Diskussion:Slowakische Sprache
Kleinigkeit + diese Seite ist zu groß
"zusammengesprochenes uo, ein Diphthong (ungefähr wie Waterloo)"
- Ok, nach einigem Überlegen bin ich drauf gekommen, daß ihr wohl ABBAs Uodaluh meint. Das ist völlig irreführend, denn das ist zwar tatsächlich so ganz und gar nicht meine Musik, aber ich wette, ich bin bei weitem nicht der einzige, der an die Stadt in Belgien denkt, die völlig anders ausgesprochen wird. Hab den Vergleich lieber rausgenommen, leider fällt mir auch kein passender ein.
- Und nun zu etwas völlig anderem: Diese Seite ist zu groß, ich bin zwar ein angemeldeter Benutzer, habe aber keine Ahnung, was ich jetzt tun muß. --Benutzer:Ein_anderer_Name
- Tja, ein geeignetes Wort aus dem deutschen Sprachwortschatz zu finden ist wohl eher schwer, deswegen wurde auch die englische Aussprache von Waterloo genommen, weil das ja im Deutschen bekannt ist. Ad Größe der Seite (ist wahrscheinlich der Artikel gemeint): Wo ist das Problem mit der Größe? Im Vergleich mit anderen Artikeln ist er eh noch recht kurz. Außerdem ist der größte Teil, die Slowakische Grammatik schon ausgegliedert worden, andere Möglichkeiten sehe ich kaum, es sei denn wir entstellen den Sinn des Artikels! --murli 23:00, 2. Nov 2004 (CET)
- Nee, hier (= Diskussionsseite) wurde so ein roter Hinweis angezeigt, daß die Seite ja bald 32 k erreicht oder so, und registrierte Benutzer sollten dann irgendwas irgendwohin verschieben. Tut mir leid, bin zu dumm für sowas ;). Jetzt kommt übrigens der Hinweis nicht mehr. Zu dem uo: Also ich kam da erstmal bloß auf Mittelhochdeutsch oder irgendwelche obskuren Dialekte, die wahrscheinlich niemandem weiterhelfen. Aber wie wäre es denn vielleicht mit Washington (fällt mir grad noch ein)? Gruß, Benutzer:Ein_anderer_Name
- Ist schwierig, denn da wird im Deutschen auch oft einfach ein "Woschingten" gesprochen und der Diphthong ist nicht zu hören. Es klingt aber eher wie ein "U" und "O" zusammen ausgesprochen und es gibt meiner Meinung im Wortschatz keine eindeutige Entsprechnung und auch in deutschen Slowakisch-Lehrbüchern finde ich dazu kein Beispiel. Vielleicht wissen ja Sprachwissentschaftler wie Tilman Berger mehr. Siehe vielleicht auch die Diskussion dazu weiter unten ... --murli 23:42, 2. Nov 2004 (CET)
- (1) Waterloo war nur ein ganz praktisches Beispiel für jemanden, der von Diphthongen u.ä. gar keine Ahnung hat (und das sind schätz ich mal 90% der Bevölkerung). Das Beispiel muss im Artikel nicht stehen, ich finde aber das ein "halbschlechtes" Bsp. besser ist als gar keins. (2) Der Artikel ist keineswegs zu lang. Juro 03:07, 3. Nov 2004 (CET) Jetzt fällt mir noch ein - wir können ja auch ABBA's Waterloo hinschreiben ... :)
- Ist schwierig, denn da wird im Deutschen auch oft einfach ein "Woschingten" gesprochen und der Diphthong ist nicht zu hören. Es klingt aber eher wie ein "U" und "O" zusammen ausgesprochen und es gibt meiner Meinung im Wortschatz keine eindeutige Entsprechnung und auch in deutschen Slowakisch-Lehrbüchern finde ich dazu kein Beispiel. Vielleicht wissen ja Sprachwissentschaftler wie Tilman Berger mehr. Siehe vielleicht auch die Diskussion dazu weiter unten ... --murli 23:42, 2. Nov 2004 (CET)
- Nee, hier (= Diskussionsseite) wurde so ein roter Hinweis angezeigt, daß die Seite ja bald 32 k erreicht oder so, und registrierte Benutzer sollten dann irgendwas irgendwohin verschieben. Tut mir leid, bin zu dumm für sowas ;). Jetzt kommt übrigens der Hinweis nicht mehr. Zu dem uo: Also ich kam da erstmal bloß auf Mittelhochdeutsch oder irgendwelche obskuren Dialekte, die wahrscheinlich niemandem weiterhelfen. Aber wie wäre es denn vielleicht mit Washington (fällt mir grad noch ein)? Gruß, Benutzer:Ein_anderer_Name
- Tja, ein geeignetes Wort aus dem deutschen Sprachwortschatz zu finden ist wohl eher schwer, deswegen wurde auch die englische Aussprache von Waterloo genommen, weil das ja im Deutschen bekannt ist. Ad Größe der Seite (ist wahrscheinlich der Artikel gemeint): Wo ist das Problem mit der Größe? Im Vergleich mit anderen Artikeln ist er eh noch recht kurz. Außerdem ist der größte Teil, die Slowakische Grammatik schon ausgegliedert worden, andere Möglichkeiten sehe ich kaum, es sei denn wir entstellen den Sinn des Artikels! --murli 23:00, 2. Nov 2004 (CET)
Also ich meinte tatsächlich diese Diskussionsseite mit "zu groß". Aber das schein ich entweder halluziniert zu haben, oder es war irgendein Fehler, denn jetzt meckert sie ja nicht mehr. Hm, also so ein nicht-silbisches [u] kommt, wenn ich mich nicht irre, im Deutschen nur nach /g/ in "Fremdwörtern" (linguistisch) vor – und ich persönlich spreche das noch nicht mal so aus. Ach ja, ich bin in linguistischen Dingen nur so semikompetent, aber das [w] in ABBAs Waterloo oder Washington ist doch sowieso was anderes als dieses verflixte [u] (spar mir wieder das Diakritikum), oder? --Ein anderer Name
old stuff
Die folgende kurze Abhandlung der Grammatik und Ausprache wurde bewusst parallel zum Eintrag Tschechische Sprache ausgearbeitet. - Ich finde dieser Satz stört mehr als dass er was bringt. Ich würde ihn gerne löschen oder verbergen. Hat wer was dagegen oder seid ihr auch dafür? -Hunne 10:52, 27. Okt 2003 (CET)
Ich bin der (damals noch anonyme) Autor des Satzes und habe ihn deshalb extra hinsgeschrieben, damit der Leser weiß, dass ich die Aussprache und Grammatik in beiden Sprachen nach dem selben System verfasst habe, damit man sie leichter vergleichen kann. Ich finde, dass das sehr wichtig ist, weil Ausländer, die zB Tschechisch lernen, sehr oft an den Unterschieden zu Slowakisch interessiert sind. Juro
Das Slowakische besitzt nur 6 grammatikalische Fälle, während das Tschechische einen 7. Fall (für Anreden von Personen) hat. - Diese Aussage ist nicht ganz richtig. Es gibt sehr Wohl noch den 7ten Fall auch im Slowakischen (so zb: syn -> synku, oder kmotor -> kmotre), er ist aber für gewöhnlich ident mit dem Nominativ und wird auch seit einigen Jahren nicht mehr an den Grundschulen gelehrt ... er wird aussterben, aber vielleicht sollte er trotzdem noch erwähnt bleiben ? murli 01:52, 23. Dez 2003 (CET)
Dann schreib das doch am besten einfach so, wie du es hier formuliert hast :-) --elian 01:56, 23. Dez 2003 (CET)
Das Slowakische besitzt schon lange keinen Vokativ mehr, es handelt sich offfiziell nur um (veraltete) Varianten des Nominativs, und auch das nur ungefähr bei insgesamt 5 Wörtern oder so und nur in einem ironischen o.ä. Kontext oder in alten Texten (v.a. Märchen). Würde man jedoch behaupten, dass es im Slowakischen einen Vokativ als speziellen (also systematisch verwendeten) Kasus gibt, so müsste man zum Beispiel analog behaupten, dass z.B. englische Worte wie Johnny statt John u.ä. Vokativformen statt Nominativformen sind, denn das ist genau dieselbe Problemebene. Der einzige Grund, warum auf dem Vokativ so oft beharrt wird, ist in Wirklichkeit eine (unnötige) Analogie zur tschechischen Sprache, in der es jedoch den Vokativ wirklich gibt. (Im Endeffekt ist dies aber wie immer nichts anderes als eine Definitionsfrage (d.h. was genau ist ein Kasus)). Auch in der slowakischen Linguistikenzyklopädie heißt es: Vokativ "wurde" verwendet...und wird "heute" durch den Nominativ ersetzt. Juro
Stimmt schon so und ich habs auch so formulieren wollen, weil ich aus der Praxis den Vokativ auch nicht kenne (auch alle "Native-Speaker" haben mir das bestätigt), ihn aber dennoch beim Erlernen der Sprache kennengelernt hatte. Deshalb auch die zaghafte Formulierung, dass er im Unterschied zum Tschechischen kaummehr benutzt und nicht mehr gelehrt wird. Damit aber auch solche Dinge nicht gleich in Vergessenheit geraten, gehört es meiner Meinung nach erwähnt. murli 11:09, 24. Dez 2003 (CET)
Was mich mal interessieren würde, ist wie das ô und die anderen drei Diphthonge ausgesprochen werden. Besitzt das Slowakische also (im Gegensatz zum Tschechischen) kein „ě“? -- Jan G 08:07, 11. Mai 2004 (CEST)
Das ô wird ungefähr wie das wo im Englischen wonder ausgesprochen. Die anderen drei Diphthonge werden wie so wie sie in jeder anderen Sprache - falls sie dort Diphthonge sind - ausgesprochen. Das Slowakische besitzt kein „ě“ --Juro 16:22, 11. Mai 2004 (CEST)
- Ich war bisher davon ausgegangen, dass ô als fallender Diphthong uo gesprochen wird, d.h. mit stärkerem Gewicht auf dem o. Das scheint mir doch etwas völlig anderes zu sein als englisch wonder, das laut meinem Englischwörterbuch wie ['wʌndə] klingt. -- Tilman Berger 23:04, 15. Mai 2004 (CEST)
Ja, aber hier handelte es sich eindeutig um eine praktische Nachfrage und das wo in wonder klingt für mich genauso wie ô in kôň. Vielleicht gibt es da auch einen Unterschied zwischen der englischen und amerikanischen Aussprache oder so.-- Juro 16. Mai 2004 (CEST)
- Genau wegen der Unterschiede zwischen englischer und amerikanischer Aussprache empfiehlt es sich halt, lieber exakt zu beschrieben (fallender Diphthong uo) als auf eine Sprache zu verweisen, die mehrere Aussprachestandards hat. -- Tilman Berger 18:58, 16. Mai 2004 (CEST)
Peinlich, peinlich, ich meine natürlich einen steigenden und nicht einen fallenden Diphthong... -- Tilman Berger 19:01, 16. Mai 2004 (CEST)
Es ist vielleicht für einen Ausländer schwer zu verstehen, aber ein Slowake sollte einen (relativ geringen aber doch deutlichen) Unterschied im Satzbau (vor allem die Position des reflexiven "sa" und manchmal der Verben) erkennen, nach dem man feststellen kann, ob ein Text etwa vor den 60er Jahren verfasst wurde oder später. Und die Änderung ging (wie immer) in Richtung Anpassung ans Tschechische. Aber das ist andereseits nicht so wichtig...
