschreckt habe, aber davon lebt ja die Wikipedia ;) Ich will mal deine Anmerkungen der Reihe nach abklappern: Deinen Punkt 1 zur Struktur ist okay, das ergibt auf den zweiten Blick nur wenig Sinn. Ich habe das korrigiert. Punkt 2 ist allerdings ne Sache, da gibt es eigentlich wenig Spielraum. In einem Filmartikel sollte der Film mit Handlung, Hintergrund und Analyse abgehandelt werden, BEVOR überhaupt irgendwas kritisiert wird. Ansonsten weiß der Leser gar nicht, worauf die Kritiker sich nun eigentlich beziehen.
Das mit den Zitaten habe ich mir nicht ausgedacht. WP:ZIT vermeldet „Zitate im Fließtext können in den entsprechenden Anführungszeichen oder kursiv stehen.“ Es ist also von ODER die Rede, so steht es übrigens auch im Duden. Alles andere ist persönliche Kosmetik, die man in der Wikipedia möglichst vermeiden sollte.
Zum Punkt Englische Filmtitel: Da scheinst du einen besseren Einblick zu haben. Du kannst es gern rückgängig machen, obwohl ich das etwas unschön finde, da man so ganz plötzlich auf einen anderen Begriff geschoben wird.
Und mit den Auslassungszeichen: Die WP:ZIT spricht davon, dass man die bei Auslassungen setzt. Dass man, wenn man zitiert, aber am Anfang und Ende eigentlich immer was weglässt dürfte eigentlich klar sein. Ansonsten müsstest du ja bei fast jedem Zitat die AP am Anfang und Ende setzen.
Aber du siehst, ein Review kann unter Umständen gar nicht schaden :) Bei so kurzen und alten Filmen ist es immer schwer, an Material zu kommen und demnach auch an einen Exzellent-Status. Du hast ja schon fleißig gesammelt, aber ich muss zugeben, dass ich, bevor ich mit Pro gewertet hatte, zögerte. Ich mein du hast ja schon viel drin, aber mir fehlen noch einige Punkte. Warum hat Keaton den Film gemacht, obwohl er die Vorlage nicht mochte? Gab es bedeutende Restaurationen des Films? Wie kam es zur Besetzung. Hat der Film Nachwirkungen/Einfluss? Wie ist der Film in Keatons Gesamtwerk einzuordnen? Hatte der Film Musikuntermalung, wenn ja, von wem? Das erst mal so was mir einfällt.
Ach ja, was ich dich noch fragen wollte. Ich hab ja den Titanic-Artikel letztens erst zum LW-Papperl verholfen und strebe nun natürlich langfristig auch EXZ an. Auf diesem Weg brauche ich unbedingt auch so eine Schnittgrafik und da meine Frage: Wie hast du die erstellt und wo hast du die Quelle her? Das wär echt toll, wenn du mir da weiterhelfen könntest. -- Queryzo ?! 04:06, 2. Dez. 2007 (CET)
- Aber ja doch, von Artikel-Änderungen anderer lebt WP genauso wie von intensiven, quälenden Diskussionen danach oder davor ;-)
- Gleich zum Punkt, was dir noch fehlt: Du kannst mir glauben, bei Buster Keaton kenn ich mich ganz gut aus; nur kl. Ergänzungen im Artikel zu deinen Fragen ließen sich evtl. vornehmen: Keaton, so die Interpretation von Filmhistorikern, war eben nur selten ein Dickkopf und hat sowohl Besetzungen als auch Stoffe notgedrungen akzeptiert, wenn sein Produzent diese angekarrt hat. Auch sollte er zwei Filme im Jahr rausbringen, weshalb es sein könnte, dass er im Zweifelsfall nicht allzulange überlegte. Genau belegt sind diese Spekulationen im konkreten Fall aber leider nicht; er selbst hat sich abseits seines offenen Missfallens nicht genauer dazu geäußert. Bedeutende Restaurationen wie zu The General liegen auch noch nicht vor, also wurde da nichts erwähnt. Überhaupt hat der Film, wie auch Andibrunt in seiner LW-Stimme richtig feststellt, nicht das Gewicht von The General, um den sich Wissenschaftler weit mehr kümmerten. Nachwirkungen sind deutlich drin (Neuverfilmungen, Wiederaufführung). Auch zur Einordnung ins Gesamtwerk ist m. E. alles wesentliche gesagt (Keaton mag ihn nicht, Kritiker finden ihn entzückend, aber nicht so berauschend wie Navigator, doch bestätigte er Keatons Beliebtheit...). Musik: Dass Stummfilme stets unterschiedliche Musikuntermalungen haben (anderes sind Ausnahmen), muss hier nicht extra erwähnt sein. Kurz und gut: Ich habe jede erdenkliche Quelle auf relevante Infos gemolken (und auch für mich überraschendes zutagegefördert, etwa die schnelle Abspielgeschwindigkeit!), aber mehr scheint (vorerst? leider?) nicht vorzuliegen.
