Diskussion:Sonnenwende

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Keine Wintersonnenwendefeiern bei der FDJ (DDR)

Ich habe "alle" gefragt und in keiner DDR Literatur/FDJ "Vorschriften" entsprechende Hinweise gefunden. Die verlinkte "Quelle" ist lächerlich und hält keiner Quellenüberprüfung stand. Weder ist auf den Fotos(!!! Quelle?) FDJ, noch eine Feier zu sehen (Jugendliche stehen um ein Lagerfeuer). Zudem ist der Bekleidungsstil, weder FDJ noch feierlich, 1960 nicht zuordenbar. --Wikiseidank (Diskussion) 08:45, 23. Dez. 2018 (CET)

"Sonnwende" - ist das Schwäbisch?

"Sonnwende" wird in der Einleitung als Synonym für Sonnenwende angegeben. Ist das Schwäbisch oder Bayrisch? Und wieso wird gerade diese Dialektform - oder ist es einfach Sprachfaulheit: Sonn'-Wende - hier in der Einleitung erwähnt? Wäre es nicht besser, sowas gar nicht zu erwähnen, oder zumindest in ein Unterkapitel zu "Dialekt" oder so auszulagern (und dann zu bequellen)? Dort könnte dann auch die Wortgeschichte und DACH-Spezifisches erläutert werden. Gruss, --Markus (Diskussion) 09:40, 22. Dez. 2021 (CET)

Es wird zumindest auch in Österreich so verwendet. In allen drei Dialekten kenne ich das aber als 'Sonnwend' ohne das letzte 'e'.
Das als eigenes Unterkapitel müsste man erstmal schauen, ob das überhaupt ergiebig ist. --Sweeper76 (Diskussion) 11:14, 22. Jun. 2022 (CEST)

Meine Güte. Habt ihr kein anderes Problem? Was ist den "Bayerisch"? Meint ihr Bairisch? Abgesehen davon: das einheitliche Standartdeutsch für alle gibt es nicht. Es gibt Sprachvarianten. Sonnwende bzw. Sonnwend ist vermutlich die Oberdeutsche / Schweizerische/ Österreichische Variante. ManfredV (Diskussion) 19:15, 22. Jun. 2022 (CEST)

Die Art und Weise der Antwort finde ich nun etwas befremdlich. Die Diskussionsseite ist genau dafür gedacht und wir sind hier nicht auf Facebook wo jeder jeden anblafft. Mit Vermutungen kommen wir auch nicht weiter und wir benötigen Belege. Danke. --Sweeper76 (Diskussion) 08:05, 23. Jun. 2022 (CEST)
Belege könnte man im Deutschen Wörterbuch finden: Sonnenwende. --2003:E4:D70B:8B01:2CBF:CE64:4FB4:B8C8 11:14, 24. Jun. 2022 (CEST)
„auffällig ist, dasz im mhd. nur ganz vereinzelt die normale form der eigentlichen zusammensetzung sunnenwende begegnet; die herrschende form ist durchaus sunnewende, später die synkopierten formen. dagegen herrscht im nhd. von anfang an die volle form sonnenwende, nur im 16. jahrh. findet sich noch sonnwende“
„mundartlich hat sich das wort (in fortsetzung der mhd. formen), zugleich mit der feier, in der bair.-österr. mundart gehalten: sunne-, su~ wentn, su~-, süwent, simmet […], sunnawend […], sûnewentn […], sunnewentn“
„... scheint sich sonnenwende an die griech. bezeichnung (τροπαὶ ἠελίοιο Hesiod) anzulehnen.“
(Zitate aus DWB) --2003:E4:D71F:F801:CC33:5539:DDFA:3722 10:35, 25. Jun. 2022 (CEST)
Dass im heutigen Deutsch Sonnwende eine synonyme Nebenform zu Sonnenwende ist, wird im Artikel übrigens schon seit Dezember 2021 durch einen Verweis auf den Eintrag im Duden belegt. --nanu *diskuss 10:48, 25. Jun. 2022 (CEST)