- Sehr wichtig ist es wirklich nicht, aber dieser Unterschied ist offenbar der slowakischen Syntaxforschung völlig verborgen geblieben. Ich habe mich nämlich mal recht eingehend mit allen angeblichen und wirklichen Unterschieden zwischen Tschechisch und Slowakisch beschäftigt und dazu die gesamte relevante Literatur durchgearbeitet - von Satzbau war da nie die Rede, und Unterschiede in der Stellung von slowakisch sa und tschechisch se wären mir sicher aufgefallen, weil ich die Unterschiede zwischen tschechisch se und polnisch się durchaus kenne. Gruß Tilman 20:22, 12. Jun 2004 (CEST)
Dann bin ich wieder der Einzige, dem etwas aufgefallen ist. Ich habe jetzt nur ganz zufällig ein Buch von 1939 (übrigens eine nationalistische Slowakische Geschichte) aufgeschlagen, in dem es zB heißt: "Ale Uhorsko onedlho ...dostalo sa do ťažkého položenia". Heute würde der Satz lauten "Ale Uhorsko sa onedlho... dostalo do ťažkej situácie". Benutzer:Juro
- Ach so, das meinst du - das ist ein etwas komplizierterer Fall. Diese Wortstellung war nämlich in früheren Zeiten durchaus auch im Tschechischen üblich, wurde aber von den Puristen ziemlich bekämpft und ist dann außer Gebrauch gekommen (d.h. das se soll jetzt immer möglichst weit vorn im Satz stehen). Und im Slowakischen war es eben genauso, d.h. früher war diese Art von Wortstellung, wo sa später kam, ebenfalls möglich (wobei noch zu klären wäre, ob die zeitgenössischen Grammatiken sie nicht vielleicht bekämpft haben), und dann ist sie außer Gebrauch gekommen. Ich würde da nicht von tschechischem Einfluss auf das Slowakische sprechen (und die linguistische Literatur tut es, wie schon gesagt, auch nicht), sondern von einer parallelen Entwicklung hin zu einer rigoroser geregelten Wortstellung, wobei diese Entwicklung eben auch teilweise zeitverschoben erfolgen kann. Gruß Tilman 21:00, 12. Jun 2004 (CEST)
- Im Slowakischen kommt aber diese Wortstellung vereinzelt heute noch vor und war in den 60er Jahren auch in Filmen noch die Regel und wurde soweit ich weiß offiziell nie kritisiert. In älteren tschechischen Texten oder Filmen ist sie mir nie aufgefallen - d.h. es muss sich um doch sehr alte tschechische Texte handeln. Und es gab in der Slowakei damals keine andere Sprache als Tschechisch aus der diese plötzliche Änderung des allgemeinen Gebrauchs kommen könnte...
Q im slowakischen Alphabet
Also mit dem q/Q im slowakischen Alphabet bin ich mir ein bißchen im Unklaren, nach Rücksprache mit Muttersprachlern und Slowakischlehrern gibt es keine Worte mit Q im Slowakischen. Dass es den Buchstaben im ausländischen Städtenamen gibt, ist mir bekannt (Querfurt, Quedlinburg...). Dennoch gibt es dadurch den Buchstaben im Alphabet noch lange nicht, genauso wie es im deutschen Alphabet kein Š oder Č oder Ł gibt, es aber dennoch bei Eigennamen geschrieben wird (Aussprache allzuoft leider nicht wirklich, weil unbekannt/ignoriert).
(1) Das Q lernen auch Erstklässler in der Fibel (genauso wie X aber im Gegensatz zu W), (2) es kommt genauso wie x und w nur in Fremdwörtern o.ä. und in Namen vor, da heute aber sehr viele Worte aus dem Englischen, Französichen o.ä. kommen sind die drei Buchstaben ein gewöhnlicher Bestandteil des Alphabets geworden (was nicht der Fall bei der Verwendung von š,č im Deutschen ist), (3) die normale Vorgehensweise ist, alle Buchstaben aufzunehmen und irgendwo zu bemerken, dass die drei eben diese spezielle Stellung haben oder aber keines von den drei aufzunehmen (aber keine Kombination dieser beiden Möglichkeiten so wie du das getan hast).
Unicode
Ich weiß nicht was du getan hast, aber ich sehe sowohl am Uni-Computer als auch zu Hause in der Tabelle nur komische Zeichen, in der Regel Kästchen...
- Wen meinst du denn mit du und wer bist du selbst? Gruß Tilman 15:06, 19. Jun 2004 (CEST)
- Den Autor findest du immer unter Versionen :)
- Ich tipp mal auf Juro, zumindest laut den Versionen sollte er es gewesen sein, aber er mag irgend irgendwie nicht gern mit den drei Tilden unterschreiben :)) Für Juro auf alle Fälle den Tipp, mal hier zu schaun: Wikipedia:Lautschrift, ich nehme an, dass sein Browser (Internet Explorer, oder rudimentärer Textbrowser wie lynx) die Unicodezeichen nicht korrekt darstellen kann und empfehle ihm daher vielleicht mal einen anderen Browser wie Firefox (mein Favorit), Mozilla, Opera usw. Ich bin immer sehr danach bestrebt, möglichst keine Fehler in solche Dokumente mit Unicode-Zeichen hineinzubringen, da ja die Zahlendarstellung schon sehr verwirren kann. Anderseits ist halt niemand unfehlbar und ich lass mir gern Fehler zeigen, nur finde ich hier selber keinen. Und wenn Tilmann auch keinen sieht, dann sind wir vielleicht schon in der Mehrheit :))) murli 16:34, 19. Jun 2004 (CEST)
- Wenn die Anderen keine Probleme haben, dann eben nichts ...ich wollte mich nur vergewissernJuro
- Ist halt schade, dass es manche Browser nicht schaffen, einen brillianten Standard wie Unicode zu unterstützen, aber besser es gibt Diversität als wenn alle nur das gleiche verwenden, immerhin kann der Internet Explorer die mäkcen und dlzen korrekt darstellen .... war auch nicht immer so :)) murli 17:25, 19. Jun 2004 (CEST)
Meine alberne Replik von heute Mittag bezog sich nur darauf, dass ohne jede Einleitung ein Satz kam, wo irgendein ich mit irgendeinem du kommunizierte. Dass man in der Versionsgeschichte nachschauen kann, weiß ich, und um die Wahrheit zu sagen, ich hatte sogar nachgeschaut, bevor ich meine Reaktion geschrieben habe.