- "Rezeption" kann nat. problemlos direkt nach Produktionsgeschichte stehen, auch wenn Bewertungen darin vorkommen. Die "Filmanalyse" hingegen geht meist so ins Detail, dass sie Otto-Normalkinobesucher kaum interessiert, quasi die Kür zur Pflicht. Ich kann aber auch mit der Reihenfolge leben - so gäb's nämlich einen schönen Abschluss mit den freundlichen Bemerkungen von Kline und Robinson. Mal schauen.
- Zitat-Formatierung I: Kursiv ODER Anfz.? Das wäre mir in der Tat neu... (letzlich aber nicht wirklich wichtig, muss ich zugeben.)
- Zitat-Formatierung II: Wenn ich eine relevante Passage aus einem längeren Satz zitiere, muß das der Ordnung halber klar ersichtlich sein, also mit Auslassungszeichen vorne bzw. hinten. Bei Zitaten eines ganzen Satzes aus einem Absatz o. ä. ist das nat. was anderes.
- Die Schnittfrequenzgrafik bekommst du von der selben Quelle wie die Handlung: Guck Film mit Stoppuhr oder Timecode und zähl aufmerksam mit. Macht beim 3-Stunden-Epos Titanic sicher Spaß ;-) ... und erst die Kontrolle(n) hinterher... Und dann setzt du die Daten mit dem Grafikprogramm deiner Wahl "einfach" um - uiui, mach dich da auf viel Arbeit gefasst. (Du wirst den Film danach hassen - oder glauben, du hat ihn selbst gedreht - oder beides *g*) Hier sind die "stilbildenden" Grafiken von Benutzer:Hitch versammelt, meine von 7 Chances und Der General (1926) kennst du inzwischen sowieso... --DrTill 12:19, 2. Dez. 2007 (CET)
- Ach schön, wenn wir beide uns so gut verstehen :) Nein, im Grunde sind ja die Reibungspunkte ausdiskutiert. Das mit den Anführungszeichen sehe ich ein, wenn du eine einzelne Formulierung aus einem Satz herausholst, ist natürlich ein Anführungszeichen notwendig um das nicht zu verfälschen. Machst du das rückgängig?
- Dass du alles ausgemolken hast, glaube ich dir gerne. Vielleicht schläfst du noch ein paar Wochen drüber und überlegst dann, ob du einen EXZ-Antrag wagst ;) Selbst wenn die dir den Kopf abreißen, es gibt sicher konstruktive Kritik …
- au, das wird ein Mammut-Werk, Queryzo :-)! Die Schnittfrequenz im Film allgemein hat sich allein seit den 50er-Jahren durchschnittlich mehr als verdoppelt. Das dann auch noch bei Titanic in Verbindung zu den unterschiedlichen Zeitebenen und den parallelen Handlungssträngen innerhalb der Zeitebenen zu bringen... das wird heftig, vielleicht dann sogar ein Kandidat für WP:KEB! --DieAlraune 11:35, 5. Dez. 2007 (CET)
Erfolgreiche KLA-Disk vom 5. Dezember 2007
Den Artikel zum Filmklassiker von Buster Keaton sollte bereits als zu dünn aussortiert werden - in diesem Monat habe ich mich ihm angenommen und aufgepäppelt. Weil nicht sonderlich viel Material zum Film vorliegt reicht es zwar nur zu einer kleinen, feinen Artikel-Miniatur, die dennoch alles Wesentliche abdeckt (Handlung, Entstehung, Rezeption, Analyse..) und schnell zu lesen ist. Frecherweise überspringe ich das Review (bringt selten was, außerdem kann der kleine Artikel schnell verändert werden), enthalte mich aber brav einer Wertung als Hauptautor: Neutral --DrTill 18:26, 28. Nov. 2007 (CET)