Tagbogen

Meine Ergänzung "Der Tagbogen, also die Zeit der Sonne über Horizont, ist zu diesem Zeitpunkt am längsten und dauert um die 16 Stunden." - wurde mit dem Hinweis, dass es abhängig vom Breitengrad unterschiedlich ist komplett durch Masegand rückgängig gemacht. Das ist grundsätzlich richtig. Allerdings habe ich eben "um die 16 Stunden" geschrieben. Besser wäre vielleicht "bis zu 16 Stunden" gewesen? In Tagbogen selber steht: "In nördlichen mittleren Breiten variieren die Tagbögen der Sonne im Jahreslauf ungefähr zwischen 8 Stunden (um die Wintersonnenwende: Dezember/ Januar) und 16 Stunden (um die Sommersonnenwende: Juni/ Juli), und dementsprechend die Tageslänge." Für das Verständnis im Artikel denke ich, ist es wichtig den Tagbogen einzuarbeiten. Irgendwelche Ideen? --Sweeper76 (Diskussion) 09:45, 22. Jun. 2022 (CEST)

In der Einleitung finde ich den Tagbogen zuviel, es wird mit der Mittagshöhe definiert. Evtl. könnte man stattdessen bei der Abbildung der Tageslänge den Tagbogen verlinken. --Masegand (Diskussion) 16:31, 22. Jun. 2022 (CEST)
Einverstanden. In dem Abschnitt "Folgerungen" wird der Tagbogen quasi erklärt ohne das Wort zu verwenden.
Vorschlag von mir.
"Für beide Erdhalbkugeln gilt jeweils: Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne im Jahreslauf ihren tiefsten Stand in Bezug auf den Meridiandurchgang. Zu diesem Zeitpunkt herrscht der kürzeste Tag und die längste Nacht, weil der größere Teil der täglichen Sonnenbahn unterhalb des Horizonts liegt. Der Tagbogen ist flach und kurz. Umgekehrt erreicht die Sonne zur Sommersonnenwende ihren höchsten Stand. Zu diesem Zeitpunkt herrscht der längste Tag und die kürzeste Nacht, weil der größere Teil der täglichen Sonnenbahn oberhalb des Horizonts liegt. Der Tagbogen wird höher und länger."
Ansonsten fällt mir nichts ein. Wenn das zu holperig ist, dann lassen wir es. In meinen Vorträgen nehme ich den Tagbogen relativ am Ende und diese Visualisierung hilft nochmal sehr. Wenn ok, dann würde ich das noch einpflegen. --Sweeper76 (Diskussion) 21:26, 22. Jun. 2022 (CEST)
Der Tagbogen auf der Nordhalbkugel wird mit der Sonnenwende eben nicht mehr höher und länger, sondern dann wieder kürzer.--Masegand (Diskussion) 08:09, 24. Jun. 2022 (CEST)
Richtig. Ist unsauber formuliert.
Besser wäre:
"Der Tagbogen ist flach und kurz und wird danach wieder länger und höher." bzw. bei der Sommersonnwende dann entsprechend "Der Tagbogen wird wieder flacher und kürzer." --Sweeper76 (Diskussion) 08:40, 24. Jun. 2022 (CEST)

Welche Wendung ist ursprünglich gemeint

Das habe ich nicht heraus lesen können. Ist es ursprünglich die Wende der Sonnenaufgangs- bzw. -untergangspunkte am Horizont? --2003:D3:7F20:7600:7810:239A:FD46:EB79 17:43, 23. Jun. 2022 (CEST)