Vielleicht sage ich jetzt aber auch meine persönliche Ansicht zu der Zeichensatzfrage. Ich wäre eigentlich dafür, dass man lieber weiter verbreitete Systeme verwendet, die man wirklich mit jedem Computer lesen kann, und nicht solche, die denjenigen vorbehalten sind, die an der Spitze des technischen Fortschritts marschieren. Der Einzelne hat da oft gar nicht die Möglichkeit, frei zu wählen, sei es, weil ein neuer Computer für ihn zu teuer ist, sei es, weil die Institution, wo er arbeitet, bestimmte Betriebssysteme und bestimmte Programme vorschreibt (ich habe beide Situationen schon selbst erlebt). Aus diesen Gründen bin ich auch kein zu große Fan von Unicode (trotz aller erkennbaren Vorteile). Aber ich habe akzeptiert, dass die Mehrheit bei Wikipedia immer für die modernsten Lösungen ist, was bei einer Internetenzykklopädie vielleicht auch nicht weiter überrascht.
Ich selbst arbeite normalerweise mit Mozilla auf Mac OS X, da sind zwar alle Zeichensätze da (und auch die phonetischen Zeichen, die Juro nicht lesen kann), dafür gibt es keine kursive kyrillische Schrift. Jetzt gerade sitze ich vor einem Windowsrechner mit Explorer, da fehlen die phonetischen Zeichen, aber die kyrillischen sind besser. Insgesamt muss man wohl hoffen, der technische Fortschritt allmählich dazu führt, dass alle Zeichen auf allen Systemen lesbar sind. Gruß -- Tilman 17:57, 19. Jun 2004 (CEST)
- Also ich finde nicht, dass Unicode was mit der Spitze des technischen Fortschritts zu tun hat, immerhin gibt es diesen Standard seit 1991 und da war noch nicht einmal das Internet in der heutigen Form aktuell! Es liegt wohl eher an der schleißigen Umsetzung in den benutzbaren Produkten oder der schlichten Ignoranz vieler "amerikanischer" Firmen, dass dieser Standard immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Schließlich war ja der ASCII(American Standard ....)-Code bis vor 3-4 Jahren der defacto Standard und das war natürlich Balsam für die Seele eines Amerikaners, dass "ihr" Standard auf der ganzen Welt verbreitet ist, wohlwissend, dass er einfach (auch schon damals) unzureichend war. Aber wie auch Tilmann bleibt mir die Hoffnung, dass der "Fortschritt" dem Menschen auch im Computerbereich eine gewisse Auswahl beschert, schließlich leben kann ich mir ja beim Autokauf auch aussuchen, ob ich nun dieses oder jenes Modell haben will ... murli 12:18, 20. Jun 2004 (CEST)
Slowakische Grammatik
Ich habe die Slowakische Grammatik ein wenig erweitert und auf Juros Empfehlung hin in einen eigenen Artikel verschoben. murli 03:33, 27. Aug 2004 (CEST)
Verlagerte Diskussion von Benutzer:Law
Du solltest vielleicht allmählich überlegen, Teile des Artikels, insbesondere die Tabellen, auszulagern, z.B. unter Slowakische Grammatik oder Slowakische Deklination, sonst ist der Artikel, auf den ersten Blick zumindest, ziemlich voll...Juro 03:04, 27. Aug 2004 (CEST)
- Ja, dachte ich schon daran ... aber heute nimmer, die Tabellen sind mühsam zu füllen :))) murli 03:19, 27. Aug 2004 (CEST)
Da ich dir jetzt schon so lange zum Lokativ geschrieben habe, füge ich gleich noch etwas an, wozu ich dir schon länger hatte schreiben wollen. Ich möchte dir die Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll ist, in einem Sprachenartikel die vollständigen Paradigmen aufzuführen. Ich frage mich ein bisschen, für welchen Benutzer das gedacht ist - wer wirklich Detailinformationen über das Slowakische möchte oder es erlernen möchte, wird doch nach einer Grammatik greifen und nicht in der Wikipedia nachschauen. In ein Lexikon gehören meines Erachtens eher allgemeine Informationen über die Spezifika einer Sprache, also in den Artikel übers Slowakische vor allem Informationen übers Verhältnis zum Tschechischen, über die Entstehung der slowakischen Schriftsprache etc. (die sind ja auch schon drin). Ich bin nicht der Typ, der jetzt alle Tabellen löscht und als Betreff nur "Wikipedia ist keine Grammatik!!!" schreibt, aber ich möchte dich zumindest bitten, eine gewisse Vergleichbarkeit mit anderen Sprachartikeln im Auge zu behalten, wenn du an deiner Grammatik weiterschreibst... --Tilman 09:20, 5. Sep 2004 (CEST)
- Das ist wieder eine Definitionsfrage der Wikipedia. Ich bin eigentlich erst auf die Idee mit der Grammatik gekommen, nachdem ich die ausführliche Deutsche Grammatik in der Englischen Wikipedia gesehen hab. Dort ist dies auch sehr ausführlich mit Paradigmentabellen usw. erklärt und offensichtlich akzeptiert, zumindest habe ich keine Diskussion bezüglich des Umfangs des Artikels gefunden. Außerdem hab ich den Artikel über die Grammatik sowieso als Unterartikel zu Slowakische Sprache angelegt, denn in diesem Artikel würde er ganz bestimmt stören. Allerdings überlege ich, den Artikel auch nach de.wikibooks.org zu verschieben, dort habe ich schon einen Artikel über die slowenische Sprache und Grammatik gefunden (im Englischsprachigen Teil, auf Deutsch aber bei weitem nicht so ausführlich). Dennoch bin ich der Meinung, die Grammatik gehört auch in detaillierter Form in die Wikipedia, es ist schließlich kein Nachschlagewerk im herkömmlichen Sinne als Buch (wo man ja auch um des Blätterns willen oder wegen der Masse an Papier weniger Interesse an solch detailliertem Wissen hat) sondern ein Hypertext-Medium, wo man interaktiv zum gewünschten Wissen kommen kann.
murli 12:18, 5. Sep 2004 (CEST)- Wie gesagt, ich werde nicht ändernd eingreifen, ich wundere mich nur etwas, weil ich nicht weiß, wer so etwas braucht. Darüber, dass du gerade einen Artikel über das Slowenische als Beispiel anführst, musste ich übrigens ziemlich schmunzeln. Die Slowenen sind beim Propagieren ihrer Sprache übers Internet besonders aktiv und es gibt viele Internetressourcen, die aber auch nicht darüber hinweghelfen, dass man gerade Slowenisch wegen der deutlichen Diskrepanzen zwischen Orthografie und Aussprache sinnvoll nur mit einem Lehrer bzw. in einem Kurs lernen kann. Gruß --Tilman 22:43, 6. Sep 2004 (CEST)
- Also dass man zum Erlernen einer Sprache (bei slawischen umsomehr) einen Lehrer/Kurs braucht, liegt wohl auf der Hand und das stellt wohl auch niemand in Frage. Ich habe für 2 Semester Slowakisch gelernt und dabei auch Quellen im Internet zum Thema gesucht, da ja das Lernmaterial in deutscher Sprache noch eher dürftig ist (im Gegensatz zum Tschechischen hatte es nie so einen großen "Fankreis" gegeben und die Native-Speaker sind auch weniger zahlreich). Dabei hab ich eben festgestellt, dass es keine Übersichten zur Grammatik des Slowakischen auf Deutsch gibt und fand die Wikipedia als idealen Ort um mein Wissen zu repräsentieren, ohne dabei alles allein machen zu müssen und auf Fehler selber kommen zu müssen. Deshalb die Ausführlichkeit, denn Slowakisch ist an sich eine sehr logische Sprache (im Vergleich mit dem was ich vom Tschechischen weiß oder in Hinsicht auf andere flektierende Sprachen wie Französisch oder isolierende Sprachen wie Englisch) und man muss eigentlich eher die Ausnahmen aufschreiben, was ich in der Wikipedia auch tue.
murli 23:32, 6. Sep 2004 (CEST)
- Also dass man zum Erlernen einer Sprache (bei slawischen umsomehr) einen Lehrer/Kurs braucht, liegt wohl auf der Hand und das stellt wohl auch niemand in Frage. Ich habe für 2 Semester Slowakisch gelernt und dabei auch Quellen im Internet zum Thema gesucht, da ja das Lernmaterial in deutscher Sprache noch eher dürftig ist (im Gegensatz zum Tschechischen hatte es nie so einen großen "Fankreis" gegeben und die Native-Speaker sind auch weniger zahlreich). Dabei hab ich eben festgestellt, dass es keine Übersichten zur Grammatik des Slowakischen auf Deutsch gibt und fand die Wikipedia als idealen Ort um mein Wissen zu repräsentieren, ohne dabei alles allein machen zu müssen und auf Fehler selber kommen zu müssen. Deshalb die Ausführlichkeit, denn Slowakisch ist an sich eine sehr logische Sprache (im Vergleich mit dem was ich vom Tschechischen weiß oder in Hinsicht auf andere flektierende Sprachen wie Französisch oder isolierende Sprachen wie Englisch) und man muss eigentlich eher die Ausnahmen aufschreiben, was ich in der Wikipedia auch tue.