- Wenn nur alle Qualitätssicherungsmaßnahmen im Filmbereich so erfolgreich wären... Knapp und knackig informiert mich der Artikel rundrum über einen Film, den ich noch nicht kenne. Macht Lust auf´s Ansehen. Nur noch eine kleine Anregung, damit das hier nicht zur ultimativen Lobhudelei ausartet: Die auffällige Verfolgungsjagd am Höhepunkt des Films realisierte er mit rund 500 als Bräute zurechtgemachte Statistinnen in den Straßen von Los Angeles. Dass sich Keatons Probleme mit seiner damaligen Ehefrau Natalie Talmadge seit einiger Zeit vergrößerten, wird von Filmwissenschafltern eher als ironischer Zufall gewertet Der zweite Satz ließe sich im Rainer-Lewalter-Style gut im Nachweisteil als Anmerkung am Rande unterbringen. Pro --DieAlraune 10:01, 29. Nov. 2007 (CET)
- Jaja, versteh sehr gut, was du meinst. Ich seh mir die Stelle noch an; private Probleme eines Künstlers während der Produktionszeit können ja durchaus relevante Hintergrundinformationen sein... Es dankt jedenfalls --DrTill 11:20, 29. Nov. 2007 (CET)
- Dass nach mir eines Tages noch ein Style benannt werden würde – mir bricht das altersmüde Herz ;-) --Rainer Lewalter 08:50, 30. Nov. 2007 (CET)
- Jaja, versteh sehr gut, was du meinst. Ich seh mir die Stelle noch an; private Probleme eines Künstlers während der Produktionszeit können ja durchaus relevante Hintergrundinformationen sein... Es dankt jedenfalls --DrTill 11:20, 29. Nov. 2007 (CET)
- Betrachtet man das Ganze unter dem Aspekt, dass der Film von 1925 ist und nur 57 Minuten geht, hat Mr. Till hier ganze Arbeit geleistet. Solche Artikel sind ja auch immer gut für einen exzellenten Streich, da muss hier aber sicher noch etwas investiert werden. Das Ganze ist bis jetzt aber eine runde Sache, für einen solch kompakten, gut recherchierten und schön zu lesenden Artikel vergebe ich gerne Queryzo 01:12, 1. Dez. 2007 (CET) Pro
- Mein erster Gedanke war, dass so ein "kurzer" Artikel gar nicht alles wichtige enthalten kann, aber irgendwie hat DrTill das doch geschafft. Dass Keaton den Film nicht mochte, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen (ich liebe den Film, auch wenn er ein Leichtgewicht im Vergleich zu The General ist), das Votum meiner Vorredner dafür aber sehr gut. Andibrunt 23:47, 1. Dez. 2007 (CET) Pro --
- Mehr braucht's auch nicht und die Schnittfrequenzgrafik (was es alles gibt) glaube ich ohnehin ;) Sehr schön. Klares Hendrike 10:21, 3. Dez. 2007 (CET) Pro --
- Von meiner Seite aus gibt es ein Laien-AFBorchert 20:07, 3. Dez. 2007 (CET) Pro. Der Artikel ist wirklich lesenswert und weckte zumindest in meinem Falle die Neugierde auf den Film. Gut gefallen hat mir die knappe und präzise Beschreibung der Handlung, das Eingehen auf die Filmtechnik (habe auf diese Weise gelernt, dass es zu dieser frühen Zeit bereits Farbfilme gab!), die Filmanalyse mit der bemerkenswerten Schnittfrequenzgrafik und die umfassende Rezeption. --
Artikel ist lesenswert (Version)--Ticketautomat 17:07, 5. Dez. 2007 (CET)
Auszeichnungen
Diesen Eintrag habe ich erstmal entfernt:
*1966: British Film Institute Awards, Sutherland Trophy – Special Mention für Buster Keaton
