Diskussion:Simon Troger
Stimmt das?
Im Artikel stand bisher:
- Zum Unterschied von anderen Schnitzern, die häufig Außenseiter der Gesellschaft (Krüppel und Bettler) als Kombinationsfiguren gestalteten, widmete sich die Werkstatt Troger fast ausschließlich mythologischen und biblischen Themen.
Und weiter:
- Alle bekannten Figuren Trogers wirken in Mimik und Gestik erhaben und ausgewogen. Besonders charakteristisch für den Stil Trogers sind die Hände seiner Figuren; so stellt man sich richtige Bergbauernhände vor.
Stimmen diese beiden Aussagen? Spricht nicht gegen die Bettler-These, dass auch unter Trogers Namen viele Bettler bekannt sind? Sogar die (typische? oder untypische?) Abbildung im Artikel zeigt eine der Berliner Bettler-Figuren.
Oder sind die Berliner Figuren lediglich Arbeiten von Nachahmern? Das Rijksmuseum hat seine Figuren durchweg als "Werkstatt", "Umkreis" o. ä. deklariert, vgl. c:Category:Simon Troger (workshop). Sollte man die Berliner Bettler-Figuren ebenso einschätzen?
Woher stammt die oben wiedergegebene stilistische Einschätzung? Würde man am Rokoko-Fürstenhof wirklich "Bergbauernhände" als "erhaben" empfinden? Wären solche von schwerer Arbeit gezeichnete Hände für Götter und Helden als "angemessen" angesehen worden? Warum sollte Troger Figuren mit Bauernhänden versehen, die keine Bauern darstellen?
Ich denke, die beiden Aussagen sollten mit präzisen Einzelnachweisen belegt werden. -- Martinus KE (Diskussion) 22:16, 18. Aug. 2021 (CEST)