- Meines Wissens gibt es durchaus eine Grammatik des Slowakischen auf Deutsch (Baláž, Darovec: Lehrbuch der slowakischen Sprache für Slawisten, Bratislava 1972), die auch nicht schlecht ist. Und zur Frage, wie logisch das Slowakische ist, könnte ich länger diskutieren. Der Unterschied zum Tschechischen ist wahrlich nur graduell (eine etwas einfachere Orthografie und etwas weniger Paradigmen, dafür wesentlich mehr Alternationen bei den Vokalen). Aber zum tschechischen Selbstbild gehört eben, allen zu erzählen, wie schwierig, ja unerlernbar die eigene Sprache sei, während die Slowaken das nicht mitmachen (bzw. teilweise behaupten, dass Slowakisch ganz einfach sei, was so auch nicht stimmt). Gruß --Tilman 23:38, 6. Sep 2004 (CEST)
- Tja, ich hab das von dir angegebene Buch schon versucht zu Kaufen, aber es ist wohl ein bißchen älter und nicht mehr im Geschäft zu kaufen/Online zu bestellen und ein Buch für horrendes Geld im Antiquariat zu kaufen ist es mir eben auch nicht wert. Außerdem ist das Internet doch viel idealer um solches Wissen zu publizieren, hier kann man eben solches Wissen mehr Leuten zugänglich machen als es jede Buchauflage der Welt je können würde. Zur Einfachheit der slowakischen Sprache kann ich leider zu wenig sagen, meines Wissens aber wird das Slowakische gern als das Esperanto der slawischen Sprachen bezeichnet (gerechtfertigt?) und da die Sprache noch nicht sehr lang kodifiziert ist (im Gegensatz zum Tschechischen) kann ich mir vorstellen, dass bei der "Entwicklung" des heutigen Slowakisch einiges "zurechtkonstruiert" worden ist, damit die Sprache leichter zu Lernen ist (damals eben vielleicht auch für die vielen slowakischen Dialektsprecher, für die es ja auch einen gemeinsamen Nenner geben musste). Ich kenn mich aber leider da zu wenig aus, auf alle Fälle hochinteressant!
murli 23:49, 6. Sep 2004 (CEST)- So, jetzt muss ich aber wieder mal eingreifen. (1) Das von dir genannte Buch, Tilman, das ich jetzt gerade vor mir habe, kannst du sozusagen gleich "verbrennen", denn es beschreibt die Sprache wie sie vielleicht noch in den 30er Jahren (also wie immer "als der Autor noch jung war") verwendet wurde. Das Buch ist aber auch in inhaltlicher, pädagogischer und konzeptioneller Hinsicht schlecht. Wer lernt schon in der 6. Lektion den Satz "I myslela si, že vidí hrudu syra" oder "Chutnám si na hrude syra" oder "zavýskala líška" (das "i" existiert so nicht mehr, chutnám si na dito, hruda und výskať ist sicherlich kein Grundwortschatz etc.). Eine Katastrophe eben... (2) Das Problem mit der slowakischen Sprache ist, dass sie - im Gegensatz zum (und gerade wegen der Existenz des) Tschechischen - sehr wenig unterrichtet wird. An den Unis in Wien kannst du z.B. die Sprachen sämtlicher Nachbarländer studieren, das Slowakische aber immer nur so nebenbei als Nebenfach oder so, an der WU wird die Sprache überhaupt nicht angeboten (obwohl die Hauptstädte 45 Minuten voneinander entfernt sind)...Wenn man noch die geringe Anzahl der Sprecher berücksichtigt, ergibt das einfach Probleme... Bei den Lehrbüchern und Grammatiken ist es ja so wie bei anderen Marktartikeln - es muss mehrere davon geben, damit sich mit der Zeit die besten herauskristallisieren können. Bei den deutschen Tschechischlehrbüchern scheint es allmählich der Fall zu sein. Bei den Slowakischlehrbüchern kann ich nur sagen, dass kein gutes (geschweige denn ein ausgezeichnetes) deutsches Lehrbuch existiert, es gibt aber ein recht gutes englisches, dessen Namen ich aber jetzt schon wieder vergessen habe. Und eine gute slowakische Grammatik gibt es nicht einmal auf Slowakisch. Die slowakischen Grammatiken sind alles Texte für Leute, die die Sprache schon beherrschen, und sind äußerst lückenhaft. (3) Was die Logik der Sprache angeht, so ist das Slowakische tatsächlich viel einfacher und für Außenstehende "logischer" als das Tschechische, die Anzahl der "finalen" Paradigmen im Tschechischen ist viel höher und es gibt im Tschechischen fast keine Form die nicht irgendeine Alternativform hätte. Hinzu kommen die Probleme mit obecná cestina vs. spisovná cestina und Streitigkeiten bzgl. der Rechtschreibung (thema vs. tema). Das Tschechische ist von der Grammatik her sicherlich eine der schwierigsten indeoeuropäischen Sprachen der Welt . Das Russische ist von den Formen her sehr viel einfacher, andererseits gibt es dort Probleme mit der kyrillischen Schrift und vor allem mit dem verdammten unregelmäßigen Akzent, der einen zwingt jedes Wort praktisch zweimal zu lernen, was viel "Speicherplatz" wegnimmt. Das Slowakische liegt irgendwo dazwischen. Allerdings betonen aber auch die Slowaken (und die Polen) gerne, dass ihre Sprache die schwierigste der Welt ist. (4) Wenn es ein entsprechendes Lehrbuch zum Selbststudium gäbe und man "technisch" die Aussprache der weichen Konsonanten bewältigt hat , könnte man Slowakisch problemlos selber lernen. (5) Die Unterschiede zwischen dem Tschechischen und Slowakischen sind auch im Vokabular schon größer und anderes als sie z. B. derzeit im Artikel Slowakische Sprache dargestellt werden. Ausländer die Slowakisch lernen verstehen Tschechisch erst nach entsprechender eingehender Vorbereitung, und die jungen Tschechen verstehen Slowakisch überhaupt nicht mehr. Wenn man sich aber manche Fachtexte (insbesondere in der Technik) anschaut könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Sprachen fast identisch sind, da gerade das Fachvokabular absichtlich angepasst wurde (Im Gegensatz zum Beispiel zu den Österreichern, die bei jeder Gelegenheit versuchen, für alles einen anderen Begriff zu erfinden als in Deutschland)... Juro 17:50, 7. Sep 2004 (CEST)
- Tja, ich hab das von dir angegebene Buch schon versucht zu Kaufen, aber es ist wohl ein bißchen älter und nicht mehr im Geschäft zu kaufen/Online zu bestellen und ein Buch für horrendes Geld im Antiquariat zu kaufen ist es mir eben auch nicht wert. Außerdem ist das Internet doch viel idealer um solches Wissen zu publizieren, hier kann man eben solches Wissen mehr Leuten zugänglich machen als es jede Buchauflage der Welt je können würde. Zur Einfachheit der slowakischen Sprache kann ich leider zu wenig sagen, meines Wissens aber wird das Slowakische gern als das Esperanto der slawischen Sprachen bezeichnet (gerechtfertigt?) und da die Sprache noch nicht sehr lang kodifiziert ist (im Gegensatz zum Tschechischen) kann ich mir vorstellen, dass bei der "Entwicklung" des heutigen Slowakisch einiges "zurechtkonstruiert" worden ist, damit die Sprache leichter zu Lernen ist (damals eben vielleicht auch für die vielen slowakischen Dialektsprecher, für die es ja auch einen gemeinsamen Nenner geben musste). Ich kenn mich aber leider da zu wenig aus, auf alle Fälle hochinteressant!
- Wie gesagt, ich werde nicht ändernd eingreifen, ich wundere mich nur etwas, weil ich nicht weiß, wer so etwas braucht. Darüber, dass du gerade einen Artikel über das Slowenische als Beispiel anführst, musste ich übrigens ziemlich schmunzeln. Die Slowenen sind beim Propagieren ihrer Sprache übers Internet besonders aktiv und es gibt viele Internetressourcen, die aber auch nicht darüber hinweghelfen, dass man gerade Slowenisch wegen der deutlichen Diskrepanzen zwischen Orthografie und Aussprache sinnvoll nur mit einem Lehrer bzw. in einem Kurs lernen kann. Gruß --Tilman 22:43, 6. Sep 2004 (CEST)
Ach Juro, einen Moment habe ich überlegt, ob ich überhaupt zurückschreibe, denn natürlich hast bei allem, was Slowakisch, und fast allem, was Tschechisch betrifft, eh nur du Recht. Aber ich nun doch zu manchen Dingen zumindes rudimentäre Kenntnisse habe, wage ich doch zu antworten.