Die Auszeichnung scheint sich auf Keatons Lebenswerk und nicht auf den konkreten Film zu beziehen. Die Info selbst hatte ich beim Ausbau aus dem vorhandenen Artikel übernommen. Dass die IMDb diese Auszeichnung bei diesem Film anführt, hat wohl eher mit dem Zeitpunkt der Wiederaufführung zu tun. Wenn jemand was anderes weiß: bitte sagen! --DrTill 11:55, 18. Nov. 2008 (CET)
Einnahmen
gem. Meade 1995, S. 155: 598.288 US-Dollar im US-Inland (domestic rentals) -- Filoump 11:38, 22. Nov. 2008 (CET)
- Danke! Wir editieren grade gleichzeichtig im Artikel... Zur Frage der Erwähung der Co-Regie müssen wir uns noch einigen (Stelle, Formulierung) - da möchte ich noch etwas basteln. Inhaltlich: Stimmt es mit Sicherheit, dass Keaton den Stoff und die Regie wegen Geldschulden bei Schenck akzeptieren musste? Gibts da konkretere Angaben? --DrTill 11:51, 22. Nov. 2008 (CET)
- Noch was zu deinem Edit: Du hast eingefügt Hier liegt ein wichtiger Grund für die lang andauernden Totalen: Sie führen dem Publikum die schiere, tatsächliche Menge an Bräuten und Geröll vor. Sinngemäß steht das an kurz darauf schon drin: Um möglichst viel von der Umgebung zu zeigen, ließ Keaton die Verfolgungsjagd mit totalen Einstellungen filmen. Bei Keaton triumphiert laut Grob nicht die Suggestion, „sondern der Schauwert, der voller Lust, oft geradezu onirisch präsentiert ist.“ Die inhaltl. Wiederholung möchte ich nicht drin haben. --DrTill 11:58, 22. Nov. 2008 (CET)
Erfolgreiche Exzellent-Kandidatur
Quasi um mögliche Synergieeffekte zu nutzen bzw. entstehen zu lassen, stelle ich nun meinerseits zu dem Kandidaten Film (Film) einen weiteren Buster-Keaton-Film zur Diskussion. Er hat sich schon vor knapp einem Jahr reibungslos zum Lesenswerten gemausert, ist als Artikelminiatur schnell zu lesen und hat sogar (jippieh!) ein Bild und eine Grafik! Weil die Informationslage zu diesem entzückenden Klassiker leider sehr bescheiden ist, ließen sich rein inhaltlich wohl nur noch Details ergänzen. Für Anregungen dazu und darüber hinaus dankt --DrTill 14:32, 13. Nov. 2008 (CET)
- Soweit ich es überblicke, erschöpft der Artikel das Thema. Man sollte es als Tugend auffassen, wenn ein Artikel darüber hinaus nicht unnötig breitgewalzt wird und sich auf Nebenschauplätzen verliert. Oft ist das Kleine Schwarze eben angebrachter als das Krönungsornat. Pro und eine Lanze für kurze Artikel, die knacken. --DieAlraune 18:32, 13. Nov. 2008 (CET)
- pro Gut zu lesender Artikel in angemessener Enzyklopädielänge. Mehr wird ein Leser im Regelfall nicht über den Film wissen wollen.--Berlin-Jurist 23:54, 15. Nov. 2008 (CET)
- Leithian Keine Panik! Handtuch? 01:14, 18. Nov. 2008 (CET) Pro Ein richtig feiner kurzer Artikel, der sehr gut lesbar ist und nicht vom Thema abschweift. Aber eigentlich hat es DieAlraune ohnehin schon perfekt kommentiert. :-) --
- * Ricky59 15:47, 18. Nov. 2008 (CET) Pro ganz meine Meinung :o)
- Pro Länge ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, das beweist dieser Artikel! Da ich in der Literaturliste alle wichtigen Werke zu Keatons Schaffen wiedererkenne, gehe ich einmal davon aus, dass der Wissensstand zu dieser leider weniger bedeutenden (aber sehr unterhaltsamen) Film Keatons berücksichtigt wurde. Sprachlich ist der Artikel einwandfrei und die Filmanalyse und Rezeption sind angemessen.
