Diskussion:Skitour-Unglück im Wallis (2018)
Löschen?
Ich finde den Artikel haarsträubend. Er ist unorganisiert und es werden Fehlinformationen dargestellt.
Dez 30, 2018: Auf keinen Fall löschen! Hilfreich wäre in meinen Augen ein Abschnitt "Lehren aus dem Unglück". Mögliche Punkte dafür (die man sicher diskutieren sollte) wären: * Beachtung von Wettervorhersagen * GPS-Nutzung standardmässig bei alpinen Touren * Karten mit Information über Funklöcher (nur Touren ohne Funklöcher ?!)
Wetter
Die Aussage "Föhnlagen sind, abgesehen vom Wind, geschätztes Wetter für Bergtouren. Sie bieten oft eine mehrere Tage lange Schönwetterperiode." stimmt so nicht. Am Alpenhauptkamm ist der Föhn eine Stauwetterlage und kann zu starke Bewölkung und Niederschlägen führen. Am Pigne d'Arolla bedeutet das dichter Nebel.
Offene Punkte
Falls Quellen bekannt werden, die über diese Punkte Auskunft geben - bitte in den Artikel einpflegen!
- Laut dem 24-Heures-Bericht wollte der italienische Teilnehmer nach dem Unfall des Bergführers die Gruppe zur Vignettes-Hütte lotsen, was aber wegen dichten Schneetreibens trotzdem sehr schwierig war. Es kann sein, dass sie an einer schwierigen Stelle stecken blieben. (GPS-Navigation ist im Alpinismus auch deshalb nicht gebräuchlich, weil GPS-Geräte auf technisch schwierige, unpassierbare Stellen gar keine Rücksicht nehmen. Zum Beispiel sind auch nur sehr grosse Gletscherspalten auf Landkarten verzeichnet). Was soll der Unfug zu den GPS Geräten? Ein GPS gehört zur grundlegenenden Sicherheitsausrüstung. Mag sein dass darüber einige Leute die Nase rümpfen, viele Leute benutzen es aber. In dem vorliegenden Fall hätte ein ganz banales Smartphone mit SwissMaps App Leben gerettet!
- Was war das Ziel der Vierergruppe? Hatten sie sich bei der Vignettes-Hütte angemeldet?
- Bei schlechter Sicht versucht man, entweder umzukehren, auszuharren oder weiterzugehen. Durch das schlechte Wetter vermutete der Vignettes-Hüttenwart vielleicht, dass die Tourengänger umgekehrt sind, und dass mit ihrer Ankunft nicht mehr zu rechnen ist. Vielleicht hat er erst nach einem Rückruf bei der Dix-Hütte den Alarm ausgelöst.
--Keimzelle talk 21:54, 3. Mai 2018 (CEST)
- Nach https://www.24heures.ch/suisse/faits-divers/Un-cinquieme-alpiniste-trouve-la-mort-en-Valais/story/23468000 war es die (französische) Vierergruppe, welche die Haute Route beging, nicht die Zehnergruppe mit Bergführer. Aus allen anderen Quellen geht dies nicht hervor.--Keimzelle talk 06:53, 4. Mai 2018 (CEST)
GPS versus Kompass
Im Text steht derzeit der sonderbare Satz: "Um die Position zu bestimmen, haben sich im Alpinismus GPS-Geräte gegenüber Kompassen allerdings nie durchsetzen können, da man in schwierigem Gelände ohnehin ausreichende Sichtverhältnisse benötigt." Meine Frage: erstens: woher weiß der Autor dieser Zeilen das? Gibt es irgend einen Beleg? zweitens: Kompasse zeigen die Richtung an, nie die Position. Man kann zwar mit ihnen auch die Position bestimmen, aber das ist aufwändig und erfordert freie Sicht. Geht man von dem hier wahrscheinlichen Szenario aus, dass die Gruppe im Nebel unterwegs war, ist es abenteuerlich, die Positionsbestimmung mittels Kompass mit der mittels GPS zu vergleichen. Will also eine Gruppe bei vermutetem Nebel über die Serpentine zur Vignettes-Hütte, kann sie auf Orientierung per Kompass niemals gehofft haben - völlig unabhängig davon, ob sich GPS in der Praxis durchgesetzt hat und warum (warum nicht). Der Satz mag also erklären, warum der Führer kein GPS dabei hatte (ich habe auch nie eins dabei). Es erklärt aber nicht, warum er ohne GPS den Marsch durch den Nebel wagte.