(1) Meine Äußerung zur Grammatik von Baláž und Darovec bezog sich zunächst und vor allem darauf, dass es eine Grammatik des Slowakischen auf deutsch gibt (es gibt übrigens noch eine, von Ján Stanislav, Slowakische Grammatik, 1977, aber dies gefällt dir sicher auch nicht). Dass Texte und zum Teil auch Wortschatz veralten, ist eine völlig normale Sache, die mich nie gestört hat (ich habe Tschechisch mit einem Lehrbuch vom Anfang des 20. Jahrhunderts gelernt, und dem verdanke ich Kenntnisse, die ich sonst nur mit Schwierigkeiten erworben hätte). Aber Formenlehre und auch Syntax ändern sich langsam, auch nicht im Slowakischen.
- Das Buch von Baláž ist keine Grammatik, sondern ein Lehrbuch. Und in einem Lehrbuch sowie beim Erlernen jeder Sprache ist der Wortschatz immer noch bei weitem das Wichtigste...
(2) Dass man an weniger Orten Slowakisch studieren kann als Tschechisch, ist wahr, aber gerade Wien ist doch eine Ausnahme! Zumindest gibt es am Institut für Slawistik sogar eine Gastlektorin und einen Professor, der einiges vom Slowakischen versteht.
- Also vielleicht hat sich in den letzten zwei Jahren oder so die Lage geändert (ich habe jetzt keine Lust mir das genauer anzuschauen), aber ich habe mir mal das Studienverzeichnis angeschaut, und es war so wie ich es oben beschrieben habe. Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche... Und an der zweitgrößten Wiener Uni, der WU, werden nicht einmal Slowakischkurse - im Gegensatz zu Tschechisch, Ungarisch, Kroatisch/Bosnisch/Serbisch, Polnisch usw. - angeboten.
(3) Darüber dass Tschechisch eine der schwierigsten indeoeuropäischen Sprachen sei, kann ich wirklich nur lachen, das ist ein Autostereotyp, sonst nichts. Natürlich ist Russisch leichter (auch der Akzent lässt sich meistern, wenn man sich mal die Prinzipien erklären lässt), Slowakisch auch, Serbokroatisch sowieso, aber alle die von dir genannten Probleme des Tschechischen machen doch den Muttersprachlern viel mehr Probleme als den Ausländern.
- (1) "Schwierig" ist zwar immmer eine subjektive Sache, aber ich finde, dass hier ein Stereotyp deinerseits vorliegt, da du die Sprache offenbar sehr gern hast und gut beherrscht. Ich habe genug Sprachen gelernt um objektiv behaupten zu können, dass Tschechisch vom Formenbestand eindeutig am schwierigsten ist (wenn man die Sprache richtig lernen will, natürlich). Und ich behaupte das, obwohl ich Tschechich wie meine Muttersprache spreche, und auch den Eindruck habe, dass die Sprache "leicht" ist. "Indo-" ist zwar vielleicht eine Übertreibung, aber nenn doch eine gängige europäische Sprache, die deiner Meinung nach schwieriger ist, ich lerne gern dazu... Romanische und germanische Sprachen und Russisch scheiden jedenfalls automatisch aus ...
- Nach meiner (subjektiver) Beurteilung ist Litauisch wesentlich schwieriger. --Kotisch 13:34, 30. Jan 2005 (CET)
- (1) "Schwierig" ist zwar immmer eine subjektive Sache, aber ich finde, dass hier ein Stereotyp deinerseits vorliegt, da du die Sprache offenbar sehr gern hast und gut beherrscht. Ich habe genug Sprachen gelernt um objektiv behaupten zu können, dass Tschechisch vom Formenbestand eindeutig am schwierigsten ist (wenn man die Sprache richtig lernen will, natürlich). Und ich behaupte das, obwohl ich Tschechich wie meine Muttersprache spreche, und auch den Eindruck habe, dass die Sprache "leicht" ist. "Indo-" ist zwar vielleicht eine Übertreibung, aber nenn doch eine gängige europäische Sprache, die deiner Meinung nach schwieriger ist, ich lerne gern dazu... Romanische und germanische Sprachen und Russisch scheiden jedenfalls automatisch aus ...
(2) Mit dem Akzent im Russischen bin ich überhaupt nicht einverstanden. Es ist absolut unmöglich den Akzent durch "Erklärung" zu erlernen. Wie kannst du sowas behaupten. Es gibt in Wirklichkeit keine richtigen Regeln, die Akzentparadigmen weichen von den grammatikalischen völlig ab, der Akzent wandert bei den Verben manchmal vor das Wort, bei den Partizipien liegt ein völliger Akzentchaos vor, und wenn man das alles auch ignorieren würde, so ist der Akzent der Basisform der Wörter an sich unregelmäßig, d.h. man muss sowohl lernen wie das Wort geschrieben wird, als auch wie es ausgesprochen wird (ähnlich wie z.B. im Italienischen)
(5) Das mit den Tschechen, die kein Slowakisch verstehen, wird zwar oft erzählt, nur gibt es keine empirische Evidenz dafür. Nach meinen Erfahrungen lernen Sprecher der einen Sprache die anderen schnell verstehen, wenn sie einen Bedarf dafür haben, und zwar deutlich schneller als Ausländer, und in den Situationen, in denen ich Tschechen und Slowaken im Gespräch erlebt habe (in beiden Ländern), klappte alles bestens, weil eben die Notwendigkeit da war, sich zu verstehen. Wenn man einem tschechischen Gymnasiasten einen slowakischen Text vorlegt, der ihn eh nicht interessiert, ist alles ganz anders.Herzlich grüßend --Tilman 18:29, 7. Sep 2004 (CEST)
- Ich arbeite unter anderem sowohl mit slowakischen als auch mit tschechischen Texten und Büchern und weiß wovon ich spreche. Ich habe sogar einen Deutschen erlebt, der - so komisch das klingen mag - nach dem Erlernen des Slowakischen den Eindruck hatte, Russisch (im Moskau) besser zu verstehen als Tschechisch (in Prag). Nachdem er sich jedoch mit der graphischen Form des Tschechischen vertraut gemacht hat, hat er natürlich seine Meinung geändert, da die ja im Slowakischen vom Tschechischen abgeleitet ist... Das mit dem Nicht-Verstehen (bei JUNGEN und TSCHECHEN - nicht bei Slowaken egal wie alt da die tagtäglich mit Tschechisch konfrontiert werden) habe ich nicht nur selber erlebt und oft gehört, es gab dazu auch eine tschechisch-slowakische Sendung im Fernsehen, die das bestätigte. Und schließlich darfst du nicht vergessen, dass man mit der Empirie noch warten muss, weil noch die meisten Tschechen nicht so alt sind, dass sie die Tscheschoslowakei noch erlebt hätten. Das Argument, wenn man sich verstehen will, versteht man sich, ist doch kein richtiges Argument - wenn man will kann man sich auch mit Händen verständigen. Ich habe oft erlebt wie bsp. ein Italiener mit einem Ukrainer ein Gespräch (!) führten, ohne das sie die andere Sprache beherrschen würden. Außerdem können sich ja alle Slawen, zumindest jedoch Westslawen, sehr gut verständigen, wenn sie wollen.
).Juro 19:33, 7. Sep 2004 (CEST)
liebe spezialisten, etwas interessiert mich sehr, kann ich mich in tschechien mit serbokroatisch eingermasen verständigen?
Die Frage gehört zwar in den Artikel Tschechische Sprache, aber die Antwort lautet: eher nein -ein Paar Wörter sind ähnlich, viele klingen ähnlich bedeuten aber was anderes und die Tschechen haben nirgendwo eine Gelegenheit serbisch / kroatisch zu hören. Wenn es dir genügt sich wirklich nur zu "verständigen", könnte es vielleicht funktionieren, eine "Kommunikation" wird aber sicherlich nicht möglich sein. Es kommt auch daraduf an, ob du Muttersprachler bist, d.h. auch veraltete Nuancen des Serbokraotischen u.ä. kennst - das würde natürlich helfen...Juro 16:09, 12. Okt 2004 (CEST)
Verbesserungsvorschläge zur Debatte
1. Ich denke, im Slowakischen gibt es die sog. Vokalharmonie, vielleicht sollte man es irgendwo im Artikel erwähnen. 2. Es stimmt nicht, dass es in Tschechien fast keine Dialekte mehr gibt. Es stimmt, dass sie in Böhmen fast völlig verschwunden sind. Aber in Mähren gibt es sie noch (vor allen in Brünn und Südmähren) und auch in Mährisch-Schlesien (s. auch Lachisch). Ich schlage vor zu schreiben, dass Dialekte in der Slowakei mehr ausdifferenziert sind als in Tschechien, dass wäre richtiger. Ist jemand dagegen? --Kotisch 13:55, 10. Dez 2004 (CET)
Hallo Kotisch,
- die Vokalharmonie im Slowakischen ist in der Forschung noch nie behandelt worden, kann es sein, dass du sie mit dem rhythmischen Gesetz verwechselst (das könnte man vielleicht wirklich noch einbauen)?