- Hierzu aber zwei Anmerkungen - die Grafiken mit der Schnittanalyse entstanden zu einem Zeitpunkt, als es eine (zum Glück nur kurzzeitige) Modeerscheinung war, um Filmartikel aufzuhübschen und professionell erscheinen zu lassen (was hier gar nicht nötig ist). Sie grenzen aber meiner Meinung nach an „original research“ und finden in diesem Artikel keinen Bezug zu dem Fließtext, wo auf die Zwischentitel oder die Schnitte nicht eingegangen wird. Es sollte daher überlegt werden, auf die Grafik zu verzichten, sofern man keinen Bezug zur Rezeption in der Literatur finden kann.
- Ferner würde ich in dem Zitat von Walter Kerr wieder den Ausdruck Transvestit einsetzen - trotz der Fußnote halte ich die Interpretation, dass Kerr transsexuell meinte, für sehr gewagt und vermutlich falsch. Der Begriff Transvestit hat durchaus eine Nebenbedeutung mit sexuellem Hintergrund, weshalb heute ja eher der Begriff Travestie für die Bühnenkünstler verwendet wird. --Andibrunt 11:17, 19. Nov. 2008 (CET)
- Beim "Transvestiten" kann ich dir gerne recht geben (und habe es eben geändert). Die Sache mit der Grafik: OR trifft m. E. nicht zu - es sei denn, es kommt jetzt umgekehrt "in Mode", die Inhaltsangabe von Besprechungen, nicht vom Film selbst abzuleiten. Tatsächlich ist die Schnittfrequenzgrafik etc. sogar leichter objektivierbar, weil es nur ums Zählen geht, nicht ums Interpretieren (das ist bei der Inhaltsangabe schon eine Spur "kniffliger"). Sind Grafiken aussagekräftig? Ich denke, ja. Aufbau und Tempo eines Films lassen sich so gut veranschaulichen. Bezüge zum Fließtext? Sind m. E. allein durch Inhaltsangabe, spezielle Erwähnung der Verfolgungsjagd in der Analyse (beides vgl. Zeitleiste) und, naja, dem Lemma selbst gegeben. Du meinst, erst muss eine Besprechung gefunden werden, die konkret auf den geringeren Einsatz von Zwischentiteln in der 2. Hälfte verweist, ehe eine Grafik das zeigen darf? Der Ansicht kann man sein. Erscheint mir aber etwas übertrieben. --DrTill 16:01, 19. Nov. 2008 (CET)
- Donkey shot 13:44, 19. Nov. 2008 (CET) Pro Schöner Artikel, gut zu lesen. Wo kann ich mir den Film ansehen? ; ) Nur der erste Absatz des Abschnitts „Filmanalyse“ gefällt mir nicht. Das Sprung in den Konjunktiv bei „Als Regisseur steigere Keaton das Tempo ...“ ist holprig. Ich habe das erst für einen Fehler gehalten. „Nach Ansicht von...“ oder „Nach xyz ...“ wäre das besser. Eine Umformulierung wäre m.E. eine Verbesserung. Bezüglich des Diagramms teile ich die Meinung meines Vorredners nicht. Generell bin ich auch kein Freund solcher Diagramme, aber mit der BU macht es Sinn. Guss ––
- Hab's geändert auf "Wie Filmwissenschaftler anmerken..." (deshalb "anonym", weil dann aufeinanderfolgend zwei Zitate von a)Robinson und b) Norbert Grob gebracht werden). --DrTill 16:01, 19. Nov. 2008 (CET)
