Diskussion:Siefenhoven

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Markt

Aegidienberger Familienbuch, S. XIV: 1810 taucht zum ersten Mal die Bezeichnung "in foro" (= am Markt) auf. Das heißt nicht, daß in unmittelbarer Nähe der Kirche vorher niemand gewohnt hat. Die Einwohner gingen nach "Aegidienberg" dorthin wo die Kirche lag. Zum "Mons Sancti Aegidii", wie die Pastöre in der Gegend sagten. Das war in anderen Orten ähnlich. Und der Kirchenbuchführer sprach vom Markt oder von der Kirche als Wohnort.--Leit (Diskussion) 00:23, 21. Jul. 2012 (CEST)

Erst mal sortieren: 1810 (was im Artikel nicht als Zeitbezug steht) war irgendwie eine Übergangszeit (bergisch-französisch). Auch Preußen (ab 1815) hat seine Rechte bezüglich der Makrkthoheit noch einige Jahrzehnte in Anspruch genommen. Das ist "Eins zu Eins" vergleichbar mit der im Buch "Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren" Kapitel "Das Marktrecht von 1790 ..." (Seiten 27 bis 42) beschriebenen Situation. Erneut die Frage: "wann erhielt Ägiedienberg Marktrechte in der Zeit vor ~1850 (oder heute)?" Es ist mir durchaus bekannt, dass es auf dem heutigen (sogenannten) Marktplatz Anfang September "Rievkooche jitt". Lecker! Aber in historischer Zeit gab es keine Marktrechte in Jillienberich. Vielleicht steht aber noch was in den Totenzetteln von Königswinter zu den Marktrechten. --Update (Diskussion) 01:15, 21. Jul. 2012 (CEST)
Stellt sich die Frage, aus welchem Jahr die o.g. Kirchenbücher stammen, in denen vom Markt die Rede ist. Um die Entfernung von "Markt" aus dem Artikel will ich mich nicht streiten (kann sicher leicht geklärt werden und gehört dann nach Aegidienberg), zur Verdeutlichung der damaligen Lage von Siefenhoven könnte man auch von der "heutigen Stelle des Marktes" sprechen. Dagegen ist die Entfernung der Honschaft keine Verbesserung des Artikels. Dass es die Honschaften in Aegidienberg gab, ist bereits nachgewiesen – in welcher Form oder ob in einer mit anderen Regionen identischen, spielt dabei zunächst keine Rolle. Das Gebiet des Kirchspiels Aegidienberg war seit einer bestimmten Zeit in acht Ortschaften aufgeteilt, die als Honschafen bezeichnet wurden und dann auch in preußischer Zeit für Volkszählungen so übernommen wurden. Dem lag ein konkreter Gebietszuschnitt zu Grunde. Im Kataster von 1829 zählte zu Siefenhoven als einem von acht Orten (d.h. vormaligen Honschaften) ein Gebiet, das im Norden bis zur Straße "In den Kircherlen" reichte, also deutlich den heutigen Aegidiusplatz mit einschloss. Die Aussage, die Kirche gehörte zu Siefenhoven, ist für die vorpreußische Zeit nur sinnvoll auf der Basis der alten acht Honschaften (zumal diese bereits im vorherigen Satz erwähnt werden und dadurch der Satz einen logischen Zusammenhang herstellt).--Leit (Diskussion) 07:32, 21. Jul. 2012 (CEST)
Stimmt: "Aegidiusplatz", nicht Markt, auch wenn sich das Hotel unten an der Ecke so nennt. zu den Aegiedienberger "Honschaften" habe ich ohnehin meine Meinung. Schon seltsam, dass die ersten vierzig (!) Treffer bei Google mit den Suchworten "Honschaft Siefenhoven" alle Treffer (bis auf einen in dem aber nur von einer Honschaft Aegidienberg die Rede ist) aus Wikipedia stammen. Die Begründung für die Herausnahme der Infobox ist eine Einzelmeinung, na ja. --Update (Diskussion) 14:23, 21. Jul. 2012 (CEST)
Google fällt m.E. deshalb als Indiz aus, weil in den Quellen nicht der Begriff "Honschaft Siefenhoven" (oder eine andere Honschaft) auftaucht, sondern beide Begriffe nur in Statistiken einander zugeordnet werden. Was soll man groß dazu sagen? Die Quellen, in denen von Honschaften die Rede ist, sind bekannt (chronologische Aufzählung): Pachtvertrag aus dem Jahre 1772, Fabricius 1789, Jagdgrenzbeschreibungen aus 1803, nachfolgend preußische Volkszählungen bis mindestens 1843. Welche Funktionen die Hon(n)schaften in Aegidienberg hatten, würde ich auch gerne wissen. Nur weiß ich dies auch nicht im Einzelnen von den sechs Honnefer Honschaften (Ortsvorsteher/Hunen gab es laut Haag 1962 nämlich dort nicht), deren Existenz niemand bestreitet.--Leit (Diskussion) 20:24, 21. Jul. 2012 (CEST)