- Das mit den Dialekten in Mähren und Schlesien halte ich nach persönlicher Augenscheinnahme für ein Gerücht, in Wirklichkeit haben dort längst regionale Umgangssprachen auf Dialektbasis die Ortsdialekte abgelöst. Allerdings ist es ein Gerücht, das sich auch in der Literatur hartnäckig hält... Der Satz, den du vorschlägst, ist natürlich völlig harmlos und kann hinein, wenn aber ähnliches etwa beim Tschechischen vermerkt werden soll, müsste man noch etwas diskutieren.
- 1. Ja, genau das habe ich gemeint. Ich habe die Eigenschaft des Slowakischen in einem Buch als 'Vokalharmonie' bezeichnet gesehen, aber ich weiß zu wenig davon (deswegen habe ich auch hier in der Diskussion gefragt).
- 2. Das stimmt nicht, ich kenne persönlich viele Schlesier und Südmährer, die deutlich Dialekt sprechen. In Ostrau und Umgebung und östlich sowie nordöstlich von Brünn sprechen sehr viele Dialekt (einschl. meiner Verwandten). Gruß --Kotisch 14:37, 10. Dez 2004 (CET)
- nur kurz zu 2.: Man muss halt auch zwischen einer regionalen Umgangssprache und einem Dialekt unterscheiden können. Die Leute selbst meinen ja auch, dass sie noch Dialekt sprechen, aber zwischen dem, was sie sagen, und einem traditionellen Ortsdialekt ist ein himmelweiter Unterschied, denn in ihrer Umgangssprache halten sich ein paar markante Merkmale, die gleich für eine größere Gegend charakteristisch sind und die feinen Unterdifferenzierungen sind längst verschwunden. Nur ein Beispiel: In der dialektologischen Literatur wird immer wieder auf den Dialekt von Kelč hingewiesen, der deutlich von dem der Umgebung abweiche. Wie ich feststellen konnte, gibt es die in der Literatur aufgezählten Merkmale nicht mehr, dafür reden jetzt alle die nordmährische regionale Umgangssprache (und meinen weiter, das sei ein Dialekt). Gruß ---- Tilman ✉ 16:46, 10. Dez 2004 (CET)
- Bezüglich des rhytmischen Gesetzes habe ich, glaube ich, schon irgendwo darauf hingewiesen, dass es erwähnt werden sollte, habe aber gar nicht bemerkt, dass es noch nicht geschehen ist. (Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das jemand als Vokalharmonie bezeichnet...) Die Formulierung "mehr ausdifferenziert" ist natürlich richtig, ich weise aber auf zwei Sachen hin: (1) In der tschechischen und slowakischen Literatur heißt es neuerdings, soweit ich mich erinnere, immer, dass es in Tschechien streng genommen keine Dialekte mehr gibt (zu den Definitionen: Dialekt vs. regionale Umgangsprache u.ä. kann ich mich allerdings nicht äußern - ist halt alles immer eine Frage der Definition). (2) Der Grad der "Ausdifferenzierung" ist in der Slowakei (vorerst noch) jedenfalls um ein Vielfaches größer. Die Slowakei ist eigentlich (noch) ein typisches "Dialektland", in dem sich die (ursprüngliche) Sprache hinter jedem "zweiten" Berg ändert. Ich persönlich verstehe zum Beispiel die Ostdialekte nur mit größter Anstrengung (und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern - es gibt bspw. gerade in der Slowakei einen Hip-Hop-Hit im Kaschauer Dialekt) . Außerdem gab es da kürzlich eine Studie - ich glaube sie betraf den Begriff für Kartoffeln oder so ähnlich - und es stellte sich heraus, dass es da auch innerhalb der traditionell angenommenen Dialekte noch Unterschiede gibt (alleine in der Umgebung von Bratislava wurde fast in jedem Dorf ein anderes Wort verwendet).... Juro 20:30, 10. Dez 2004 (CET)
- ad 1) Ich schlage vor, du schreibst es als Muttersprachler hin ;-) ad 2) Na gut, ich werde diesbezüglich nichts ändern, es geht hier um den Begriff Dialekt (bzw. um den Unterschied Dialekt vs. Regiolekt/Umgangssprache), obwohl für mich die nunmehrige Formulierung nach wie vor zu kategorisch ist. Wenn ein Mährer vorbeischaut, kann er es ändern. Gruß --Kotisch 20:44, 10. Dez 2004 (CET)
- Ich habs mal formuliert, ist sicher ausbaufähig und gehört eventuell nicht als Unterpunkt dahin: Slowakische Sprache#Die rhythmische Kürzung. --murli 21:02, 10. Dez 2004 (CET)
- ad 1) Ich schlage vor, du schreibst es als Muttersprachler hin ;-) ad 2) Na gut, ich werde diesbezüglich nichts ändern, es geht hier um den Begriff Dialekt (bzw. um den Unterschied Dialekt vs. Regiolekt/Umgangssprache), obwohl für mich die nunmehrige Formulierung nach wie vor zu kategorisch ist. Wenn ein Mährer vorbeischaut, kann er es ändern. Gruß --Kotisch 20:44, 10. Dez 2004 (CET)
Ich habe gerade den Text zur rhythmischen Kürzung erweitert (um einige Ausnahmen, nicht um alle) und mir auch eine neue Formulierung zu den Dialekten überlegt. Soweit, dass es sie in der Tschechischen Republik überhaupt nicht mehr gäbe, würde ich übrigens nicht gehen, irgendwelche Residuen gibt es immer. Mit Sicherheit ist die Lage in der Slowakei aber völlig anders, da stimme ich Juro absolut zu - es hat allerdings auch niemand das Gegenteil behauptet. Gruß -- Tilman ✉ 22:06, 10. Dez 2004 (CET)
Eigentlich habe ich gehofft, als ich den obigen Text - sozusagen als den letzten Stand "meines" Wissens - geschrieben habe, dass Tilman als Fachmann den "offiziellen" aktuellen Standpunkt der tschechischen Sprachwissenschaftler bzgl. der tschechischen Dialekte darlegen könnte (wenn er anders ist, als ich es in Erinnerung habe und falls es ihn überhaupt gibt). Außerdem heißt es ja derzeit "fast", was die Residuen und mährischen Besonderheiten berücksichtigen sollte. Details gehören dann in den Artikel zur tschechischen Sprache. Juro 23:42, 10. Dez 2004 (CET)
Unterschiede zum Tschechischen
Gibt es im Slowakischen eigentlich den Transgressiv? Ich habe irgendwo gelesen, dass es ihn nicht gebe (im Gegensatz zum Tschechischen und anderen, wenn nicht allen slawischen Sprachen), aber es gibt schon Wörter (Wortformen), die von der Form sowie Funktion her "transgressivisch" sind. Wer weiß mehr? Könnte dann rein als Unterschied, falls es mit der Absenz stimmt. --Kotisch 13:08, 21. Dez 2004 (CET)
P.S. Und wie schaut es mit den Kurzformen von Adjektiven aus? Mir fallen jetzt im Slowakischen keine ein, in der Grammatik, die ich habe, werden sie auch nicht erwähnt, aber das ist kein Beweis, denn das Buch entspricht nicht immer der Wirklichkeit.
- Im Slowakischen gibt es sehr wohl Transgressive (die slowakische Bezeichung ist prechodník), z.B. kupujúc, nur werden im Unterschied zum Tschechischen keine Genera unterschieden (dort würden im Singular kupuje, kupujíc, kupujíc unterschieden, im Plural die eine Form kupujíce). Auf der anderen Seite würde ich nicht sagen, dass der Transgressiv in "anderen, wenn nicht allen slawischen Sprachen" existiert, denn die Bezeichnung "Transgressiv" ist nur im Tschechischen und Slowakischen üblich, im Russischen heißt die entsprechende Form hingegen Adverbialpartizip (деепричастие), in anderen Sprachen anders.
- Danke. Ich wollte es eh nicht glauben, als ich das über die Transgressive gelesen habe. Kann man dann den Transgressiv auch mit einem allgemeinen Subjekt verwenden, wenn es nur eine Form gibt? Ich weiß, dass es im Tschechischen nicht geht, aber im Polnischen oder Russischen schon (und in den baltischen Sprachen auch).
- Meines Wissens sind solche Konstruktionen auch im Russischen nicht normgerecht, kommen allerdings trotzdem manchmal vor. Im Tschechischen gibt es sie nur in feststehenden Wendungen, wie etwa takřka (= sozusagen), im Slowakischen ist es wahrscheinlich ähnlich. -- Tilman ✉ 17:12, 21. Dez 2004 (CET)
- Im Slowakischen ist es genauso. Juro 22:17, 21. Dez 2004 (CET)
- Ich habe solche Sätze gemeint wie "rozmawiano pijąc herbatę". Soweit ich weiß, kann man das ähnlich auch in Russisch und Sorbisch sagen. In Sprachen, die mehrere Transgressivformen haben (m.W. Tschechisch und Weißrussisch) geht es nicht.