- Abwartend Der Artikel ist soweit auf hervorragende Weise verfasst, und die Schnittfrequenzgrafik hier durchaus aussagekräftig (v.a. bzgl. zwischentitel). Ich kann aber das Entzücken der obigen Votanten über die Kürze des Artikels leider nicht teilen. Je begeisterter ich von einem Film bin – und dieser ist umwerfend in seiner visuellen Komik – umso lieber lese ich etwas mehr darüber. Insbesondere wäre die Frage interessant, wie Keaton Komik erzeugt und sie formal umsetzt. Zum Glück gibt es dazu doch mehr Literatur, als bis jetzt in den Artikel Eingang gefunden hat. Robert Knopf geht in seinem Buch The theater and cinema of Buster Keaton (1999) darauf ein. Er meint, dass während der Verfolgungsjagd Gags die Erzählung an den Rand drängen (S. 96); mit gelegentlichen Hinweisen auf den 7 Uhr-Termin wird der Narration Genüge getan, und das verschafft Keaton die nötige Freiheit für die Gags (S. 94-95). Komik entsteht vor allem durch Vervielfachung (die schon im Titel angelegt ist), durch die Steigerung der Masse von Bräuten, Uhren, Geröll, durch den Bienenschwarm und den marschierenden Polizistentrupp, und anderen Massen (S. 95). Hier liegt auch ein wichtiger Grund für die lang andauernden Totalen: sie führen dem Publikum die schiere, tatsächliche Menge vor (S. 67). Knopf findet auch, dass der Film die soziale Konvention der Brautwerbung durch die rasche Aneinanderreihung von Busters Versuchen in Frage stellt. Auch zur Adaption gibt es noch nicht Verwendetes: Im zugrundeliegenden Stück ist die Hauptfigur geldgierig und empfindet keine Liebe für das Mädchen; Keaton hat den Stoff diesbzgl. seinem "Buster" angepasst (S. 92). Das von ihm nicht geschätzte Stück hat er stark gekürzt und komprimiert, Wortwitz durch physischen Witz ersetzt, und die Verfolgungsjagd ist ganz von ihm erfunden (S. 92). Zunächst musste er, wie in Buster Keaton. Cut to the chase von Marion Meade (1995) erwähnt wird, John McDermott wegekeln, der ihm von Schenck als Regisseur aufgezwungen worden war (S. 153-154). Da gibts auch eine Angabe zu den Dollares (600.000 im US-Inland, ohne Angabe des Zeitraums, S. 155). Ich möchte nicht der Spielverderber sein, aber angesichts vorhandener Literatur zu relevanten Kernfragen kann ich noch nicht mit gutem Gewissen pro stimmen. Die Kandidatur hat ja noch zwei Wochen. -- Filoump 19:47, 19. Nov. 2008 (CET)
- "Wenn du glaubst, es geht nicht mehr...!" Verzwickterweise hab ich beide erwähnten Bücher sogar - aber in einem Keller 800km entfernt! Muss auch zugeben: Die Verisse sowohl der Biograpie Meades ("voll mit Halbwahrheiten und vagen Vermutungen") als auch der Analysen Knopfs ("schlampig recherchiert", "historisch ungenau") auf den Seiten der Int. Buster Keaton Society haben mich recht beeindruckt. Doch in deiner Zusammenfassung scheint einiges Verwertbares dabei zu sein - kann ich das so verwenden, und du schaust dann nochmal drüber? Und könntest du genauere Infos zum "Regie-Wegekeln" auf der Disk. hinterlassen? Erstmal Danke fürs produktive "Spieleverderben"... ;-) --DrTill 20:48, 19. Nov. 2008 (CET)
- 1. Ergänzung: Drehbuchentwicklung/Stückadaption ("Produktionsgeschichte"). --DrTill 20:59, 20. Nov. 2008 (CET)
- 2. Ergänzung: Knopfs Beobachtungen ("Filmanalyse"). --DrTill 15:48, 21. Nov. 2008 (CET)
- Ich habe die Teile, die du übernommen hast geprüft und zwei kleine Korrekturen vorgenommen (kein Polizistenauflauf). Die Sache mit McDermott ist jetzt im Artikel - bitte prüf du deinerseits, ob die Stelle geeignet ist und ob die Sätze davor und danach angepasst werden müssen. Zu den Einnahmen siehe Artikel-Disk.