Merkwürdig an der derzeitigen Fassung des Artikels erscheint mir ganz allgemein, warum bei dem Ablauf der Ereignisse - solange nicht mehr bekannt ist - nicht einfach geschrieben wird: "die Gruppe ist nach mehrstündigem Marsch über Serpentine und Pigne bis auf dessen Ostseite gelangt, wobei sie unterwegs mehrfach die Orientierung verloren hatte. Am nächsten Tag wurde die Gruppe, nachdem der Bergführer aus bisher nicht bekanntem Grund und an bisher nicht bekannter Stelle abgestürzt war, im Bereich des Steilhangs zwischen dem Gipfel des Pigne und der Vignettes auf ca. 3200 m HÖhe angetroffen." Anschließend daran kann man die Spekulationen erörtern und die Wettervorhersagen. Aber Obiges wäre doch erstmal der Tatsachenkern - bis weiteren bekannt wird.
Ein kleiner Schönheitsfehler ist schließlich: Anscheinend war die Gruppe gerade nicht auf der klassischen Haute ROute unterwegs; denn diese führt von Chanrion auf direktem Wege zur Vignettes - und nicht über den Umweg der Dix und der Serpentine. Matthias217.233.3.9 23:29, 22. Jul. 2018 (CEST)
- Alpenclub-Tourenleiter hier. Daher weiss der Autor es. Bei der Tourenplanung versucht man sicherzustellen, dass während der ganzen Tour ausreichende Sichtverhältnisse herrschen. Dies hat vor allem den Grund, dass man für die Beurteilung von schwierigem Gelände eben Sicht braucht. Wie überquert man jetzt einen Gletscher? Man muss auf mehrere hundert Meter hinaus den Verlauf der Spalten abschätzen können.
- Das GPS habe ich erwähnt, weil in den Medien die Spekulation aufgekommen ist - "Warum benutzte der Bergführer denn nicht einfach GPS?". Das ist eben der Grund. Die Unfallursache war eindeutig die mangelhafte Berücksichtigung des Wetters (siehe auch den Abschnitt über die Wetterentwicklung), nicht die Orientierungslosigkeit.--Keimzelle talk 13:59, 12. Sep. 2018 (CEST)
Das ist mir ebenso unerklärlich. Klar braucht man auf Gletschern bei Spaltengefahr gute Sicht. Das schließt dennoch nicht aus ein GPS mitzunehmen bzw. die Swissmap app auf seinem Handy zu installieren. So gut wie jeder Bergsteiger oder Gelegenheitswanderer U50 den ich kenne hat eine Kartenapp mit GPS auf dem Handy. Die korrekte Aussage wäre also dass es für einige (oder viele?) Bergführer nicht als notwendig erachtet wird, da man auf Hochtouren bevorzugt bei guter Sicht unterwegs ist und es auch traditionelle Navigatonsmöglichkeiten per Kompass gibt. Matthias 132.230.182.55
Ich habe den allgemeinen Einschub über GPS Geräte entfernt. Er tut nichts zur Sache und ist außerdem nicht belegt. In diesem Zeugenbericht wird außerdem deutlich, dass der Bergführer ein Handy mit GPS Karten benutzte (welches dann aber versagte) und anschließend ein GPS Gerät eines TN benutzt wurde. https://www.youtube.com/watch?v=K_5SWcywOb0 --Tilde (Diskussion) 00:37, 23. Dez. 2018 (CET)
"zwischen den beiden Hütten"
Zu "Die Strecke zwischen den beiden Hütten gilt als anspruchsvoll, ist 8,13 km lang und umfasst 980 m Höhenmeter Aufstieg. " ... dann muss man auch zuvor schreiben, wo sich die zweite Hütte befindet. -- 92.72.162.4 15:03, 1. Jan. 2019 (CET)
"Gruppe" "zwei Gruppen" ... sind vielleicht zwei Teams gemeint? -- 92.72.162.4 15:30, 1. Jan. 2019 (CET)
" der Boden am Unglücksort hart wie Beton; die Gruppe hatte sich daher gar nicht in den Schnee eingraben können" war also hartgefrorener Schnee gemeint, nicht der Boden? -- 92.72.162.4 15:30, 1. Jan. 2019 (CET)
"Als sie mit dem Hubschrauber beim Unglücksort eintrafen, war der Bergführer bereits durch einen Sturz ums Leben gekommen." Nee, der Bergführer hatte die Gruppe verlassen, um Hilfe zu suchen, und war dann in eine Gletscherspalte gestürzt. -- 92.72.162.4 15:31, 1. Jan. 2019 (CET)