- Wie soll das denn im Russischen oder Sorbischen heißen? Solche unpersönlichen Formen wie rozmawiano gibt es doch nur im Polnischen und Ukrainischen - mit der Frage, ob es mehrere Transgressivformen gibt, hat das nichts zu tun. Und dass es im Weißrussischen mehrere geben soll, ist mir auch völlig neu. Gruß -- Tilman ✉ 00:38, 22. Dez 2004 (CET)
- Im Russischen oder Odersorbischen würde man das Reflexivpassiv verwenden. Es ging aber um den Transgressiv und die "Unpersönlichkeit", nicht um die Form des finiten Verbs. Das Problem beim Transgressiv im Tschechischen sind die allzu strengen "constraints", die einen Satz per definitionem grammatisch machen. Es gibt nämlich keine Form, die mit einem allgemeinen Subjekt kongruiert. Im Polnischen gibt es keine Einschränkungen, im Obersorbischen m.W. auch nicht, in punkto Russisch werde ich noch fragen (in Dostoevskis Werken gibt es allerdings solche Sätze, es muss also zumindest früher möglich gewesen sein). Gruß --Kotisch 15:47, 22. Dez 2004 (CET)
- Wie soll das denn im Russischen oder Sorbischen heißen? Solche unpersönlichen Formen wie rozmawiano gibt es doch nur im Polnischen und Ukrainischen - mit der Frage, ob es mehrere Transgressivformen gibt, hat das nichts zu tun. Und dass es im Weißrussischen mehrere geben soll, ist mir auch völlig neu. Gruß -- Tilman ✉ 00:38, 22. Dez 2004 (CET)
- Meines Wissens sind solche Konstruktionen auch im Russischen nicht normgerecht, kommen allerdings trotzdem manchmal vor. Im Tschechischen gibt es sie nur in feststehenden Wendungen, wie etwa takřka (= sozusagen), im Slowakischen ist es wahrscheinlich ähnlich. -- Tilman ✉ 17:12, 21. Dez 2004 (CET)
- Danke. Ich wollte es eh nicht glauben, als ich das über die Transgressive gelesen habe. Kann man dann den Transgressiv auch mit einem allgemeinen Subjekt verwenden, wenn es nur eine Form gibt? Ich weiß, dass es im Tschechischen nicht geht, aber im Polnischen oder Russischen schon (und in den baltischen Sprachen auch).
- Kurzformen der Adjektive gibt es im Slowakischen nur noch in Resten, z.B. rád (=gern), aber auch im Tschechischen spielen sie heute eine eher geringe Rolle.
- So gering ist die Rolle auch wieder nicht, es ist ja manchmal bedeutungsunterscheidend, ob man die lange oder die kurze Form benützt. Gruß --Kotisch 16:49, 21. Dez 2004 (CET)
- Das stimmt so nicht - der Unterschied zwischen Lang- und Kurzform ist nur bei Partizipien relevant, und auch da nur in der geschriebenen Sprache. Bei Adjektiven war er mal relevant, aber das ist lange her, heute gibt es das nicht mehr. Gruß -- Tilman ✉ 17:14, 21. Dez 2004 (CET)
- Wieso nur in der geschriebenen Sprache? Zwischen "kniha byla přečtena" und "kniha byla přečtená" gibt es einen klaren Unterschied sowohl in der geschriebenen wie in der gesprochenen Sprache. --Kotisch 18:41, 21. Dez 2004 (CET)
- Ich will nicht ausschließen, dass es Sprecher gibt, die meinen, dass sie diesen Unterschied machen, aber die Forschungsliteratur ist sich, soweit mir bekannt, einig, dass es die Kurzformen in der gesprochenen Sprache nur noch in Bildungen wie máme zavřeno usw. gibt (wo es aber keine Langformen gibt). Kein Mensch sagt hingegen dům je zavřen, sondern nur dům je zavřenej. Gruß -- Tilman ✉ 00:32, 22. Dez 2004 (CET)
- Kein Mensch sagt hingegen dům je zavřen , sondern nur dům je zavřenej . Sicherlich, weil man im Präsens ein duratives Verb verwenden müsste, das wiederum kein Zustandspassiv bilden kann. Es gibt aber einen klaren Unterschied zwischen dům byl zavřen (Vorgangspassiv) und dům byl zavřený (Zustandspassiv). Das habe ich vorhin gemeint. Zum Vergleich: im Polnischen wird dieser Unterschied durch das Hilfsverb ausgedrückt (został vs. był). Gruß --Kotisch 15:47, 22. Dez 2004 (CET)
- Ich will nicht ausschließen, dass es Sprecher gibt, die meinen, dass sie diesen Unterschied machen, aber die Forschungsliteratur ist sich, soweit mir bekannt, einig, dass es die Kurzformen in der gesprochenen Sprache nur noch in Bildungen wie máme zavřeno usw. gibt (wo es aber keine Langformen gibt). Kein Mensch sagt hingegen dům je zavřen, sondern nur dům je zavřenej. Gruß -- Tilman ✉ 00:32, 22. Dez 2004 (CET)
- Wieso nur in der geschriebenen Sprache? Zwischen "kniha byla přečtena" und "kniha byla přečtená" gibt es einen klaren Unterschied sowohl in der geschriebenen wie in der gesprochenen Sprache. --Kotisch 18:41, 21. Dez 2004 (CET)
- Das stimmt so nicht - der Unterschied zwischen Lang- und Kurzform ist nur bei Partizipien relevant, und auch da nur in der geschriebenen Sprache. Bei Adjektiven war er mal relevant, aber das ist lange her, heute gibt es das nicht mehr. Gruß -- Tilman ✉ 17:14, 21. Dez 2004 (CET)
- So gering ist die Rolle auch wieder nicht, es ist ja manchmal bedeutungsunterscheidend, ob man die lange oder die kurze Form benützt. Gruß --Kotisch 16:49, 21. Dez 2004 (CET)
Aussprache des h
...und nähert sich im Auslaut an das ch, welches als eigener Buchstabe im Alphabet hinter dem h steht
Ich denke, das sollte man besser formulieren. h is das stimmhafte Pendant von ch. Die Aussprache von h im Auslaut nähert sich nicht ch, sie ist ch, das nennt man (regressive) Assimilation und tritt auch bei anderen stimmhaft/stimmlos Paaren auf. --213.235.134.82 21:57, 31. Aug 2005 (CEST)
Nur zu...Juro 03:29, 1. Sep 2005 (CEST)
Wiederholung
Im Artikel findet sich gleich zweimal der nahezu wortgleiche Satz, wonach Slowakisch seit dem 1.5.2004 eine Amtssprache der EU ist. Ich denke einmal reicht. Erfurter63 17:47, 14. Nov. 2006 (CET)
Wiederholung 2
Der Artikel enthält die Wendung "in den 1840er Jahren des 19. Jahrhunderts". Wat ne Quaatsch! Entweder: "in den 1840er Jahren" oder (minder elegant) "in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts.
Verwirrung?
Im Artikel steht, "verwirrenderweise" werde der Mäkcen teilweise als Krönchen, teilweise als Apostroph geschrieben. Das ist überhaupt nicht verwirrend. Verwirrend, bzw. unmöglich, wäre es auf Buchstaben wie d oder t noch eine Krone zu setzen, weil diese bereits so über die Mittellinie hinausreichen.