- Dennoch bleibt bei mir ein Gefühl des "zu kurz" zurück. Beispielsweise bestehen die Quellen aus einigen Büchern, aber du hast keine Artikel aus Zeitschriften herangezogen. Diese beleuchten oft interessante Aspekte, die in anderen Quellen wenig Beachtung finden. Für LW genügt das vollauf – LW-Artikel haben ein sehr gutes Verhältnis von (Zeit-)Aufwand und resultierendem Text. Nicht, dass jeder Filmartikel so lang werden muss wie dein Brian oder mein Tango. Aber das gründliche Abgrasen von Quellenmaterial ist für mich einer der Punkte, die exzellente von lesenswerten Artikeln scheiden. Zumal uns die Breite der Quellen dann besser befähigt, die Qualität der einzelnen Quellen zu beurteilen. Bin ich zu streng? -- Filoump 11:53, 22. Nov. 2008 (CET)
- Ich habe die Ergänzungen gerne vorgenommen - und mit einer gewissen Erleichterung festgestellt, dass der Artikel praktisch nichts von seiner schlanken Linie verloren hat. Ich glaube, es ist weniger eine Frage der Strenge als eine des Standpunkts: Ich möchte streng darauf achten, ein Lemma nicht aufzublasen; der Leser soll es mehr verstehen als studieren. Ich hätte im konkreten Fall noch mehr Details der benutzen Literatur (mithin die wichtigsten Bücher mit - denke/hoffe ich - tadellosem Ruf) einarbeiten können, hab mich aber diszipliniert. (Sporadisch halte ich auch nach weiteren vernünftigen Kürzungen bei Brian Ausschau. Ernsthaft - schrei nicht: Ich glaube, für Brian hatte ich zu detailversessen recherchiert!) Verwertbare Artikel aus Zeitschriften? - Her damit! Bin für alle Tipps dankbar. Schreibe aber nicht alles rein. Und führe auch nicht all die themenbezogenen Bücher/Artikel in der Lit.liste an, die ich bis dato ohne Erfolg nach relevanten Infos durchforstet habe. --DrTill 12:44, 22. Nov. 2008 (CET)
- Filoump 13:05, 22. Nov. 2008 (CET)
- Kleine persönliche Anmerkung - ich glaube, wir haben (unabhängig vom Thema) eher ein Problem mit zu langen als mit zu kurzen Exzellenten Artikeln. Die meisten Leser nutzen Nachschlagewerke wie Wikipedia zum Nachschlagen, nicht aber um sich 30 Minuten lang durch eine Textwüste zu quälen (natürlich kann man lange Texte dadurch schmackhafter machen, dass man eine leicht durchschaubare Struktur mit Zwischenüberschriften schafft, so dass man sich den Teil des Artikels herauspickt, den man gerade genauer durchlesen will). Ein Kriterium für das Lesenswert-Bapperl ist für mich, dass es Spaß macht, den Artikel zu lesen. Dieses sollte eigentlich auch für exzellente Artikel gelten... --Andibrunt 15:17, 22. Nov. 2008 (CET)
Pro Ich stelle fest, dass die "Normlänge" eines exzellenten Filmartikels offenbar abgenommen hat. --
- Filoump 13:05, 22. Nov. 2008 (CET)
- Ich habe die Ergänzungen gerne vorgenommen - und mit einer gewissen Erleichterung festgestellt, dass der Artikel praktisch nichts von seiner schlanken Linie verloren hat. Ich glaube, es ist weniger eine Frage der Strenge als eine des Standpunkts: Ich möchte streng darauf achten, ein Lemma nicht aufzublasen; der Leser soll es mehr verstehen als studieren. Ich hätte im konkreten Fall noch mehr Details der benutzen Literatur (mithin die wichtigsten Bücher mit - denke/hoffe ich - tadellosem Ruf) einarbeiten können, hab mich aber diszipliniert. (Sporadisch halte ich auch nach weiteren vernünftigen Kürzungen bei Brian Ausschau. Ernsthaft - schrei nicht: Ich glaube, für Brian hatte ich zu detailversessen recherchiert!) Verwertbare Artikel aus Zeitschriften? - Her damit! Bin für alle Tipps dankbar. Schreibe aber nicht alles rein. Und führe auch nicht all die themenbezogenen Bücher/Artikel in der Lit.liste an, die ich bis dato ohne Erfolg nach relevanten Infos durchforstet habe. --DrTill 12:44, 22. Nov. 2008 (CET)
- Ein weiteres Pro für den Mann, der niemals lachte. Die „kurze Länge“ finde ich hierbei völlig ausreichend, ist doch alles gesagt, oder? Grüße --Telrúnya 20:13, 25. Nov. 2008 (CET)
Mit 8 Pro- und 0 Contra-Stimmen ist der Artikel seit dieser Version exzellent. Adrian Bunk 07:34, 3. Dez. 2008 (CET)
youtube
hier gibts den film auf youtube: http://www.youtube.com/watch?v=RtFxA6E-G1I (nicht signierter Beitrag von 95.91.78.23 (Diskussion | Beiträge) 17:52, 4. Okt. 2009 (CEST))