Es geht allgemein um die Sonnwende und das hat primär nichts mit Sonnenaufgang und -untergang zu tun. Das ist lediglich eine Folge. Im Sommer neigt sich die Erdachse auf der Nordhalbkugel zur Sonne, dadurch ist unser Weg durch das Sonnenlicht länger. Im Winter ist es anders rum. Die Sonne steht auf der Nordhalbkugel zur Sonnwende über dem nördlichen Wendekreis, ab diesem Zeitpunkt beginnt sich die Erdachse wieder von der Sonne weg zu drehen und die Tage werden wieder kürzer. Stichworte: Wendekreis, Tagbogen und dann schau dir die Grafiken an.
Für den Artikel selber würde mich interessieren: Wo bist du gestolpert? An welcher Stelle kann das verbessert werden, dass es klarer wird? --Sweeper76 (Diskussion) 07:38, 24. Jun. 2022 (CEST)
Es geht um die Begriffsentstehung "Wende", wozu nichts gesagt wird. --2003:D3:7F20:7600:44ED:62D1:A3E6:1524 09:00, 24. Jun. 2022 (CEST)
Salopp formuliert: Die Sonne steigt bis zur Sonnwende immer höher am Himmel, danach beginnt sie wieder zu sinken. Vor der Wintersonnwende sinkt sie und ab der Wintersonnwende steigt sie wieder höher. Das ist im Artikel so formuliert:
  • Zur Sommersonnenwende hat die Sonne die größte Mittagshöhe über dem Horizont. Auf der Nordhalbkugel der Erde erreicht die Sonne den Sommerpunkt am 20., 21. oder 22. Juni.
  • Zur Wintersonnenwende hat die Sonne die geringste Mittagshöhe über dem Horizont. Auf der Nordhalbkugel der Erde erreicht die Sonne den Winterpunkt am 21. oder 22. Dezember. Also "hoch-runter" am Taghimmel ist die Wende.
--Sweeper76 (Diskussion) 10:42, 24. Jun. 2022 (CEST)
Erstmal recht schönen Dank für Deine Mühe!
Offensichtlich befinden wir uns beide im Bereich der Spekulation, was aber nicht schlimm ist, wenn es zur Erhellung der Problematik beiträgt.
Bei Deiner Vermutung wäre z.B. eine Maximumsbestimmung der Schattenlänge an aufeinander folgenden Tagen notwendig. Das Resultat bei der "Sonnenwende" aber dann als "Wende" zu bezeichnen, erscheint mir nicht sehr plausibel, da dies mit der täglichen "Wende" der Sonnen im Tagesablauf kollidieren würde (es wäre sozusagen eine Wende 2. Ordnung).
Bei meiner Vermutung braucht es nur natürliche Marken am Horizont (der nicht flach sein muß). O.b.d.A. vor der Sonnenwende auf der Nordhalbkugel wandert der Sonnenuntergangspunkt täglich weiter nach Norden, was sich nach der Sonnenwende wendet. Das scheint mir einfacher und damit wahrscheinlicher zu sein. --2003:D3:7F20:7600:44ED:62D1:A3E6:1524 12:06, 24. Jun. 2022 (CEST)
Nö, ich vermute nichts. Das ist die astronomische Erklärung dessen was da passiert. Wenn du auf die Etymologie hinaus willst, dann ist das was anderes. Natürlich kann man anhand des Ortes des Sonnenauf- bzw. Untergangs eine Veränderung des Azimuts nach den Wenden feststellen. Wenn sich die Sonnenaufgänge verfrühen und dann verspäten und die Richtung zunächst von Ost Richtung Nord-Ost und später von Nord-Ost über Ost in Richtung Südost geht, dann ist das doch eine Wende.
Ich verstehe immer noch nicht, worauf du eigentlich hinaus möchtest? --Sweeper76 (Diskussion) 12:20, 24. Jun. 2022 (CEST)
"Was passiert" ist doch völlig klar. Was ich "möchte" steht in der Überschrift. Ich gebe es auf, möchte mich nicht mehr wiederholen. --2003:D3:7F20:7600:44ED:62D1:A3E6:1524 12:29, 24. Jun. 2022 (CEST)
Dann schlage ich vor, dass du den Artikel dahingehend editierst und erweiterst. Natürlich gibt es viele Wendungen in der Astronomie. Man denke nur an die Rückläufigkeit von Planeten beispielsweise. Diese bezeichet eben genau die Sonnenwende und nicht ursprünglich eine andere. --Sweeper76 (Diskussion) 12:50, 24. Jun. 2022 (CEST)
Mein Vorschlag zur Diskussion: Erst antworten, wenn man die Frage verstanden hat. --2003:E4:D71F:F801:CC33:5539:DDFA:3722 10:07, 25. Jun. 2022 (CEST)
In Anlagen wie der Keisgrabenanlage von Goseck ging es nicht um die Höhe der Sonne zu Mittag, sondern um Visierlinien zum Horizont für die Stellen von Aufgang und Untergang der Sonne. Die liegen zum Termin der Sommersonnenwende am weitestesten auseinander, entsprechend dem Tagbogen. --2003:E4:D70B:8B01:2CBF:CE64:4FB4:B8C8 11:25, 24. Jun. 2022 (CEST)
Danke, das stärkt meine Vermutung. --2003:D3:7F20:7600:44ED:62D1:A3E6:1524 11:57, 24. Jun. 2022 (CEST)