Unterschiede zwischen dem Tschechischen und Slowakischen
Da der Abschnitt gleichermaßen zum Thema Tschechische Sprache gehört, halte ich eine Auslagerung für absolut sinnvoll. Als Vorbild für den weiteren Ausbau könnte der vergleichbare Artikel Unterschiede zwischen den serbokroatischen Standardvarietäten dienen. Ronny Michel 21:56, 31. Mär. 2007 (CEST)
Wörterbücher
Sortiere den Abschnitt über "Zweisprachige Wörterbücher" um und korrigiere Fehler.--Aalfons 13:21, 30. Nov. 2007 (CET)
Juro: Wenn du etwas löschst, solltest du es begründen, auch das Streichen des phraseologischen Wörterbuchs. Was die Kennzeichnung als "veraltet" angeht, habe ich für den Siarsky die Begründung geliefert. Aber warum bezeichnest du den Nemecko-slovenský slovník als veraltet? Als Behauptung ist es POV und gehört raus. Abgesehen davon: Ich benutze ihn seit langem - welches Wörterbuch ist besser? --Aalfons 21:50, 30. Nov. 2007 (CET)
Unbegründete Löschungen meiner Ergänzungen mache ich rückgängig. Das phraseologische Wörterbuch ist wieder drin. Die Kennzeichnung "veraltet" ist, noch mal genauer begründet, auch wieder drin. --Aalfons 14:20, 1. Dez. 2007 (CET)
Kecker Ton, Juro. Wie dem Eintrag zu entnehmen gewesen wäre, kann von Miniwörterbuch keine Rede sein. Und ob ein Lexikon jemandem gefällt oder nicht, ist egal. Revert. --Aalfons 11:09, 3. Dez. 2007 (CET)
Für alle, die's interessiert: Juro will offenbar auf einen Edit War raus. Jeder meiner Schritte ist begründet, seine entweder nicht oder ich habe dagegen argumentiert. --Aalfons 09:12, 4. Dez. 2007 (CET)
Edit War
Ich habe mir erlaubt, die Seite wegen des Edit Wars zwischen Juro und Aalfons erst mal zu sperren. Insbesondere würde ich Juro bitten, kurz mal die Argumente hier zu nennen und nicht nur in den Editkommentaren zu verpacken. Gruß --Tilman 21:48, 4. Dez. 2007 (CET)
Es ist komisch genug, dass in einer Enzyklopädie zweisprachige Wörterbücher genannt werden (für den Abschnitt ist wohl wie immer wieder mal jemand vom entsprechenden Verlag verantwortlich), ich kann noch verstehen, wenn es die "größten" allgemeinen Wörterbücher sind (wobei es aber wohlgemerkt inzwischen auch neuere, allerdings von einem anderen Verlag, gibt), aber dass man auch noch ein x-beliebiges weiteres zweisprachiges Spezialwörterbuch hinzufügt (weil hier entweder wieder Werbung betrieben wird oder Aalfons keine anderen Wörterbücher kennt) und Hunderte andere ausgelassen werden, ist milde gesagt lächerlich. Dies ist eine Enzyklopädie und kein Bücherkatalog. Hinzu kommt (das ist aber nicht das Wichtigste), dass das besagte Wörterbuch grottenschlecht und kurz ist und in den 90er Jahren in der Slowakei gratis oder für 5 Kronen "verkauft" wurde, weil es niemand kaufen wollte. Und Stichwort veraltet: das SPN Wörterbuch Deutsch-Slowakisch ist ein hoffnunglos veraltetes, heutzutage nahezu unbrauchbares, Wörterbuch, das in den 60. Jahren verfasst wurde und dann nur noch geringfügig verändert wurde. Aber, das ist, wie gesagt, auch nicht das Wichtigste bei diesem mir völlig unverständlichen Edit-War. Es wäre vielleicht hilfreich, lieber A...., sich eine Übersicht über Bibliotheken und Wörterbücher zu verschaffen. Juro 22:10, 4. Dez. 2007 (CET)
Danke, Tilman, endlich wird argumentiert. Ich selbst habe eigentlich nur ein paar Fehler bei den „zweisprachigen Wörterbüchern“ korrigiert und das eine hinzugefügt. Offenbar hat das Juros Aufmerksamkeit geweckt. Es gibt m.E. zwei Probleme: (1) Gehört ein Abschnitt über zweisprachige Wörterbücher unter dieses Lemma? (2) Wenn ja, was gehört rein?
Zu Punkt (1), der Juro sehr am Herzen liegt: Mir ist es egal. Von mir aus kann der Abschnitt auch verselbständigt werden, vielleicht sogar mit den tatsächlich überdimensionierten Angaben über die Normierungstexte und den Großwörterbüchern. Den Nutzwert dieser Einträge in der Wikipedia sehe ich aber sehr wohl (anders als Juro). Denn in Bibliotheken sind Nachschlagewerke zur slowakischen Philologie sehr ungleichmäßig dicht beschafft (der Karlsruher Virtuelle Katalog zeigt das ganz gut), und nachzuweisen, was veraltet und was aktuell ist, besitzt einen Nutzwert, der einer Enzyklopädie gut ansteht. Man könnte das Lemma „Nachschlagewerke zur slowakischen Sprache“ nennen, wenn man es ausgliedern will. Dann könnte man auch auf so erheiternde Publikationen wie Braňo Hochels "Slovník slovenského slangu", Blava 1993, verweisen.
Zu (2): Wenn Juro bessere oder ebenso gute Wörterbücher wie die aufgeführten kennt, soll er sie doch dazuschreiben? Juro ist zuzustimmen, dass kleine Wörterbücher hier keinen Platz finden sollen. Aber das von mir genannte Phraseologische Wörterbuch hat 720 Seiten (ich hatte die Seitenzahl extra dazugeschrieben, damit das klar ist; Juro meint offenbar ein anderes, er sollte dann mal die ISBNs vergleichen) und passt deswegen in die Liste. Dass ein Wörterbuch der Redewendungen eine nützliche Ergänzung zu Allgemeinwörterbüchern ist, muss, glaube ich, nicht weiter begründet werden. Nur noch eins zum Thema „veraltet“: Das ursprünglich beim SPN erschienene Wörterbuch von Siarsky ist veraltet (deswegen so von mir begründet gekennzeichnet), wurde 1991 bei Amos neu aufgelegt und dummerweise auch von vielen deutschen Bibliotheken beschafft. SPN hat 1997 ein eigenes neues großes Wörterbuch veröffentlicht. Ob Juro meint, dass auch dieses „ein hoffnunglos veraltetes, heutzutage nahezu unbrauchbares“ ist? Dann sollte er einfach sagen, was er besser findet. Der Rest ist Polemik. --Aalfons 12:12, 5. Dez. 2007 (CET)
Und nu? Einwände gegen die Idee, die Passagen als „Nachschlagewerke zur slowakischen Sprache“ auszugliedern? --Aalfons 11:43, 9. Dez. 2007 (CET)
Wenn du meine Edits verfolgst, findest du auch die Antworten: a) Ich bin dagegen, dass hier Spezialwörterbücher oder kleinere Wörterbücher genannt werden und glaube auch nicht, dass das hier bei anderen Sprachen gemacht wird. b) Die drei großen Wörterbücher können wir meinetwegen behalten (wenn jemand Zeit hat, kann er die neueren ergänzen, ich hab keine Ahnung mehr, wo sie erchienen sind). c) Ich habe behauptet, dass die zwei recht veraltet sind; das dritte von 1997 jedoch noch nicht (so sehr). d) Das besagte Nem.-slov. slovník frazeologizmov hat zwar fast 770 Seiten, aber auf jeder Seite stehen nur etwa 6 Einträge (der Rest sind leere Blätter) - ich habe es vor mir liegen; darum geht es aber wie gesagt nicht. Alles in allem werde ich diesbezüglich nichts mehr ändern, tu was du willst. Juro 05:27, 11. Dez. 2007 (CET) P.S.: Die Frage, die sich hier stellt, lautet "sollte so etwas in einer Enzyklopädie stehen?" und nicht unbedingt "Ist diese Information nützlich?", denn nützliche Infos findest du ja auch in Telefonbüchern, Katalogen u. dgl. m., was nicht automatisch impliziert, dass die Infos in eine Enzyklopädie gehören.
Für die Wiki-Akten vier Bemerkungen: Von den Aufplusterungen über Wörterbücher eines anderen Verlages bleibt infomäßig nichts übrig (man findet die Angaben übrigens im KVK, wenn man die Wörterbücher schon nicht benutzt, aber auf jeden Fall mal Verschwörung wittert). Das Zurückrudern wegen seiner "veraltet"-Kennzeichnungen lässt sich in der Versionsgeschichte schön nachvollziehen. Eine Qualitätsdebatte über das phraseologische Wörterbuch will ich nicht führen. Und ich bin natürlich gegen die Aufnahme des Telefonbuchs von Blava in die Wikipedia. --Aalfons 23:25, 15. Dez. 2007 (CET)
Und in der Versionsgeschichte lässt sich schön nachvollziehen, wer weder von Wörterbüchern, noch von Enzyklopädien eine Ahnung hat, dennoch diskutiert und revertiert und die Zeit anderer verschwendet. Juro 02:09, 17. Dez. 2007 (CET)
Rhytmische Kürzung
Entschuldigt bitte die Frage eines linguistisch vollkommenen Laien, aber ich bilde mir ein, von der rhytmischen Kürzung auch etwas im Tschechischen gehört zu haben - oder hab ich da die Sprachen wieder einmal verwechselt?! Bitte das nicht als Kritik oder so zu sehen, ich kenn mich da echt nicht aus...--Edmund Sackbauer 21:00, 28. Jan. 2008 (CET)
- Gehört ... nun, womöglich auf Tschechisch übers Slowakische. Ansonsten doch wohl Nein, sie ist geradezu typisch slowakisch: Rytmické krácení https://cs.wikipedia.org/wiki/Rytmick%C3%A9_kr%C3%A1cen%C3%AD | https://pl.wikipedia.org/wiki/Rytmiczne_skracanie_sylab | "Die als „rhythmische Kürzung“ bekannte Regel ist für das Slowakische charakteristisch. Gemäß dieser Regel dürfen im Slowakischen zwei lange Silben nicht aufeinander folgen. Wenn zwei lange Silben aufeinander folgen sollten, wird meistens die zweite gekürzt" --79.251.93.196 04:22, 4. Jan. 2018 (CET)
Inkonsistenz
Text: 5 Millionen Sprecher / Seitenkasten: 6 Millionen Sprecher. Was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von 85.180.99.176 (Diskussion | Beiträge) 09:18, 16. Apr. 2010 (CEST))
- Spät, aber noch: Bitte genauer lesen - „...fünf Millionen Slowaken in der Slowakei und etwa einer Million Auswanderer...“ - also sechs Millionen. MarkBA 00:35, 26. Jul. 2011 (CEST)